DE1460723A1 - Verfahren zur Herstellung eines fuer Miederwaren bestimmten,elastischen Textilerzeugnisses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines fuer Miederwaren bestimmten,elastischen TextilerzeugnissesInfo
- Publication number
- DE1460723A1 DE1460723A1 DE19651460723 DE1460723A DE1460723A1 DE 1460723 A1 DE1460723 A1 DE 1460723A1 DE 19651460723 DE19651460723 DE 19651460723 DE 1460723 A DE1460723 A DE 1460723A DE 1460723 A1 DE1460723 A1 DE 1460723A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- elastic
- corsetry
- threads
- textile
- core
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C29/00—Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Multicomponent Fibers (AREA)
Description
Firma Cler.iens Sterthues, 56 V/uppertal-Barraen, I/it tensteins
traße 174.
Verfahren zur Herstellung eines für Miederwaren bestimmten,elastischen
Textilerzeugnisses.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines für Miederwaren bestimmten,
elastischen Textileraeugnisses, dessen Elastizität
durch Verwendung von im Kernspinnverfahren hergestellten Elastilc-Flden gewonnen wird.
Es ist bekannG, bei Textilerzeugnissen, die als
Ausgangs- oder Grundware zur Mersteilung von Miederwaren
benutzt v/erden, .elastische Fäden zu verwenden, die auf der Basis von umsponnenen Gummifäden gebildet
sind und als Gewebe oder Gewirk gearbeitet werden. Die so gebildete elastische" V/are wird dann zu Hiederwaren-Erzeugnissen
weiterverarbeitet.
009824/0184
-1-
man nun bei einer solchen V/are Hustereffekte "bekommen, dann ist es erforderlich, zur Musterbildung
zusätzliche Fäden mit in das Textilerzeugnis einzuarbeiten. Das bedeutet aber,.daß durch diese zusätzlichen
Husterfäden die '»/are in sich steifer wird.
Ausgehend von dieser Erkenntnis, hat sich nun die vorliegende -Erfindung die Aufgabe gestellt, insbesondere
ein für kiederwaren bestimmtes Textilerzeugnis in besonders zweckmäßiger sowie wirkungsvoller Veise auszubilden.
Erreicht wird dies zunächst in vorteilhafter ",reise in wesentlichen dadurch, daß bei Verwendung von
Kernfäden aus Slastor..eren die Fertigwarenbahn während ihrer Ausrüstung i::it eine-. Ätzmittel .behandeln wird,
welches an den :.uster:J.v3ig benetzten Y/arenbahnteilen nur
die textile Außenhülle der Kernfäden wegätzt, die Kernfäden selbst jedoch bestehen läßt.
Durch die praktische Verwirklichung der Erfindung werden nun in der Praxis bisher bei elastischen Textilerzeugnissen
nicht erreichte liöglichkeiten zur Ausbildung
solchen
eines/ TeXtllerzeugnisses zur Herstellung von Ki ed ervraren
eines/ TeXtllerzeugnisses zur Herstellung von Ki ed ervraren
009824/0164
— 2—
SAD ORiGiNAL
geboten. Und zwar wird sonit dieses neue, während seiner Ausrüstung mit einem Ätzmittel nustermaßig behandelten
elastischen Textllerzeugnis insbesondere den
Forderungen der Hiederindustrie in bezug auf eine überaus
duftige und darüber hinaus hervorragend poröse sowie atmungsaktive Ware allen Anforderungen in volle;.:
Umfange gerecht.
Denn es ist der Elvfindung gelungen, die liuster-'
bildung bei einerii solchen elastischen Textilerzeugnis
r.icht mehr - wie dies bish. r üblich ist - durch zusätzliche
Anordnung eines oder mehrerer Husterfäden zu
bewerkstelligen, vielmehr werden bei der praktische:; Verwirklichung
des erf Indungsgeniäß vorgeschlagenen Verfahrens
Teile des evgentl'chen Text! lerseutrnisses nämlich
die Hülle der Kernfäden - wieder we^enci^en.
Gerade dadurch koiar.- dieses Textilerseugnis der "iedorindustrie
in bezur auf <■ Ine poröse und du it .Lee scwiatmungsaktive
v.'are in ve Her. Umfange entgegen.
Dieses neue Herstellungsverfahren ' fv.r ·ι■.''■-.
elastisches TexTilerzeu.r. ".s kann ran :::!: äe.. scger.ar.r.'.en
in der Textilinäustrie als Ausbrennen bekannten 3ehandlun-csverfaliren
bezeichner. . Denn hierbei vird die
00982Λ/01.64
Fertigware in iriUsteriKiSigem Rapport mit einem Ätzmittel
benetzt, v/obei dann von den benetzten Teilen des Textilerzeugnisses,
einz:i.·■; und allein nur die textile Hülle der elastomeren Kernfäden weggelitzt wird, während diese
- seJ bst :itsbeständig - bestehen bleiben.
Die Erfindung bietet somit dem Hersteller eines
für Miederwaren bestirnten elastischen Textilerzeugnisses
der: bisher bei solchen Textilerzeugnissen nicht erreichten Vorteil, daß er nunnehr nur noch eine einzige Grundvifre
Lerauste 11 er. braucht, die dann ±u Zuge ihrer Ausr.'J.stun^.
den Porderun.cn der Miederindustrie entsprechend
durch die vorgeschlagene Atzbeharidlung musterrr-'i:Eifbehandelt
wird. Man kar.n soi::it ni ^ nur einer
einzigen Grundv^are eine bis;Ler nicht erreicrite, höchst
variable rr.usteru'ißige Gestaltung dieser einzigen Grundv/are
durchführen.
In-.ocheider.ü hierbei und von ausschlaggebender
Eedeutui-g ist, dai die Kusterbildung des neuen elastisenen
Textilerzeugnisses für Kiederwarec nicht durch Zugabe,
- z.B. von Ilusterfader. - sondern durch ",'/egnahne
vor. Tp-ilen des Tf-xtilerzeugr.isses - der textlien Hülle
der Keri'-f'iden - selbst gebildet vird, ohne die eigentliche
00982Λ/016Λ
BADOWGiNAL
H60723
Bindung des Gewebes bzw. Legung des Gewirkes zu beeinträchtigen,
die vielmehr in ihrer Struktur bestehen bleibt.
sich Gerade dadurch zeichnet/das nach dein neuen
Verfahren hergestellte elastische Textilerzeugnis gegenüber den vorbekannten elastischen Textilerzeugnissen
besonders aus, weil man hier Kernfäden aus ätzbeständigen Elastomeren einsetzt, deren Hülle teil-'
weise wieder weggenommen wird. Somit wird hier das Problem einer duftigen T,Tare einerseits und einer
atmungsaktiven und porösen ',/are andererseits hervorragend
und völlig zufriedenstellend gelöst.
Ss ist zwar nicht grundsätzlich neu, Textilerzeugnisse
durch sogenanntes Ausbrennen zu mustern, bei diesen Ausbrennverfahren handelt es sich aber um
e!:r. sehr altes Verfahren in der Textilindustrie, was
bisher einzig und allein nur bei V/aren mit unelastischem
Charakter angewendet werden konnte, und auch hier nur angewendet worden ist. Dieses-an sich sehr alte Ausbrennverfahren
ist bereits auch bei unelastischen V<raren
teilweise schon wieder in Vergessenheit geraten, d.h.
009.824/0 1G4
~5~
RAD
U60723
es wird nicht mehr benutzt.
Im Gegensatz zu dem nmstermäßigen Ausbrennen bei unelastischen V/aren koinnt sonit dem Erfindungsgegenstand
ganz besondere Bedeutung zu, da es hierbei erstmalig gelungen ist, e Lr. elastisches Teztilerzeugnis
mit Hilfe des Ausbrennverfahrens zu behandeln.Bisher
war nämlich bei einer Behandlung eines elastischen Erzeugnisses mittels eines Ätz.iittels dioses nicht gemustert,
sondern zerstört worden, weil die Gummi-Kernfaden dieser Behandlung nicht Stand halten konnten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist schließlich ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wiedergegeben; und zwar zeigt äie einc- Draufsicht auf
einen gemusterten Abschnitt eines elastischen iextilerzeugnisses.
Hierbei ist zunächst mit 1 die eigentliche Warenbahn bezeichnet, die bei:, vorliegenden Ausführungsbeispiel als Y.'ebware ausgebildet ist, wobei sowohl die
Schuß- als auch die Kettfaden aus im Kernspinnverfahren hergestellte Fäden :nit einem Kernfaden aus Elastomeren
009824/0164
~°~ 6A© ORIGINAL
■.)
H60723
gebildet sind. Mit 2 sind hier die Luster bezeichnet,
die bei der Behandlung der V'are 1 mit einem Ätzaittel während der Ausrüstung entstehen.
Und zwar werden bei diesem Ätzvorgang nur die
textilen Hüll faden der elastoneren Kernfäden weggeätzt, während diese selbst bestehen bleiben, wie es
die Zeichnung veranschaulicht. Sonit ist es gelungen, mit einfachen, jedoch höchst vorteilhaften Mitteln
bei bisher nicht möglichen elastischen Textilerzeugnissen eine Musterbildunj :.iittels des sogenannten
Ausbrennens durchzuführen.
Es%versteht sich von selbst, dai3 die dargestellte
und beschriebene Ausführungsform nur ein
Beispiel für d: e Verwirklichung der Erflniunj ist,
das jedoch keinesfalls alle η hierauf beschränkt se'η
soll, vielmehr sind ir. Rahr.en der Erfindung noch
mancherlei andere Ausführungen vornehmlich auf die
Ausbildung des Erzeugnisses hinsichtlich der Muster sowie deren Anwendung auch für andere, von Miederwaren
abweichenden, jedoch eigenelastischen Textilerceugnissen
nöglich.
0098 2.4/016A
7~ SAD OPIiGiNAL
Claims (1)
- H60723Anspruch:Verfahren zur Herstellung eines für Miederwaren bestimmten, elastischen Textilerzeugnisses, -dessen Elastizität durch Verwendung von im Kernspinnverfahren hergestellten Elastikfäden gewonnen wird, dadurch gekennzeichne.t, daß "bei Verwendung von Kernfäden aus Elastomeren "die Fertigwarenbahn während ihrer Ausrüstung mit einem Ätzmittel behandelt wird, welches an den mustermäßig benetzten Warenbahnteilen nur die textile Außenhülle der Kernfäden wegätzt, die ätzbeständigen Kernfäden selbst jedoch bestehen läßt.009824/0164-I- BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST023528 | 1965-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460723A1 true DE1460723A1 (de) | 1970-06-11 |
Family
ID=7459779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651460723 Pending DE1460723A1 (de) | 1965-03-17 | 1965-03-17 | Verfahren zur Herstellung eines fuer Miederwaren bestimmten,elastischen Textilerzeugnisses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1460723A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19602833A1 (de) * | 1996-01-26 | 1997-08-07 | Uhl Anja Dipl Designerin Fh | Textile Flächengebilde und Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derselben |
-
1965
- 1965-03-17 DE DE19651460723 patent/DE1460723A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19602833A1 (de) * | 1996-01-26 | 1997-08-07 | Uhl Anja Dipl Designerin Fh | Textile Flächengebilde und Verfahren zum Entwickeln und Bearbeiten derselben |
DE19602833C2 (de) * | 1996-01-26 | 1999-03-11 | Uhl Anja Dipl Designerin Fh | Verfahren zum Herstellen eines gemusterten Gewebes sowie nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1460723A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fuer Miederwaren bestimmten,elastischen Textilerzeugnisses | |
DE629892C (de) | In der Kettenrichtung gummielastisches Schlinggewebe | |
DE4444825A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gemusterten elastischen Gewebes | |
DE865178C (de) | Gewirke und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE354442C (de) | Elastisches Gewebe mit grosser Streckfaehigkeit | |
DE407535C (de) | Aus einem umkloeppelten Gummiring bestehender AErmelhalter | |
DE654920C (de) | Gummischusskulierware | |
DE929599C (de) | Gewebter oder gewirkter Stoff | |
DE657630C (de) | Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE448939C (de) | Gewebe mit kammgarnartigem Aussehen | |
DE1435984A1 (de) | Trainings- und Sportanzug | |
DE2064221C3 (de) | Garn, insbes. zur Herstellung von Heimtextilien | |
DE416012C (de) | Gummielastischer AErmelhalter | |
DE652873C (de) | Fadenelement fuer Textilstoffe | |
DE662031C (de) | Verfahren zur Herstellung von Geflechten auf der einfaedigen Kloeppelmaschine | |
DE409532C (de) | Mehrfaches Billardtuch aus Baumwollgewebe | |
AT133775B (de) | Elastisches Gewebe. | |
CH146240A (de) | Gummilitze mit längsdurchlaufenden Gummifäden. | |
DE541092C (de) | Gummiloser gestrickter Krampfaderstrumpf | |
DE562709C (de) | Verfahren zur Herstellung von Drahtgeweben | |
AT145014B (de) | Elastischer Strumpf, Stutzen od. dgl. | |
DE1122205B (de) | Elastischer Faden zur Herstellung von Textilbahnen | |
DE577214C (de) | Verfahren zur Herstellung schusselastischer Webwaren | |
AT132302B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schußflorgeweben. | |
AT221698B (de) | Kettengewirke und Verfahren zu seiner Herstellung |