DE7772C - - Google Patents

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DE7772C
DE7772C DENDAT7772D DE7772DA DE7772C DE 7772 C DE7772 C DE 7772C DE NDAT7772 D DENDAT7772 D DE NDAT7772D DE 7772D A DE7772D A DE 7772DA DE 7772 C DE7772 C DE 7772C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1879.
Klasse 76.
HEILMANN-DUCOMMUN & STEINLEN in MÜLHAUSEN (Elsass). Neuerungen an der H eilmann'sehen Kämm-Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. Februar 1879 ab.
Die Neuerungen an der H eil mann'sehen Kämm-Maschine bestehen:
A. In der Anordnung eines beweglichen Daumens, welcher den Bandkopf der Kämmwalze zuführt.
B. In der Zuführung des Bandes mittelst eines Zuführapparates (Gill-box).
C. In der Anordnung einer im Zuführapparat eingeschalteten Zange mit flachen oder breiten Backen, durch welche die Watte dicht an der festen Zange zusammengeprefst werden kann.
D. In der Anordnung eines Blättchens an der festen Zange, um zu verhindern, dafs die Fasern des Bandkopfes beim Oeffnen der Zange an den Zangenbacken haften bleiben.
Zu A. Bei der Heilmann'schen Kämm-Maschine, Fig. i, ist der Backen A der festen Zange mit einem Daumen B versehen, welch letzterer den Bandkopf der Kämmwalze zuführt.
Der Daumen ist nun unabhängig von der Zange gemacht worden; derselbe kann sich in der Richtung der Pfeile α und b bewegen, Fig. 2, 3 und 4.
Die Beweglichkeit des Daumens in der Richtung α bewirkt, dafs derselbe so nahe als möglich auf die Nadeln oder auf den Umfang der Kämmwalze gebracht werden kann; Daumen und Kämmwalze sind dadurch in fortwährender Berührung, und zwar an der Stelle, an welcher die Kämmwalze den Bandkopf erfafst, wo dieselbe sich auch befinden möge, selbst wenn die Maschine mehr oder weniger unvollkommen ist.
Die Beweglichkeit des Daumens in der Richtung b erhöht das Streifen des Daumens auf der Walze und kann bei unregelmäfsiger Arbeit, z. B. bei grofser Verwirrung der Fasern des Bandkopfes oder infolge Hebens der Nadeln, der Daumen den Nadeln ausweichen.
Diese Beweglichkeit des Daumens ist für das Kämmen des Bandkopfes von bedeutendem Nutzen, sei nun die Einschlagstelle der Kämmwalze constant, Fig. 2, 3 und 4, oder variabel, Fig. 5, 6 und 7, oder sei es, dafs die Spitze des Bandkopfes mit feinen Nadeln gekämmt, Fig. 8, mit einer Bürste C gebürstet und mit einem flachen Theile D gestreckt werden soll; ferner leitet der Daumen die vom Durchstreifen der Nadeln erzeugte Elektricität ab.
Die Veränderung der Stellung des Daumens und das Streifen desselben auf den Nadeln bietet in den in Fig. 2, 3 und 4 angegebenen Fällen den Vortheil, dafs man am Vorsprung des Daumens eine gekämmte Stelle erhält, wodurch ein Abreifsen dicht an der festen Zange bewirkt wird, und in den in Fig. 5, 6, 7 und 8 angegebenen Fällen wird der Bandkopf geschont.
In Fig. 2 stellt E den Daumenträger dar, der in der Richtung des Pfeiles α beweglich ist. Der Daumen B, gegen den eine Feder R drückt, ist um den Punkt χ beweglich.
Zwei Abänderungen davon sind in den Fig. 3, 4 und 20 dargestellt; hier ist ein dünnes gebogenes oder gerades Federplättchen an E' befestigt, welches sich in der Richtung b durch seine eigene Elasticität bewegt. Um letztere zu erhöhen, erhält das Plättchen an seiner Biegungsstelle einen schwächeren Querschnitt oder eine Verminderung desselben durch Einprägen von Löchern.
Die Vorrichtungen zum Antrieb des Daumenträgers E sind wie folgt angeordnet:
An dem Daumenträger E, Fig. 10 (die Figur zeigt die Stellung der Maschinentheile vor Beginn des Kämmens des Bandkopfes), ist ein Anschlagstück G angebracht, dessen Höhe mittelst zweier Schraubenmuttern um die Entfernung ο p, d. h. um die Entfernung zwischen Einschlagstelle der Nadeln und Axe, um welche die Nadelspitzen rotiren, regulirt werden kann. Die Feder H hält die Theile in Ruhestand.
Bei Beginn des Kämmens stellt sich die Kämmwalze P vor den Bandkopf und der Arm / nähert sich dem Anschlagstück G.
Die Regulirung der Schraubenmuttern ist nun derart, dafs, wenn die Nadelspitzen den Daumen B abstreifen, der Arm / auf g drückt und die Weite ο p constant bleibt. Diese constant bleibende Entfernung op wird erreicht, wenn die Theile so regulirt werden, dafs, wenn Arm / das Anschlagstück G berührt, die Feder H etwas zusammengedrückt wird.
Anstatt den Arm / an das Stück g anschlagen zu lassen, kann an dem Anschlagstück eine Rolle K, Fig. 12, angebracht werden, die von einer an der Welle der Kämmwalze angebrachten Scheibe L geführt wird.
Soll die Einschlagstelle der Kämmwalze verändert werden, so wird dem Excenter M, Fig. 13, welches die Kämmwalze, und dem Excenter JV, das den Daumenträger bewegt, diejenige Form gegeben, welche bewirkt, dafs Daumen und Walzenumfang die gewünschte Stellung erhalten. Um das fortwährende Streifen des Daumens auf den Nadeln zu bewirken, werden die in Fig. ι ο und 12 dargestellten Anordnungen beibehalten, welche die Unvollkommenheiten der Excenter ausgleichen.
Das veränderliche Herannahen der Kämmwalze an den Faserbart kann auch durch einen Kamm mit excentrischer Peripherie erzielt werden, Fig. 14.
L1 ist eine Scheibe mit entsprechender Krümmung, welche die Rolle des Anschlagstückes führt.
Zu B. In Fig. 20 stellt B den unbeweglichen und B' den beweglichen Theil der festen Zange dar.
C ist ein Hebel, der zur Auf- und Abbewegung des beweglichen Theiles der Zange dient; derselbe erhält seine Bewegung durch ein Excenter. D ist der untere Theil des Zuführapparates, auf welchem sich kleine, der Länge nach eingeschnittene Nuthen befinden, welche bezwecken, dafs die Nadeln das Faserband ganz durchstreifen können.
E sind Stäbe, die eine Art Rost bilden; diese bewirken, dafs sich die Nadeln e leicht aus dem Band herausziehen können. Diese Stäbe sind an ihren Enden unter einander und mit den Stücken D und G verbunden.
F ist die Platte, welche die Nadeln trägt; diese erhält durch den Hebel H eine Auf- und Abwärtsbewegung, während ein Gleitstück /, das in einer Nuth des Stückes G gleitet, die Platte in ihrer Stellung den Stäben E gegenüber hält. Wenn die Nadeln gereinigt werden sollen, so wird der Zapfen h1 herausgenommen und die Platte F gehoben, bis das Gleitstück die Nuth verläfst, worauf sich die Platte um den im Hebel H befindlichen Zapfen drehen kann.
G sind Stücke, welche die Theile E und D mit einander verbinden und sich um die Axe h drehen.
H ist ein aus zwei Theilen bestehender Hebel, dessen Theile um einen Punkt des Stückes G beweglich und durch den Zapfen h' mit einander verbunden sind. Dieser Hebel, der vom Excenter H' bewegt wird, bewirkt das Eindringen der Nadeln in die Watte und das Wiederherausziehen derselben aus dieser.
IL L' L" MM' sind Theile, welche die Vor- und Rückwärtsbewegung des Zuführapparates bewirken. Die Stellung des Zapfens der Stange L in der Coulisse / des Hebels L' bedingt die Länge der Zuführung.
Der Zuführapparat arbeitet folgendermafsen:
In Fig. 20 ist dieser Apparat nach Beendigung der Zuführung dargestellt; derselbe steht alsdann während des Abreifsens und so lange die Zange geschlossen ist, still. Die Excenter H' M und M' sind so construirt, dafs H' dem Hebel H eine derartige Bewegung giebt, dafs die Nadeln e aus der Watte herausgezogen werden, während eine Vor- und Rückwärtsbewegung durch die Excenter M und M' noch nicht stattfindet.
Sobald die Nadeln e aus der Watte herausgetreten sind, erfolgt die Rückwärtsbewegung, während welcher die Watte durch die Zange zurückgehalten wird.
Die Platte F wird nach der Rückwärtsbewegung des Zuführapparates durch den Hebel H wieder abwärts bewegt, wobei die Nadeln die Watte durchdringen. Nach Vollendung dieser Bewegung öffnet sich die Zange B', da zu dieser Zeit das Kämmen des Bandkopfes vollendet ist, und der Apparat wird durch die Excenter MM' wieder nach vorwärts bewegt.
Die Bewegung des Zuführapparates zerfällt demnach in vier Theile:
1. Hebung der Platte F, um die Nadeln aus der Watte herauszuführen.
2. Rückwärtsbewegung des geöffneten Zuführapparates.
3. Abwärtsbewegung der Platte F, um die Nadeln in die Watte hineinzuführen.
4. Vorwärtsbewegung des geschlossenen Zuführapparates.
Zu C. Bei der Heilmann'sehen Kämm-Maschine für kurze Fasern besteht der Zuführapparat aus einer Stachelwalze oder aus einem Walzenpaar, Fig. 15 und 16.
Die Anwendung der Stachelwalze oder des Walzenpaares in genannter Kämm-Maschine hat aber den Nachtheil, dafs die Stelle, wo die Watte zurückgehalten werden kann, sehr weit von der Abreifsstelle entfernt ist; hierdurch erfolgt ein unvollkommenes Abreifsen und gehen dabei lange Fasern mit in den Abfall über.
Um diesen Uebelständen abzuhelfen, ist die eigenthümliche Anordnung einer mit flachen oder breiten Backen versehenen Zange getroffen, welche die Watte dicht hinter dem Ende des abzureifsenden Faserbartes zusammenprefst, Fig. 17.
Das zweite Stäbchen, oder je nach der Länge der zu verarbeitenden Fasern das eine oder andere Stäbchen des Zuführapparates, ist in verticaler Richtung beweglich.
In dem Augenblick, in welchem sich der Zuführapparat schliefst, um die Watte mit seinen Nadeln zu durchdringen und dann den Faserbart abreifsen zu lassen, bewirkt der obere Theil F des Zuführapparates das Niederlassen des beweglichen Stäbchens, wodurch die Watte zwischen zwei Zangenbacken 2 und JD gedrängt wird, von denen eine mit Leder überzogen sein kann. Wenn sich die Platte, welche die Nadeln trägt, hebt, um letztere aus der Watte herauszuziehen, wird der Stab 2 durch die Feder r ebenfalls gehoben und nimmt seine gewöhnliche Stellung wieder ein.
Wenn man den ersten Stab des Zuführapparates als Zange arbeiten läfst, so kann, wenn die Länge der Fasern solches erfordert, die Watte dicht an der festen Zange zusammengeprefst werden, d. h. der Spielraum wird auf Null reducirt.
Zu D. Die Fig. 18 und 19 stellen die eigenthümliche Anordnung eines Plättchens an der Abreifszange dar.
Die Abreifszange ist in Fig. 18 geschlossen; im Augenblicke, wo sich dieselbe öffnet, hält das Plättchen L, welches durch die Feder H niedergedrückt ist, den abgerissenen Faserbart in Berührung mit dem Faserende der vorherigen Abreifsung und löst event, diesen Faserbart von den Zangenbacken S ab.

Claims (1)

  1. Patent-An sprüche:
    1. Die Anordnung eines Daumens, der von der Zange unabhängig ist, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    2. Die verschiedenen Anordnungen eines beweglichen Daumens, wie solche unter A. beschrieben und dargestellt.
    3. Die Construction des Daumens, durch welche eine Beweglichkeit desselben während des Kämmens in den in den Figuren durch die Pfeile angegebenen Richtungen a und b erreicht wird, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    4. Die Vorrichtung zum Antrieb des Daumenträgers durch ein regulirbares Anschlagstück oder eine Rolle, die von einer auf der Kämmwalze angebrachten Scheibe geführt wird, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    5. Die Anordnung von Excentern, welche dazu dienen, dafs Daumen und Kämmwalzenumfang die gewünschte Stellung erhalten, wenn die Einschlagstelle der Kämmwalze verändert werden soll, wobei die
    11.
    Unvollkommenheiten der Excenter durch ein Anschlagstück oder eine Rolle ausgeglichen werden können, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    Die Anordnung eines Kammes mit excentrischer Peripherie, wobei eine Scheibe die Rolle des Anschlagstückes führt, im Falle, dafs die Einschlagstelle der Kämmwalze verändert werden soll, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    Die Construction des Zuführapparates (GiIl- box), im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    Die Vorrichtungen zum Antrieb des Zuführapparates, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    Die Anordnung einer im Zuführapparate eingeschalteten Zange mit flachen oder breiten Backen, wie angegeben, oder irgend einer Zange, die im Augenblick des Abreifsens die Watte dicht hinter dem Ende des abzureifsenden Faserbartes zusammenprefst (unter Zangen sind hier zwei Flächen verstanden, welche die Watte dicht an der festen Zange zusammenpressen).
    Die Anordnung im Zuführapparat, welche ermöglicht, dafs der eine oder der andere ■ der Stäbe 1, 2, 3 u. s. w., oder mehrere dieser Stäbe zusammen, die Arbeit einer Zange verrichten, sei es nun, dafs zwischen der festen Zange und dem ersten beweglichen Stabe Gills arbeiten oder . nicht, im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt.
    Die Anordnung eines Plättchens an der festen Zange, Fig. 18 und 19.
    Die gesammte oder theilweise Verwendung der oben dargestellten Theile bei der Heilmann'sehen oder irgend einer anderen Kämm-Maschine.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT201900011706A1 (it) * 2019-07-15 2021-01-15 Officine Gaudino S P A Macchina pettinatrice rettilinea munita di gruppo di alimentazione perfezionato

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IT201900011706A1 (it) * 2019-07-15 2021-01-15 Officine Gaudino S P A Macchina pettinatrice rettilinea munita di gruppo di alimentazione perfezionato

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