AT214558B - Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
AT214558B
AT214558B AT800458A AT800458A AT214558B AT 214558 B AT214558 B AT 214558B AT 800458 A AT800458 A AT 800458A AT 800458 A AT800458 A AT 800458A AT 214558 B AT214558 B AT 214558B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
laying
threads
thread
filler
knitted fabric
Prior art date
Application number
AT800458A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gardisette Werk Dr Baier & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gardisette Werk Dr Baier & Co filed Critical Gardisette Werk Dr Baier & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT214558B publication Critical patent/AT214558B/de

Links

Landscapes

  • Curtains And Furnishings For Windows Or Doors (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung 
Die Erfindung betrifft eine Wirkware und eine Maschine zu ihrer Herstellung und hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Wirkware zu schaffen, die je nach Art der Verarbeitung entweder eine geringere Elastizität aufweist, als dies bisher bei Wirkwaren der Fall war oder ein Gewirke mit einem neuartigen Muster. 



   Bei den bisher üblichen Musterungen,   z. B.   eines Gardinenmaterials wurden die einzelnen offenen Kästchen der Wirkware (insbesondere der Gardine) mehr oder weniger dicht mit Fadenmaterial zugewirkt, wobei zusätzliche Legeschienen verwendet wurden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Drehzahl der Maschine ausserordentlich stark vermindert werden muss. Wenn hiebei z. B. Effektgarne mit dickeren Knoten, Flammen, Noppen usw. in dem Gewirke verarbeitet werden sollen, geht ferner der gewünschte Effekt zum grössten Teil schon dadurch verloren, dass die Fäden durch die Verschlingungen ihre Wirkung verlieren. 



   Bisher hat man dieses Problem nur dadurch lösen können, dass man   z. B. bei   einem Knotenzwirnhochfeinste Garne verwenden musste,   damit der Zwirn zwischen den   Knoten so schwach ist, dass man auch noch nach erfolgter Einarbeitung in das Gewirke einen optischen Unterschied zwischen Knoten und glattem Zwischenstlick hat. Dies ist aberfür die meisten Artikel, um nicht zu sagen für alle Gewirke, nicht möglich, da ein derartig feines Garn soviel kostet, dass der Preis der fertigen Waren in keinem Verhältnis zu dem erreichten Nutzen stehen würde.

   Beim Wirkvorgang geht der Vorteil dieses feinen Garnes infolge der Einarbeitung in seiner Wirkung verloren, ganz abgesehen davon, dass man mit derartig feinen Grundgarnen nur schwer   einen. grösseren   Knoten erzeugen kann, der dann womöglich auch noch gerade in eine Masche kommt und dadurch optisch wesentlich geschwächt wird. 



   Gemäss der Erfindung sind in alle oder einen Teil der Zwischenräume zwischen die Fransenstäbchen gestreckt liegende, d. h. nicht mitverwirkte Fäden, die im folgenden kurz als Beilauffäden bezeichnet werden, eingelegt, die jeweils zwischen zwei Querlegungen gehalten sind. 



   Vorteilhafterweise sind insbesondere bei   marquisetteähnlichen.   Gardinenstoffen, bei denen jeweils nach mehreren   Fransenstäbchen   eine Querlegung vorgesehen ist, zur Erzeugung eines Streifenmusters die gestreckt liegenden Fäden (Beilauffäden) in Gruppen angeordnet, die in an sich bekannter Weise gefärbte Fäden sein können. 



   Für die Herstellung der erfindungsgemässen Wirkware ist ein Verfahren zweckmässig, bei dem erindungsgemäss der Beilauffaden, ohne selbst Maschen zu bilden zwischen zwei Querlegungen gehalten wird. 



   Die Herstellung der erfindungsgemässen Wirkware bzw. die Durchführung des Verfahrens erfolgt vorteilhafterweise mit einer Wirkmaschine, bei der ausser der den Faden führenden Legeschiene mindestens zwei Legeschienen für Querlegungen und eine stillstehende, den Beilauffaden führende Legeschiene vorgesehen sind. 



   Zweckmässigerweise   sinddreiLegeschienen vorgesehen,   wobei die mittlere Legeschiene den Beilauffaden so zuführt, dass er nach Art eines Gewebes einmal unter und dann über dem   Schuss- oder   Querlegungsfaden liegt. 



   Vorteilhafterweise sind vier oder   mehr Legeschienen vorgesehen, wobei die   den Beilauffaden führende Legeschiene jeweils zwischen den Legeschienen für Querlegungen angeordnet ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung sowie eines erfindungsgemässen Gewirkes ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Fig. 1 eine Seitenansicht der Legeschienen eines Kettenstuhles zur Herstellung eines Gardinengrundgewirkes mit   drilegeschienen und einer Beilauffaden-Legescliielle zur Musterung, Fig. 2   eine perspektivische Ansicht des Antriebes für die Legeschienen nach Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Ansicht eines nach der Erfindung gemusterten Gardinenstoffes, Fig. 4 eine Seitenansicht   der Fig. 3 und Fig. 5 einen Schnitt   nach der Linie   V - V   der Fig. 3. 



   In Fig. l sind vier Legeschienen eines Kettenstuhles gezeigt. Mit der den Faden 1 führenden Legeschiene I wird das Fransenstäbchen gelegt, während mit den Fäden 2 und 3 der Legeschienen Il und III Schussfäden oder Querlegungen gelegt werden. Zwischen den Legeschienen LI und III ist eine nicht angetriebene Legeschiene IV angeordnet, die den Beilauffaden E führt. Beim Erzeugen des in den Fig.   3-5   dargestellten Gewirkes liegt der Beilauffaden E zwischen   den beiden Schussfäden   2 und 3 und wird auf diese Weise gehalten. 



   Durch diese Massnahme ist es möglich, den in den Fig.   3-5   dargestellten Gardinenstoff mit einem Streifenmuster zu versehen, wobei die Streifen durch Gruppen von Beilauffäden E erzeugt werden und die einzelnen Gruppen oder auch Einzelfäden in beliebigen Abständen angeordnet sein können. 



   Zur Erzeugung eines in seiner Elastizität stark herabgeminderten Wirkstoffes können die Beilauffäden auch in alle Zwischenräume zwischen den   Fransenstäbchen   gelegt werden, wobei die Schusslegungen bei jeder Bildung einer Stäbchenmasche erfolgen. Durch diese Massnahme ist es möglich, viele früher wegen ihrer Unelastizität nur in gewebter Ausführung hergestellte Stoffe, z. B. Bettwäsche od. dgl. auch als Ge-   wirke herzustellen, was gegenüber derWebware   wegen der höheren Drehzahl der Wirkmaschine einen ganz wesentlichen Vorteil bedeutet. 



   Die Erfindung soll keineswegs an die gezeigten Ausführungsbeispiele gebunden sein.   Änderungen sind,   ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, möglich. So können an Stelle der in den Fig. l und 2 gezeigten vier Legeschienen natürlich auch mehr oder aber auch weniger verwendet werden, wobei es lediglich darauf ankommt, dass die stillstehende Legeschiene mit den Beilauffäden zwischen den Legeschienen angeordnet ist, die immer oder abwechselnd Querlegungen machen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Wirkware, dadurch gekennzeichnet, dass in alle oder einen Teil   de : Zwischenräume zwischen   die 
 EMI2.1 
    mitverwirkte. die   jeweils zwischen zwei Querlegungen gehalten sind.

Claims (1)

  1. 2. Wirkware nach Anspruch l, insbesondere marquisetteähnlicher Gardinenstoff, bei dem jeweils nach mehrerenFransenstäbchen eine Querlegung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeu- gung eines Streifenmusters die gestreckt liegenden Fäden (Beilauffäden) (E) in Gruppen angeordnet sind, die in an sich bekannter Weise gefärbte Fäden sein können.
    3. Wirkmaschine zur Herstellung der Wirkware nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass EMI2.2 Querlegun-gen (2,3) und eine stillstehende, den Beilauffaden (E) führende Legeschiene (IV) vorgesehen sind.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Beilauffaden (E) führende Lege- EMI2.3
AT800458A 1957-12-07 1958-11-18 Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung AT214558B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE214558T 1957-12-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT214558B true AT214558B (de) 1961-04-10

Family

ID=29592282

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT800458A AT214558B (de) 1957-12-07 1958-11-18 Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT214558B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1585404B1 (de) * 1962-12-08 1970-04-30 Le Textile Delcer S A Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit dem Aussehen und den Eigenschaften von Geweben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1585404B1 (de) * 1962-12-08 1970-04-30 Le Textile Delcer S A Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware mit dem Aussehen und den Eigenschaften von Geweben

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653417C3 (de) Elastische Kettenwirkware
AT214558B (de) Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung
DE647243C (de) Verfahren zur Herstellung von Struempfen auf flachen Kulierwirkmaschinen
DE3019022A1 (de) Gewirke oder gestricke aus synthetischen seiden und/oder garnen mit florartigen mustereffekten an der oberflaeche
DE1811027A1 (de) Verfahren zum Stricken einer einfach gestrickten,fuer Jersey-Kleidungsstuecke geeigneten Stoffbahn
DE868204C (de) Strickverfahren
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
DE3305348C2 (de)
DE657630C (de) Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2063694C2 (de) Florware
AT362042B (de) Flaechige strickware und verfahren zu deren herstellung
DE688329C (de) Verfahren zum Einlegen von Gummischuss- bzw. Futterfaeden auf flachen Kulierwirkmaschinen sowie flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte Maschenware
DE459592C (de) Jacquardkettengewirke und Verfahren zu dessen Herstellung
DE927463C (de) Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT121836B (de) Auf der einfädigen Klöppelmaschine hergestellte Nachahmung einer Valenciennesspitze und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE356983C (de) Verfahren und Milanese-Kettenwirkstuhl zur Herstellung langgestreifter Ware
DE497995C (de) Verfahren zur Herstellung von Valenciennesspitze auf einfaedigen Kloeppelmaschinen
DE865178C (de) Gewirke und Verfahren zu seiner Herstellung
DE619207C (de) Schlaufengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
AT246308B (de) Kettenware für Filetvorhänge
DE745635C (de) Gummielastische Kulierwirkware und Doppelschloss fuer Flachstrickmaschinen zur Herstellung einer solchen Ware
DE929599C (de) Gewebter oder gewirkter Stoff
DE1560286A1 (de) Faden zum Herstellen von Pelzimitationen
AT285799B (de) Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware
DE637750C (de) Handstricknadel mit hinter der Nadelspitze verdicktem Endteil