DE554388C - Einrichtung zum Strecken von Sammelmappen mit im Ruecken liegenden Klemmen - Google Patents

Einrichtung zum Strecken von Sammelmappen mit im Ruecken liegenden Klemmen

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DE554388C
DE554388C DEL78211D DEL0078211D DE554388C DE 554388 C DE554388 C DE 554388C DE L78211 D DEL78211 D DE L78211D DE L0078211 D DEL0078211 D DE L0078211D DE 554388 C DE554388 C DE 554388C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F9/00Filing appliances with devices clamping file edges; Covers with clamping backs

Landscapes

  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Strecken von Sammelmappen mit im Rücken liegenden Klemmen Die üblichen Klemmappen, deren Klemmrücken zwecks Aufnahme oder Freigabe des Klemmgutes geöffnet werden, indem man die beiden Deckel um den Klemmrücken herum zusammendrückt, beschränken sich bei sehr unbequemer Handhabung auf das buchartige Zusammenfassen, beispielsweise von Blättern. Der Erfindungsgegenstand erleichtert die Handhabung dadurch, daß das Öffnen des Klemmrückens unter Anwendung eines Streckers durch seitlichen Zug erfolgt, das Herumschlagen der Deckel um den Rücken also entfällt.
  • Es sind zwar Einrichtungen zum Öffnen von Sammelmappen vorgeschlagen worden, die in ihrem Rücken Klemmen zum Halten des einzuklemmenden Gutes tragen. Bei diesen Einrichtungen sind an den mit den Schenkeln der Klemmen verbundenen Mappendeckeln Angriffsmittel zum Öffnen der Mappen vorgesehen. Diese bekannten Klemmvorrichtungen machen aber eine besondere Ausbildung der Mappendeckel und (oder) Klemmrücken sowie die Einfügung besonderer Teile zwischen beiden erforderlich.
  • Die Erfindung vereinfacht die Einrichtung zum Strecken von Sammelmappen in der Weise, daß an jedem der beiden Mappendeckel selbst nur ein Loch oder mehrere Löcher zum Angriff des Streckers vorgesehen zu werden braucht, so daß die Sammelmappe im übrigen die handelsübliche Ausführung besitzen kann. Erfindungsgemäß greifen also die Angriffsmittel des Streckers in Öffnungen der Mappendeckel, so daß beim Strecken der Vorrichtung der Klemmrücken geöffnet wird. Der Strecker besteht am einfachsten aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln, die je einen Haken als Angriffsmittel tragen, von denen zweckmäßig mindestens einer in der Längsrichtung der Schenkel verstellbar ist. Die Schenkel lassen sich durch eine vorteilhaft von einem Ende zu bedienende Feststellvorrichtung in gestreckter Lage halten. Am besten ist unter Fortfall einer besonderen Feststellvorrichtung das Gelenk zwischen den beiden Schenkeln des Streckers als Kniegelenk ausgebildet, das in der durch Anschläge begrenzten gestreckten Lage der Streckerschenkel oberhalb der Verbindungslinie beider Hakenangriffspunkte liegt.
  • In der Zeichnung sind als Beispiel zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. i die durch den Strecker geöffnete Mappe schaubildlich, Fig. a und 3 Schaubilder des Streckers von oben bzw. unten gesehen, Fig. q. und 5 Schnitte nach den Linien q.-. bzw. 5-5 der Fig. 3, Fig. 6 schaubildlich einen Einzelteil, Fig.7 eine abgeänderte Ausführung des Streckers von oben gesehen und Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie io-io der Fig. 7.
  • In dem Beispiel der Fig. i bis 8 haben die beiden MappendeckeI a1 und a2 je eine Öffnung b1 und b2, mittels welcher die Mappendeckel in die zwei Haken dl und d2 des Streckers eingehängt werden. Dieser besteht beispielsweise aus den beiden gelenkig verbundenen Schenkeln e1 und e2, welche zweckmäßig U-förmigen Querschnitt haben. Das Gelenk wird zweckmäßig durch die Achse f in Verbindung mit Löchern der beiden Seiten der U-Schiene gebildet; die Stegbreite der Schenkel e1 und e2 ist, um das Zusammenklappen zu ermöglichen, um zwei Wandstärken unterschieden. Der schmalere Schenkel e1 hat eine Verlängerung h und der Schenkel e2 eine entsprechende Ausklinkung hl, so daß die Verlängerung h frei durchschlagen kann. Ein in dem Schenkel e2 mittels Führungslamellen il, i2, i3, i4 angebrachter Schieber k stellt in Verbindung mit einer an der Verlängerung h angebrachten Klammer l die beiden Schenkel zueinander fest, wenn er hineingeschoben wird. Bei herausgezogenem Schieber k können die beiden Schenkel e1 und e2 nach der offenen Seite des U, etwa im Sinne eines Taschenmessers, ganz zusammengeklappt werden, nach der anderen Seite zum größten Teil.
  • An dem freien Ende des Schenkels e2 ist ein Haken d2 befestigt. Ein zweiter Haken dl befindet sich an dem Schenkel e1. Dieser Haken ist in der Längsrichtung des Schenkels e1 in einer U-förmigen, auf Schenkel e1 befestigten Schiene ia verschiebbar. Die Schenkel dieser Schiene sind .3n ihrem oberen Rande mit Umbördelungen o1 und o2 versehen; die Fußplatte enthält in Abständen die Löcher P. Der verschiebbare Haken d- (Fig. 6) hat den Querschnitt eines auf den Kopf gestellten T, also eine Fußplatte d3 und Schaft d4. Die Oberfläche der Fußplatte d3 ist abgeschrägt, und an dem dünneren Ende trägt diese den an ihrer Sohle befestigten Stift d5, während sie an dem anderen, also dem dickeren Ende so hoch ist, daß sie gerade leicht in die Schiene n paßt. In der eingeschobenen Stellung des Hakens weist der Stift d5 nach dem Gelenk der Schenkel e1 und e2. Er ruht für gewöhnlich in einem der Löcher -P der Fußplatte der Schiene. Soll der Haken dl verstellt werden, dann wird er etwas angekippt, so daß der Stift d5 frei wird. Darauf kann die gewünschte Einstellung durch Verschieben und erneutes Einkippen des Stiftes erfolgen. Wird er, wie es hier beim Gebrauch ausschließlich der Fall, auf Zug nach dem Gelenk zu beansprucht, dann verhindert der Stift d5 das Abgleiten, unterstützt dadurch, daß das dicke Ende der Fußplatte d3 sich gegen die Umbördelungen legt.
  • Der zusammengeklappte Strecker wird für den Gebrauch zunächst aufgeklappt und mit der offenen Seite des U nach unten gestreckt auf den Tisch gelegt. Er hat den Zweck, den Klemmrücken der Mappe durch Zug an den Deckeln a1 und a2 in der Offenlage zu halten. Das geschieht dadurch, daß die beiden Öffnungen der ganz geöffneten, gegeneinander einen Winkel von z8o° bildenden Mappendeckel a1 und a2 auf die beiden Haken der bei ausgezogenem Schieber k nach oben eingewinkelten Schenkel e1 und e2 gehängt, die letzteren durch Druck auf die Mappendeckel a1 und a2 mittels beider Hände wieder in die gestreckte Lage gebracht und durch Einschieben des Schiebers k in dieser erhalten werden. Dabei ist Voraussetzung, daß die Entfernung zwischen den Angriffspunkten der beiden Öffnungen b1 und b2 in den ganz geöffneten Mappendeckeln al und a2 um das zu öffnende Maß kürzer ist als jene zwischen den beiden Angriffspunkten der beiden Haken dl und d2 auf den Schenkeln e1 und e2 bei gestreckter Lage der letzteren. Der Hakend' ist entsprechend einzustellen. Das Einwinkeln zum Zwecke des zeitweiligen Verkürzens der letzteren auf die erstere Entfernung erfolgt praktisch in der Form, daß der Schenkel e1 auf dem Tisch aufliegen bleibt, während die Schenkel e2 angemessen aufgehoben werden.
  • Damit der Strecker bei geöffneter Mappe standsicher auf dem Tisch liegt, sind an dem Schenkel e2 zwei um Zapfen nal schwenkbare Stützglieder m von winkelförmigem Querschnitt angebracht. In der Ruhelage legen sie sich seitlich gegen den Schenkel e2, während sie in der Gebrauchsstellung die aus Fig.2 ersichtliche gestrichelte Lage einnehmen.
  • Hauptsächlich für Mappen verhältnismäßig geringer Höhe, sogenannte Querformate, ist die in den Fig. g und zo dargestellte Ausführungsform vorteilhaft, die sich selbsttätig feststellt, also den Schieber entbehrlich macht. Dieser Strecker besteht aus den beiden Schienen w, die an den Enden durch Böcke v und Niete v1 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Schienen w tragen, in den exzentrisch angeordneten Drehpunkten x (in der Pfeilrichtung seitlich drehbar) gelagert, die beiden Zugschienen e3, die infolge der Ausschnitte e4 und der Begrenzungsstifte wl nach der entgegengesetzten Richtung nur bis zur senkrechten Stellung zu den Schienen w bewegt werden können. Die Anordnung ermöglicht das Zusammenlegen des Streckers. An den freien Enden der Zugschienen e3 sind die Haken dl, d2 angebracht. Bei der Benutzung des Streckers werden zunächst die Zugschienen e3 bis zur Begrenzung herumgedreht, d. h. bis sie zu den Schienen w senkrecht stehen. Alsdann legt man den Strecker auf den Tisch und hängt die geöffnete Mappe mittels der an ihren Deckeln befindlichen Ösen a3, a4 auf die Haken dl, d2, wobei der Strecker eingewinkelt wird, indem man eine oder auch beide Schienen e3 anhebt. Werden die Deckel jetzt so weit nach unten gedrückt, bis die an den Schienen w befindlichen Abstandhalter y und die unterhalb der Haken dl, d2 angeordneten Füße z die Bewegung begrenzen, dann wird nicht nur der Mappenrücken aufgesperrt, sondern er bleibt auch offen, da der Drehpunkt der Scharnierböcke v, v1 höher liegt als die Angriffspunkte der Haken dl, d= an den Ösen a3, a4 der Deckel. Voraussetzung für die Verwendung dieser Ausführungsform ist, daß der Mappenrücken kürzer ist als die Entfernung zwischen den beiden Scharnierbück-en v, v1, daß die Mappe also zwischen diesen liegen kann. Die Haken dl, d2 können auf beliebige Art in der Längsrichtung der Schienen e3 verstellbar eingerichtet werden.
  • Die hier geschilderten zweischenkligen Strecker können auch aus anderen Streckmitteln, z. B. einer Nürnberger Schere, einem Stab mit Schraubenspindel oder ähnlichen Vorrichtungen, bestehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Strecken von Sammelmappen mit im Rücken liegenden Klemmen, bei der an den mit den Schenkeln der Klemmen verbundenen Mappendeckeln Angriffsmittel zum Strecken vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsmittel an den Mappendeckeln aus Öffnungen bestehen, in welchen Angriffsmittel eines Streckers angreifen, der beim Strecken den Klemmrücken aufsperrt.
  2. 2. Strecker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln besteht, die je einen Haken als Angriffsmittel tragen.
  3. 3. Strecker nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Haken in der Längsrichtung der Schenkel verstellbar sind. q..
  4. Strecker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel durch eine von einem Ende aus zu bedienende Feststellvorrichtung in gestreckter Lage gehalten werden.
  5. 5. Strecker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel nach Art eines Taschenmessers zusammenklappbar sind.
  6. 6. Strecker nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß, unter Fortfall einer besonderen Feststellvorrichtung, das Gelenk zwischen den beiden Schenkeln des Streckers als Kniegelenk ausgebildet ist, das in der durch Anschläge begrenzten gestreckten Lage der Streckschenkel oberhalb der Verbindungslinie beider Hakenangriffspunkte liegt.
  7. 7. Strecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung des Mappenrückens verlaufende Tragschienen für die Streckschenkel an ihren Enden durch hochstehende Scharnierböcke verbunden sind. B. Strecker nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß den unter dem Mappenrücken liegenden Tragschienen Streckschenkel exzentrisch angelenkt sind, deren Gebrauchslage durch Anschlagstifte der Tragschienen gesichert ist, und die an ihren freien Enden die Angriffshaken tragen.
DEL78211D 1931-04-22 1931-04-22 Einrichtung zum Strecken von Sammelmappen mit im Ruecken liegenden Klemmen Expired DE554388C (de)

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