DE742275C - Maschine fuer die Lederzurichtung - Google Patents

Maschine fuer die Lederzurichtung

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Publication number
DE742275C
DE742275C DES136162D DES0136162D DE742275C DE 742275 C DE742275 C DE 742275C DE S136162 D DES136162 D DE S136162D DE S0136162 D DES0136162 D DE S0136162D DE 742275 C DE742275 C DE 742275C
Authority
DE
Germany
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leather
grinding
machine
knives
tools
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Expired
Application number
DES136162D
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Szabo
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Maschinenfabrik Moenus AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Moenus AG
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Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Moenus AG filed Critical Maschinenfabrik Moenus AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE742275C publication Critical patent/DE742275C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/40Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Maschine für die Lederzurichtung Es ist bekannt, daß das glanzgestoßene Leder im Verlauf der weiteren Bearbeitung in der Zurichterei zuerst durch Behandlung mit Ziehklingen weichgemacht (gestollt), dann auf der Fleischseite aufgerauht (geschliffen) und endlich durch Brechen der Oberfläche mit einer Narbenbildung versehen (gekrispelt) wird. Desgleichen ist bekannt, daß für jeden dieser einzelnen Arbeitsvorgänge der Lederzurichtung eine besondere Bearbeitungsmaschine vorgesehen werden muß, daß also das Leder hintereinander durch geeignete Stoll-, Schleif- und Krispelmaschinen durchgeführt werden muß.
  • Man hat zwar bereits Maschinen vorgeschlagen, welche mehrere Bearbeitungsarten gleichzeitig vornehmen, und hat dabei insibesondere die Stollmaschine so ausgebaut, daß das Leder in der Maschine nicht nur den Stoll«@erkzeugen, sondern in demselben Arbeitsgang auch Schleif-,Streck-oderBürstwerkzeugen ausgesetzt wurde. Ein gleichzeitiges Stollen und Krispeln ist jedoch noch nicht bekanntgeworden, da diese beiden Arbeitsgänge bisher mit völlig voneinander verschiedenen Werkzeugen ausgeführt wurden und es auch üblich ist, die Haut beim Stollen in einfacher Lage, beim Krispeln aber gefaltet zu bearbeiten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man trotzdem beide Bearbeitungsarten vorteilhaft miteinander verbinden kann, wenn, man einander gegenüberliegende Stoll- und Krispelmesser zwischen zwei Stahlwalzen so anbringt, daß das Leder auf seinem Durchgange durch diese Werkzeuge mehrmals im scharfen Winkel abgebogen und dabei auf der Narbenseite der brechenden Wirkung eines Stoll- und Krispelmessers, auf der Fleischseite aber der schabenden Wirkung scharfkantiger Ziehklingen ausgesetzt wird. Die zur Führung des Leders dienenden Stahlwalzen verhindern dabei, daß das glanzgestoßene Leder seinen Glanz verliert. Die beiden auf der Fleischseite angreifenden Messer oder Ziehklingen wirken weichmachend und schabend, so daß außer dem Stollen auch noch ein gleichzeitiges Schleifen der Fleischseite stattfindet, während das von oben zwischen die beiden Messer hineinragende Krispelmesser die Oberfläche des Leders bricht und den Bruch beim Durchziehendes Leders durch die Werkzeuge über dessen gesamte Oberfläche entlangrolit. Wichtig ist dabei, daß die beiden Sto'llmesser genügend weit voneinander entfernt sind, damit das Leder nicht ausgezerrt (totgestollt) und nicht geklemmt wird. Die unteren Mes-' ser sind deshalb gegeneinander verstellbar, so daß der Grad des Stollens und Krispelns bei gleichzeitigem Schleifen der Eigenart des jeweils bearbeiteten Leders angepaßt werden kann.
  • Es ist bereits eine Stallmaschine mit einer größeren Anzahl von feststehenden Stallmesserpaaren und zwischen diese eingreifende einfache Stallmesser vorgeschlagen worden. Da aber bei den doppelten Stallmessern dieser Maschine der nichtverstellbare Abstand der gegenüberliegendem Klingen voneinander nur etwa der Stärke des zwischen sie eingreifenden einfachen Messers entsprach, blieb für das Eindringen des Leders in die doppelten Messer kein Raum; das Leder wurde lediglich eingeklemmt und riß bei starker Zugbeanspruchung ab, so daß die Maschine selbst den an eine Stallmaschine zu stellenden Anforderungen nicht entsprach. Eine Krispelwirkung war weder beabsichtigt noch ließ sie sich wegen der ungenügenden Brechung der Lederbahn erzielen. Ferner arbeitete diese Maschine ohne die den Lauf des Leders und die An- und Ablaufwinkel regelnden Stahlwalzen.
  • In der Zeichnung ist die neue Stall-, Schleif-und Krispelmaschine durch eine schematische Darstellung ihrer Werkzeuge näher erläutert. Die Maschine umfaßt zwei aus Stahl bestehende Walzen i, zwischen denen das Leder ein- und ausgeführt wird und die gegenüber den in Krispelmaschinen mitunter verivenzleten Gummiwalzen den Vorzug haben, daß sie den Glanz des glanzgestoßenen Leders nicht beeinträchtigen. Unterhalb der beiden Walzen i, und zwar zwischen ihnen, sind zwei scharfkantige Stall- und Schleifmesser 2 angeordnet, während darüber zwischen diesen ein mit abgerundeter oder gebrochener Kante versehenes Krispelmesser 3 angeordnet ist. Die Stallmesser 2 stehen in einem verhältnismäßig großen, aber einstellbaren Abstand voneinander, so daß ein Klemmen des durch das Krispelmesser 3 zwischen sie hineingedrückten Leders 4. nicht stattfinden kann; außerdem werden übermäßige Zugbeanspruchungen durch die rollende Reibung der Stahlwalzen verhindert. Die Einstellbarkeit der Walzen und Messer ist durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet.
  • Diese neue Anordnung gestattet beim Durchgang des glanzgestoßenen Leders q. durch das tief zwischen die Messer 2 eingreifende Krispelmesser ein. gleichzeitiges Stollen und Kri.spelu, während durch die scharfen Kanten der Stollrnesser ein Aufrauhen der Fleischseite, also das Schleifen stattfindet.
  • Bei dieser neuen Anordnung ist ferner die öglichkeit gegeben, die Distanz sowohl zwi-2 schen Stahlwalzen als auch zwischen den Stallmessern einzustellen, in welchem Falle eine Regelung des Stall- und Krispelvorganges entsprechend dem zu bearbeitenden Leder möglich ist.
  • Es ist selbstverständlich im Sinne der Erfindung gleichgültig, ob das Leder zwischen die geschilderte Stall-, Schleif- und Krispelanordnung getrieben wird oder ob das Leder feststeht und diese Anordnung darüber hinweggezogen wird.
  • Die erfindungsgemäße Stall-, Schleif- und Krispelmaschine für dieLederzurichtung weist folgende Hauptvorteile auf: i. die drei sonst üblichen, getrennten Arbeitsvorgänge des Stollens, Schleifens und Krispelns sind in einem einzigen Arbeitsvorgang in einer einzigen Vorrichtung zusammengefaßt, 2. durch das Einstellen der Distanz zwischen den Stallmessern wird die Narbenbildung bei sogenannten losnarbigen Ledern nach Wunsch geregelt, so daß man auf diese Weise auch aus minderwertigeren Lederarten ein festnarbiges Leder erhalten kann, 3. das Leder kann beim Durchgang durch die neue Anordnung mit verschiedenen Drükken gestallt und gekrispelt werden, wobei diese Drücke je nach der Ledergegend gesteigert und ermäßigt werden, wobei z. B. im Schild ein stärkerer und in den Flämen ein schwächerer Druck zur Anwendung gelangt, so daß das herauskommende Leder trotz der verschiedenen Gegenden sowie der evtl. Fabrikationsschwankungen in seiner ganzen Ausdehnung gleichmäßig ausfällt.
  • Die neue Stall-, Schleif- und Krispelmaschine ist auch zur Zurichtung von Nubuk-und Velourlederarten geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine für die Lederzurichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Stahlwalzen (i), an deren Mantelflächen die Lederbahn (.4) mit der glanzgestoßenen Seite anliegt, zwei über die Verbindungslinie der Walzenmantelflächen hinausragende, gleichzeitigdasAufrauhen der Fleischseite (Schleifen) bewirkende und daher kantige Stallmesser (2) und in den Arbeitsraum zwischen diesen hineinreichend ein Krispelmesser (3) vorgesehen sind, durch welche Stoll-, Schleif-und Krispelwerkzeuge das Leder (q.) hindurch- oder diese Werkzeuge (1, z, 3) über das Leder (q.) hinwegbewegt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (i, 2, 3) zum gleichzeitigen Stollen, Schleifen und Krispeln gegeneinander und in derHähenläge zueinander verstellbar sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . Nr. 131 0606, 186175; französische Patentschriften - 4o673/-' 528 936, 832 593; USA.-Patentschriften ..... - 813876, 1131756.
DES136162D 1939-03-04 1939-03-04 Maschine fuer die Lederzurichtung Expired DE742275C (de)

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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR528936A (fr) * 1919-12-30 1921-11-21 William Henry Staynes Perfectionnements aux machines à fouler et leurs analogues
FR832593A (fr) * 1937-02-02 1938-09-29 Turner Tanning Machinery Co Perfectionnements aux machines à palissonner et assouplir les cuirs, peaux et autres matières similaires

Patent Citations (7)

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