DE202009001310U1 - Fliesenschneidvorrichtung - Google Patents

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    • B28D1/225Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor by cutting, e.g. incising for scoring or breaking, e.g. tiles

Abstract

Fliesenschneidvorrichtung (1),
mit einer Grundplatte (2),
einer ersten und zweiten Führungsschiene (5, 7), die oberhalb der Grundplatte (1) mittels einer Halteeinrichtung (3, 4) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend vorgesehen sind,
wobei die Führungsschienen (5, 7) mehreckiges Profil aufweisen, mit einem Führungsschlitten (10), der entlang der Führungsschienen (5, 7) beweglich geführt ist und eine um eine Achse (D) schwenkbare Schneideinrichtung (12, 14) aufweist, wobei der Führungsschlitten (10) Führungsrollen (21, 26) aufweist, die den Führungsschlitten (10) gegenüber den Führungsschienen (5, 7) verstellbar lagern,
wobei die Führungsschienen (5, 7) mit einer Ecke nach unten weisend in der Halteeinrichtung (3, 4) vorgesehen sind und zumindest ein Paar der Führungsrollen (21, 26) mit einer Nut versehen und mit einer Ecke der Führungsschienen (5, 7) in Eingriff stehen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fliesenschneidvorrichtung, insbesondere eine manuell zu bedienende Fliesenschneidvorrichtung.
  • Obwohl auf das Schneiden von beliebigen harten sowie spröden Materialien anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf das Schneiden von Fliesen näher erläutert.
  • Eine Fliesenschneidvorrichtung ist ein Gerät zum Anritzen und Brechen von Fliesen. Ein Schneidelement z. B. ein Diamant wird entlang einer Führungsschiene bewegt und ritzt über Hebeldruck eine feine Nut in die glasierte Oberfläche der Fliese, die anschließend entlang dieser Sollbruchstelle durch Hebeln mittels eines Brechelementes gebrochen werden kann.
  • Es gibt sowohl Ausführungen von Fliesenschneidvorrichtungen, die freihändig geführt werden als auch Geräte, bei denen das Schneidelement bzw. -rad verschiebbar an Führungen über Führungsbuchsen gekoppelt ist. Bei letztgenannter Ausführungsform kann die Fliese durch Absenken des Hebels, der zur Führung des Schneidrades dient, gebrochen werden.
  • Es sind Fliesenschneidvorrichtungen bekannt, bei denen ein Führungsschlitten, umfassend ein Schneidelement, an einer Führungsschiene linear beweglich angebracht ist ( DE 29923048 U1 ). Solche Fliesenschneidvorrichtungen haben den Nachteil, dass sich die Führungsschiene direkt oberhalb der Schneidlinie befindet und dadurch die Sicht auf die Schneidlinie behindert wird.
  • Ferner geht der Trend bei manuell zu betätigenden Fliesenschneidvorrichtungen dahin, dass größere Schnittlängen ermöglicht werden sollen, um größere Fliesen damit schneiden zu können. So werden derartige Fliesenschneidvorrichtungen auch für Schnittlängen bis über 1200 mm hergestellt. Hierbei entsteht ein Problem bei der Führung mit lediglich einer Führungsschiene darin, dass die Führung keine ausreichende seitliche Steifigkeit bietet, wodurch das Schneidrad durch die Schneid- und Andruckkräfte aus einer geraden Ideallinie heraus verläuft und ungerade Schnitte entstehen. Solche ungeraden Schnitte sind unerwünscht, da sie die Optik stören, ein Verlegen erschweren und auch zu Ausbrüchen weg von der Anritzlinie beim späteren Brechen der Fliesen führen.
  • Es wurde versucht eine größere Steifigkeit der Führung der Schneidvorrichtung in seitlicher Richtung und eine freie Sicht auf die Schnittlinie durch den Einsatz von zwei parallel nebeneinander angeordnete Rundführungen zu beheben (vgl. DE 8715018 U1 ). Hierbei besteht das Problem, dass sich Hartstoffpartikel der Fliesen in diese Rundführungen setzen und zu Verschleiß, einem größerem Verstellwiderstand bei Nebenbewegungen, d. h. wenn das Schneidelement nicht an die Fliese angedrückt wird und einem Blockieren der Beweglichkeit der Schneidvorrichtung gegenüber der Führungen führen können. Der Versuch, die Verschmutzungsprobleme durch Hartstoffpartikel mittels einer Kapselung der Führung in einem Gehäuse zu lösen, brachte lediglich eine Verlangsamung der Verschmutzung und das Problem mit sich, dass auf Grund des zu öffnenden Gehäuses für einen Handwerker vor Ort eine schnelle Reinigung nicht mehr möglich war.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fliesenschneidvorrichtung auch für große Schnittlängen zur Verfügung zu stellen, bei der beim Schneidvorgang und dem dabei auf das Schneidelement applizierten Druck eine besonders exakte Schnittführung des Schneidelements ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Fliesenschneidvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Fliesenschneidvorrichtung weist eine Grundplatte auf, eine erste eckige oder kantige Führungsschiene und eine zweite eckige oder kantige Führungsschiene, die oberhalb der Grundplatte mittels einer ersten Halterung und einer zweiten Halterung so an der Grundplatte befestigt sind, dass sie sich im Wesentlichen parallel zu der Grundplatte erstrecken. Die Grundplatte dient als Auflage für die zu schneidenden Fliesen. Oberhalb der Grundplatte sind zwei Führungsschienen parallel zueinander angeordnet, die im Wesentlichen auch parallel zu der Grundplatte verlaufen und die mittels der Halterungen an der Grundplatte befestigt sind. Diese Führungsschienen dienen der Führung eines Führungsschlittens, der längs der Führungsschienen beweglich geführt ist. Der Führungsschlitten ist mit einem schwenkbaren Schneidwerkzeug, das ein Schneidelement aufweist, ausgestattet. Das Schneidelement kann dadurch auf eine zu schneidende Fliese abgesenkt werden, nachdem diese auf der Grundplatte positioniert wurde und dann zum Schneiden bzw. Anritzen der Fliese entlang der Führungen über die Fliese geführt werden. Dabei wird bevorzugt eine möglichst gerade Schnittlinie erzeugt. Durch das Führen des Führungsschlittens entlang der zwei parallel nebeneinander und parallel zu der Grundplatte verlaufenden Führungsschienen kann eine besonders steife Führung des Führungsschlittens entlang der Führungsschienen realisiert werden. Seitliche Kräfte, die zum Beispiel durch den Bediener auf den Führungsschlitten ausgeübt werden, führen auf Grund der hohen Steifigkeit der zwei parallel nebeneinander verlaufenden Führungen nur zu einer geringen seitlichen Auslenkung des Führungsschlittens aus einer geraden Idealschnittlinie heraus. Gerade bei den heute geforderten langen Schnittlängen für große Fliesen können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders gerade Schnitte erzeugt werden.
  • Ferner ist die Führung für das Schneidelement an den Führungsschienen schmutzunempfindlich und leicht zu reinigen sein. Die Führung des Führungsschlittens ist ferner verschleißresistent und es ermöglicht eine leichte Verstellbarkeit des Führungsschlittens entlang der Führungsschienen. Der Blick auf die Schnittlinie ist vorteilhafterweise durch die Führungen nicht verdeckt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fliesenschneidvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Fliesenschneidvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1.
  • In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fliesenschneidvorrichtung 1 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Auf einer Grundplatte 2 sind eine erste Halterung 3 und eine zweite Halterung 4 angebracht, an denen eine erste Führungsschiene 5 und eine zweite Führungsschiene 7 (in 1 nicht dargestellt) befestigt sind. Die zweite Führungsschiene 7 liegt in 1 hinter der ersten Führungsschiene 5 und ist daher nicht zu sehen. Entlang der Führungsschienen 5, 7 ist ein Führungsschlitten 10 geführt. Der Führungsschlitten 10 weist ein Schneidwerkzeug 12 mit einem daran angeordneten Schneidelement 14 auf. Das Schneidwerkzeug 12 ist gelenkig um eine mit D bezeichnete Achse schwenkbar an dem Führungsschlitten 10 angebracht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Schneidelement 14 ein Industriediamant, ein Hartmetallschneidrad oder dergleichen.
  • Der Führungsschlitten weist Rollen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 auf, die paarweise oberhalb und unterhalb der Führungsschienen 5, 7 angeordnet sind, so dass sie diese im Umgriff zwischen sich halten.
  • In der seitlichen Darstellung von 1 sind die an der hinteren Seite angebrachten Rollen 23, 24, 27, 28, die entlang der zweiten Führungsschiene 7 geführt sind, nicht zu erkennen. Ein Hebel 20 ist gelenkig an dem Führungsschlitten 10 für die Schneideinrichtung 12, 14 angebracht. Der Hebel 20 kann von einem Bediener nach oben und nach unten geschwenkt werden. Ein Zug/Druckstab 30 ist gelenkig an dem Hebel 20 und dem Schneidwerkzeug 12 zwischen einer Drehachse D und dem Schneidelement 14 befestigt. An dem Führungsschlitten 10 ist weiter ein Brechelement 40 angebracht, das in den Bereich unterhalb des Schneidelements 14, also näher an die Grundplatte heran als das Schneidelement 14, in eine feste Stellung geklappt werden kann.
  • Die Grundplatte 2 dient als Basis für die Befestigung der beiden Halterungen 3, 4. Ferner kommen auf der Grundplatte 2 die zu schneidenden Fliesen zum flächigen Aufliegen. Der Führungsschlitten 10 ist mittels der Rollen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 beweglich entlang der Führungsschienen 5, 7 geführt. Das Schneidwerkzeug 12, das das Schneidelement 14 trägt, kann dadurch entlang einer gewünschten Schnittlinie über eine auf der Grundplatte 2 angeordnete zu schneidende Fliese geführt werden. Bei einer Nebenbewegung, d. h. wenn das Schneidwerkzeug 12 ohne Schneidwirkung entlang der Führungsschienen 5, 7 verfahren wird, kann das Schneidwerkzeug 12 von der Grundplatte 2 weggeschwenkt werden, so dass kein Kontakt zwischen der Fliese und dem Schneidelement 14 besteht. Soll eine Schnittbewegung ausgeführt werden, wird der Hebel 20 nach unten gedrückt. Dadurch drückt der Zug/Druckstab 30 das schwenkbare Schneidwerkzeug 12 nach unten, das dabei gegen die zu bearbeitende Fliese gepresst wird. Über die Länge des Hebels 20 und den Angriff der von dem Zug/Druckstab 30 auf das Schneidwerkzeug 12 applizierten Kraft kann das Verhältnis von der durch den Bediener auf den Hebel 20 ausgeübten Kraft zu der Kraft, die das Schneidelement 14 auf eine Fliese ausübt, festgelegt werden. Ein Verfahren des Führungsschlittens 10 entlang der Führungsschienen 5, 7 erfolgt durch die vom Bediener auf den Hebel 20 bzw. auf den Führungsschlitten 10 ausgeübte Kraft.
  • 2 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Fliesenschneidvorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1. Wie in 1 ist unten die Grundplatte 2 dargestellt. In dieser Ansicht ist lediglich die an der Grundplatte 2 angebrachte zweite Halterung 4 erkennbar. Die an der Halterung 4 angebrachten Führungsschienen 5, 7 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als Quadratprofile ausgebildet. Dadurch greifen die Kanten bzw. Ecken der Führungsschienen 5, 7 in Einkerbungen 25a, 26a, 27a, 28a in den Führungsrollen 25, 26, 27, 28.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die in 1 nicht erkennbaren Führungsrollen 21, 22, 23, 24 ebenfalls Einkerbungen 21a, 22a, 23a, 24a auf. Durch den Eingriff zwischen den Führungsrollen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und den Einkerbungen oder Nuten 21a, 22a, 23a, 24a, 25a, 26a, 27a, 28a ergibt sich eine sehr präzise Führung des Führungsschlittens 10 entlang der Führungsschienen 5, 7.
  • Durch das Vorsehen von zwei nebeneinander angeordneten parallelen Führungsschienen 5, 7 wird der Führungsschlitten 10 sehr steif und stabil geführt. Insbesondere weist diese Anordnung eine große Steifigkeit gegen ein seitliches Auslenken des Führungsschlittens 10 aus einer geraden Idealschnittlinie auf. Dadurch können große Schnittlängen realisiert werden. Die seitliche Steifigkeit wird noch durch die mit den Ecken oder Kanten nach oben gerichtete Ausrichtung der Führungsschienen 5, 7 verbessert, da die Biegesteifigkeit z. B. von Quadratprofilen über die Ecken desselben besonders gut ist. Aus dem gleichen Grund besteht bei dieser Anordnung auch eine verbesserte Steifigkeit in der vertikalen Richtung. Dadurch ergeben sich geringe Auslenkungen der Führungsschienen 5, 7 unter den wirkenden vertikalen Schnittkräften. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Schrägstellung der Führungsschienen 5, 7 ergibt sich Zusammen mit der Führung der Führungsrollen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 in den vorzugsweise V-förmigen Nuten oder Rillen 21a, 22a, 23a, 24a, 25a, 26a, 27a, 28a. Unter der Wirkung der vertikalen Schnittkräfte werden die Kanten der Führungen 5, 7 in die Rillen 21a, 22a, 23a, 24a, 25a, 26a, 27a, 28a hineingedrückt, wodurch sich eine sehr stabile und exakte Führung der Führungsrollen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 entlang der Führungsschienen 5, 7 ergibt. Durch dieses Prinzip der Positionierung kann auf stark vorgespannte bzw. eng sitzende Führungen verzichtet werden. Dadurch weist die erfindungsgemäße Führung des Führungsschlittens 10 eine besonders hohe Leichtgängigkeit auf, insbesondere dann, wenn der Führungsschlitten 10 bei Nebenbewegungen entlang der Führungsschienen 5, 7 verschoben wird. Ferner bieten die unter 45° schräg nach unten verlaufenden oberen Flächen der Führungsschienen 5, 7 keine Ablagemöglichkeit für Fliesenpartikel, welche die Beweglichkeit des Führungsschlittens 10 entlang der Führungsschienen 5, 7 beinträchtigen oder die Führungsschienen 5, 7 beschädigen können. Eine Abschirmung der Führungsschienen 5, 7 durch ein Gehäuse ist daher nicht erforderlich. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt daher auch darin, dass eine leichte Reinigung der Führungsschienen 5, 7 möglich ist.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Die Fliesenschneidvorrichtung 1 weist einen Hebel 20 auf, der über einen sowohl mit dem Hebel 20 als auch mit dem Schneidwerkzeug 12 schwenkbar verbundenen Zug-/Druckstab 30 derart mit dem Schneidwerkzeug 12 gekoppelt ist, dass ein Schwenken des Hebels 20 in Richtung auf die Grundplatte 2 zu ein Schwenken des Schneidwerkzeugs 12 auf die Grundplatte 2 zu bewirkt. Der Zug-/Druckstab 30 ist somit bevorzugt zwischen einem Drehpunkt des Hebels 20 und der Angriffstelle des Bedieners schwenkbar an dem Hebel 20 befestigt. Ebenso ist der Zug-/Druckstab 30 anderendig bevorzugt gelenkig an dem Schneidwerkzeug 12 zwischen dem Schneidelement 14 und einem Drehpunkt bzw. einer Achse D des Schneidwerkzeugs 12 angebracht. Dadurch wird eine Schwenkbewegung des Hebels 20 nach unten, d. h. in Richtung auf die Grundplatte 2 zu mit einer Schwenkbewegung des Schneidwerkzeuges 12 ebenfalls auf die Grundplatte 2 zu gekoppelt.
  • Zum beweglichen Führen des Führungsschlittens 10 längs der Führungsschienen 5, 7 sind ein erstes hebelseitiges Paar von Führungsrollen 21, 22, das die erste Führungsschiene 5 umgreift, ein zweites hebelseitiges Paar von Führungsrollen 23, 24, das die zweite Führungsschiene 7 umgreift, ein drittes hebelabgewandtes Paar von Führungsrollen 25, 26, das die erste Führungsschiene 5 umgreift und ein viertes hebelabgewandtes Paar von Führungsrollen 27, 28, das die zweite Führungsschiene 7 umgreift an dem Führungsschlitten 10 angebracht. Der Führungsschlitten 10 wird demnach von vier Paaren von Führungsrollen 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, beweglich entlang der Führungsschienen 5, 7 geführt, wobei jeweils zwei Führungsrollen eines Führungsrollenpaares eine Führungsschiene 5, 7 im Umgriff zwischen sich führen. Demnach sind jeweils zwei Paare von Führungsrollen einer Führungsschiene 5, 7 zugeordnet. Die Anzahl der möglichen Führungsrollenpaare soll jedoch nicht darauf beschränkt sein. Im Sinne der Erfindung kann auch eine größere Anzahl an Führungsrollen vorgesehen werden. Das Schneidwerkzeug 12 befindet sich dabei bevorzugt zwischen den Führungsschienen 5, 7. Dies bietet den Vorteil, dass eine weitgehend freie Sicht für den Bediener auf die Schnittlinie und das Schneidwerkzeug 12 bzw. Schneidelement 14 realisiert wird und beide Führungsschienen 5, 7 gleichmäßig und symmetrisch durch die Prozesskräfte belastet werden.
  • Die oberhalb der Führungsschienen 5, 7 angeordneten hebelseitigen Führungsrollen 21, 25 und die unterhalb der Führungsschienen 5, 7 angeordneten hebelabgewandten Führungsrollen 22, 26 weisen je eine vorzugsweise V-förmige Nut oder Einkerbung am Umfang für einen Eingriff der Führungsschienen 5, 7 auf. Durch das Eingreifen der Führungsschienen 5, 7 in die Nuten 21a, 25a, 22a, 26a ergibt sich eine Zentrierung der Führungsrollen auf den Führungsschienen 5, 7 in axialer Richtung bezogen auf die Führungsrollen. Eine besonders starke Zentrierung resultiert aus hohen Druckkräften der Führungsrollen auf den Führungsschienen 5, 7. Da der Hebel 20 für einen Andruck des Schneidelements 14 an eine Fliese nach unten gedrückt wird, werden die hebelseitigen oberen Führungsrollen 21, 25, besonders stark an die Führungsschienen 5, 7, angedrückt. Die unteren, d. h. zwischen den Führungsschienen 5, 7 und der Grundplatte 2 angeordneten hebelabgewandten Führungsrollen 22, 26, werden durch die auf das Schneidelement 14 wirkenden Schnittkräfte ebenfalls stark gegen die Führungsschiene 5, 7, d. h. hier nach oben, gedrückt. Daher ermöglichen die vorzugsweise V-förmigen Nuten bzw. Einkerbungen 26a, 28a, an diesen Führungsrollen 26, 28 eine besonders gute Führung des Führungsschlittens 10 entlang den Führungsschienen 5, 7.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Führungsschienen 5, 7 einen im Wesentlichen quadratischen oder rautenförmigen Querschnitt auf und sind so angeordnet, dass eine Ebene, die durch zwei gegenüberliegende Kanten einer der Führungsschienen 5, 7 verläuft, unter einem rechten Winkel zu der Grundplatte 2 angeordnet ist. Durch diese Anordnung greifen die Ecken bzw. Kanten der quadratischen oder rautenförmigen Führungsschienenprofile in die Einkerbungen in den Führungsrollen. Dadurch wird eine besonders exakte Führung ermöglicht. Bei einer horizontalen Ausrichtung der Grundplatte 2 sind die Führungsrollen und deren Einkerbungen direkt übereinander angeordnet und halten die Führungsschienen 5, 7 paarweise einander gegenüber liegend im Umgriff.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Führungsschienen 5, 7 an den Halterungen 3, 4 in veränderbarem Abstand zu der Grundplatte 2 befestigbar. Dadurch kann eine Anpassung an unterschiedlich dicke Fliesen vorgenommen werden. Durch die Anpassung ist es möglich, dass der Abstand des Führungsschlittens 10 zu der zu schneidenden Fliese gleich bleibt. Somit kann auch bei unterschiedlich dicken Fliesen immer die gleiche relative Ausrichtung des Führungsschlittens 10 zu der Fliese realisiert werden. Dies bietet den Vorteil, dass sich der Bediener bei der Handhabung nicht umstellen muss.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an dem Schneidwerkzeug 12 ein Brechelement 40 zum Brechen von Fliesen nach dem Schneiden angebracht, das zwischen das Schneidelement 14 und die Grundplatte 2 bzw. unterhalb des Schneidelements 14 verschiebbar oder klappbar ist, so dass es mit dem Schneidwerkzeug 12 gegen die Fliese gedrückt werden kann, ohne dass dabei das Schneidelement 14 gegen die Fliese drückt. Das Anbringen des Brechelements 40 an dem Schneidwerkzeug 12 bietet den Vorteil, dass für das Drücken des Brechelementes 40 gegen die Fliese der Hebel 20 und die Mechanik zum Einsatz kommt, die auch für das Schneiden der Fliesen verwendet wird. Dadurch können zusätzliche Komponenten eingespart werden. Bevorzugt wird das Brechelement 40 gegen einen Anschlag geklappt, so dass es eine stabile Lage relativ zu dem Schneidwerkzeug 12 einnimmt, wenn es gegen eine Fliese gedrückt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29923048 U1 [0005]
    • - DE 8715018 U1 [0007]

Claims (2)

  1. Fliesenschneidvorrichtung (1), mit einer Grundplatte (2), einer ersten und zweiten Führungsschiene (5, 7), die oberhalb der Grundplatte (1) mittels einer Halteeinrichtung (3, 4) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufend vorgesehen sind, wobei die Führungsschienen (5, 7) mehreckiges Profil aufweisen, mit einem Führungsschlitten (10), der entlang der Führungsschienen (5, 7) beweglich geführt ist und eine um eine Achse (D) schwenkbare Schneideinrichtung (12, 14) aufweist, wobei der Führungsschlitten (10) Führungsrollen (21, 26) aufweist, die den Führungsschlitten (10) gegenüber den Führungsschienen (5, 7) verstellbar lagern, wobei die Führungsschienen (5, 7) mit einer Ecke nach unten weisend in der Halteeinrichtung (3, 4) vorgesehen sind und zumindest ein Paar der Führungsrollen (21, 26) mit einer Nut versehen und mit einer Ecke der Führungsschienen (5, 7) in Eingriff stehen.
  2. Fliesenschneidvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitten (10) jeweils ein Paar oberhalb und ein Paar unterhalb der Führungsschienen (5, 7) angeordnete Führungsrollen (25, 27, 26, 28) aufweist, von welchen zumindest das unterhalb der Führungsschienen (5, 7) liegende Paar von Führungsrollen (21, 26) jeweils mit einer Nut (25a, 26a, 27a, 28a) zum Eingriff mit jeweils einer Ecke der Führungsschienen (5, 7) versehen ist.
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DE202022002090U1 (de) 2022-09-21 2022-10-25 Thomas Bauer Fliesenschneider
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