DE526784C - Verfahren zur Herstellung von einfachwandigen Hanf- oder Flachsschlaeuchen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von einfachwandigen Hanf- oder Flachsschlaeuchen

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DE526784C
DE526784C DEN27386D DEN0027386D DE526784C DE 526784 C DE526784 C DE 526784C DE N27386 D DEN27386 D DE N27386D DE N0027386 D DEN0027386 D DE N0027386D DE 526784 C DE526784 C DE 526784C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. JUNI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 526784 KLASSE 86 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1927 ab
Einfacliwandige Hanf- oder Flachsschläuche wurden zum Teil so hergestellt, daß ein Schußfaden nach Art einer Schraubenlinie aufeinanderfolgend in das Oberfach und in das Unterfach einer Kette eingetragen wurde, die aus einer ungeraden Anzahl von Einzeloder Doppelkettenfäden bestand. Bei derartigen Schlauchgeweben zeigt sich nun, daß die an den beiden Kanten des Gewebes liegenden Kettenfäden viel stärker beansprucht werden als die übrigen Kettenfäden.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, schlauchartige Gewebe unter Verwendung einer geraden Anzahl von Kettenfäden mittels zweier Webschützen herzustellen, von denen jeweils einer in das Oberfach (etwa von links nach rechts) und einer in das Unterfach (von rechts nach links), und zwar beide gleichzeitig eingeführt werden, so daß also gleichzeitig zwei Schußfäden eingetragen werden, und zwar der eine in das Oberfach und der andere in das Unterfach.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nun einfachwandige Schläuche so hergestellt, daß bei einer geraden Anzahl von Einzel- oder Doppelkettenfäden zwei Schußfäden verwendet werden, die hintereinander als Oberschüsse und darauffolgend, ebenfalls hintereinander, als Unterschüsse usf. in fortlaufenden Schraubenlinien eingetragen werden. Diese Art des jeweils aufeinanderfolgenden Eintragens von zwei Schußfäden, wobei nach jedem Eintragen ein Ladenanschlag erfolgt, hat den Vorteil, daß jeder Ladenanschlag (oder Doppelschlag) jeden eingetragenen Schußfaden wiederholt trifft, weil der Ladenanschlag, der nach Eintragen z. B.' des ersten Schußfadens unten den vorher eingetragenen zweiten Schußfaden oben, der schon einmal angeschlagen worden ist, nochmals trifft usf. Man kann also auf diese Weise ein viel dichteres Schlauchgewebe erhalten. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung soll an Hand der Zeichnung vorgeführt werden.
Abb. ι der Zeichnung zeigt schematisch einen Querschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein einfachwandiges Schlauchgewebe bekannter Art und Abb. 3 einen Querschnitt und Abb. 4 einen Längsschnitt eines einfachwandigen Schlauchgewebes gemäß der Erfindung.
In den Abb. 1 und 3 sind die Kettenfäden als Punkte und zwei aufeinanderfolgende Schüsse als voll ausgezogene und gestrichelte Linien veranschaulicht. In den Abb. 2 und 4 sind die Schußfäden durch Punkte und die Kettenfäden durch volle und gestrichelte Linien dargestellt.
Bei dem bekannten einfachwandigen Schlauchgewebe, wie es in den Abb. 1 und 2 dargestellt ist, sind im ganzen 17 Kettenfäden, also eine ungerade Anzahl, vorhanden. Der Schußfaden tritt von links her in das Untergewebe ein, geht abwechselnd unter und über den Kettenfaden bis zur rechten Seite durch, geht dann durch die Kettenfäden des Obergewebes in gleicher Weise durch und wird dann wieder ins Untergewebe geführt
usf. Der zweite Verlauf des Schusses ist gestrichelt gezeichnet.
In dem Längsschnitt nach Abb. 2 sind die Schußfäden fortlaufend beziffert, und man sieht, wie der Schußfaden abwechselnd die beiden Gewebeteile durchsetzt.
Bei dem in Abb. 3 dargestellten Querschnitt eines einfachwandigen Schlauchgewebes gemäß der Erfindung sind zwei Schußfäden vorhanden, von denen der eine voll ausgezogene mit α und der andere gestrichelte mit b bezeichnet ist. Dabei folgt sowohl oben als auch unten auf einen Schuß« immer ein Schuß b, um die Leinwandbindung herzustellen, und hierzu ist eine gerade Anzahl von Kettenfäden erforderlich. Der Längsschnitt nach Abb. 4, bei welchem die Schüsse wieder beziffert sind, läßt erkennen, wie immer zwei Schüsse in dem einen Gewebeteil und dann wieder in dem anderen Gewebeteil unmittelbar aufeinanderfolgen.
Wie bereits erwähnt, erhält jeder Schußfaden unmittelbar, nachdem er eingetragen worden ist, einen Ladenanschlag (oder Doppelschlag), und, da jeder Anschlag der Lade gleichzeitig den jeweils letzten Schußfaden im Obergewebe und im Untergewebe trifft, so ist klar, daß das aufeinanderfolgende Eintragen von zwei Ober- und zwei Unterschüssen ermöglicht, daß jeder Schußfaden eine größere Zahl von Ladenarischlägen erhält als bei dem Verfahren, bei dem je ein Oberschuß und ein Unterschuß gleichzeitig eingetragen werden. Ein Gewebe, das mittels des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, ist daher viel dichter, und die Schläuche halten sehr hohen Drücken stand. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß der zuerst eingetragene erste Ober-Schußfaden durch den unmittelbar darauffolgenden zweiten Oberschußfaden festgebunden wird und doch beim Wechseln dieser beiden Schußfäden in das Unterfach des einfachwandigen Schlauchgewebes die eingetragenen Oberschußfäden nicht nachlassen können, weil sie eben bereits fest verwebt sind. Die Schußfadenlängen im Oberfach und im Unterfach müssen also immer genau gleichbleiben, und auf diese Weise ist es ausgeschlossen, daß die Gewebekanten zackig werden.
Da bei der Anwendung von zwei Schußfäden die Kette eine gerade Anzahl von Einzel- oder Doppelkettenfäden erhalten muß, so ist auch vermieden, daß ein unmittelbar an der Kante gelegener Kettenfaden nach oben und unten mitgezogen werden würde, so daß also die sonst zu befürchtenden Kettenfadenbrüche an den Kanten hier gänzlich ausgeschlossen sind.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß, da bei Hanf- oder Flachsgarnen bekanntlich große Dickenunterschiede vorkommen, wenn nun zwei Schußfäden verwendet werden, die Wahrscheinlichkeit, daß sich solche Dickenunterschiede ausgleichen, viel größer ist, da es ja nur selten vorkommen dürfte, daß immer beide Schußfäden dort, wo sie aneinanderliegen, gleich dick oder gleich dünn sind.
Zur Herstellung derartiger einfachwandiger Schläuche bedient man sich, ähnlich wie bei der Herstellung von doppelwandigen Schläuchen mit zwei Webschützen, eines Webstuhles mit je zwei Wechselkasten auf jeder Seite. Der erste Oberschuß wird dann z. B. vom linken oberen Schützenkasten' in den rechten unteren Schützenkasten gehen und der zweite Oberschuß nach Fachwechsel vom linken unteren Schützenkasten in den rechten oberen Schützenkasten. Darauf folgt der erste Unterschuß vom rechten unteren Schützenkasten in den oberen linken Schützenkasten und nach neuerlichem Fachwechsel der zweite Unterschuß vom rechten oberen Schützenkasten in den linken ' unteren Schützenkasten usf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von einfachwandigen Hanf- oder Flachsschläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schußfäden verwendet werden, die hintereinander als Oberschüsse und darauffolgend, ebenfalls hintereinander, als Unterschüsse usf. in fortlaufenden Schraubenlinien eingetragen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN27386D 1927-06-04 1927-06-04 Verfahren zur Herstellung von einfachwandigen Hanf- oder Flachsschlaeuchen Expired DE526784C (de)

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DE526784C true DE526784C (de) 1931-06-10

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DE (1) DE526784C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147448B (de) * 1955-06-03 1963-04-18 Ver Textiel En Oliefabrieken A Schlauch, insbesondere Feuerwehrschlauch, und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147448B (de) * 1955-06-03 1963-04-18 Ver Textiel En Oliefabrieken A Schlauch, insbesondere Feuerwehrschlauch, und Verfahren zu seiner Herstellung

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