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Verfahren zur Herstellung von Schussflorgeweben.
Es ist bereits bekannt, Schussflorgewebe aus zwei oder mehreren Grundgeweben herzustellen, die durch sich kreuzende Florschussfäden verbunden sind. Nach diesem Verfahren lassen sich jedoch nur Gewebe mit einem streifenförmigen Flor erzielen. Es gelingt nicht, eine die Oberfläche gleichmässig bedeckende Florschicht herzustellen, selbst wenn man eine sehr grosse Zahl von Florschüssen verwendet.
Es bilden sich nach dem Schneiden des Gewebes im Flor sichtbare Rippen bzw. Rillen, die daher rühren, dass der Abstand der Kettenfäden durch das Eintragen der Florschussfäden verändert wird. Nimmt man an, dass nach dem Einbinden eines Grundschusses die Abstände zwischen den einzelnen Kettenfäden gleich sind, so werden sie schon nach dem Einbinden des ersten Florschussfadens ungleich, denn die noch nicht eingebundenen Kettenfäden werden aneinandergedrÜckt, weil die Kettenfäden, zwischen die der erste Florsehussfaden eingebunden wird, auseinandergedrängt werden. Da die Stellen, an denen die Kettenfäden am weitesten auseinander liegen, und die Stellen, an denen die Kettenfäden am dichtesten
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Um diese Nachteile zu verhindern, um also bei der Herstellung von Florsehussgeweben aus zwei oder mehreren Grundgeweben, die durch sieh kreuzende Florschussfäden verbunden sind, eine gleichmässige Flordecke zu erzielen, bindet der Erfindung gemäss der nach jedem Schuss des Grundgewebes folgende Florschussfaden von den Kettenfäden solche, die durch den ersten derjenigen Florschussfäden
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gleichmässige Flordecke.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Schussflorgewebes nach der Erfindung wiedergegeben, u. zw. zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch das Doppelgewebe, bei dem jeder Florschussfaden zwischen 13 Kettenfäden eines Grundgewebes flottiert, und Fig. 2 eine schematische Ansieht der Schussfolge, Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Doppelgewebe, bei dem jeder Florschussfaden zwischen 13 Kettenfäden flottiert und bei dem die Florteile büschelförmig eingetragen sind. Fig. 4 eine schematische Ansicht der Schussfolge dieses Gewebes.
In Fig. 1 sind die Kettenfäden a der beiden Grundgewebe durch die Schussfäden b und e verbunden. Die beiden Grundgewebe sind durch die Florschussfäden d miteinander verbunden, die in Poldurchbindung eingetragen sind. In Fig. 2 sind 17 Kettenfäden wiedergegeben, und zwischen zwei Grund-
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Der dem Schussfaden In des Grundgewebes folgende erste Florschussfaden geht über den Kettenfaden 9, unter den Kettenfaden 10. über den Kettenfaden 11, und der dem Schussfaden IF folgende
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Wie man ohne weiteres ersehen kann, liegen also die Bindungsstellen der ersten Florsehüsse nicht senk- recht untereinander, sondern auf einer Diagonalen. Der Abstand, der durch das Eintragen des ersten Florschusses nach jedem Grundsehuss zwischen den Kettenfäden am weitesten wird. ist an verschiedene
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stellen geschaffen.
Nach Fig. 3 sind die Kettenfäden e eines jeden Grundgewebes durch die Schussfäden y und y mit- einander verbunden. Zwischen den Grundgeweben liegen die Florschussfäden h, die in Poldurehbindung in die Grundgewebe eingebunden sind. Jeder Florschussfaden flottiert über 13 Kettenfäden eines jeden Gewebes. Nach 8 Florschussfäden wird in jedes Grundgewebe ein Schussfaden eingetragen (Fig. 4).
Der erste Florschussfaden geht über den ersten Kettenfaden, unter den zweiten Kettenfaden und über den dritten Kettenfaden, flottiert zwischen den folgenden 13 und geht über den 17. wieder in das Grundgewebe ein.
Der zweite Schussfaden geht über den fünften, unter den sechsten und über den siebenten Kettenfaden, der dritte über den neunten, unter den zehnten und über den elften. Die weitere Bindung der Schussfäden ist aus der Fig. 4 der Zeichnung deutlich ersichtlich. Nach dem zweiten Schuss des Grundgewebes folgt ein Florschuss, der über den dritten, unter den vierten und über den fünften Kettenfaden geht.
Auf den dritten Grundschuss folgt ein Florschuss, der über den neunten, unter den zehnten und über den elften Kettenfaden geht, und nach dem vierten Grundschuss folgt ein Florsehuss, der über den elften. unter den zwölften und über den dreizehnten Kettenfaden geht. Die Bindungsstellen der ersten von
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Kettenfäden.
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