DE539392C - Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen fuer die Hutherstellung - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen fuer die Hutherstellung

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DE539392C
DE539392C DEV25173D DEV0025173D DE539392C DE 539392 C DE539392 C DE 539392C DE V25173 D DEV25173 D DE V25173D DE V0025173 D DEV0025173 D DE V0025173D DE 539392 C DE539392 C DE 539392C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen für die Hutherstellung Das maschinelle Lostrennen der zur Herstellung von Hüten dienenden Haare von der Haut von -Fellen, das sogenannte Haarschneiden, geschieht in der `Veise, daß das Fell gegen einen mit einem feststehenden Messer, dem sogenannten Standmesser, zusammenarbeitenden, rasch laufenden Messerzvlinder geführt wird, der die Haut des Felles in Streifen schneidet und das Haar in unmittelbarer Nähe seiner Wurzel von der Haut lostrennt. Da hierbei das Haar auf der gleichen Seite liegt wie das Standmesser, so staut es sich vor diesem und läuft infolge seines Gewichtes nach unten ab,'wobei es ein Vlies bildet. Infolge des geringen Haargewichtes und (los Ineinandergreifens der einzelnen Haare verläßt aber das bereits losgetrennte Haar nicht schnell genug den Schnittbereich der 1lesser, so daß ein nochmaliges Beschneiden der Haarenden erfolgt, wodurch natürlich erhebliche Haarverluste entstehen, denn die dabei abfallenden winzig kleinen Haarstücke, auch Haarstaub genannt, sind infolge ihrer Kürze für die Hutfabrikation unverwendbar.
  • Um nun mit der Haarschneidemaschine einen besseren Arbeitseffekt zu erzielen, hat man unterhalb des Felles ein Vakuum erzeugt. Dieses zieht während der Arbeit das Fell fest gegen ein feststehendes Messer und verhindert dadurch das Flattern und Vibrieren des Felles, ohne jedoch den Abfluß des Haares irgendwie fördern zu können, da während des Schneidens der Zufluß der Luft an der Schnittstelle unterbunden ist.
  • Ferner sind auch Maschinen zum Stutzen der Haarspitzen von Fellen bekannt, bei denen ein luftdurchlässiges Transportband zur Verwendung gelangt, um während des Arbeitsvorganges die Haut des Felles anzusaugen. Das Ansaugen des Haares wird aber durch eine besondere Vorrichtung verhindert. Selbstverständlich könnten daher mit diesen Maschinen, wenn man sie zum Lostrennen des Haares von der Haut benutzen würde, keinerlei Haarersparnisse bei der Durchführung dieses Prozesses erzielt werden.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren, das die früher geschilderten Mängel beseitigt. Es besteht darin, daß im Gegensatz zu der bisherigen Methode die Zvlindermesser von der Haarseite aus den Schnitt vollziehen und das von der Haut losgetrennte Haar aus dem Bereich der Messer durch-einen Luftstrom entfernt wird. Dadurch wird das wiederholte Durchschneiden der Haarenden vermieden und die Entstehung von Haarstaub unterbunden, was. einen großen wirtschaftlichen Vorteil bedeutet.
  • Der Luftstrom kann bei der neuen Maschine durch Preß- oder Saugwirkung erzielt werden. Zweckmäßig ist jedoch, dem Luftstrom eine Richtung zu geben, die dem Drehsinne der Messerwalze entgegengesetzt ist und schräg zur Fellebene liegt, denn dadurch werden schädliche Luftwirbel, die durch den rasch laufenden Messerzylinder entstehen, verhindert.
  • Gemäß der Erfindung wird das Haar in unmittelbarer Nähe der Schliittstelle in dem Maße, als es von der Haut losgetrennt wird, gegen ein luftdurchlässiges Transportmittel angesaugt und mit ihm weiterbefördert. Aus diesem Grunde wird das Haar nach seiner Lostrennung von der Haut nicht durcheinandergewirbelt, sondern in seinem Zusaminenhange als Vlies erhalten, was deswegen erwünscht ist, weil die verschiedenen Teile des Vlieses nicht gleichwertig sind und zwecks Sortierens vor ihrer Verwendung voneinander getrennt werden müssen.
  • Die zur Ausführung derVerfahrendienende Maschine ist derart eingerichtet, daß die Luft aus dem Innern des die Schneidmesser umfassenden Gehäuses durch den Fellzuführungsschlitz nach außen tritt. Die Folge davon ist, daß das bei jedem Schnitt losgetrennte Haar von der Schnittstelle entfernt wird, ehe das nächste Messer zur Wirkung kommt. Ein wiederholtes Beschneiden der Haarenden ist daher ausgeschlossen.
  • Erfolgt die Absonderung des Haares durch Druckluft, und arbeitet die Maschine, wie es üblich ist, mit einem geraden Standmesser und umlaufenden Zylindermessern mit schraubenförmigen Schneiden, so ist es zweckmäßig, den Luftstrom durch -die Welle des Messerzylinders zuzuführen, und zwar derart, daß er mit dem jeweils schneidenden Teil des Zylindermessers an dem geraden Standmesser entlang wandert und unmittelbar vor der jeweils wirksamen Stelle der Zylindermesser austritt. Dies geschieht dadurch, daß im Messerzylinder ein Rohr mit geradem Schlitz gelagert und vor jedem Messer ein der Schneide gleichlaufender, also in Richtung der Achse nach einer Schraubenlinie gekrümmter Luftkanal angeordnet ist. Der Schlitz des Rohres kann so eingestellt werden, daß er im geeigneten Augenblick die Luft in die Kanäle des Messerzylinders treten läßt. Die letzteren sind der Erfindung gemäß derart gekrümmt, daß die Preßluft zunächst annähernd radial, dann aber annähernd tangential zum Zylinderumfang und entgegengesetzt dem Drehsinne der Messer verläuft. Dadurch wird das losgetrennte-Haar quer zur Transportrichtung des Felles von der Haut weggeblasen, so daß es aus dem Bereich der Messer kommt.
  • Der Messerzylinder ist mit einem Belag versehen, dessen Durchmesser kleiner ist als derjenige der Zylindermantelläche, auf welcher die Messerschneiden liegen. Der Belag hat den Zweck, die Entstehung von Luftwirbeln zu vermeiden, die die vorstehenden Zylindermesser erzeugen würden.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet auch eine Vorrichtung zur Erhaltung des Zusammenhanges des von der Haut losgetrennten, Haares. Sie besteht zwecknäßigerweise aus einem bis dicht an die Standmesserschneide herangeführten luftdurchlässigen Transportband und einer unterhalb ihres wirksamen Teiles angeordneten Saugvorrichtung.
  • Es sind zwar schon Haarschneidemaschinen bekannt, bei denen das losgetrennte Haar auch von einem Transportband aufgenommen und weiterbefördert wird. Dieses Transportband ist jedoch weit von der Schnittstelle entfernt, nicht luftdurchlässig und steht auch mit keiner Saugvorrichtung in Verbindung, so daß es die Aufgabe, die die neue Maschine löst, nicht zu erfüllen vermag.
  • Gemäß der Erfindung kann das Vlies, das nach der Durchführung des Arbeitsprozesses mit der Schnittseite nach oben gekehrt ist und infolgedessen nicht seiner Beschaffenheit entsprechend sortiert werden kann, mittels einer gelochten Plätte einer Wendevorrichtung angesaugt und gewendet werden, so daß dann die Haarspitzen nach oben zu liegen kommen. In dieser Lage kann die Sortierung des Haares mühelos vorgenommen werden.
  • In der Zeichnung ist die zur Ausführung der Verfahren dienende Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch die Maschine, Abb. 2 eine Vorderansicht der Maschine, Abb.3 ein senkrechter Querschnitt durch den Messerzylinder und Abb. q. ein gleicher Querschnitt durch die Transportwalzen in vergrößertem Maßstabe. Die beiden Ständer i, 2 sind oben durch die Schiene 3, unten durch die Motorplatte .4 miteinander verbunden. Auf ihrer hinteren Seite tragen sie die Lager 5, 6, in denen der Messerzylinder 7 ruht. An .diesem sind die nach einer Schraubenlinie gekrümmten Messer 8 befestigt, deren Länge der Breite der zu schneidenden Felle entspricht. Außerdem ist der Messerzylinder an seinem Umfange mit einem Belag 9 versehen, der einerseits zur Führung der aus dem Innern der Walze kommenden Druckluft dient, andererseits den Zweck hat, Luftwirbel bei der Drehung des Zylinders zu vermeiden. Der letztere ist seiner ganzen Länge nach durchbohrt und trägt zwei Arten von Kanälen, von denen die einen, b, gekrümmt sind und zusammen mit den entsprechend abgeschrägtenBelagplatten9 der sie durchströmenden Druckluft eine Richtung geben, die schräg zur Radialen liegt und dem Drehsinne der Messerwalze entgegengesetzt ist. Die anderen Kanäle c verlaufen radial, so daß die Luft durch sie in radialer Richtung aus der Walze austreten kann. Die Kanäle b, c sind in Richtung der Achse nach einer Schraubenlinie gekrümmt und den Messerschneiden gleichlaufend angeordnet. Die Zuführung der Luft erfolgt durch ein Rohr io, das an die Druckluftleitung i i angeschlossen ist. Es trägt einen geraden Schlitz a, der annähernd ebensolang ist wie der Messerzylinder.
  • Der Zylinder 7 arbeitet mit dem feststehenden Standmesser 12 zusammen. Dieses hat eine geradlinig verlaufende Schneide und ist mittels der Schiene 13 und der Schrauben 14, an der Führungsplatte 15 befestigt. Diese trägt zwei senkrecht zu ihrer Längsrichtung angeordnete Verlängerungen d, die sich in den schwalbenschwanzförmigen Führungen d°r Ständer i und 2 verschieben lassen. Gegen die beiden Enden der Führungsplatte 15 legen sich die Schieber 16, die auch in den Ständerschlitzen angeordnet sind. Mittels der Stellschrauben 17, 18 kann das Standmesser 12 bis an die Messerwalze herangestellt werden.
  • Unterhalb der Standmesserschneide sind die feststehenden, mit Längsriefen versehenen Transportwalzen i9 und 2o angeordnet, die durch die Stirnräder 2i, 22 und 23 miteinander in Verbindung stehen und von der Schnurscheibe 2.4 aus mittels der Räder 25 und 26 angetrieben werden. Die Scheibe 2.1. steht durch einen Rundriemen mit der mit der Welle 28 verstifteten Riemenscheibe 27 in Verbindung. Diese erhält ihren Antrieb mittels der Schnurscheiben 29 und 30 von dein Messerzylinder 7 aus.
  • Mit der unteren Transportwalze i9 arbeitet die nachgiebig gelagerte Riffelwalze3i zusammen. Si. e ist in zwei Hebelarmen 32 gelagert, die um die Zapfen 33 schwenkbar und an ihrem unteren Ende durch die Platte 3:I miteinander verbunden sind. Die Riftelwalze 31 trägt an ihrem Ende ein Zahnrädchen 35 (Abb.2), das in ein entsprechendes Zahnrad der Transportwalze i9 eingreift und bewirkt, daß sich die beiden Transportwalzen i9 und 31 in entgegengesetztem Sinne drehen.
  • Mit der Transportwalze 2o arbeitet ein endloses Band 36 zusammen, das über die Leitwalzen 37, 38, 39 geführt ist. Die letzte von ihnen ruht in den auf den Ständern i und 2 befestigten Lagerböcken d.o und wird von der Vorlegewelle aus mittels der Kegelräder 41, 4.2 und des Schneckengetriebes 43,44 in langsame Drehung versetzt. Das Band 36 ist porös, damit die Luft durchtreten kann. Innerhalb des vom Transportbande 36 umschlossenen Raumes ist eine Wanne 61 angeordnet, die sich an die Saugluftleitung 45 anschließt. Die Wanne ist nach oben zu offen und reicht bis an die Leit"valzen 37, 38 heran. Die Leitwalze37 ist in zwei federndenLagern .a.6 (Abb.4) gelagert, gegen deren Nasen sich die oberen Enden der Hebelarme32 legen. Wird die Transportwalze 31 von der Walze i9 in horizontaler Richtung abgehoben, so nimmt sie die Walze 37 mit. In dieser Lage der Walzen läßt sich -das zu schneidende Fell leicht zwischen sie einführen.
  • Neben der Leitwalze 39 ist die zum Wenden des Haarvlieses dienende Wendevorrichtung gelagert. Sie besteht aus dem Flügel a-7, der oben durch die gelochte Platte .I8 abgedeckt ist und auf jeder Seite einen Zapfen trägt, der in dem Bock 40 gelagert ist. Das Ende des einen Zapfens steht durch das Rohr -.9 mit der Saugluftleitung 45 in Verbindung. Der Flügel 47 kann mittels des Handgriffes 5o so weit geschwenkt werden, daß sich die gelochte Platte 48 auf das endlose Band 36 legt. Sobald .er diese Lage erreicht hat, wird mittels` des Handrades 51 der Flügel 4.7 an die Saugluftleitung angeschlossen. Die Folge davon ist, daß das auf dem Transportband liegende Haarvlies von dem Flügel 47 angesaugt wird. Nun wird dieser wieder in seine ursprüngliche horizontale Lage zurückgeschwenkt. Das Haar liegt jetzt mit seinen Spitzen nach oben gekehrt auf der Platte .4.8 und kann infolgedessen leicht sortiert werden.
  • Der Antrieb des Messerzylinders 7 erfolgt mittels der Riemenscheibe 52 von einem Motor aus. Mit dem freien Ende des geschlitzten Rohres io ist ein Arm 53 verklemmt, dessen oberes Ende die Stellschraube 54 trägt. Diese legt sich gegen den festen Anschlag 55 an.
  • Der Messerzylinder ist durch eine um die Zapfen 56 (Ebb. i) drehbare Schutzhaube 57 abgedeckt. Diese trägt an ihrem unteren Ende eine zur Aufnahme der abfallenden Hautstreifen dienende Schublade 58, die mit einem Blechstreifen 62 (Abb. d.) armiert ist, der sich unten gegen die Messerwalze legt, und dessen Kante einige Millimeter von der Standmesserschneide absteht, so daß ein Schlitz entsteht, durch den das Fell den Zyli.nderniessern zugeführt werden kann. Die vordere Seite der Maschine trägt einen Blechkasten 59, der durch den Deckel 6o abgeschlossen ist und auch zur Aufnahme der abfallenden Hautstreifen dient.
  • Bei der Einstellung der Maschine ist dafür zu sorgen, daß die Druckluft im richtigen Augenblick aus dem Innern des Messerzylinders heraustritt und an der Schnittstelle das losgetrennte Haar wegbläst. Zu diesem Zwecke stellt man durch Verdrehung des Rohres io dessen Schlitz a so ein, daß er mit den zur Wirkung kommenden Kanälen b der Messerwalze, kurz bevor ein Walzenmesser zur Wirkung kommt, übereinstimmt. Das mit dem vorhergehenden Messer losgetrennte Haar wird also weggeblasen, ehe das diesem folgende Walzenmesser wirksam wird. Damit die Einstellung des Schlitzrohres io mit der nötigen Genauigkeit vorgenommen werden kann, ist an dem oberen Ende des Armes 53 die Stellschraube 54 angeordnet.
  • Die Kanäle c haben den Zweck, die etwa an den Messern haftengebliebenen Hautstreifen wegzublasen.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Das zu schneidende Felle wird, mit der Hautseite gegen das Standmesser gerichtet, zwischen die Transportwalzen eingeführt und von diesen gegen die Messerzylinder 7 vorgeschoben. Sobald das Fell in den Bereich der Zylindermesser kommt, wird es in feine Streifen zerschnitten, wobei das Haar losgetrennt wird. Durch die aus dem Innern der Walze nach außen dringende Druckluft wird das losgetrennte Haar nach jedem Schnitte auf das Transportband 36 geblasen und hier durch die unterhalb der Leitwalzen 37 und 38 angeordnete Saugvorrichtung festgehalten. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, als das Fell von den Transportwalzen 19, 20, 31 und dem Transportbande 36 vorgeschoben wird. Die aus den Fellen geschnittenen Streifen sammeln sich zum größtenTeile in dein Blechkasten 59, während das losgetrennte Haar in seinem Zus.ammenhange als Vlies auf dem Transportbande 36 liegenbleibt und sich mit ihm fortbewegt. Ist das ganze Fell zerschnitten, so liegt -das Haarvlies auf dem schräg verlaufenden oberen Teile des Bandes 36.
  • Nun muß das Haarvlies vom Transportbande abgenommen und gewendet werden. Dies geschieht mittels der Wendevorrichtung 4.7, indem diese um ihre Zapfen so weit geschwenkt wird, bi.s die gelochte Platte 4.8 mit dem Vlies in Berührung kommt. Das letztere wird nun angesaugt und durch Zurückdrehen der Wendevorrichtung vom Transportbande abgehoben und dabei zugleich gewendet, so daß nun die Spitzen des Haares nach eben gekehrt sind. In dieser Lage wird nun das Haarvlies sortiert und dann weiterbefördert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lostrennen der Haare von der Haut von Fellen für die Hutherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Felle derart zwischen das Standmesser (12) und umlaufende Zylindermesser (7) der Haarschneidemaschine eingeführt werden, daß der Schnitt von der Haarseite aus vollzogen und das von der Haut losgetrennte Haar aus dem Bereich der Messer durch einen Luftstrom entfernt wird, der an der Schnittstelle entgegen der Drehrichtung der Zylindermesser gerichtet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Haar unmittelbar nach der Lostrennung von der Haut von einem Saugluftstrom erfaßt ünd gegen ein luftdurchlässiges Fördermittel angesaugt wird.
  3. 3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal so angeordnet ist, daß der Luftstrom durch den Fellzuführungsschlitz aus dem Innern des die Schneidemesser (7, 12) umgebenden Gehäuses (57, 59) nach außen tritt und das abgeschnittene Haar von der Schnittstelle entfernt. d.
  4. Maschine nach Anspruch 3 mit einem geraden Standmesser und umlaufenden Zylindermesser mit schraubenförmigen Schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom so geführt wird, daß er mit dem jeweilig schneidenden Teil des Zylindermessers (7, 8) an dem geraden Standmesser (12) entlang wandert.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckluftrohr (io) mit geradem Schlitz (a) .achsfest in dem hohlen, die hT.esser (8) tragenden Zylinder (7) gelagert und in dem Zylinder (7) vor jedem Messer (8) ein der Schneide gleichlaufender, also in Richtung der Achse nach einer Schraubenlinie gekrümmter Luftkanal (b) angeordnet ist.
  6. 6. :Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (b) in dem Zylinder (7) so gekrümmt sind, daß sie zunächst annähernd radial, dann aber annähernd tangential zum Zylinderumfang und entgegengesetzt dem Drehsinne der Messer verlaufen.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Messerzylinder (7) neben -den zum Wegblasen des Haares dienenden Kanälen (b, b) noch weitere annähernd radial verlaufende Kanäle (c, c) zum Wegblasen der an den Messern (8) hängengebliebenen Hautstreifen angeordnet sind. B.
  8. Maschine nach -den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze (7) mit einem Belag (9) versehen ist, dessen Durchmesser nur unwesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Kreises, in dem die Messerschneiden liegen.
  9. 9. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch a, gekennzeichnet durch ein bis dicht an die Standmesserschneide (1a) herangeführtes luftdurchlässiges Transportmittel (36), unter dem eine Saugvorrichtung (6i, 45) zum Ansaugen des losgetrennten Haares angeordnet ist. io. Maschine nach den Ansprüchen 3 bis 9 mit einer Wendevorrichtung für das Vlies, dadurch gekennzeichnet, daB diese um eine an eine Saugleitung (q.9) angeschlossene hohle Achse schwenkbar ist und eine gelochte, zum Absaugen und Abnehmen des auf dem Transportband liegenden Haarvlieses dienende Platte (q.8) trägt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745579C (de) * 1940-05-30 1944-04-19 Johannes Scharff Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens
US3008212A (en) * 1959-08-10 1961-11-14 Riggs & Lombard Inc Rotary shearing member

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745579C (de) * 1940-05-30 1944-04-19 Johannes Scharff Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens
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