DE826283C - Pelzwerk aller Art - Google Patents

Pelzwerk aller Art

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DE826283C
DE826283C DEB2486A DEB0002486A DE826283C DE 826283 C DE826283 C DE 826283C DE B2486 A DEB2486 A DE B2486A DE B0002486 A DEB0002486 A DE B0002486A DE 826283 C DE826283 C DE 826283C
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Germany
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fur
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DEB2486A
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DE1614814U (de
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Fritz Blankenburg
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur

Description

  • Pelzwerk aller Art Die Verarbeitung von Fellen zu Pelzwerk aller Art geschieht im allgemeinen derart, daß das Fell in sich durch Schnitte verlängert oder verkürzt oder sonstwie in der Form verändert wird, als solches aber in seinem Zusammenhang erhalten bleibt. Selbst dann, wenn man durch Einsetzen von Band oder sonstigem Material eine gewisse Vergrößerung oder Auflockerung erreichen will, bleibt das Fell in einem Zusammenbange. Man formte bisher das Pelzwerk zu einem Ganzen, d. h. zu einem gewissermaßen festen Körper, der je nach der Härte oder Weichheit des Fellmaterials mehr oder weniger steif war und infolgedessen zum Anschmiegen an den menschlichen Körper geformt werden mußte. Alle bi%her angewandte Technik sah in den mannigfaltigen Formen des Pelzwerks einen festen Zusammenhalt, so daß hei allen Stücken, die durch Form wirken sollten, das sog. Fagonieren angewandt werden mußte.
  • Auch immer ist versucht worden, Artikel der sog. Galanterie in möglichst großen Flächen, wie Stola oder Echarpe, zu arbeiten. Dadurch, daß diese Artikel nach der hergebrachten Weise im Leder ein geschlossenes Ganzes bildeten, erreichten sie niemals eine solche Leichtigkeit und Weichheit, daß sie verbreiteten Anklang gefunden hätten..
  • Weiterhin hat man auf chemischem Wege versucht, durch Wegnahme von Leder die Felle geschmeidiger zu machen, jedoch leidet darunter zu sehr die Haltbarkeit.
  • Dieses Problem hat :in der vorliegenden Erfindung eine Lösung gefunden; sie besteht darin, daß die in Streifen gesctuvittenen Felle in Rollen derart auf einer Textilunterlage od. dgl., insbesondere Seide, befestigt werden, daß die Rauche (Haarlängen) der einzelnen Rollen sich berühren.
  • Die Textilunterlage besteht zweckmäßig aus Futterseide, die gleichzeitig das Futter für das betreffende Kleidungsstück bildet; sie kann aber auch aus Band, Netzwerk od.dgl. bestehen, wodurch eine noch größere Geschmeidigkeit und Leichtigkeit erzielt wird.
  • Weiterhin ist es auch möglich, die Streifen bzw. Rollen. ohne jede Unterlage, netz- oder gitterartig zu verbinden:, wobei sich geschmacklich anders, geartete Muster erzielen lassen.
  • Auf diese Weise entsteht der Eindruck eines zusammenhängenden, gestreiftem oder karierten Pelzes, der sich durch besondere Geschmeidigkeit und Weichheit auszeichnet, so daß damit das Problem eine Lösung gefunden hat. Darüber hinaus zeichnet sich das neue Pelzwerk, das sich insbesondere für Artikel der Galanterie eignet, durch besondere Leichtigkeit und eine große Ersparnis an Fellen aus, so da,ß es nunmehr möglich ist, diese Artikel auch für die breite Masse herzustellen, was bisher infolge der hohen Pelzpreise nicht möglich war.
  • Es ist allerdings bereits bekannt, Pelzstreifen zu Rollen zu formen und diese zu Garnierungszwecken aufzunähen.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i verschiederw Befestigungsarten der zu Rollen verarbeiteten Pelzstreifen, Fig. 2 ein Dreiecktuch nach der Erfindung im Gebrauch, Fig. 3 einen Umhang nach der Erfindung ,im Gebrauch, Fig.4 und 5 Einzeldarstellungen.
  • Nach der Erfindung werden die Felle in Streifen a geschnitten und diese Streifen in Rollen auf der seidenem Unterlage b derart befestigt, daß sich d,ie Haare (Rauche) berühren, so dä.ß sie dien Eindruck erwecken, als bestände der betreffende Gegenstand aus einem geschlossenen Pelz. Dadurch wird neben großer Leichtigkeit eine außerordentliche Schmiegsamkeit und Weichheit in dem be- treffenden Kleidungsstück erreicht. Die Streifen müssen naturgemäß quer geschnitten werden, da sonst die Haare nicht stehen.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Streifen a auf der Seidenunterlage b zu befestigen. In Fig. i sind drei Ausführungsbeispiele dargestellt. Im ersten; Fall (linke Darstellung) sind die beiden Seitenkanten der Streifen zusammengelegt und auf die Unterlagen aufgesteppt. Bei der mittleren Darstellung ist eine Seitenkante auf der Seidenunterlage festgesteppt, während die andere von. Hand umgelegt und an dieser Kante befestigt werden muß. Die rechte Darstellung zeigt die vorteilhafteste Ausführung. Hier sind die beiden Seitenkanten an einem Band c befestigt, das wieder auf der Seidenunterlage b festgesteppt wird. Hier können alle Arbeitsgänge mit der Maschine vorg Cr enommen werden, so daß auch die Herstellung billig ist. Die Aufnähung geschieht in, der Weise, daß die Rollen in dem Bekleidungsstück nach oben gerichtet sind, so daß sie beim Tragen nach unten fallen und damit sich gut entwickeln können, so daß eine Haarwirkung (Brämen) nach allen Seiten erzielt wird.
  • Die so befestigtem, Rollen haben in denn fertigen Stück naturgemäß eine streifige Wirkung (Fig. 3 und 4). Das hat den Vorteil, daß mit Hilfe dieses streifigem, Aussehens sehr gute geschmackliche Effekte in dem betreffenden Bekleidungsstück erzielt werden können, was nicht nur für Artikel der Galanterie, sondern auch für Pelzmäntel gilt. Dabei bildet die Unterlage b gleichzeitig das Futter für diese Bekleidungsstücke..
  • Die Rollen a können auch auf Bändern d befestigt werden. In Fig.6 ist eins Ausführungsbeispiel dieser Art veranschaulicht. Hier sind die Rollen auf quer liegenden Bändern d befestigt, wodurch ein gitter- oder filigranartiger Eindruck entsteht und eine besondere Leichtigkeit des Bekleidungsstückes erzielt ist. Zur Erhöhung der Festigkeit werden zweckmäßig noch DiagonaIverbindungen durch Fäden g vorgenommen. Es ist auch möglich, die Pelzrollen direkt ohne Unterlage unter sich zu verbinden, wozu sich am besten die mit einem Band c geschlossenen Rollen eignen. In F.ig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Art dargestellt. Hier sind die Rollen a gitterartig verbunden. Auch hier muß der Abstand der einzelnen Rollen. so gewählt werden, da,ß sich die Haare berühren. Auch hier lassen sich sehr gute geschmackliche Effekte und naturgemäß eine große Geschmeidigkeit und Leichtigkeit erzielen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pelzwerk allerArt, dadurch gekennzeichnet, daß die in Streiften. (a) geschnittenen Felle in Rollen derart auf einer Textilunterlage (b, d) od. dgl. befestigt werden, daß die Rauche der einzelnen Rollen sich berühren.
  2. 2. Pelzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die, Rollen direkt unter sich verbunden werden.
  3. 3. Pelzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieTextilunterlage (b) gleichzeitig das Futter für das Bekleidungsstück bildet.
  4. 4. Pelzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilunterlage aus quer zu den Streifen angeordneten Bändern (d) besteht.
  5. 5. Pelzwerk nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch Fäden (g) als Diagonalverbindungen der Karos eine Festigung des Geflechts erzielt ist.
  6. 6. Pelzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Streifen durch ein Band (c) verbunden sind, das auf der Unterlage (b) befestigt wird.
  7. 7. Pelzwerk mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Streifen (a) aufeinanderliegend direkt auf die Tuchunterlagen (b) aufgesteppt werden. B. Pelzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenkante der Streifen (d) auf die Tuchunterlage (b) aufgesteppt ist und die andere von Hand auf den aufgesteppten Ende bzw. auf der Tuchunterlage befestigt wird.
DEB2486A 1950-03-11 1950-03-11 Pelzwerk aller Art Expired DE826283C (de)

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DE1239252B (de) * 1958-12-26 1967-04-27 Andre Gaitz Hocky Wulst mit Pelzimitation als Besatz fuer Bekleidungsstuecke
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