DE1810790C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer kontinuierlichen Textilfaser bahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer kontinuierlichen Textilfaser bahnInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
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Description
Die Erfindung betrifft ein im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genanntes Verfahren.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der
ho deutschen Patentschrift 8851 bekannt. Gemäß dieser
Patentschrift werden zwei Kämme mit sehr dicht stehenden, feinen Nadeln abwechselnd in das Faserband
bzw. Faservlies eingetaucht und aus diesem zurückgezogen. Die Nadeln sind so dünn und haben einen solch
6r> engen Abstand, daß die Fremdstoffe zwischen benachbarten
Nadeln eingeklemmt oder von einzelnen Nadeln aufgespießt werden, damit werden diese Fremdstoffe
aus dem Faserband bzw. Faservlies herausgezogen. Die
Fremdstoffe werden dann aus den Nadeln durch eine rotierende Bürste oder Putzwalze entfernt, aus dieser
Bürste werden die Fremdstoffe wiederum mit weiteren Kämmen entfernt. Die beiden erstgenannten Kämme
treten von verschiedenen Seiten in das Faserband bzw. Faservlies ein, so daß die Fremdstoffe aus beiden Seiten
des Faserbandes bzw. Faservlieses herausgezogen werden. Bei dieser Arbeitsweise werden Fasern, die sich
im Spalt zwischen zwei benachbarten Nadeln im Raum zwischen der Spaltwurzel und einer eingeklemmten
oder aufgespießten Klette oder anderen Verunreinigung befinden, ganz oder teilweise aus dem Faserband
oder Faservlies herausgezogen, wenn die Nadeln zurückgezogen werden, und dadurch aus ihrem
ursprünglich parallelen Zustand herausgebracht, so daß anschließend eine Behandlung erforderlich ist, mit der
die Fasfirn wieder parallelisiert werden; in ungünstigen Fällen kann sogar die Kontinuität des Faserbandes oder
Faservlieses aufgehoben werden.
In der deutschen Patentschrift 668 ist ein gleichartiges
Verfahren wie in der deutschen Patentschrift 9851 beschrieben.
Aus der britischen Patentschrift 10 06 575 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Faserstrang unter
Spannung zwischen zwei Klemmwalzen gegen eine mit Umfangsnuten versehene Walze gezogen wird, so daß
die Fasern in die Nuten einsinken. Gröbere Fremdstoffe, wie zum Beispiel Kletten, verbleiben auf der Oberfläche
des Faserstranges und können mittels einer rotierenden Walze mit wendeiförmigen Nuten abgestreift werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, zur Entfernung vor Verunreinigungen ein neues Verfahren anzugeben,
welches besonders wirksam arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Unteranspruch 2 betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses Verfahrens.
Die Unteransprüche 3 bis 9 betreffen eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung. Diese Vorrichtung besitzt teilweise Merkmale, wie
sie aus der oben genannten britischen Patentschrift 10 06 575 bekannt sind.
Bei der Erfindung werden die Verunreinigungen des Faserbandes bzw. Faservlieses also durch Stifte an eine
Oberfläche des Faserbandes bzw. Faservlieses verschoben. Die eigentliche Entfernung der Verunreinigungen
erfolgt dann nachfolgend durch eine Schlagwalze.
Bevor die Entfernung der Verunreinigungen erfolgt, wird das zu reinigende Material als Kammzug,
Faserband oder Faservlies durch ein Streckwerk oder eine Doppelnadelstabstrecke geführt. Damit liegt ein
Faserband oder ein Faservlies aus Textilfasern vor, dieses Band oder Vlies wird nachfolgend von Verunreinigungen
gesäubert.
Erfindungsgemäß wird nun das Faserband bzw. Faservlies aus parallelen Fasern kontinuierlich durch
eine Abklopfzone geführt, dabei wird das Material an zwei voneinander entfernt liegenden Stellen in einem
Walzenstreckwerk eingeklemmt und zwischen diesen beiden Stellen gespannt, wobei das sich bewegende
Faserband bzw. Faservlies zwischen den beiden Finklcmmstellen einem schnellen Abklopfvorgang unterworfen
wird. Bei diesem Abklopfvorgang wird das Faservlies bzw. raserband mit nahe beieinander
angeordneten Stiften durchdrungen, wobei die Fremdstoffe und andere Verunreinigungen auf eine Oberfläche
des Faserband« bzw. des Faservlieses gestoßen werden. Dann läuft das Faserband bzw. das Faservlies
durch eine Abstreifzone, in der die Fremdstoffe und Verunreinigungen von dieser Oberfläche entfernt
werden.
Vorzugsweise ist die Flächengescirw'uiuigkeit des
Faserbandes oder Faservlieses beim Verlassen der Abklopfzone etwas größer als beim Eintritt in diese
Zone, um die Fasern zu spannen, ohne sie zu zerreißen, und um das Durchdrücken der Verunreinigungen zu
ίο einer Oberfläche des Faservlieses bzw. Faserbandes zu
erleichtern.
Im Falle der Behandlung von Wolle, die Doppelschnitte
enthält, dabei handelt es sich um Büschel oder kurze Fasern, welche die Kämme bei dem nachfolgenden
Kämmvorgang sperren können, werden diese Doppelschnitte durch den Abklopfvorgang ebenfalls
zur Oberfläche des Faserbandes gedrückt und können durch Abstreifen in der Abstreifzone entfernt werden.
Um jedoch die Entfernung der Doppelschnitte vollständig sicherzustellen, kann das Fa^-rband, welches die
Abstreifzone verläßt, danach um eine Walze oder um eine entsprechend stark gekrümmte Stützfläche geführt
werden, dabei zeigt die Oberfläche des Faserbandes, welche die Verunreinigungen trägt, nach außen, und die
verbliebenen Doppelschnitte werden hier durch Kämmung mit einer rotierenden Stiftwalze entfernt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt am Eingang der Abklopfzotie
einen Walzensatz, ein weiterer Walzensatz ist am Ausgang der Abklopfzone angeordnet, diese Walzensätze
klemmen das Faserband bzw. das Faservlies an zwei im Abstand voneinander angeordneten Stellen ein
und spannen es, so daß das Faserband bzw. das Faservlies in der Abklopfzone gespannt gehalten wird.
Innerhalb der Abklopfzone zwischen den Walzensätzen ist eine hin- und hergehende Abklopfstange oder Platte
angeordnet, die eine Reihe von im geringen Abstand angeordneten Stiften trägt, die das Faseroand bzw. das
Faservlies in einer Richtung durchdringen, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsebene des
Fdserbandes bzw. Faservlieses ist. Außerdem ist. eine Einrichtung zum kontinuierlichen Drehen der Walzen
des Walzenstreckwerkes und zum Hin- und Herbewegen der Stifte der Abklopfstange vorgesehen. In
Bewegungsrichtung des Faserbandes bzw. Faservlieses hinter der Abklopfzone ist eine Abziehzone vorgesehen,
hier sind Einrichtungen angeordnet, die Grate oder andere größere Verunreinigungen vom Faserband oder
Faservlies entfernen.
Es können zwei oder mehrere Abklopfzonen vorhanden sein, damit kann ein guter Massenausgleich
bei der Einrichtung zum Hin- und Herbewegen der Abl'.lopfstangen erleichtert werden.
Die Geschwindigkeiten der verschiedenen Elemente der Vorrichtung jnd der Grad der Durchdringung des
Materials mittels der Stifte der Abklopfstange wird von der Art des zu behandelnden Materials und der
Geschwindigkeit des Durchsatzes, der erzielt werden soll, bestimmt.
Anhand der Zeichnung werden beispielhaft das Verfahren nach der Erfindung und die Hai'ptt/Iemente
einer Vo richtung zur Ausführung des Verfahrens beschrieben, wobei der bekannte Antrieb für die sich
bewegenden Teile weggelassen ist. In der Zeichnung sind
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht eines Teiles einer mit Sliften
besetzten Abklopfstangc oder Platte, die in der Abklopfzone arbeitet,
F i g. 3 und 4 eine vergrößere Ansicht eines Teiles des Wickels des Materials vor und nach der Behandlung in
der Abklopfzone und
Fig. 5 eine Teilansicht einer Trägerwalze und einer
rotierenden Schlagwalze, die auf das Faserband bzw. Faservlies einwirkt.
Fig. 1 zeigt drei Walzensätze A, B und C, die obere
Druckwalz.e \A 10 und IC mit einer Gummi- oder
anderweitig elastischen Fläche und Paare von unteren Walzen 2A. 2ßund 2Caufweisen, die zwei Klemmstellen
an jedem Satz bilden, zwischen denen das Faserband bzw. Faservlies Min der Form einer dünnen und ebenen
Bahn durch die Drehung der Walzen durchgezogen wird. Der Abstand a zwischen der zweiten Klemmstelle
des Satzes A und der ersten Klemmstelle des Satzes B ist nicht größer als und vorzugsweise kleiner als die
mittlere Faserlänge der zu behandelnden Fasern, um sicherzustellen, daß die Mehrzahl der Fasern an beiden
Enden in diesen Klemmstellen zu jeder Zeitdauer während der Einwirkung der Abklopfstifte auf die Faser
gehalten wird. Die Walzen des Satzes B sind so angeordnet, daß sie das Material mit etwas größerer
Geschwindigkeit (z. B. 10% größer) durchführen, als es
durch die Walzen des Satzes A läuft, wobei dieser Geschwindigkeitsanstieg gerade ausreichend ist. um die
Fasern zu spannen, ohne diese zu zerreißen. Diese Spannung ist nicht ausreichend, um eine Zugwirkung auf
das Material zu erzeugen. Im Fall von Wolle reicht die Spannung nur dazu aus, die natürliche Kräuselung in den
Fasern aufzunehmen. Der Abstand a zwischen den beiden Klemmstellen bestimmt die erste Abklopfzone.
Durch Verwendung von zwei unteren Walzen in jedem Satz anstelle einer Walze wird der Abstand a verringert
und dies ermöglicht es, kürzere Fasern in der Abklopfzone zu halten.
Eine zweite Abklopfzone ist gleichermaßen durch den Abstand b zwischen den beiden entsprechenden
Klemmstellen der Sätze B und Satz C bestimmt. Die Abstände a und b können gleich oder ungleich sein, und
uiC 1 läCriCrigüäiii νγ inuigftcii UC3 tvldl'CIluib UUll'M UCII
Satz C kann gleich wie oder etwas größer als die Materialgeschwindigkeit durch den Satz Ssein. Obwohl
zwei Abklopfzonen dargestellt sind, kann in einigen Fällen auch eine Zone ausreichend sein, während
gewünschtenfalls auch mehr als zwei Zonen vorgesehen werden können.
Eine Abklopfstange 3, in die verschiedene Reihen von
vertikalen Abklopfstiften 4 eingesetzt sind, ist an Führungen befestigt und erstreckt sich oberhalb des
Weges des Faserbandes bzw. Faservlieses über die Abklopfzone.
Wie auch F i g. 2 zeigt, kann die Stange eine Breite in der Größenordnung von 1,9 bis 2J54 cm haben, während
die Stifte etwa 3,8 cm lang sind und einen Durchmesser von etwa 0,14 cm aufweisen. Die Stifte sind in geraden
Reihen längs der Stange im Abstand und entweder in einer Linie oder über die Breite der Stange versetzt
angeordnet, um eine gewünschte Dichte der Stifte zu erhalten, um sich einem speziellen zu behandelndem
Material des Faserbandes bzw. Faservlieses anzupassen. Die Stifte sind an ihren Enden ausreichend angespitzt,
um zu ermöglichen, daß diese zwischen die Fasern des
Materials gelangen, ohne die Fasern zu zerstören, und daß sie noch Kletten oder andere größere Verunreinigungen
erfassen, ohne diese aufzuspießen, und sie durch das Material zu dessen Unterseite drücken.
Fig. 3 zeigt, wie die Kletten undgrößerenVerunreini
nigungen / in den Wickel des Materials vor de Behandlung mit der Vorrichtung nach der Erfindunj
eingebettet sind, und F i g. 4 zeigt das Ergebnis de Abklopfbehandlung durch welche die Verunreinigungci
zu der unteren Fläche gedrückt worden sind unc teilweise darüber hinaus stehen, wobei sie im wusentli
chen von den Fasern befreit sind.
Eine gleichartige Abklopfstange arbeitet in de zweiten Abklopfzone und beide Stangen werden durcl
exzentrische Bewegungen etlcr eine andere geeignet!
Einrichtung betätigt, welche die Stangen mit eine Geschwindigkeit ohne Gleichtakt hin- und herbeweg
wobei die Geschwindigkeit z. B. bei annähernd 200( vollständigen Hüben pro Minute für eine Durchsatzge
schwindigkeit des Materials von 28 m pro Minute lieg Vorzugsweise sind diese Geschwindigkeiten so zueinan
der eingestellt daß eine Überlappung der Fläche de Faserbandes bzw. Faservlieses sichergestellt ist, dii
durch die Stifte bei jedem Hub behandelt wird, obwoh die Verwendung von zwei Abklopfstangen diese
weniger erforderlich macht. Die Stifte können da Material z. B. 2,4 cm über die Unterfläche hinau
durchdringen.
Eine geeignete Putzvorrichtung wird verwendet, un zu verhindern, daß unkontrollierte Fasern herausgezo
gen wcden. wenn die Stifte zurückgezogen werden Diese besteht hier aus horizontalen parallelen Drähtei
5, die fest und stationär zwischen den seitlichen Reiher
J° der Stifte gehalten werden. Diese Drähte ergeben eini
gute Putzwirkung und geben seitlich nach, wenn eini Nadel falsch ausgerichet ist, die Gefahr eines Bruche
der Stifte wird dadurch verringert.
Kleine Partikel von Verunreinigungen und it
)"> gewissem Umfange Doppelschnitte sind bestrebt, au
dem Material herauszufallen und können durch eini Unterdruck-Absonderung abgesaugt werden.
Das Material wird dann ungefähr zur Hälfte um eini kleine Walze 6 mit geringem Durchmesser und mit eine
■to Metall- oder anderen harten Oberfläche geführt, geger
welche es durch Druckwalzen 7 und 8 mit Gummi- ode äinmiiici Oberfläche gcuiüuki wirii. Die Vvaize 6 dreh
sich um eine feste Achse und, da die vorher erwähnt! untere Oberfläche des Materials außen liegt und auf de
Walze 6 unter leichter Spannung stark gekrümmt wird werden die Grate und andere größere Verunreinigun
gen veranlaßt, aus der unteren Oberfläche deutlich hervorzustehen, siehe F i g. 5.
Eine gezahnte Schlagwalze 9 mit geraden ode schraubenförmigen Längszähnen wird angetriebe-. und
zwar vorzugsweise, wie dargestellt, in entgegengesetz ter Richtung zu der Bewegung des Faserbandes, und
wird nahe genug an der Oberfläche des Faserbandes au der Walze 6 angeordnet, um die vorstehenden
Verunreinigungen in einer im wesentlichen tangentialen Ebene, die durch den Pfeil X angezeigt ist, abzuschlagen
wobei die Schlagwalze jedoch nicht so nahe ist daß die Fasern zerstört wurden. Die Zähne 10 an der
Schlagwalze haben vorzugsweise hinterschnittene Vorderflächen, wie dies dargestellt ist, um eine Schlagkante
zu erzeugen, die durch einen Winkel von weniger als 90° gebildet ist und die aber leicht abgerundet ist Dami
lösen die Zähne die Verunreinigungen von den Fasern besser ab, ohne diese zu zerschneiden. Durch Verwen
dung von schraubenförmigen Zähnen werden die Verunreinigungen in einem Winkel zu dem Weg des
Faserbandes abgeschlagen, und dies verringert die Gefahr, daß mit den VerunreiniBuneren Fasern entfern
werden. Diese Gefahr kann auch verringert werden, indem sichergestellt wird, daß der Abstand zwischen
den Kontaktstellen der Walzen 7 und 8 zu der Walze 6 kleiner als die mittlere Faserlänge des Materials ist. Die
Geschwindigkeit der Schlagwalzc kann ungefähr 4500 Um^ ehungen pro Minute für den oben erwähnten
Diirchjatz sein.
Irgendwelche zurückbleibenden Doppelschnitte, die nicht durch die Schlagwalze 9 abgestreif· worden sind,
können dadurch entfernt werden, daß das Material teilweise um eine zweite kleine Walze 11 mit geringem
Durchmesser geführt wird, gegen die es durch die Druckwalze 8 und eine weitere Druckwalze 12 gepreßt
wird. Die Doppelschnitte befinden sich auf der Oberfläche des Materials oder stehen von dieser vor
und können durch die sich nach vorne erstreckenden Stifte 13 einer Stiftwalze 14 enfernt werden, die sich in
entgegengesetzter Richtung zur Walze 11 dreht. Die
Neigung der Stifte 13 gegenüber dem Weg des Faserbandes kann ungefähr 35° betragen, und die
Geschwindigkeit der Walze 14 kann ungefähr 60 Umdrehungen pro Minute für den oben erwähnten
Durchsatz sein. Die Spitzen der Stifte 13 putzen die Oberfläche des Faserbandes auf der Walze 11, indem die
Stifte die Doppelschnitte aufnehmen, ohne das Faserband zu zerstören. Die Doppelschnitte können dann von
der Stiftwalze 14 durch eine bekannte F.inrichtung abgeräumt werden, und das gesäuberte Material kann in
einem Kammzug zum Packetieren oder einer weiteren Behandlung gesammelt werden.
Alle beweglichen Teile der Vorrichtung werden mit gewünschten Geschwindigkeiten und in den gewünschten
Richtungen durch eine Krafttransmission bekannter Art angetrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Entfernen von pflanzlichen oder anderen Fremdstoffen aus einem Faserband oder
Faservlies aus Textilfasern, insbesondere aus Wolle, mit im wesentlichen parallel ausgerichteten Fasern,
wobei das Band oder das Vlies in einem Walzenstreckwerk nur leicht gespannt gehalten und
zwischen den Walzenpaaren des Streckwerkes durchstochen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Verwendung von Stiften (4) als Durchstechwerkzeuge Fremdstoffe an die Oberfläche
des Faserbandes oder Faservlieses verschoben werden, die den Einstichstellen gegenüberliegt, und
daß in an sich bekannter Weise das Faserband oder Faservlies fortlaufend um eine kleine Walze (6)
od. dgl. geführt und gespannt wird, wobei in an sich bekannter Weise die Fremdstoffe tragende Oberfläche
des Bandes oder Vlieses nach außen weist, und daß dort in an sich bekannter Weise dann die
Fremdstoffe mittels Zähnen (10) od. dgl. einer Walze
vom Band abgestreift werden.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Faserband oder Faservlies hinter der kleinen Walze (6) od. dgl. um eine zweite kleine
Walze (11) od. dgl. geführ! wird, gegen die das Faserband oder Faservlies mit Andruckwalzen (8,
12) gepreßt wird, und daß das Faserband oder Faservlies mittels nach vorn vorstehender Stifte 13
einer Stiftwalze (14), die in enger Nachbarschaft zur weiteren Leinen Walze (11) angeordnet und in dazu
entgegengesetzter Drehrich'ung drehbar ist, einer endgültigen Abstreifung unterzogen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit wenigstens zwei im Abstand
voneinander angeordneten Walzensätzen und mit wenigstens einer Abklopfstange, die zwischen den
beiden Walzensätzen in einer Ebene hin und her bewegbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Faserbandes bzw. Faservlieses zwischen den beiden Walzensätzen verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (4) i«'er Abklopfstange (3) ausreichend spitz sind, damit sie
zwischen den Fasern des Faserbandes bzw. Faservlieses eintreten können, ohne diese zu zerstören,
aber ausreichend stumpf, um Kletten oder andere Fremdstoffe (i) im Faserband bzw. Faservlies zu
erfassen, ohne sie aufzuspießen, daß in Laufrichtung des Faserbandes bzw. Faservlieses hinter den beiden
Walzensätzen (A, B und C) eine kleine Walze (6) od. dgl. angeordnet ist, daß Andruckwalzen (7, 8)
vorgesehen sind, mit denen das Faserband bzw. Faservlies gegen die eine scharf gekrümmte
Stützfläche bildende kleine Walze (6) geklemmt wird, daß zum Abstreifen der Unreinigkeiten eine
Schlagwalze (9) mit Längszähnen in einem kleinen Abstand von der Walze (6) angeordnet und in einer
Ebene drehbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Faserbandes bzw. Faservlieses an diesem
Punkte ist, und daß Transporteinrichtungen vorgesehen
sind, mit denen das Faserband bzw. Faservlies unter Spannung um die Walze (6) herumgezogen
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (;i) /.wischen den beiden
ersten Wal/.ensätzen (A. B) nicht größer ist als die
mittlere Faserlänge des zu behandelnden Faserbandes bzw. Faservlieses.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Putzvorrichtung, insbesondere Drähte (5), zwischen die Stifte (4) der
Abklopl'stange (3) ragt und so nahe am Weg des Faservlieses bzw. Faserbandes angeordnet ist, daß
Fasern und Fremdstoffe beim Rückhub der Abklopfstange nicht aus dem Faserband bzw. Faservlies
herausgezogen werden können.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, to dadurch gekennzeichnet, daß die eine scharf
gekrümmte Stützfläche bildende kleine Walze (6) einen geringen Durchmesser und eine harte
Oberfläche aufweist, daß die zwei Andruckwalzen (7,8) mit einer weichen Oberfläche versehen und an
zwei Positionen angeordnet sind, die über den Umfang der kleinen Walze (6) gemessen einen
Abstand haben, der kleiner ist als die mittlere Faserlänge des Faserbandes bzw. Faservlieses, und
daß die Drehrichtung der Schlagwalze (9) der Laufrichtung des Faserbandes bzw. Faservlieses um
die kleine Walze (6) entgegengesetzt ist, und daß die voreilenden Flächen der Längszähne (10) der
Schlagwalze(9) hinterschnitten sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die ersten
beiden Walzensätze jeweils aus erner Oberwalze (XA
bzw. 1 B) und aus zwei Unterwalzen (2/4 bzw. 2B) bestehen, die zwei Klemmspaiten für das Faserband
bzw. Faservlies bilden, wobei der zweite Klemmspalt des ersten V/alzensatzes (IA 2B) und der erste
Klemmspalt des zweiten Walzensatzes (Iß, 2B) den
Zwischenraum (a) für die Abklopfstange (3) definieren.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugvorrichtung
in der Nähe der Oberfläche des Faserbandes bzw. Faservlieses im Zwischenraum (a) zwischen den
beiden ersten Walzensätzcn vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem <κ·γ Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung des Faserbandes bzw. Faservlieses hinter der kleinen
Walze (6) eine zweite kleine Walze (11) mit kleinem Durchmesser und mit Andruckwalzen (8, 12)
vorgesehen ist, mit denen das Faserband bzw. Faservlies an zwei Stellen gegen die weitere kleine
Walze (11) gepreßt wird, wobei die Oberfläche des Faserbandes bzw. Faservlieses, die die Fremdstoffe
trägt, nach außen weist, und daß eine rotierende Schlagschiene oder Schlagwalze (14) vorgesehen ist,
die mit Stiften (13) od. dgl. versehen und in Richtung entgegen der Laufrichtung des Faserbandes bzw.
Faservlieses drehbar ist.
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