-
Enthaarungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Enthaarungsmaschine
für Felle mit einem geraden Messer zum Lostrennen der Haare von den Fellen. Durch
die Erfindung ist bezweckt, mit äußerst geringen Abfällen die Enthaarung tierischer
Felle zur Gewinnung von Haarwolle herbeizuführen, wie sie z. B. in der Hutfabrikation
verwendet wird.
-
Es sind Maschinen bekannt, bei denen die Haare vom Fell entfernt werden
sollen, ohne daß das Fell beschädigt wird. Bei einer bekannten Maschine dieser Art
wird das Fell mittels einer Trommel auf ein Bandmesser zugeführt, welches annähernd
parallel zu dem Fell angeordnet ist. Eine wirksame Entfernung der Haare vom Fell
ist bei dieser Maschine nicht ermöglicht und auch nicht erstrebt, da es in diesem
Fäll nicht auf die Gewinnung der IIaare ankommt.
-
Bei Enthaarungsmaschinen, bei denen die Gewinnung möglichst unbeschädigter
Haare bezweckt ist und zu diesem Zweck das Fell zerschnitten wird, wurden bisher
gewöhnlich drehbare Schneidwerkzeuge benutzt. Bei einer bekannten Maschine dieser
Art ist auch ein Druckluftgebläse vorgesehen, um an der Schnittstelle das abgetrennte
Haar wegzublasen. Bei Maschinen mit drehbar em Messer isst es jedochschwierig, einenwirksarnenLuftstrom
auf jenen Teil des Felles zu lenken, von dem die Haare abgeschnitten «-erden sollen.
Bei Verwendung drehbarer Schneidwerkzeuge bilden sich auch leichtLuftwirbel,. durch
welche die Haare hin und her bewegt werden. Hierdurch ist die Gefahr bedingt, daß
die Haare in Abfall zerschnitten werden.
-
Es ist ferner bei Enthaarungsmaschinen, die mit einem ortsfesten Messer
versehen sind, bekannt, ein Sauggebläse zum Entfernen der abgetrennten Haare zu
verwenden. Eine wirksame Abtrennung der Haare mittels eines unbeweglichen Messers
ist aber schwierig zu erreichen. Ferner besteht bei Anwendung eines zu starken Saugstroms
die Gefahr, daß das Fell in den Saugkanal hineingesaugt wird, während bei Anwendung
eines zu schwachen Saugstroms die abgeschnittenen Haare nicht genügend weggezogen
werden.
-
Bei Enthaarungsmaschinen ist es auch bekannt, zum Enthaaren der Felle
eine durch einen Motor angetriebene Schere zu verwenden, ohne einen Luftstrom zu
benutzen. In diesem Fall werden vielmehr die Haare lediglichmittels einerKehlleiste
aufgerichtet. Ein wirksames Abtrennen der Haare vom Fell ist jedoch bei dieser bekannten
Maschine ebenfalls nicht zu erreichen.
-
Um die vorher geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden,
wird nach
der Erfindung das Messer quer auf das Fell zu bzw. von
dem Fell fort hin und her bewegt, und es ist hinter dem Messer in der Vorschubrichtungg
-des Felles gesehen ei ri- `. Luftgebläse angeordnet, durch welches auf . die Stelle,
an der die Haare vom Fell abgetrennt werden, entgegen der Vorschubrichtung ein ununterbrochener
Luftstrom gerichtet wird, wodurch- die Haare quer zur Schneidrichtung derart umgelegt
werden, daß sie jeweils nur mit ihrer Wurzel in der Schneidbahn liegen, und wodurch
ferner die abgetrennten Haare sofort von der Schneidstelle entfernt werdet, so daß
sie nach der Abtrennung vom Fell -nicht nochmals zerschnitten werden können. Diese
Einrichtung bietet den Vorteil, daß die beim Enthaaren von Fellen entstehenden Verluste
an für die Hutindustrie o. dgl. verwendbaren .Eiaaren gegenüber den bekannten Enthaarungsmaschinen
erheblich vermindert sind. Dieser Vorteil ist dadurch erzielt, daß beim Erfindungsgegenstand
das quer in bezug auf das Fell hin und her bewegbare Messer die durch den Luftstrom
quer zur Schneidrichtung umgelegten Haare unmittelbar an, ihren Wurzeln abtrennt
und daß durch den auf-die Abschneideenden der Haare gerichteten Luftstrom die vom
Fell abgetrennten Haare weit genug vom Schneidwerkzeug weggeblasen werden können,
so daß sie nicht noch ein zweites Mal und damit zu kurzen Haarstückchen -zerschnitten
werden, die als Abfälle weggeworfen werden inüßten.
-
Wird die Enthaarungsmaschine in bekannter Weise mit miteinander in
Antriebsverbindung stehenden Fellzuführungswalzen ausgerüstet, so sind nach der
Erfindung zweckmäßig die Fellzuführungswalzen mit je einem Satz runder, in gegenseitigem
Abstand angeordneter flacher, gezahnter Förderscheiben versehen, wobei die Zähne
des einen Scheibensatzes sägezahnförmig ausgebildet sind. Es ist bekannt, an Zuführungsrollen
von Enthaarungsmaschinen Zähne vorzusehen, jedoch sind bei der bekannten Maschine
im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand .die Zähne nicht an einer Scheibe eines Scheibenpaares
vorgesehen, durch welches das Fell sicher nach der Schneidstelle gezogen wird.
-
Zur Erläuterung ist in den Zeichnungen eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
-
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine erfindungsgemäß gebaute
Enthaarungsmaschine.
-
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach de: Linie 2-2 der Fig. i.
-
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i ;
einzelne Teile sind dabei weggebrochen. Fig. 4. ist ein waagerechter Schnitt nach
der Linie 4-4 der Fig. 3.
-
Fig. 5 ist eine Endansicht.
-
Der Fuß 5 und die Seitenträger 6 bilden das Gestell, welches das.
Triebwerk der MasChine trägt. Die obere Führungswalze 7 und die untere Führungswalze
8, zwischen denen das Fell f1 läuft, sind in den Seitenträgern 6 gelagert. Die Walzen'sind
als volle Körper dargestellt und in der Längsrichtung gerippt oder gerillt (s. 7'
bzw. 8'). Die dadurch am Umfange entstehenden Zähne greifen in das Fell ein und
ermöglichen so eine Führung des letzteren. Ein Walzenpaar 9 und io, das sich hinter
den Walzen 7 und 8 befindet, ist ebenfalls in den Seitenträgern 6 gelagert. Die
obere Walze 9 hat eine Anzahl runde Scheiben i i, an deren 'Umfläche mehrere flachköpfige
Zähne 12 angebracht sind. Die untere Walze io hat in ähnlicher «eise einen Satz
runde Scheiben 13, an deren Umfläche jedoch sägezahnartige Zähne 1.1 sitzen.
-
Von den Walzen 9 und io aus gelangt das Fell in den Bereich des Messers
15, welches quer zur Bewegungsrichtung des Felles angebracht ist und genügend tief
in das Fell hineinragt, um Haare von diesem entfernen zu können, ohne jedoch das
Fell selbst zu beschädigen. I-Tnter dein 1Iesser befindet sich ein nachgiebiges
Bett längs der Schnittkante, so daß ungeachtet etwaiger wesentlicher Unterschiede
in seiner Dicke das Fell in seiner ganzen Länge gleichmäßig gegen die Schnittkante
des Messers gedrückt wird. Die das Bett bildenden Blöcke 16 liegen unten auf einer
federnden Platte i9 aus Gummi oder anderem geeigneten Werkstoff auf und sind durch
Zwischenwände 17 und 18 geführt. Die Blöcke 16 haben die Form von umgestülpten T,
deren waagerechte untere Schenkel, wie aus Fig. i ersichtlich, unter die Führungswände
17 und 18 reichen. Die Führungswände sind zwischen den Seitenträgern 6 befestigt
und ruhen mittels waagerechter Flanschen 17' bzw. i8' auf Stützbalken 20, 20. Die
letzteren sind auf einer Grundplatte 21 und diese wiederum auf Leisten 22, 22 der
Gestellwände befestigt. Die Wände 17 und 18 können an den zugehörigen Stützbalken
2o, 2o und an der Grundplatte 21, z. B. mittels Schrauben, angebracht sein.
-
In die Räume zwischen den Zähnen der Scheibe 13 ragen Abstreifzähne
23, welche zweckmäßig am oberen Ende der Führungswände 17 angeordnet sind. Da die
behaarte Seite des Felles .1 oben ist, liegt die sehr oft schmutzige untere Seite
über den unteren Walzen 8 und io. Die Sägezähne 1d. der Walze io verhindern zusammen
mit den Abstreifzähnen 23, daß das Fell an den erwähnten Walzen hängenbleiben und
sich mit diesen
verwickeln kann. Die Sägezähne 1q. verhindern ferner
eine seitliche Verschiebung des Felles unter dem Einfluß der weiter unten noch beschriebenen
seitlichen Bewegungen des Messers 15.
-
Der Messerhalter 2d., der das Messer 15
festhält, gleitet in
Nuten 25 der Seitenträger 6. Der Messerhalter 2,4 ist mit Hilfe von Hebeln 26 an
Trägern 27 der Seitenträger 6 angehängt. Die Träger 27 können z. B. mit Schrauben
28 verstellbar an den Seitenträgern angebracht werden. Wie aus F ig. 3 ersichtlich,
kann z. B. jede Schraube 28 mit ihrem unteren Ende in den zugehörigen Träger eingeschraubt
sein und durch eine Lasche 29 des zugehörigen Seitenträgers 6 hindurchragen. An
der oberen und unteren Seite der Lasche liegen Muttern 3o bzw. 31 der Schraube 28
an. Die Träger selbst können nun ebenfalls mittels der durch Langlöcher 32 hindurchgesteckten
Schrauben 33, 33 an dem Seitenträger 6 befestigt werden. Durch Verstellen der Träger
kann jede gewünschte Höhe des Messers 15 über dem Bett genau eingehalten werden.
-
In den Seitenträgern 6 ist hinter dem Messer 15 ein Paar volle
Förderwalzen 3.4, 34. drehbar. Diese Walzen sind voll ausgeführt, jedoch mit Ringnuten
35 versehen. Die zwischen den Nuten übriggebliebenen Stege sind in der Längsrichtung
gerippt oder gerillt, so daß die Zähne 3q.' in das Fell eingreifen können. Ein an
einem der Stützbalken 2o befestigter Kamm 36 ist mit in die Nuten 35 der unteren
Walze 34. eingreifenden Abstreiffingern 36' versehen, während die Abstreiffinger
37' eines ähnlichen Kammes 37 in die Nuten 35 der oberen Walze eingreifen. Die Abstreiffinger
verhüten, daß sich das Fell um diese Walze heruiüwickelt. Jede dieser Zuführwalzen
7, 9 und die obere Walze 3 können unter Federdruck nachgiebig befestigt und somit
ein geringes Stück gehoben werden; eine Lagerung, die an sich bekannt ist.
-
Die verschiedenen Zuführwalzen und das Messer 15 können von einer
Kraftquelle aus angetrieben werden. Zu diesem Zweck ist der dargestellte Messerhalter
24 durch einen Hebel 38 mit einem Kurbelzapfen 38' der Welle 39 verbunden. . Die
Welle 39 wird mit Hilfe eines über die Scheibe lo laufenden Riemens.ai von einer
Kraftquelle aus angetrieben. Beim Betrieb der Zuführvorrichtung wird demzufolge
das Messer 15 in beiden Richtungen rasch quer über das Fell hin und her geführt.
Die Zuführvorrichtung wird in Abhängigkeit von dem Messer, jedoch mit geringerer
Geschwindigkeit, angetrieben. Zu diesem Zweck wird die Walze io ununterbrochen über
ein Untersetzungsgetriebe von der Welle 39 aus angetrieben. Das Untersetzungsgetriebe
besteht aus dem Rad 4.2 (Fig. 3, .4i) auf der Welle 39, den Rädern 4.3 und 44 auf
der Welle 4.5 und dem Rad .1 .6 auf der Welle .47. Auf der Welle :I7 sitzt ein Kegelrad
48, das mit einem Kegelrad 49 der Walze io kämmt. Am anderen Ende der Walze kämmt
das Rad 5o zum Alltrieb der Walze 9 mit dem Rad 5i. Ein Zwischenrad 52 kämmt mit
dem Rade 5o und dem Rade 53 auf der unteren Walze 34, wobei die letztere von der
Walze io in derselben Richtung wie diese angetrieben wird. Gleichzeitig wird die
obere Walze 34. in derselben Richtung wie die Walze 9 durch das Rad 54., welches
mit dem Rade 53 kämmt, angetrieben. Ein Zwischenrad 55, das mit dem Rade 5o kämmt,
treibt die untere Walze 8 über das Rad 56 in derselben Richtung wie die Walze io
an. Die Walze 7 wird gleichzeitig über ein mit dem Rade 56 kämmendes Rad 57 in derselben
Richtung wie die Walze 9 angetrieben. Die Übersetzung zwischen der Welle 39 und
den Zuführwalzen ist so, daß das Fell zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schwingbewegungen
des Messers 15 eine kleine Strecke vorgeschoben wird. Ein Hub von o,8 mm zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Schwingbewegungen wurde als befriedigend befunden. Selbstverständlich
kann dieser Hub nötigenfalls auch geändert werden. Kurz hinter dem Messer 15 ist
ein Luftgebläse mit einem an das Maschinengestell angebauten Luftförderkanal 58
und einem geeigneten Gebläse (nicht dargestellt) versehen. Vom Luftförderkanai 58
erstreckt sich ein nach unten schmaler werdender und dadurch mit einer beschränkten
öünung 59' versehener Luftausströmkanal 59, der sich nahe der Arbeitslinie des Messers
15 über die ganze Breite des Felles hinzieht. Das äußere Endstück des Ausströmkanales
59 ist (wie eingezeichnet) so gerichtet, daß die ausströmende Luft über die Schnittlinie
des Messers 15 streichen muß und dabei die abgeschnittene Haarschicht aus
dem Bereiche des nächsten Schnittes entfernt. Auf diese Weise kann das Messer mit
einer sehr hohen Geschwindigkeit über das sich ununterbrochen um kurze Wegstrecken
vorwärts schiebende Fell gleiten. Sobald eine Schicht Haare abgetrennt ist, wird
diese aus dem Arbeitsbereiche des Messers entfernt und dadurch vor einem nochmaligen
Zerschneiden bewahrt. Auf diese Weise werden wesentliche Ersparnisse erzielt, und
die Maschine sorgt zugleich für eine äußerst rasche Enthaarung der Felle.
-
Über den Walzen 7, 9 vor dem Messer 15
befindet sich ein mit
einem geeigneten Sauggerät (nicht eingezeichnet) verbundenes Saugrohr 6o, durch
dessen Öffnung 61 die Luft infolge der Saugwirkung eintritt. Das
durch
den aus dein Kanal 59 austretenden Luftstrom vom Messer 15 weggeblasene Haar
wird vom Saugrohr 6o abgesaugt. Das Haar kann durch die Öffnung 61 und das Saugrohr
6o zu einer Sammelstelle gebracht werden oder, wie eingezeichnet, durch ein endloses
Fördersieb oder einen Riemen 62 aus luftdurchlässigem Material -weggeführt werden.
Um das Abführen der auf dem Riemen 62 liegenden Haare zu ermöglichen, ist nahe des
letzteren noch ein Riemen 63 angebracht. Das Haar wird, wie in Fig. i dargestellt,
zuerst vom Riemen 62 ein Stück allein, dann von beiden Riemen zusammen aufwärts
und von der Walze 64 an auf dem oberen waagerechten Stück des Riemens 63 bis zu
der jenseits der Walze 65 liegenden Abnahmestelle befördert. Mittels dieser Einrichtung
kommt das vom Fell abgetrennte Haar auf den Riemen 62, wird zwischen dem Riemen
62 und 63 zu einem fortlaufenden Band zusammengepreßt und zur Abnahmestelle gefördert.
Der Riemen 63 wird über Walzen 64, 65, 66 und 6,^ geführt; er wird in entsprechender
Weise angetrieben, z. B. durch eine Kette 68 (Fig. 5), die sich von einem Kettenrad
69 auf der unteren Walze 34 bis zu einem Kettenrad "7o auf der Walze 65 erstreckt.
In ähnlicher Weise kann der Riemen oder das Sieb 62 durch eine Kette 7 1 angetrieben
-werden, die sich von einem Kettenrad 72 auf der Walze 7 zu einem Kettenrad 73 auf
der Walze 7a., über welche der Riemen 62 geführt ist, erstreckt. Die Riemen 62 und
63 werden somit ununterbrochen zusammen mit den Fellzuführwalzen und dem Messer
i5 angetrieben. Nachdem das Fell die Zuführwalzen 9, io verlassen hat, wird es von
den Walzen 34, 34 weiter über das unter dem ?Messer 15 liegende Schneidbett 16 geführt
und zuletzt aus deir Maschine entfernt.
-
Der Kamm 37 kann, wie eingezeichnet, zweckmäßig am Luftkanal 58 befestigt
-werden.
-
Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie folgt: Die Felle werden den.
Walzen 7 und 8 nacheinander zugeführt. Sobald jedes Fell von den Walzen erfaßt ist,
wird es dem hinteren Teil der Maschine zugeführt. Zunächst kommt es mit den Zuführwalzen9,
io inEingriff, worauf es zwischen dem Messer 15 und dem Schneidbrett 16 hindurchwandert,
um sodann den Ablegewalzen 34, 34 zugeführt zu -werden. Das rasch hin und her gehende
Messer schwingt abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen quer zum Fell. Bei jeder
Schwingbewegung des Messers erfolgt ein Einschnitt quer zum Fell längs einer Linie,
die einen geringen Abstand von der Schneidlinie der nächstfolgenden Schwingbewegung
hat, und schneidet dabei die angrenzenden Haare nahe an den Wurzeln ab. Das bei
jeder Schwingung abgetrennte Haar wird sofort durch den Luftstrom des Kanals 59
aus dem Arbeitsbereich des Messers i 5 entfernt und durch die Saugwirkung des Rohres
6o auf das Sieb 62 oder, wenn; dieses weggelassen ist, unmittelbar in das Rohr 6o
gebracht. Der aus dem Kanal 59 austretende Luftstrom führt das Haar nicht nur aus
dem Arbeitsbereich des Messers 15, sondern drückt das noch nicht abgeschnittene
Haar auch noch in eine mehr. waagerechte Lage, wodurch der Enthaarungsvorgang wesentlich
erleichtert -wird. Die federnden Blöcke des Bettes 16 halten das Fell trotz wesentlicher
Unterschiede in seinerDicke in geraderLage zur Schnittlinie des Messers, wodurch
ein gleichmäßiger Schnitt erzielt -wird. Das aus den Walzen 9 und io austretende
Endstück des Felles -wird von den Walzen 34, 34 zwangsmäßig zwischen dem Messer
15 und dem Bett 16 durchgeführt. Das enthaarteFell wird von den Walzen 34, 34 aus
der Maschine entfernt. Bei der Anwendung der Riemen 62 und 63 wird das abgeschnittene
Haar in Form eines ununterbrochenen Bandes zur Abnahmestelle befördert.
-
Der vom Kanal 59 kommende Luftstrom bewirkt neben der sofortigen
Entfernung des abgeschnittenen Haares nach jedem Schnitt auch noch ein Niederdrücken
des vorderen, aus den Walzen 9 und io austretenden Fellendes. Wenn dieses durch
die erwähnten Walzen geführt ist, zeigt es unter dem Einfluß der Saug-virkung des
Rohres 6o und der Wirkung ,des Messers 15 das Bestreben, sich vom Bett 16 abzuheben.
Der aus der Leitung 59 zach unten austretende Luftstrom drückt jedoch das Fell gegen
das Bett 16 und wer- i hütet dadurch zu Betriebsstörungen führende Verwicklungen
mit der Walze 9.
-
Sobald das vordere Fellende von den Walzen 34., 3:a. erfaßt -wird,
ist die Gefahr der Verwicklung mit der Walze 9 beseitigt, wäh- 1 rend vor dem Eintritt
des Fellendes in die Walzen 34 die niederdrückende Kraft des Luftstromes jede Betriebsstörung
infolge Verwicklungen des Felles mit der Walze 9 verhütet. 1 Die Geschwindigkeit
der Walzen 7 und 8 -wird zweckmäßig kleiner gehalten als diejenige der Walzen 9
und i o. Dadurch eiltsteht in dein zwischen diesen beiden Walzenpaaren liegenden
Fellabschnitt ein Zug, der 1 ein Ausstrecken der Falten des Felles zur Folge hat.