DE801646C - Verfahren zum Enthaaren von Fellen, Bandmesserschermaschine zur Ausuebung des Verfahrens und Haarvlies - Google Patents

Verfahren zum Enthaaren von Fellen, Bandmesserschermaschine zur Ausuebung des Verfahrens und Haarvlies

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DE801646C
DE801646C DEP148A DEP0000148A DE801646C DE 801646 C DE801646 C DE 801646C DE P148 A DEP148 A DE P148A DE P0000148 A DEP0000148 A DE P0000148A DE 801646 C DE801646 C DE 801646C
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DE
Germany
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hair
feed
roller
skin
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DEP148A
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English (en)
Inventor
Heinrich Schultheiss
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Maschinenfabrik Moenus AG
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Maschinenfabrik Moenus AG
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Publication date
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/14Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/01Machines or devices for treating skins, hides or leather in general, e.g. fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out
    • C14B2700/013Machines or devices for treating skins, hides or leather in general, e.g. fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out using circular, cylindrical or band knives

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Enthaaren von Fellen, Bandmesserschermaschine zur Ausübung des Verfahrens und Haarvlies
    Es ist bekannt. Tierfelle, insbesondere Kleintier-
    felle. auf einer Handinesserspaltniasclüne a) zu
    scheren. daß die Haut dabei als Ganzes und die
    vorher durch Bürsten. Kämme, Saugluft oder
    Elektrizität aufgerichteten Haare in Form eines
    mehr oder weniger zusammenltäiigenden N'lieses ge-
    wonnen werden. Aber auch c,hiw diese Einriclt-
    tttngcn werden finit luführuiMswalzestpaaren ver-
    sehene li<indinesscrspaltmaschinen zum Enthaarest
    um Kleintierfellen verwendet, wenn man diese ur-
    sprünglich zum Spalten von Leder ti. dgl. vorge-
    selienen Maschinen den Bedürfnissen des "nt-
    haarens entsprechend anpaGt. lin Hinblick auf die
    Tatsache, dal,i inan früher frei Gewinnung der
    I laam in \-liesforni die Haut eil Streifen zer-
    schneiden mußte, wodurch diese für die Leder-
    fabrikation verl@@renging, waren die finit den l',and-
    messersl@a@tmas.liin@ii erzielten Ergebnisse verhält-
    nissn<ißig befriedigend. Trotzdem waren Beschädigungen der flaut immer noch verhältnismäßig Mutig: vor allem alle r bestand der \achteil, daß ;-iii großer Teil der Haare nicht in einwandfreier Foren gewonnen werden konnte, weil diese im Augenbliclc des Schneidens von den alzen fest zusammengedrückt und daher häufig an mehreren Stellen durchschnitten wurden. Infolgedessen wurde ein hoher Anteil an Kurzhaar und Staub erzeugt, während an den abfallenden IZä ndern und den dünneren Stellen der Haut das Haar überhauln nicht geschnitten wurde, sondern auf der Hatit stehenblieb.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung Beseitigt diese noch bestehenden Mängel in der I?ntlmarung mittels Bandmessern. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde. dal3 eine für die laithaarung bestimmte Maschine in erster Linie auch für diesen Zweck eingerichtet sein muß, da die beim Enthaaren von Tierfellen zu beachtenden Gesichtspunkte anderer Art sind, als beim Spalten von Leder und anderen festen Stoffen. Daher muß auch die Bauart und die Arbeitsweise der Maschine dem neuen Zweck, im vorliegenden Falle also dem Enthaaren der Felle, angepaßt sein. Das neue Verfahren trägt diesen Bedingungen Rechnung, indem die Haare des Felles vor dem Schneiden so auf der Haut geordnet werden, daß sie von dein in der Ebene seiner Schneide bewegten Messer in ihrer vollen Länge erfaßt und in völlig oder teilweise aufgerichteter Lage geschnitten werden, ohne (lau dabei ein nennenswerter Teil durch Staub oder Kurzhaar verlorengeht. Aus diesem Grunde werden nach (lern neuen Verfahren die Haare vor dein Schneiden durch besondere Werkzeuge aus ihrem natürlichen Zusammenhang auf dem Fell gelöst, ausgestrichen und gleichgerichtet, und schließlich in mehr oder weniger aufgerichteter Lage (lern (licht über der Hautoberfläche angreifenden Messer dargeboten. Die Einrichtung ist ferner so getroffen, daß (las gewonnene Vlies über seine natürliche Länge hinaus ausgezogen und dadurch übersichtlicher gestaltet wird, so daß das Aussortieren der minderen Haarsorten und mitwandernder Unreinigkeiten genauer und rascher als bisher vorgenommen werden kann.
  • Die Maschine zur Ausübung des neuen Verfahrens, die von den üblichen Bandmesserspaltinaschinen erheblich abweicht, besteht aus einem \laschinenbett beliebiger Art, in dein ein Bandmesser über zwei Scheiben in vorzugsweise waagerechter Ebene umläuft und in dem die zu scherenden Felle dem Messer über bzw. zwischen zwei "Zuführungswalzen zugeführt werden, die jedoch anders gelagert sind, als dies bei Bandmesserspaltmaschinen der Fall ist. Vor diesen Zuführungswalzen befindet sich auf der Haarseite des Felles eine mit höherer als Transportgeschwindigkeit umlaufende Ausrichtvorrichtung, welche die hlaare aus ihrem Zusammenbange auf dem Fell löst und gleichmäßig ausrichtet. Bei einer mit Saugluft arbeitenden Ausrichtvorrichtung werden die Haare gleichzeitig dabei aufgerichtet. In der Sclineidzone, hinter der eigentlichen Zuführungswalze, ist nochmals eine mit geringerer, jedoch gegenüber der Vorschubgeschwindigkeit noch immer erhöhter Geschwindigkeit umlaufende zweite Gleichrichtvorrichtung vorgesehen, welche die Haare im Augenblick des Schneidens nochmals ausstreicht und ordnet. Die geschnittenen Haare können dann von einem mit vorzugsweise ebenfalls erhöhter Geschwindigkeitbetriebenen Förderband aufgenommen werden. auf dem sie in Form eines über seine ursprüngliche Länge hinaus ausgedehnten X' fieses aus der Maschine entfernt werden. Die an der oberen Führungswalze festhaftende Haut des Felles wird durch eine Abstreifwalze o. dgl. von dieser gelöst und kann der Maschine oberhalb des Bandinessers entnommen werden.
  • Eine weitere Verbesserung in der Erfassung der Haare kann erzielt werden, Nvenn man den Walzen in der Schneidzone eine etwa parabolische Form erteilt, deren Steigung den nach den Rändern zu abfallenden Stärken der Felle entspricht. Diese Formgebung ermöglicht eine vollständige Erfassung der Haare auch auf den Rändern und somit eine entsprechend erhöhte Haarausbeute.
  • Das bisher noch häufige Beschädigen der Mößen wird dadurch fast restlos vermieden, ciaß die Haare nicht mehr wie bei den Bandmesserspaltmaschinen unter dem vollen Druck der Führungswalzen geschnitten werden. sondern daß der Durchgangsspalt in der Schneidzone größer belassen wird als der-' jenige in der Zuführungszone, so (laß das Messer einen geringen Betrag oberhalb der Haut angestellt werden kann. Ungleichheiten in der Dicke der Haut -,werden dabei durch eine besonders feinfühlige Nachgiebigkeit der Zufülii-ungswalzen, von denen die obere als Gliederwalze ausgebildet ist, sowohl Tiber der gesamten Fellbreite als auch an einzelnen Punkten derselben ausgeglichen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer 13andmesserschermaschine gemäß der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. t zeigt einen Querschnitt durch eine vorzugs,#veise Ausführungsform der Maschine und Fig. 2 eine Anordnung, in der das mechanische Ausstreichen und Gleichrichten der Haare durch die Wirkung geeigneter Saugluftvorrichtungen unterstützt wird.
  • Fig. 3 veranschaulicht die neue `'Walzenform. Die Maschine nach Fig. i besteht aus einem Maschinenbett i, in dem die zur Bearbeitung der auf dem Förderband 2 mit dem Haarkleide nach unten eingeführten Felle vorgesehenen Walzen gelagert sind. Die Anordnung des in der Bandage 3 geführten Bandmessers 4 entspricht der bei Spaltmaschinen üblichen Art und ist deshalb nicht näher dargestellt. An Stelle eines umlaufenden Bandinessers kann jedoch ein eine hin und her gehende Bewegung ausführendes :Messer Verwendung finden, (las in beliebiger Weise angetrieben werden kann.
  • Das Förderband 2 läuft über die Walzen 5 und 6. von denen die Walze 5 vom Triebwerk der Maschine angetrieben wird, und schiebt das Fell in Eingriff mit den "Zuführungswalzen 7 und $, von denen die untere Walze 7 starr sein kann, vorteilliaft jedoch mit einem von geringer Nachgiebigkeit versehen ist. Die obere Zuführungswalze 8 ist als Gliederwalze ausgebildet. Ihre seitliche Bewegung wird begrenzt bzw. verhindert durch die senkrechte Führung 9 und die Abstreifwalze to für die auf der Gliederwalze haftenden Blößen. Die Bewegung der Walzenglieder in senkrechter Richtung ist nach oben durch die Gummiwalze i i begrenzt, welche die auf die Gliederwalze oder deren einzelne Glieder einwirkenden Ungleichheften des Felles in sich aufnimmt. Eine Stellschraube 12 dient dazu, den Druck der Gummiwalze über den bei 13 gelagerten Hebel tq. einstellen zu können.
  • Während bei den bekannten Bandmesserspaltmaschinen die Zuführungswalzen senkrecht übereinanderliegen und das -Messer das Schneidgut unter dein I'rel@<lruch der Walzen in deren _\usgangs\\-inkel schneidet. ist im \ orliegetiden Falle die untere Ztifiilirtings« alzc 7 aus der Schneidzone Herausgerückt, so (Maß die durch die Mittelpunkte beider Walzen geliriidc I@erade einen Winkel zur Senkrechten bildet. In der Schneidzone selbst, und zwar senkrecht unter der Gliederwalze 8, befindet :ich eine andere \\'alze 20. deren Bedeutung noch zu erklären ist. Aus dieser Anordnung der Walzen ;. 8 und 2o ergibt sich der Umstand, (laß eine Vergrößerung des Durchgangsspaltes -t- zwischen den Walzen 7 und 8 sich auf den Arbeitsspalt y überträgt, und zwar in einem der Entfernung -r-@entsprechenden erhöhtem Maße. Bei festem Material, beispielsweise Leder. würde diese Vergrößerung des _\rl)citssl>altes in der -clitteidzone ein Spalten unmöglich machen: beim Enthaaren Jedoch spielen diese geringen Scli\\-anktui"eti keine Rolle, da die Einstellung des Messers ohnehin so gewählt wird. <all dessen Schneide: nicht unmittelbar an der Haut-Ol>ertl;iche, sondern in einer geringen Entfernung Tiber derselben angreift. Dadurch «-erden Beschädigungen der Haut vermieden, lis sollen aber andererseits auch @le:chü<li@@ungen der Messerschneide N-(,i-niie(lcn N\ erden, die erfahrungsgemäß Gift erfolgen, wenn nach Beendigung eines Felles die unter dein Druck der Guinmii@-alze i t und der Feder 21 stehende Gliederwalze 8 nach unten schnellt. Aus diesem (runde sind die Glieder der Walze 8 auf einer kräftigen Welle aufgereiht, die in denn uin den Zapfen 23 schwenkbaren Arm 2.1, der auch die anderen oberen Walzen trägt, gelagert ist. Das Spiel z\\-isclicn dieser Welle 22 und dem Innendurchmesser der Glieder ist gering und wird durch die Stellschraube -25 so eingestellt, claß die Glieder\\-alze bei Leerlauf (las llandinesser nicht zu berühren vermag.
  • Vor der unteren Ztifiilirtitigs@\-alze 7 befindet sich eine finit der Haarseite des Felles in Berührung stehende Biirst- oller Streich« alte 30. die aus festete oder nachgiebigem 'Material besteht und finit Kratzenband o. dgl. bezogen sein kann. Diese Walze 30 wird mit einer gegenüber dein Vorschub erhöhtest Geschwindigkeit angetrieben und bez\\eclct, die Haare \-or dein Schneiden aus ihrem Zusammenhang(, auf (lein Fell zti lösen, sie glatt auszustreichen und untereinander parallel auszurichten. Erst in diesem Zustande gelangt das Fell zwischen die Zitfiilirtiiigs\\alzeii ;. `. deren Druck so stark ist. (lall die infolge feuchter Vorbehandlung noch etiN-as feuchte Haut auf den Metallringen der Glie(ier\\-alze festliaftet. Die bereits vorher gleichgerichteten f l.iare \\-erden schließlich in der Schiteidzone von der ebenfalls niit erhöhter Umfan gsgesch@@-indigl;eit umlaufendeu Walze =2o nochinals erfabt, dabei endgültig ausgerichtet und unter dein Schub des \fessers @oti der Walze mitgenoninieii. so claß sie sich ins Rahmen der gebotenen Möglichkeit teilweise aufrichten und in dieser Lage vom Messer erfal.lt und abgetrennt werden. Die auf diese \Vcise geschnittenen Haare kann man dann über die Walze 31 frei nach unten fallen lassen oder sie auf einem über diese Walze laufenden Förderband 32 in Vliesform aus der Maschine abführen. Zweckmäßig wird dabei der Walze 31 eine gegenüber der Walze 20 etwas erhöhte Umfangsgeschwindigkeit gegeben, so daß das gewonnene Vlies noch weiter als durch die Walze 2o bedingt über seine natürliche Länge hinaus gestreckt wird und das Aussortieren der minderen Ilaarsorten und orhandener U nreinigkeiten leichter und rascher \-onstatten geht. Die an der Gliederwalze 8 festliaftencfe Blöße des Felles wird von der sich im entgegengesetzten Sinne drehenden Walze io abgestreift und auf das Auffangblech 33 geschoben.
  • Die den einzelnen Walzen erteilten Geschwindigkeiten gliedern sich wie folgt: Die Walzen 5, 6, und ` laufen mit Vorschubgeschwindigkeit; die Walze 30 mit einer wesentlich höheren Umfangsgeschwindigkeit, die das Mehrfache des Vorschubs betragen kann: die Walze 2o mit einer leicht erhöhten und die Walze 31 mit einer stärker erhöhten Gescliwindigl:eit.
  • Die unteren Walzen 20 und 31 sind in dem um die Welle 5 schwenkbaren Arm 35 gelagert. Iahe an seinem freien Ende trägt dieser Arm 35 einen Zapfen 37 mit einem Gleitlager 38, dessen Gleitstück 39 über den Bolzen 4o unter dem Druck einer t-erhältnismäßig leichten Feder 41 steht. so dafß auch die Walzen 20 und 31 bei auftretenden Unregelmäßigkeiten auszuweichen vermögen. Bei größeren Störungen, beispielsweise einer Verklemmung der Haut in der Schneidzone, wird eine weitere Entfernung der Walzen 20 und 31 aus dieser Zone durch die mit einem Fuß- oder Handhebel @-erbundene Stange 42 ermöglicht, die mittels des Hebels 43 und Exzenters 44 eine stärkere Verstellung des Gleitstückes 39 gestattet.
  • In der Ausführungsform nach Fig.2 wird an Stelle der unteren Zuführungswalze ein init Vorschubgeschwindigkeit über einen Düsenkörper 5o unilaufendes perforiertes Band 51 verwendet. Das -\usrichten der Haare auf dem Fell erfolgt hierbei durch einen Saugluftstrom, der durch den Düsenkanal 52 auf die Haare einwirkt und sie aus ihrem Zusammenhang löst. Die endgültige Gleichrichtung erfolgt dann durch ein zweites Band 53, das die Haare nochmals ausstreicht und mitnimmt, bis sie \on der Haltewalze 54 erfaßt und in ihrer vollen 1_änge «-ährend des Schneidvorganges festgehalten werden. Zur Erhöhung dieser Wirkung kann das zweite Band 53 ebenfalls perforiert und die Ausstreichleiste ;; gleichfalls als Luftdüse mit nach oben und nach rechts gerichteten Saugöffnungen ausgebildet sein. In diesem Falle kann die Haltewalze 54 in Wegfall kommen.
  • Da die zu scherenden Felle in der 'fitte, also 111 der Rückenpartie, gewöhnlich dicker sind als an den Seiten, welche durch die aufgeschnittenen Bauchteile gebildet werden, ist es zweckmäßig, bei Verwendung einer starren Zuführungswalze an Stelle der Gliederwalze, dieser die in Fig.3 dargestellte ungefähr parabolische Form zu geben, die sich der nach den Seiten abfallenden Stärke der Felle besser anpaßt als die übliche zylindrische Walzenform. Die Haarausheute wird dadurch eine bessere, da nunmehr auch die Randteile besser erfaßt werden können. Die untere Zuführungswalze 7 kann dabei ebenfalls parabolisch ausgebildet sein, wenn besondere Dickenunterschiede in den zu bearbeitenden Fellen dies als wünschenswert erscheinen lassen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zum Enthaaren von Fellen, insbesondere Kleintierfellen, mittels eines in der Ebene seiner Schneide bewegten Messers unter vorheriger Lösung des Zusammenhanges der Haare auf dem Fell durch Kämme. Bürsten oder auf physikalischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daB die Haare vor der Erfassung des Felles durch die Zuführungseinrichtungen aus ihrem Zusammenhang gelöst und in ihrer Strichrichtung auf dem Fell ausgestrichen, gleichgerichtet und in diesem Zustande der Zuführungseinrichtung sowie dem dicht über der Hautoberfläche entlang bewegtem Messer dargeboten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweimaliges Ausstreichen und Gleichrichten der Haare vor dem Schneiden stattfindet, und zwar das erstemal vor dem Eintritt des Felles zwischen die Zuführungseinrichtungen der Maschine durch eine mit mehrfacher Vorschubgeschwindigkeit bewegte Ausrichtvorrichtung, und das zweitemal in der Schneidzone durch eine mit geringerer, aber gegenüber dem Vorschub noch erhöhter Geschwindigkeit bewegter Ausrichtvorrichtung unter gleichzeitigem völligen oder teilweisen Aufstellen der Haare.
  3. 3. Bandmesserschermaschine mit einem Zuführungswalzenpaar zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Haarseite des Felles vor der auf derselben Seite angeordneten Zuführungswalze (7) eine Streich- oder Gleichrichtwalze (3o) angeordnet ist, die im gleichen Drehsinn aber mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als die Zuführungswalzen (7, 8) angetrieben wird.
  4. 4. Bandmesserschermaschine nach Anspruch 3 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Haarseite des Felles in Berührung stehende Zuführungswalze (7) vor die Schneidzone verlegt und in der Schneidzone selbst, unmittelbar vor dem Messer, eine ebenfalls mit gegenüber den Zuführungswalzen erhöhter Umfangsgeschwindigkeit angetriebene zweite Ausstreich- und Gleichrichtwalze (20) vorgesehen ist. ;. lfaschine nach -Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Zuführungswalze (8) als Gliederwalze ausgebildet ist, deren Glieder unter Einhaltung eines ausreichenden Arbeisspieles so auf ihrer Tragwelle (22) aufgereiht sind, daß sie bei Leerlauf der Gliederwalze in einer noch oberhalb der Messerschneide befindlichen Lage auf der Tragwelle (22) aufruhen. 6. Maschine nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Gliederwalze (8) einwirkende Gummiwalze (11) in ihrer Nachgiebigkeit durch eine Spannvorrichtung o. dgl. (12, 13, 14) einstellbar ist. 7. Maschine nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schneidzone befindlichen unteren Walzen (20, 31) in einem gemeinsamen Hebelarm nachgiebig (41) und durch eine Hand- oder Fußbetätigung zusätzlich willkürlich ausrückbar (42, 43, 44) gelagert sind. B. Maschine nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geschnittenen, im wesentlichen unzusammenhängenden Haare von der in der Schneidzone wirksamen Ausrichtvorrichtung (20) durch ein mit höherer Geschwindigkeit als diese bewegtes Förderband (32) als ein über seine natürliche Länge ausgezogenes Vlies aus der Maschine entfernt werden. g. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der auf der Haarseite des Felles befindlichen Zuführungswalze (7) ein über einen Düsenkörper (5o) mit Vorschubgeschwindigkeit angetriebenes perforiertes Band (51) zum gleichzeitigen Zuführen des Felles sowie Gleichrichten und Aufstellen der Haare vor dem Schneiden vorgesehen ist. 1o. Maschine nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schneidzone befindliche Ausstreichvorrichtung aus einer Leiste mit senkrechter Abschlußwand (55) besteht, gegen welche sich die von einem über die Leiste geführten Band (53) mitgenommenen Haare während des Schneidens anlegen. i i. Maschine nach Anspruch 3 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen, insbesondere die Zuführungswalzen, oder eine derselben, eine dem Querschnitt eines normalen Kleintierfelles entsprechende, ungefähr parabolische Form besitzen. 12. Ein von der Haut eines Felles abgetrenntes Haarvlies, dessen Haare ganz oder teilweise aus ihrem Zusammephange gelöst und dessen Länge zwecks leichteren Sortierens für die Hutstoffgewinnung gegenüber der ursprünglichen Länge des Felles \-ergr('ißert ist.
DEP148A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Enthaaren von Fellen, Bandmesserschermaschine zur Ausuebung des Verfahrens und Haarvlies Expired DE801646C (de)

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DE (1) DE801646C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4218810A (en) * 1978-05-08 1980-08-26 Milliken Research Corporation Pile fabric sculpturing apparatus
US4222158A (en) * 1979-07-02 1980-09-16 Milliken Research Corporation Pile fabric sculpturing apparatus
FR2471412A1 (fr) * 1979-12-10 1981-06-19 Usm Corp Machine a refendre a couteau ruban

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