DE11273C - Quer cirkulirende Decken für Baumwollkrempeln - Google Patents

Quer cirkulirende Decken für Baumwollkrempeln

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DE11273C
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Germany
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cylinder
band
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Application number
DENDAT11273D
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English (en)
Original Assignee
Dr. H. grothe in Berlin SW., Alte Jakobstr. 172
Publication of DE11273C publication Critical patent/DE11273C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/08Carding machines with flats or like members or endless card sheets operating in association with a main cylinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1880.
Klasse 76.
Dr. H. GROTHE in BERLIN. Quer circulirende Decken für Baumwollkrempeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. März 1880 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Karden der Baumwollspinnerei und hat den Zweck, die Kardendeckel der Kardenwalzen durch endlose Bänder zu ersetzen, deren Bewegungsrichtung der des Tambours entgegengesetzt ist und das Ausstreichen bezw. Putzen oder Ausputzen derselben selbstthätig zu vollziehen, bezw. gleichzeitig und continuirlich für alle Deckelbänder. Diese neue Construction ist anwendbar sowohl für Krempeln mit grofsem Tambour, als für Krempeln mit mehreren kleineren Tambourcylindern.
Ueber, unter oder um den gröfseren Theil des Tambours oder der denselben vertretenden Cylinder herum werden in geeigneten Zwischenräumen endlose Kratzenbänder e d, die über seitliche Rollenscheiben ab, a'b1, a" b" etc. kufen, angeordnet. Diese endlosen Bänder bestehen aus einem starken endlosen, gut ausgereckten Bande e von Leder, Kautschuk, Papieroder Zeuglagen und dem darauf durch Niete, Schrauben etc. befestigten Kratzenbande. Dieser Kratzenbeschlag kann leicht für Walzen mit gröfserem Durchmesser auch so hergestellt werden, dafs sich die Oberfläche der Spitzen cylindrisch auskehlend, dem Bogen des Mantels anpafst. Fig. 8 stellt diese Anpassung dar. Indessen ist dies nicht absolut nöthig, um so weniger, je mehr solcher Bänder man anwendet, weil man diese dann in abnehmender Entfernung ihrer Kratzenspitzen zu den Kratzenspitzen des Cylinders einstellt' und so hinreichend viele Berührungspunkte der mit einander arbeitenden Beschläge erzeugt. An Stelle der genannten Bandcombination kann auch eine solche mit endlosem Stahlbande (oder mehreren) als Unterlage verwendet werden. Eine Spannrolle c ist so angebracht, dafs man mit Hülfe derselben das Band e d nachspannen kann. Ueber dem Krempelcylinder wird das Band sicher geführt in zwei Seitennuthen eines eisernen Rahmens t, und zwar mit dem an beiden Seiten überstehenden Grundbande e, während das Kratzenband nach unten frei bleibt, wie dies die Fig. 5 zeigt. In den Nuthenflächen können Röllchen eingelassen werden, um die Reibung und das Schleifen der Kanten abzuschwächen. Mit Hülfe dieser Vorrichtung ist ein völlig gleichmäfsiger Abstand des Kratzenbandes von der Cylinderfläche auf der ganzen Länge des Cylinders hergestellt. Die Rahmen tt, die unter einander durch Stege u verbunden sind, werden aufserdem auf Federn eingelegt und sind durch Schrauben verstellbar, so dafs bei Stöfsen oder Ueberfüllung oder Eindrängung von gröfseren Flocken immer ein Ausweichen der Rahmen mit dem Kratzenbande in radialer Richtung möglich ist. Stellt man sich nun die Situation des Bandes vor, so ersieht man leicht, dafs die Kratzenspitzen d die Spitzen der Kratzen des Cylinders auf der ganzen Linie eventuell berühren, dafs aber die Bewegungsrichtung beider Organe im Winkel zu einander erfolgt. Die Kratzen des Bandes sollen Schmutz, Abfall etc. aufnehmen. Die Kniee der Bandkratzen dürfen also nicht in Richtung der Bandbewegung, sondern sie müssen rechtwinklig dazu liegen, wie dies Fig. 6, 7, 8 zeigen. Das Band erhält nun stets eine langsame Bewegung im Vergleich zur Bewegung des Cylinders. Macht letzterer z. B. 16 Umdrehungen pro Minute bei 0,50 m Durchmesser, so legt jeder Punkt des Umfanges pro Minute 25,12 m zurück und, wenn e d stillstände, wurden die circa 5000 Kratzenzähne einer Querschnittslinie an den Kratzenspitzen von d vorüber passiren und event. Material abgeben. Nun erhält aber das Band eine Bewegung, und zwar von circa 1 m pro Minute. Es wird demnach die Abgabe von Faserunreinigkeiten etc. seitens des Cylinders in jeder Minute auf 1 m Länge des Bandes statthaben. Es ist nun ersichtlich, dafs, wenn das Band in Richtung des Pfeiles Fig. ι sich bewegt, der gegen α hin liegende Theil des Cylinders stets auf neue, gereinigt eintretende Theile des Bandes trifft, welche aufnahmefähiger sind, als die bereits weiter nach b hin fortgeschrittenen, welche schon viel aufgenommen haben. Es müfste deshalb bei Anwendung von nur einem Bande die Wirkung desselben mit dem Cylinder eine sehr ungleiche sein. Um diese Ungleichheit zu beseitigen, ertheilt man dem hinter dem ersten endlosen Bande folgenden zweiten Bande eine dem ersten entgegengesetzte Bewegungsrichtung. Nun gleicht sich der Reinigungsprocefs aus. Bemessen wir die ganze Aufnahme pro Minute mit 20, so wird sich dieselbe in jedem Bande wie folgt vertheilen für die Zeitperiode und pro 1 m jedes Bandes:
ϊο 9 8 7 6 S 4 3
-b,
so dafs sich der Reinigungsantheil jedes correspondirenden Theiles beider Bänder im Paar zusammen als gleich herausstellt. Sind die Kratzen so gerichtet, wie in Fig. η und 8, so wird sich fast alles Fasermaterial in die Kratzen des Bandes hineinschieben. Für das Ablesen und Abfangen der ungelösten Flocken, Knoten, Unreinigkeiten etc. aber mufs der Beschlag von / entgegengesetzt gerichtet sein als in Fig. 7 und 8 gezeichnet, also wie in Fig. 7a. Die vom Bande aufgenommenen Materialien werden nun seitlich aus der Maschine herausgeführt und dann etwa durch eine geeignete Bürste oder Kammtrommel g für jedes einzelne Band aus den Kratzen herausgenommen. Dieses Ausputzen kann aber auch mit Hülfe einer einzigen gröfseren Scheibe h, die mit Kratzen, Bürsten, Kammzähnen garnirt ist, für alle angewendeten Bänder zugleich geschehen. Es werden auch mit solchem Ausputzcylinder h Arbeiter i, Wender k und Abnehmer / mit Hacker, Cylinder, Röhre etc., Fig. 3, welche die herausgeführten Fasern sammeln und in Wickel, Bänder etc. verwandeln, die zur weiteren Verarbeitung oder nochmaligen Vorlage benutzt werden, combinirt. Die Aufstellung dieser endlosen Bänder geschieht mit Hülfe von eisernen Halbkreisbügeln oder Bügelkreisen m n, Fig. 2, 4, 9, zwischen denen die Lagerarme qrs für die Rollen aa' a"... stellbar eingesetzt werden, oder auf andere bekannte Weise. Um das Fliegen der Fasern etc. zu verhindern und auch um weitere Hülfsmittel zur Bearbeitung, wie Kämme etc., einfügen zu können, werden Bogendecken « an den von den Bandanordnungen nicht bedeckten Stellen des Cylinders angebracht.
Ganz besonders vortheilhaft ist die Anbringung der Bänder am unteren Halbkreise des Tambours oder der Cylinder, weil bei dem Austritt der Bänder um die seitliche Leitscheibe hemm dem gröfsten Theil des Staubes etc., der sich in die Kratzenzähne herabgesenkt hat, Gelegenheit gegeben ist, heraus und sofort auf den Boden zu fallen, von wo er entfernt wird. Der Staub kann daher niemals in den Kreis der Bearbeitung zurückkehren. Entsprechend mufs dann auch die Bewegungsrichtung des Tambours die entgegengesetzte sein wie jetzt, und das Fasermaterial zuerst nach unten führen.
Die Anordnung wird mit Hülfe von AVechselrädern an den ziehenden Rädern b sehr vollkommen geregelt, indem man für unreinere und ungleichmäfsigere Baumwolle den Bändern eine schnellere Bewegung ertheilt. ;
Die beschriebene Einrichtung findet sowohl auf Krempeln mit grofsem Tambour, als auf solche ohne denselben mit einzelnen Cylindern Anwendung.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Anwendung von endlosen Kratzenbändern mit rechtwinklig gegen die Bewegungsrichtung gerichtetem Knie und langsamer aber veränderbarer Bewegung als Deckelkratzen für den Tambour oder die denselben vertretenden Cylinder der Baumwollkarden.
2. Selbsttätige continuirliche und gleichzeitige Reinigung dieser Deckelbänder.
3. Anwendung solcher Bänder oberhalb oder unterhalb oder um den gröfseren Theil der Cylinder, Tambours etc. herum.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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