DE658720C - Enthaarungsmaschine - Google Patents

Enthaarungsmaschine

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DE658720C
DE658720C DEP71849D DEP0071849D DE658720C DE 658720 C DE658720 C DE 658720C DE P71849 D DEP71849 D DE P71849D DE P0071849 D DEP0071849 D DE P0071849D DE 658720 C DE658720 C DE 658720C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

Description

  • Enthaarungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Enthaarungsmaschine für Felle mit einem geraden Messer zum Lostrennen der Haare von den Fellen. Durch die Erfindung ist bezweckt, mit äußerst geringen Abfällen die Enthaarung tierischer Felle zur Gewinnung von Haarwolle herbeizuführen, wie sie z. B. in der Hutfabrikation verwendet wird.
  • Es sind Maschinen bekannt, bei denen die Haare vom Fell entfernt werden sollen, ohne daß das Fell beschädigt wird. Bei einer bekannten Maschine dieser Art wird das Fell mittels einer Trommel auf ein Bandmesser zugeführt, welches annähernd parallel zu dem Fell angeordnet ist. Eine wirksame Entfernung der Haare vom Fell ist bei dieser Maschine nicht ermöglicht und auch nicht erstrebt, da es in diesem Fäll nicht auf die Gewinnung der IIaare ankommt.
  • Bei Enthaarungsmaschinen, bei denen die Gewinnung möglichst unbeschädigter Haare bezweckt ist und zu diesem Zweck das Fell zerschnitten wird, wurden bisher gewöhnlich drehbare Schneidwerkzeuge benutzt. Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist auch ein Druckluftgebläse vorgesehen, um an der Schnittstelle das abgetrennte Haar wegzublasen. Bei Maschinen mit drehbar em Messer isst es jedochschwierig, einenwirksarnenLuftstrom auf jenen Teil des Felles zu lenken, von dem die Haare abgeschnitten «-erden sollen. Bei Verwendung drehbarer Schneidwerkzeuge bilden sich auch leichtLuftwirbel,. durch welche die Haare hin und her bewegt werden. Hierdurch ist die Gefahr bedingt, daß die Haare in Abfall zerschnitten werden.
  • Es ist ferner bei Enthaarungsmaschinen, die mit einem ortsfesten Messer versehen sind, bekannt, ein Sauggebläse zum Entfernen der abgetrennten Haare zu verwenden. Eine wirksame Abtrennung der Haare mittels eines unbeweglichen Messers ist aber schwierig zu erreichen. Ferner besteht bei Anwendung eines zu starken Saugstroms die Gefahr, daß das Fell in den Saugkanal hineingesaugt wird, während bei Anwendung eines zu schwachen Saugstroms die abgeschnittenen Haare nicht genügend weggezogen werden.
  • Bei Enthaarungsmaschinen ist es auch bekannt, zum Enthaaren der Felle eine durch einen Motor angetriebene Schere zu verwenden, ohne einen Luftstrom zu benutzen. In diesem Fall werden vielmehr die Haare lediglichmittels einerKehlleiste aufgerichtet. Ein wirksames Abtrennen der Haare vom Fell ist jedoch bei dieser bekannten Maschine ebenfalls nicht zu erreichen.
  • Um die vorher geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung das Messer quer auf das Fell zu bzw. von dem Fell fort hin und her bewegt, und es ist hinter dem Messer in der Vorschubrichtungg -des Felles gesehen ei ri- `. Luftgebläse angeordnet, durch welches auf . die Stelle, an der die Haare vom Fell abgetrennt werden, entgegen der Vorschubrichtung ein ununterbrochener Luftstrom gerichtet wird, wodurch- die Haare quer zur Schneidrichtung derart umgelegt werden, daß sie jeweils nur mit ihrer Wurzel in der Schneidbahn liegen, und wodurch ferner die abgetrennten Haare sofort von der Schneidstelle entfernt werdet, so daß sie nach der Abtrennung vom Fell -nicht nochmals zerschnitten werden können. Diese Einrichtung bietet den Vorteil, daß die beim Enthaaren von Fellen entstehenden Verluste an für die Hutindustrie o. dgl. verwendbaren .Eiaaren gegenüber den bekannten Enthaarungsmaschinen erheblich vermindert sind. Dieser Vorteil ist dadurch erzielt, daß beim Erfindungsgegenstand das quer in bezug auf das Fell hin und her bewegbare Messer die durch den Luftstrom quer zur Schneidrichtung umgelegten Haare unmittelbar an, ihren Wurzeln abtrennt und daß durch den auf-die Abschneideenden der Haare gerichteten Luftstrom die vom Fell abgetrennten Haare weit genug vom Schneidwerkzeug weggeblasen werden können, so daß sie nicht noch ein zweites Mal und damit zu kurzen Haarstückchen -zerschnitten werden, die als Abfälle weggeworfen werden inüßten.
  • Wird die Enthaarungsmaschine in bekannter Weise mit miteinander in Antriebsverbindung stehenden Fellzuführungswalzen ausgerüstet, so sind nach der Erfindung zweckmäßig die Fellzuführungswalzen mit je einem Satz runder, in gegenseitigem Abstand angeordneter flacher, gezahnter Förderscheiben versehen, wobei die Zähne des einen Scheibensatzes sägezahnförmig ausgebildet sind. Es ist bekannt, an Zuführungsrollen von Enthaarungsmaschinen Zähne vorzusehen, jedoch sind bei der bekannten Maschine im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand .die Zähne nicht an einer Scheibe eines Scheibenpaares vorgesehen, durch welches das Fell sicher nach der Schneidstelle gezogen wird.
  • Zur Erläuterung ist in den Zeichnungen eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine erfindungsgemäß gebaute Enthaarungsmaschine.
  • Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach de: Linie 2-2 der Fig. i.
  • Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i ; einzelne Teile sind dabei weggebrochen. Fig. 4. ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
  • Fig. 5 ist eine Endansicht.
  • Der Fuß 5 und die Seitenträger 6 bilden das Gestell, welches das. Triebwerk der MasChine trägt. Die obere Führungswalze 7 und die untere Führungswalze 8, zwischen denen das Fell f1 läuft, sind in den Seitenträgern 6 gelagert. Die Walzen'sind als volle Körper dargestellt und in der Längsrichtung gerippt oder gerillt (s. 7' bzw. 8'). Die dadurch am Umfange entstehenden Zähne greifen in das Fell ein und ermöglichen so eine Führung des letzteren. Ein Walzenpaar 9 und io, das sich hinter den Walzen 7 und 8 befindet, ist ebenfalls in den Seitenträgern 6 gelagert. Die obere Walze 9 hat eine Anzahl runde Scheiben i i, an deren 'Umfläche mehrere flachköpfige Zähne 12 angebracht sind. Die untere Walze io hat in ähnlicher «eise einen Satz runde Scheiben 13, an deren Umfläche jedoch sägezahnartige Zähne 1.1 sitzen.
  • Von den Walzen 9 und io aus gelangt das Fell in den Bereich des Messers 15, welches quer zur Bewegungsrichtung des Felles angebracht ist und genügend tief in das Fell hineinragt, um Haare von diesem entfernen zu können, ohne jedoch das Fell selbst zu beschädigen. I-Tnter dein 1Iesser befindet sich ein nachgiebiges Bett längs der Schnittkante, so daß ungeachtet etwaiger wesentlicher Unterschiede in seiner Dicke das Fell in seiner ganzen Länge gleichmäßig gegen die Schnittkante des Messers gedrückt wird. Die das Bett bildenden Blöcke 16 liegen unten auf einer federnden Platte i9 aus Gummi oder anderem geeigneten Werkstoff auf und sind durch Zwischenwände 17 und 18 geführt. Die Blöcke 16 haben die Form von umgestülpten T, deren waagerechte untere Schenkel, wie aus Fig. i ersichtlich, unter die Führungswände 17 und 18 reichen. Die Führungswände sind zwischen den Seitenträgern 6 befestigt und ruhen mittels waagerechter Flanschen 17' bzw. i8' auf Stützbalken 20, 20. Die letzteren sind auf einer Grundplatte 21 und diese wiederum auf Leisten 22, 22 der Gestellwände befestigt. Die Wände 17 und 18 können an den zugehörigen Stützbalken 2o, 2o und an der Grundplatte 21, z. B. mittels Schrauben, angebracht sein.
  • In die Räume zwischen den Zähnen der Scheibe 13 ragen Abstreifzähne 23, welche zweckmäßig am oberen Ende der Führungswände 17 angeordnet sind. Da die behaarte Seite des Felles .1 oben ist, liegt die sehr oft schmutzige untere Seite über den unteren Walzen 8 und io. Die Sägezähne 1d. der Walze io verhindern zusammen mit den Abstreifzähnen 23, daß das Fell an den erwähnten Walzen hängenbleiben und sich mit diesen verwickeln kann. Die Sägezähne 1q. verhindern ferner eine seitliche Verschiebung des Felles unter dem Einfluß der weiter unten noch beschriebenen seitlichen Bewegungen des Messers 15.
  • Der Messerhalter 2d., der das Messer 15 festhält, gleitet in Nuten 25 der Seitenträger 6. Der Messerhalter 2,4 ist mit Hilfe von Hebeln 26 an Trägern 27 der Seitenträger 6 angehängt. Die Träger 27 können z. B. mit Schrauben 28 verstellbar an den Seitenträgern angebracht werden. Wie aus F ig. 3 ersichtlich, kann z. B. jede Schraube 28 mit ihrem unteren Ende in den zugehörigen Träger eingeschraubt sein und durch eine Lasche 29 des zugehörigen Seitenträgers 6 hindurchragen. An der oberen und unteren Seite der Lasche liegen Muttern 3o bzw. 31 der Schraube 28 an. Die Träger selbst können nun ebenfalls mittels der durch Langlöcher 32 hindurchgesteckten Schrauben 33, 33 an dem Seitenträger 6 befestigt werden. Durch Verstellen der Träger kann jede gewünschte Höhe des Messers 15 über dem Bett genau eingehalten werden.
  • In den Seitenträgern 6 ist hinter dem Messer 15 ein Paar volle Förderwalzen 3.4, 34. drehbar. Diese Walzen sind voll ausgeführt, jedoch mit Ringnuten 35 versehen. Die zwischen den Nuten übriggebliebenen Stege sind in der Längsrichtung gerippt oder gerillt, so daß die Zähne 3q.' in das Fell eingreifen können. Ein an einem der Stützbalken 2o befestigter Kamm 36 ist mit in die Nuten 35 der unteren Walze 34. eingreifenden Abstreiffingern 36' versehen, während die Abstreiffinger 37' eines ähnlichen Kammes 37 in die Nuten 35 der oberen Walze eingreifen. Die Abstreiffinger verhüten, daß sich das Fell um diese Walze heruiüwickelt. Jede dieser Zuführwalzen 7, 9 und die obere Walze 3 können unter Federdruck nachgiebig befestigt und somit ein geringes Stück gehoben werden; eine Lagerung, die an sich bekannt ist.
  • Die verschiedenen Zuführwalzen und das Messer 15 können von einer Kraftquelle aus angetrieben werden. Zu diesem Zweck ist der dargestellte Messerhalter 24 durch einen Hebel 38 mit einem Kurbelzapfen 38' der Welle 39 verbunden. . Die Welle 39 wird mit Hilfe eines über die Scheibe lo laufenden Riemens.ai von einer Kraftquelle aus angetrieben. Beim Betrieb der Zuführvorrichtung wird demzufolge das Messer 15 in beiden Richtungen rasch quer über das Fell hin und her geführt. Die Zuführvorrichtung wird in Abhängigkeit von dem Messer, jedoch mit geringerer Geschwindigkeit, angetrieben. Zu diesem Zweck wird die Walze io ununterbrochen über ein Untersetzungsgetriebe von der Welle 39 aus angetrieben. Das Untersetzungsgetriebe besteht aus dem Rad 4.2 (Fig. 3, .4i) auf der Welle 39, den Rädern 4.3 und 44 auf der Welle 4.5 und dem Rad .1 .6 auf der Welle .47. Auf der Welle :I7 sitzt ein Kegelrad 48, das mit einem Kegelrad 49 der Walze io kämmt. Am anderen Ende der Walze kämmt das Rad 5o zum Alltrieb der Walze 9 mit dem Rad 5i. Ein Zwischenrad 52 kämmt mit dem Rade 5o und dem Rade 53 auf der unteren Walze 34, wobei die letztere von der Walze io in derselben Richtung wie diese angetrieben wird. Gleichzeitig wird die obere Walze 34. in derselben Richtung wie die Walze 9 durch das Rad 54., welches mit dem Rade 53 kämmt, angetrieben. Ein Zwischenrad 55, das mit dem Rade 5o kämmt, treibt die untere Walze 8 über das Rad 56 in derselben Richtung wie die Walze io an. Die Walze 7 wird gleichzeitig über ein mit dem Rade 56 kämmendes Rad 57 in derselben Richtung wie die Walze 9 angetrieben. Die Übersetzung zwischen der Welle 39 und den Zuführwalzen ist so, daß das Fell zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schwingbewegungen des Messers 15 eine kleine Strecke vorgeschoben wird. Ein Hub von o,8 mm zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schwingbewegungen wurde als befriedigend befunden. Selbstverständlich kann dieser Hub nötigenfalls auch geändert werden. Kurz hinter dem Messer 15 ist ein Luftgebläse mit einem an das Maschinengestell angebauten Luftförderkanal 58 und einem geeigneten Gebläse (nicht dargestellt) versehen. Vom Luftförderkanai 58 erstreckt sich ein nach unten schmaler werdender und dadurch mit einer beschränkten öünung 59' versehener Luftausströmkanal 59, der sich nahe der Arbeitslinie des Messers 15 über die ganze Breite des Felles hinzieht. Das äußere Endstück des Ausströmkanales 59 ist (wie eingezeichnet) so gerichtet, daß die ausströmende Luft über die Schnittlinie des Messers 15 streichen muß und dabei die abgeschnittene Haarschicht aus dem Bereiche des nächsten Schnittes entfernt. Auf diese Weise kann das Messer mit einer sehr hohen Geschwindigkeit über das sich ununterbrochen um kurze Wegstrecken vorwärts schiebende Fell gleiten. Sobald eine Schicht Haare abgetrennt ist, wird diese aus dem Arbeitsbereiche des Messers entfernt und dadurch vor einem nochmaligen Zerschneiden bewahrt. Auf diese Weise werden wesentliche Ersparnisse erzielt, und die Maschine sorgt zugleich für eine äußerst rasche Enthaarung der Felle.
  • Über den Walzen 7, 9 vor dem Messer 15 befindet sich ein mit einem geeigneten Sauggerät (nicht eingezeichnet) verbundenes Saugrohr 6o, durch dessen Öffnung 61 die Luft infolge der Saugwirkung eintritt. Das durch den aus dein Kanal 59 austretenden Luftstrom vom Messer 15 weggeblasene Haar wird vom Saugrohr 6o abgesaugt. Das Haar kann durch die Öffnung 61 und das Saugrohr 6o zu einer Sammelstelle gebracht werden oder, wie eingezeichnet, durch ein endloses Fördersieb oder einen Riemen 62 aus luftdurchlässigem Material -weggeführt werden. Um das Abführen der auf dem Riemen 62 liegenden Haare zu ermöglichen, ist nahe des letzteren noch ein Riemen 63 angebracht. Das Haar wird, wie in Fig. i dargestellt, zuerst vom Riemen 62 ein Stück allein, dann von beiden Riemen zusammen aufwärts und von der Walze 64 an auf dem oberen waagerechten Stück des Riemens 63 bis zu der jenseits der Walze 65 liegenden Abnahmestelle befördert. Mittels dieser Einrichtung kommt das vom Fell abgetrennte Haar auf den Riemen 62, wird zwischen dem Riemen 62 und 63 zu einem fortlaufenden Band zusammengepreßt und zur Abnahmestelle gefördert. Der Riemen 63 wird über Walzen 64, 65, 66 und 6,^ geführt; er wird in entsprechender Weise angetrieben, z. B. durch eine Kette 68 (Fig. 5), die sich von einem Kettenrad 69 auf der unteren Walze 34 bis zu einem Kettenrad "7o auf der Walze 65 erstreckt. In ähnlicher Weise kann der Riemen oder das Sieb 62 durch eine Kette 7 1 angetrieben -werden, die sich von einem Kettenrad 72 auf der Walze 7 zu einem Kettenrad 73 auf der Walze 7a., über welche der Riemen 62 geführt ist, erstreckt. Die Riemen 62 und 63 werden somit ununterbrochen zusammen mit den Fellzuführwalzen und dem Messer i5 angetrieben. Nachdem das Fell die Zuführwalzen 9, io verlassen hat, wird es von den Walzen 34, 34 weiter über das unter dem ?Messer 15 liegende Schneidbett 16 geführt und zuletzt aus deir Maschine entfernt.
  • Der Kamm 37 kann, wie eingezeichnet, zweckmäßig am Luftkanal 58 befestigt -werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie folgt: Die Felle werden den. Walzen 7 und 8 nacheinander zugeführt. Sobald jedes Fell von den Walzen erfaßt ist, wird es dem hinteren Teil der Maschine zugeführt. Zunächst kommt es mit den Zuführwalzen9, io inEingriff, worauf es zwischen dem Messer 15 und dem Schneidbrett 16 hindurchwandert, um sodann den Ablegewalzen 34, 34 zugeführt zu -werden. Das rasch hin und her gehende Messer schwingt abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer zum Fell. Bei jeder Schwingbewegung des Messers erfolgt ein Einschnitt quer zum Fell längs einer Linie, die einen geringen Abstand von der Schneidlinie der nächstfolgenden Schwingbewegung hat, und schneidet dabei die angrenzenden Haare nahe an den Wurzeln ab. Das bei jeder Schwingung abgetrennte Haar wird sofort durch den Luftstrom des Kanals 59 aus dem Arbeitsbereich des Messers i 5 entfernt und durch die Saugwirkung des Rohres 6o auf das Sieb 62 oder, wenn; dieses weggelassen ist, unmittelbar in das Rohr 6o gebracht. Der aus dem Kanal 59 austretende Luftstrom führt das Haar nicht nur aus dem Arbeitsbereich des Messers 15, sondern drückt das noch nicht abgeschnittene Haar auch noch in eine mehr. waagerechte Lage, wodurch der Enthaarungsvorgang wesentlich erleichtert -wird. Die federnden Blöcke des Bettes 16 halten das Fell trotz wesentlicher Unterschiede in seinerDicke in geraderLage zur Schnittlinie des Messers, wodurch ein gleichmäßiger Schnitt erzielt -wird. Das aus den Walzen 9 und io austretende Endstück des Felles -wird von den Walzen 34, 34 zwangsmäßig zwischen dem Messer 15 und dem Bett 16 durchgeführt. Das enthaarteFell wird von den Walzen 34, 34 aus der Maschine entfernt. Bei der Anwendung der Riemen 62 und 63 wird das abgeschnittene Haar in Form eines ununterbrochenen Bandes zur Abnahmestelle befördert.
  • Der vom Kanal 59 kommende Luftstrom bewirkt neben der sofortigen Entfernung des abgeschnittenen Haares nach jedem Schnitt auch noch ein Niederdrücken des vorderen, aus den Walzen 9 und io austretenden Fellendes. Wenn dieses durch die erwähnten Walzen geführt ist, zeigt es unter dem Einfluß der Saug-virkung des Rohres 6o und der Wirkung ,des Messers 15 das Bestreben, sich vom Bett 16 abzuheben. Der aus der Leitung 59 zach unten austretende Luftstrom drückt jedoch das Fell gegen das Bett 16 und wer- i hütet dadurch zu Betriebsstörungen führende Verwicklungen mit der Walze 9.
  • Sobald das vordere Fellende von den Walzen 34., 3:a. erfaßt -wird, ist die Gefahr der Verwicklung mit der Walze 9 beseitigt, wäh- 1 rend vor dem Eintritt des Fellendes in die Walzen 34 die niederdrückende Kraft des Luftstromes jede Betriebsstörung infolge Verwicklungen des Felles mit der Walze 9 verhütet. 1 Die Geschwindigkeit der Walzen 7 und 8 -wird zweckmäßig kleiner gehalten als diejenige der Walzen 9 und i o. Dadurch eiltsteht in dein zwischen diesen beiden Walzenpaaren liegenden Fellabschnitt ein Zug, der 1 ein Ausstrecken der Falten des Felles zur Folge hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Enthaarungsmaschine für Felle mit einem geraden Messer zum Lostrennen der Haare von den Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer quer auf das Fell zu bzw. von dem Fell fort hin und her bewegt wird und hinter dem Messer in der Vorschubrichtung des Felles gesehen ein Luftgebläse angeordnet ist, durch welches auf die Stelle, an der die Haare vom Fell abgetrennt werden, entgegen der Vorschubrichtung ein ununterbrochener Luftstrom gerichtet wird, wodurch die Haare quer zur Schneidrichtung derart umgelegt werden, claß sie jeweils nur an oder nahe ihrer Wurzel in der Schneidbahn liegen.
  2. 2. Fnthaarungstnaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (15) senkrecht auf das Feil zu bzw. von dein Fell fort hin und her bewegt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i mit einer Absaugeeinrichtung für die abgetrennten Haare, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeeinrichtung (6o) in Vorschubrichtung des Felles gesehen vor der Schneidstelle angeordnet ist. .
  4. 4. 1@Iaschine nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein nachgiebiges, unter dem Messer (15) angeordnetes Widerlager (16, i9) zum Abstützen des Felles an der Schneidstelle.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis .4 mit miteinander in Antriebsverbindung stehenden Fellzuführungswalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fellzuführungswalzen (9, io) mit je einem Satz runder, in gegenseitigem Abstand angeordneter flacher, gezahnter Förderscheiben (11, 13) verseben sind, wobei die Zähne des einen Scheibensatzes sägezahnförmig (i4) ausgebildet sind.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwischen die Förderscheiben greifende Abstreifglieder (23, 36', 37').
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei vorgesehenen Zuführwalzensätzen (7, 8 bzw. 9, io) die Geschwindigkeit des ersten Walzensatzes (7, S) geringer als die Geschwindigkeit des anderen Walzensatzes (9, io) ist, um in dem Fell einen Zug zu erzeugen und auf diese Weise etwaige Falten aus clean Fell zu entfernen.
DEP71849D 1934-09-27 1935-09-24 Enthaarungsmaschine Expired DE658720C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745579C (de) * 1940-05-30 1944-04-19 Johannes Scharff Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745579C (de) * 1940-05-30 1944-04-19 Johannes Scharff Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens

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