DE745579C - Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausuebung des Verfahrens

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DE745579C
DE745579C DESCH120506D DESC120506D DE745579C DE 745579 C DE745579 C DE 745579C DE SCH120506 D DESCH120506 D DE SCH120506D DE SC120506 D DESC120506 D DE SC120506D DE 745579 C DE745579 C DE 745579C
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shearing
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DESCH120506D
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English (en)
Inventor
Johannes Scharff
Kurt Schild
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JOHANNES SCHARFF
KURT SCHILD
Original Assignee
JOHANNES SCHARFF
KURT SCHILD
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/24Cutting or shearing hairs without cutting the skin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Scheren und Enthaaren von Fellen und Scher- oder Enthaarmaschine zur Ausübung des Verfahrens Die Enthaarung von Fellen, insbesondere haninfellen"erfolgte bisher in der Weise, daß das Fell mittels eines Zylindermessers in feine Streifen, sog. Nudeln, zerschnitten und das Haar hierbei gleichzeitig vom Fell losgetrennt wurde. Dieses Verfahren hat außer dem Verlust der Haut den Nachteil, daß das Haar infolge der außerordentlich. schnellen Drehung der Schneidivalze mehrmals zerschnitten wird und dadurch ein erheblicher Anfall von wertlosem Haarstaub entsteht. Ferner müssen die Messer der Schneidwalze öfters geschliffen werden, was infolge ihrer Schraubenlinienform sehr zeitraubend und kostspielig ist. Auch läßt sich nicht vermeiden, daß Hautteilchen in das abgeschnittene Haarvlies gelangen, die von Hand heraussortiert werden müssen, so daß außer der Arbeiterin an der Maschine, wenn diese voll ausgenutzt werden soll, noch eine Sortiererin und Einpackerin zur Weiterbehandlung des Haares notwendig ist.
  • Man hat auch schon Enthaarmaschine.n für Kanin- und andere kleine Felle vorgeschlagen, die eine Erhaltung der Haut beim Abscheren der Haare ermöglichen. Bei ihnen werden die Haare an der Schnittstelle durch Saugluft aufgerichtet, doch reicht die hierbei angewandte Saugwirkung nicht aus, uni das abzuscherende Haar so stark anzuziehen und zu spannen, daß es einwandfrei von dein Bandmesser der AIaschine abgeschnitten den kann, weil das Haar der kleinen Felle erheblich weicher und somit gegenüber dein Messer viel nachgiebiger ist, weshalb sich mit diesen Enthaarmaschinen nur eine sehr mangelhafte und unvollkommene Enthaarung der Felle erreichen läßt. Bei beiden bekannten Verfahren ist aber noch eine Sortierung des Haares durch eine Arbeiterin erforderlich, da das Haar nur fellweise von der Maschine abgeschnitten werden kann und die Qualität der Haare je nach der Körperstelle, von welcher sie abgeschnitten werden, sehr verschieden ist.
  • Die vorstehend erwähnten Nachteile der bekannten Enthaarmascliincn werden mit d-in den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren zum Scheren oder Enthaaren von Fellen, insbesondere Kaninfellen o. d-1., unter Verwendung ,eines Bandmessers oder einer hin und her gehenden Ziehklinge und mit der gemäß der Erfindung zur Ausübung dieses Verfahrens vorgeschlagenen Scher- oder Enthaarmaschine dadurch beseitigt, daß das Fellhaar unmittelbar hinter dem Dandmess°r o. dgl. durch einen Mitnehiner, z. B. einen Schlagkörper, über eine ebenfalls liint°r dem Messer liegende Anstrichleiste gezogen und dadurch unmittelbar vor dem Abscheren gespannt wird. Auf diese Weise ist es möglich. auch das viel -,veicliere Haar von Kanin- und anderen kleinen Fellen vollständig und dicht an der Wurzel abzuschneiden und eine mi*,glichst vollkommene Enthaarung des ganzen Felles ohne Verletzung der Haut zu erzielen.
  • Die Scher- oder Enthaarmaschine gemäß vorliegender Erfindung kennzeichnet sich ferner durch eine vor dem IVl-ess2r angeordnete, in ihrer Längsrichtung gebogene Andrückleiste sowie durch die Beschränkung der Breite der wirksamen Arbeitsstelle (Schnittstelle) auf einen Bruchteil der üblichen Normalbreite eines Felles, wodurch ein sortenweiss Abscheren der Haare ermöglicht wird. Durch die in ihrer Längsrichtung gebogene Andrückleiste .wird auch ohne Vorbehandlung der Felle, wie sie bisher besonders für große Felle durch Anfeuchten, Strecken, Aufnageln auf Holzplatten usiv. zwecks Planierung des Felles für die grol;sen Abschermaschinen zur Erzielung einer unverletzten Haut bim Abscheren erforderlich war und wodurch der Preis für das fertige Fell erheblich bueinflußt wurde, ein stets straffes und dichtes Aufliegen der Felle auch in ihren Wölbungen und Unebenheiten auf der Andrückleiste beim Vorüberziehen des Felles erzielt und damit auch aus den Kanin-, Hasen- oder anderen kleinen Fellen die Geivinnung einer vollwertigen und möglichst unverletzten Haut gewährIeistet. Dabei wird gleichzeitig durch die Beschränkung der Breite der v-irksamen Schnittstelle auf einen Bruchteil der Fellbreite -ein sreifenweises Scheren erreicht, das die -löglichl#-eit der Abscherung bestimmter Haarpartien von gleicher Qualität, z. B. der Rücl>enhaare durch eine -Maschine, der Bauchhaare durch eine andre -Maschine usw., bietet, so daß hierdurch mit dem Scheren des Felles das Haar ohne besonderen Arbeitsgang auch gleichzeitig sortiert wird und somit die Sortiererin und ini wesentlichen auch die-Einpackerin gespart werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Scli,-r- öder Enthaarmaschine zur Ausübung des den Gegensund der Erfindung bildenden Verfahrens zum Scheren oder Enthaaren von Kaninfellen o. dgl. abgebildet, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch die Mitte der Schermaschine, Abb. z einen Grundriß der 'Maschine und Abb.3 einen Teil des vergröl-'-)erten senkrechten Querscbiiitts nach Abb. i durch die Schnittstelle. der Maschine.
  • Im Gehäuse i ist eire Welle 2 gelagert, auf welcher ein Flügelrad 3 sitzt, dessen :firme mit elastischen Schlaghörpeizi .l versehen sind, deren äußeres Ende beim Drehen des Flügelrades die Anstrichleiste 5 federnd berührt. über der Anstrichleiste 5 ist im Gehäuse i eine t_iltnung 6 vorgesehen, deren Breite aus Abb. 2 ersichtlich ist und ungefähr der Breite der Schlagkörper A . entspricht. An der Außenseite der Anstridhleiste befindet sich ein Einschnitt, der durch Abdeckung mittels der Deckleiste S zu einer Nut wird, in welcher sich ein Bandraesser 7 b°w0gt. wie Abb. a erkennen läl ät, läuft das Bandmesser 7 über die Bandrollen 9 und i o, von denen z. B. die Bandrolle 9 durch ein. nicht dargestelltes Zwischenrädergetriebe von der welle i i aus (vgl. Abb. i, angetrieben wird, von welcher auch die welle z für die Schlagkörper .l ihren direkten Antrieb erhält.
  • Das abzuscherende Kaninfell o. dgl. wird gemäß der Erfindung auf eine in ihrer Längsrichtung etwas gebogene Andrückleiste 13 aufgelegt, die an einem am -Maschinengestell drehbar befestigten Sclitvenkbiigel 12 angeordnet ist, uni das Fell an die Schncidö$-mnig 6 heranzubringen oder von dieser zurückzuziehen. Die Andrücik-leiste 13 legt sich an die DecUeiste 8 des Bandmessers 7 und erhält dadurch einen festen Anschlag, wodurch ein Andrücken des Felles an das Bandmesser verhindert wird. Durch einen Exhaustor wird die Luft aus dem Gehäuse i ständig abgesaugt, so daß ein ständiger Luft- Strom von außen durch die öffnung 6 in das Innere des Gehäuses gelangt.
  • Sobald ein zum Schneiden das Haares vorgerichtetes Fell mit der Haarseite nach der Ansaugöffnung 6 hin über die Andruckleiste 13 gezogen (vgl. Abb.3) und der AnsaLigöffnung so weit genähert wird, bis das Fell mit seiner Außenseite an der Druckleiste 8 anliegt, werden die Haare sofort von dem durch die Ansaugöffnung eintretenden Luftstrom in das Gehäuse r eingesogen und kommen hierbei ins Bereich der ,elastischen Schlagkörper q.. Von diesen werden sie nach unten mitgerissen und zwischen den, Schlagkörpern und der Anstrichleiste § @eincklemint und dadurch unmittelbar über dem Bandmesser 7 gespannt. Da hierbei auch das Fell gleichzeitig von oben nach. -unten im straff gespannten Zustand über die Andruckleiste i3 gezogen wird, so werden die Haare von dem schnell vorbeigleitenden Bandmesser 7 dicht an der Haut abgeschnitten und von dem durch das Gehäuse ziehenden Saugluftstrom nach einer Haarsammnelkammer gefördert.
  • Die -geringe Stärke des Bandmessers 7 sowie die geringe Dicke der Druckleiste 8 ermöglichen :es, mit dem Fell ganz dicht an das Bandmesser heranzugehen, -da sich das geschorene Fell fest an die Druckleiste 8 anlegen kann. Wird die Haut dicker, so wird der Bügel 13 abgedrängt, wird sie dünner, so nähert sich der Bügel wiederum selbsttätig dem Bandmesser, wodurch ermöglicht wird, das Haar stets und gefahrlos kurz abschneiden zu können, ohne daß die Haut angeritzt oder sonstwie verletzt wird.
  • Beim Vorbeiziehen des Felles über die Andruckleiste 13 wird somit nur ein Streifen Haare von der Breite der öffnung 6 abgeschoren, die als wirksame Arbeits- oder Schnittstelle gemäß der Erfindung in ihrer Breite auf einen Bruchteil der üblichen Normalbreite eines Felles beschränkt ist. Das streifenweise Scheren mit der Möglichkeit, die zu scherende Stelle genau -zu beobachten, hat den weiteren, sehr wichtigen Vorzug, daß man gemäß der Erfindung von dem Fell die einzelnen Haarpartien, z. B. vom Rücken, Bauch us-,,v., auch nacheinander abscheren und auf diese V,Veise rnit dem Scheren gleichzeitig eine Sortierung der Haare verbinden kann. Je nach der Anzahl der gewünschten Sortierungen kann man für jede Haarsorte eine besondere Maschine aufstellen und mit der einen Maschine z. B. nur den Rücken, mit der nächsten nur die Seiten des Felles usw. scheren, so daß das Sortieren gleichzeitig mit dem Scheren erfolgt und keines weiteren Arbeitsganges bedarf.
  • Die vollwertige Erhaltung der Haut sowie die gleichzeitige Sortierung des Haares beim Schneiden bedeuten einen großen Fortschritt in der Verwertung der für die Haargewinnung bestimmten Felle. Zunächst können die 'ge- schorenen Häute, da sie weder mechanisch i noch durch chemische Einwirkungen verletzt sind, dem Gerbprozeß übergeben werden und stellen damit einen großen ivirischaftlichen Wert dar, denn die bisherige Verwendung dieser Felle zur Herstellung von Lederleim ergab nur eine ganz geringe Ausbeute. Als weiterer Vorteil wird nach dem Scherverfahr en gemäß der Erfindung auch eine bessere Haarausbeute aus den Fellen erzielt, da man die Ecken, Winkel und Falten der Felle besser und leichter enthaaren kann, als dies nach den bekannten Verfahren bisher möglich war.
  • Die beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Schermaschine stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes dar, der gegebenenfalls auch in anderer Weise ,ausgebildet sein kann, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen. An Stelle des Bandmessers 7 kann z. B. auch eine hin und her gehend° Ziehklinge oder ein Kreismesser verwendet werden, dessen als Schneide wirkender Umfang dicht an der Andruckleiste 13 vorbeistreift. Um das Messer ständig scharzu halten, wird vorteilhaft ein j Scharfapparat an die Maschine angebaut, wclj eher das Messer auf der der Schervorrichtung abgewandten Seite scharf schleift.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Scheren oder Enit- haaren von Fellen, insbesondere Iniitn- fellen, unter Venvendung- - eines Band- messers oder einer hin und her gehenden Ziehklinge, dadurch gekennzeichnet, daß das Fellhaar unmittelbar hinter dem Messer o. dgl. durch einen iVlitnchmc°, also z. B. einen Schlagkörper, iiber ein,- ebenfalls hinter düm Messer liegende A n- strichleiste gezogen und dadurch unmitiel- bar vor dem Abscheren gespannt wird. 2. Scher- oder Enthaarmaschine mit einem Bandmesser oder einer hin und her gehenden Ziehklinge zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch n, gecnni- zeichnet durch einen hinter dein @Iess;:r o. dgl. liegenden Mitnchmer, z. D. in Ge- stalt eines Schlagkörpers (q) o. dgl.. der mit einer ebenfalls hinter d._m Messer liegenden Anstrichleiste (5) im Sinne 2i.iicr Anspannung der Haare zusamnienarbjitct. 3. Scher- oder Enthaarmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine. vor derri Messer angeordnete, in ihrer Längs- richtung gebogene Andruckleiste (i3). q.. Scher- oder Enthaarmaschine nach den Ansprüchen 2 oder 3, gekennzeichnet
    durch die Beschränkung der Breite der wirksamen Arbeitsstelle (Schnittstelle) auf einen Bruchteil der üblichen Normalbreite eines Felles, wodurch ein sortenweises Abscheren der Haare ermöglicht -wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ...... Nr. 98 815, 120176, 194376, 455 545# 460704, 493 678# 495 083, 539 392, 658 720; französische Patentschriften Nr. 549 058# 596 927; USA.-Patentschrift ....... - 2046963.
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