DE865178C

DE865178C - Gewirke und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE865178C
Application number: DEV2949A
Authority: DE
Inventors: Henri Claude Diogene
Original assignee: Vita & Cie S A
Current assignee: Vita & Cie S A
Priority date: 1949-06-28
Filing date: 1950-12-08
Publication date: 1953-01-29
Also published as: FR989861A; CH287838A; BE496357A

Description

Es sind bereits Gewebe bekannt, die entweder inder-Kette oder- im Schuß aiz@s einem elastischen. Faden, bestehen. Solche Gewebe weisen jedoch dementsprechend nur in Richtung. der Kette oder in Richtung des Schusses eine ausgesprochene Elastizität auf. Uhn eine weitergehende Elastizität zu erhalten, sind auch bereits Gewebe hergestellt worden, welche sowohl in der Kette als auch im (Schuß aus einem elastischen Faden bestehen. Solche Gewebe weisen jedoch in schräger Richtung eine geringere Elastizität auf als in der Kett- bzw. Schußrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Unzulänglichkeiten zubeseitigen, um einvollelastisches Gewirke zu erhalten, und besteht in der Hauptsache darin, daß das Gewirke mindestens zum Teil aus Links-Links-Maschen aus einem elastischen Faden besteht. Ein derartiges Gewirke weist, wie diePraxis gezeigt hat, eine allseitigehervorragende Elastizität auf. An sich sind- aus Links-Links-Maschen bestehende Gewirke aus gewöhnlichen Textilfäden bekannt, jedoch war nicht vorauszusehen, daß man bei dieser Wirkart unter Verwendung eines elastischen Fadens ein Gewirke mit allseitiger Elastizität erhalte nkann, welches bessere und gleichmäßigere elastische Eigenschaften aufweist als .die eingangs erwähnten bekannten elastischen Gewebe.
Das errfindungsgemäße Gewirke kann vorteilhaft auf einer flachen oder runden Links-Links-Strickmaschine hergestellt werden. Je nach der jeweils erzeugten Maschenform so-,vie den elastischen Eigenschaften des Fadens, aus dem die @Maschen gebildet sind, kann: die Elastizität des Gewebes im gewünschten Sann vorgesehen werden. Das Gewirke kann auch so gemustert gestrickt werden, daß es Reliefdessins aufweist, ohne daß dadurch die allseitige Elastizität eine Einbuße erleidet. Besondere Effekte kann: man erzielen, wenn nur ein Teil des Gewirkes gemäß der Erfindung in allen Richtungen elastisch hergestellt wird, wogegen der andere Teil mit einem gewÜhnlichen Textilfaden hergestellt wird und daher keine Elastizität aufweist.
In der Zeichnung ist der Erdfindungsgegenstand in Gegenüberstellung zum Stande der Technik beispielsweise dargestellt.
Fig. r und 2 zeigen schematisch je eire bekanntes Gewebe; Fig. 3 zeigt das Gewirke nach der vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. i weist das Gewebe Kettenfäden i aus einem Textilfaden, z. B. Baumwollfaden, und Schußfäden 2. aus einem elastischen Fäden, z. B. Latexfaden, auf. Ein solches Gewebe ist nur in der Schußrichtung S ausgesprochen elastisch, wogegen es in der Kettenrichtung K nur eine geringe Elastizität aufweist. Außerdem bewirkt das verschiedene elastische Verhalten der Ketten- und S-,chwßfäden beim Dehnen des Gewebes im Gebrauch an den Kreuzungsstellen 3i der Fäden. eine unerwünschte Reibung, die zu einem raschen Abnutzen der Fäden führt.
Bei dem Gewebe gemäß -Fig. 2, weisen sowohl die Ketten- als auch die Schu.ßfäden eine Seele .4 aus elastischem Material und eine Umspinnung 5 aus einem gewöhnlichen Textilfaden, z. B. Baumwolle, Seide od. dgl., auf.
Ein solches Gewebe weist zwar in der Sichußrichtung S und in der Kettenrichtung K eine ausgesprochene Elastizität auf, wogegen in der diagonalen Richtung D dieElastizität bedeutend geringer ist.
Bei dem Gewirke nach Pig. 3 weist der Faden, ebenso wie im Falle der Pig. 2; eine Seele q. aus elastischem Material, wie z. B. Latex, Natur- oder Kunstkautschuk od. dgl., und eine Umspinnung 5 aus Textilmaterial, wie Baumwolle, Zwirn., Seide, Wolle, Kunstfaser od. dgl., auf, wobei das Gewirke aus Links-Links-Maschen aus diesem elastischen Faden besteht. Ein solches Gewirke weist nach allen Richtungen eine ausgesprochene gleichmäßige Eaastizität auf, die sich aus der Maschenform und der elastischen Eigenschaft des Fhdens ergibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i1. Gewirke, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zum Teil aus Links-Links-Maschen aus einem elastischen Faden besteht. 2L Gewirke nach Anspruch r, da7°durch gekennzeichnet, daß der Faden. eine Seele aus elastischem Material, wie Latex, Natur- oder Kunstkautschuk od. dgl., und eine Umspinnung aus Textilmaterial, wie Baumwolle, Zwirn, Steide, Wolle, Klunstfaser od. dgl., aufweist. 3.. Gewirke nach Anspruch i und 2-, dadurch gekennzeichnet, daß es so gemustert gestrickt ist, daß es Reliefdessins aufweist. q.. Vierfahren zur Herstellung eines Gewirkes nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewirke auf einer flachen oder runden Links-Links-Strickmaschine hergestellt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 5g;3, 696, 654 9)2o; schweizerische Patentschrift N'r. )ißli 51n