DE869386C - Einfonturige Kulierwirkware mit Verdichtungsauflage und Verfahren zur Herstellung einer solchen Ware - Google Patents

Einfonturige Kulierwirkware mit Verdichtungsauflage und Verfahren zur Herstellung einer solchen Ware

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DE869386C
DE869386C DEP56478A DEP0056478A DE869386C DE 869386 C DE869386 C DE 869386C DE P56478 A DEP56478 A DE P56478A DE P0056478 A DEP0056478 A DE P0056478A DE 869386 C DE869386 C DE 869386C
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DE
Germany
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thread
base
compression
weft
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Expired
Application number
DEP56478A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Poeschl
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WIRK U STRICKWARENFABRIK FERDI
Original Assignee
WIRK U STRICKWARENFABRIK FERDI
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes

Description

  • Einfonturige Kulierwirkware mit Verdichtungsauflage und Verfahren zur Herstellung einer solchen Ware Gegenstand der Erfindung is-t eine einfonturige ILulierwirkware mit Verdichtungsauflage;, die bei Anwendung einer an sich bekannten Bindung ein dem gewebten Duv etine sehr ähnliches Aussehen hat, so daß der Wirkware neue Anwendungsgebiete erschlossen werden. Das Erzeugnis hat infolge des Zusammenwirkens besonderer Faktoren überdies verschiedene vorteilhafte Eigenschaften:, die es fier Kleidungsstücke sehr geeignet machen. Diese Faktoren sind in erster Linie ein bestimmter Kulierverbrauch der Fäden des Grundes und der Verdichtungsfläche mit darauffolgender verschiedener Dehnbarkeit dieser Flächen, in zweiter Linie die besondere Beschaffenheit des Grund- b@zw. Verdicht:ungs.fadens hinsichtlich Faserlänge und Faserdicke, Drehzahl und Dehnbarkeit, schließlich eine Nachbehandlung der Ware, die dem vorliegenden Zweck angepaßt ist.
  • Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die Grundfläche in glatter Wirkbindung aus einem glatten dünnen Kammgarnfaden mit einem Kulierverbrauch von q.oo bis 45o% des geraden Fadens und die Verdichtungsauflage aus einem rauhen, dickeren Streichgarnfaden mit einem Kulierverbrauch von 13o bis i6oo/o des geraden Fadens gearbeitet ist.
  • Das Grundgewirk, welches aus dem in der Zeichnung mit a bezeichneten Faden bestecht, ist dünn und hat eine erhebliche Dehnbarkeit:, die durchschnittlich gleich der Rohwarenbreite ist. Die aus dem Faden b erzeugte Verdichtungsfläche isst schwerer und hat eitle geringere Dehnbarkeit, die ein Viertel -der Rohwarenbreite nur wenig Übersteigen soll. Sie weist eingebundene Henkel c, welche in die Grundmaschen eingreifen, und flotte Henkel d auf, .die über mehrere Grundmaschen frei auf der Rückseite das GrundgewIrkes aufliegen. Die Dehnung der Grundfläche ist durch. die Verdichtungsfläche derart begrenzt, d'aß eine schädliche Beanspruchung des Grundfadens a bei normaler Beanspruchung der Ware als. Kleidungsstück niemals eintreten kann. Die lockere dünne Grundfläche gestattet eine leichte Verschiebbarkkeit der Verdichtungsfläche in der Grundfläche, wodurch -das Erzeugnis. zwar eine ausreichende, wenn auch geringere Elastizität gegenüber einer normalen Wirkware gleicher Bindung aufweist, jedoch bei sehr geringem Gewicht und großem Lufteinschlu.ß und somit Wärmehaltung infolge der geringeren Dehnbarkeit dem Kleidungsstück einen ungleich besseren Sitz verleiht, als dies bei Wirkware sonst möglich ist: Wird hierdurch bereits ein dem Duvetine ähnlicher Webstoffchairakter erzielt, so kann derselbe durch zusätzliche Maßnahmen noch erheblich verstärkt werden. Dies kann. vor allem durch die Wahl von Fäden mit bestimmten Eigenschaften geschehen. Wie Versuche ergeben haben, wird das beste Ergebnis dann, erreicht, wenn Grundfaden und Verdichtungsfaden gleiche Faserlänge, z. B. 32 bis 35 mm, und Faserdicke, z. B. 0,014 mm, aufweisen und die Drehzahl des Verdichtungsfadens um zwei bis drei Drehungen größer ist als, diejenige des Grundfadens, die z. B. neun bis zehn. Drehungen auf einen: englischen. Zoll beträgt. Der weniger gedrehte Grundfaden gestattet durch die lockere Maschenbildung eine leichtere Verfilzuhg, wogegen der stärker gedrehte Streichgarnfaden der Ware die gewünschte Reißfestigkeit verleiht.
  • Während die Dehnbarkeit der Grundfläche ein Mehrfaches der Dehnbarkeit der Verdichtungsauflage beträgt, wird der Erfindungszweck dann erreicht, wenn die Dehnbarkeit des Verstärkungsfadens ungefähr um die Hälfte größer ist als diejenige des Grundfadens, z. B. r20/0 gegenüber 8% beträgt.
  • Die vorzugsweise auf einfonturigen Rundwirkmaschinen hergestellte Ware erfährt erfindungsgemäß eine besondere Nachbehandlung, indem die Verdichtungsfläche nach einem leichten Walken, gerauht und geschoren wird. Diese an sich bekannten Vorgänge wirken sich im vorliegenden Falle sehr günstig aus., weil infolge der Eigenschaften der Ware, insbesondere wegen der langen flotten. Henkel des Verdichtungsfadens beim Rauken keine Verletzung des Grundfadens eintreten kann, wodurch die Haltbarkeit der Ware gewährleistet ist, die im übrigen eine flaumartige, flockenfreie Decke hat, welche die Wärmehaltung noch steigert.
  • Der dem Duveti:ne ähnliche Webstoffcharakter der Wirkware gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Ware für Kleidungsstücke zu verwenden, die bisher nur mit Webstoffen hergestellt werden. Anderseits. erhalten gewirkte Kleidungsstücke, wie Pullover und Wollwesten, infolge; der Elastizität der Ware eine ungleich bessere Paßform und Formbeständigkeit auch bei längerem Tragen. Sehr gute Wirkungen können in .dieser Hinsicht bei Pullovern erzielt werden, an deren Abschlußkanten eine zweifonturige Strickware angesetzt wird, welche elastischer ist, einen richtigen Sitz am Körper sichert und eine gute Paßform ergibt.
  • Infolge des: verhältnismäßig geringen Fadenverbrauches ist die- Ware leichter als Webstoff, infolge der lockeren Bindung voluminöser und infolge der großen Lufteinschlüsse bei gleichzeitiger Dichte gut wärmehaltend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Einfonturige Kulierwirkware mit Verdichtungsätnflage, dadurch gekennzeichnet, daß@ die Grundfläche in glatter Wirkbindung aus einem glatten dünnen Kammgarnfaden mit einem Kulierverbrauch von 40o bis 4501/o des geraden Fadens und die Verdichtungsauflage aus einem rauhen, dickeren Streichgarnfaden mit einem Kulierverbrauch von i30 bis i6o% des geraden Fadens gearbeitet ist. 2Z. Kulierwirkware nach Anspruch r, dadurch gekemnzeichne@ daß Grundfaden und Verdichtungsfaden vorteilhaft gleiche Faserlänge und Faserdicke aufweisen und die Zahl der Drehungen des Verdichtungsfadens um einige Drehungen größer ist als diejenige des Grundfadens. 3. Kulierwirkware nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnbarkeit des Verstärkungsfadens annähernd um die Hälfte größer ist als,diejenige des Grundfadens. ¢. Verfahren zum Herstellen der Kulierwirkware nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsauflage nach Walken der Ware aufgerauht und geschoren wird.
DEP56478A 1948-01-19 1949-10-01 Einfonturige Kulierwirkware mit Verdichtungsauflage und Verfahren zur Herstellung einer solchen Ware Expired DE869386C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2470176A1 (fr) * 1979-11-19 1981-05-29 Ariegeoise Bonneterie Procede de fabrication d'un tissu simple jersey, metier a tricoter et nouveau tissu realise

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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