DE551598C - Verfahren zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben

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DE551598C
DE551598C DE1930551598D DE551598DD DE551598C DE 551598 C DE551598 C DE 551598C DE 1930551598 D DE1930551598 D DE 1930551598D DE 551598D D DE551598D D DE 551598DD DE 551598 C DE551598 C DE 551598C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/10Fabrics woven face-to-face, e.g. double velvet

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von doppelschützig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von doppelschützig gewebten Doppel-Kettenflorgew .eben, bei denen die Florkettenfäden zwecks Noppenbildung um zwischen Ober- und Unterware vorübergehend eingetragene Halteschußfäden herumgeführt werden.
  • Auf einschützigen Webstühlen ist die Herstellung solcher Doppel-Kettenflorgewebe verhältnismäßig einfach, indem nach einem bestimmten Rapport ein Schuß zwischen Ober- und Unterware eingeschlagen wird, um welchen gleichzeitig die Schlingen der Ob@er-und der Unterware gebildet werden. Von Nachteil ist natürlich die geringe Leistung eines solchen Webstuhles.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein solches Gewebe auf doppelschützigen Webstühlen herzustellen. Dazu ist aber bisher ein verwickelter Schützenwechsel mit drei Kästen erforderlich gewesen, der es gestattet, entweder zwei Schüssg zugleich für die Grundschüsse oder einen Schützen allein für den Halteschuß abzuschlagen.
  • Es ist ferner bekannt, auf doppelschützigen Webstühlen ohne Wechselvorrichtung Frisenoppen herzustellen, indem abwechselnd durch den oberen und unteren Schützen hintereinander zwei Halteschüsse eingetragen werden, um welche die Schlingen der Ober-und Unterware getrennt voneinander gebildet werden. Da auf diese Weise aber kein Zusammenhaften der Ober- und Unterware während des Webens erzielt wird, muß hierzu noch eine besondere Hilfskette verwendet werden. Dasselbe ist der Fall, wenn, wie ebenfalls schon vorgeschlagen, auf einem doppelschützigen Webstuhl ohne Wechselvorrichtung die Halteschüsse zweimal hintereinander gemeinsam eingeschlagen und die Schlingen der Ober- und Unterware nacheinander um die Schußfäden gebildet werden. Die nach dem Weben wieder zu entfernende Hilfskette geht natürlich in den Abfall, weshalb solche Verfahren zu teuer sind. Außerdem ist die Verwendung solcher Hilfsketten bei der Herstellung dünner Noppengewebe sehr schwierig, da die Spannung der Hilfskette zur Erzielung gleich langer Noppen genau ausgeglichen sein muß. , Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der aufgeführten Mängel sowie die- Gewinnung eines Gewebes, das bei Verwendung von Kunstseide nicht den bekannten schreienden Glanz aufweist.
  • Das eine Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß auf doppelschützigen Webstühlen ohne Wechselvorrichtung in bestimmten Abständen abwechselnd der Schußfaden der Oberware und der Unterware anstatt in das Fach der zugehörigen Bindekettenfäden in das abwechselnd oben und unten gebildete Fach der Florkettenfäden eingetragen wird. Eine andere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß in bestimmten Abständen gleichzeitig die Schußfäden der Ober- und der Unterware gemeinsam zwischen die ins Hoch- und Tieffach gehobenen bzw. gesenkten Florkettenfäden ungetragen werden. In beiden Fällen haften die Ober- und Unterware ohne besondere Hilfsmittel zusammen und können nach dem Weben durch Herausziehen der Halteschüsse in bekannter Weise getrennt werden.
  • Das neue Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: Abb. i einen Schnitt durch ein Doppel-Kettenflorgewebe längs der Kettenrichtung mit einem Halteschußfaden, Abb. 2 und 3 das Eintragen der Grund-und Halteschußfäden, Abb. q. einen Schnitt durch ein Doppel-Kettenflorgewebe längs der Kettenrichtung mit zwei Halteschußfäden, Abb. 5 das Eintragen der zwei Halteschußfäden.
  • Mit A ist die Oberware und mit B die Unterware bezeichnet. Die Bindekettenfäden b, bi und p, p, sind gestrichelt gezeichnet. Die Ziffern i bis 9 geben die Reihenfolge an, in der die Schußfäden g und d eingetragen werden. Der Rapport endigt mit dem neunten Schuß. Die als Halteschußfäden dienenden Schußfäden d, und g, werden, wie aus Abb.. i ersichtlich, beim vierten und neunten Schuß abwechselnd einmal durch den oberen Schützen und einmal durch den unteren Schützen .in das- abwechselnd oben und unten gebildete Fach der Florkettenfäden c und cl eingetragen. Abb. a zeigt die Fachbildung beim vierten Schuß. Der obere Schützen trägt den Grundschuß g ein, während mit dem unteren Schützen der Halteschußdl eingetragen wird. Abb.3 zeigt die Fachbildung beim neunten Schuß. Der obere Schützen trägt den Halteschuß g1 ein, während mit dem unteren. ScUützen der Grundschuß d eingeschossen wird.
  • Die Zahlen i bis 5 in Abt, q. zeigen, in welcher Reihenfolge die Grundschüssegundd sowie die Halteschüsse g, und dl eingetragen werden. Der Rapport endigt mit dem fünften Einschlag (Halteschußfädengi und di). In diesem Falle werden also gleichzeitig zwei Halteschußfäden von dem oberen und unteren Schützen zwischen die gekreuzten. ins Hoch-und Tieffach gehobenen bzw. gesenkten Florkettenfäden c und c1 reingetragen.
  • Abb. 5 erläutert für diesen Fall nochmals das Einschießen der Halteschüsse g, und di. Ein besonderer Vorteil der neuen Verfahren besteht in der .großen Gleichmäßigkeit der. Noppenbildung und der weniger verwickelten Einrichtung des Webstuhles.

Claims (1)

  1. P ATEN TANSPRi1CHE: i. Verfahren zur Herstellung von doppelschützig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben, bei denen die Florkettenfäden zwecks Noppenbildung -um zwischen Ober-und Unterware vorübergehend ;eingetragene Halteschußfäden herumgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Abständen abwechselnd der Schußfaden der Oberware (A) und der Unterware (B) anstatt in das Fach der zugehörigen Bindekettenfäden (b, bi bzw. p,pi) in das abwechselnd oben und unten gebildete Fach der Florkettenfäden (c, c1) eingetragen wird. a. Verfahren zur Herstellung von doppelschützig gewebten Dopp:el-Kettenflorgeweben, bei denen die Florkettenfäden zwecks Noppenbildung um zwischen Ober- und Unterware vorübergehend eingetragene Halteschußfäden herumgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß. in bestimmten Abständen gleichzeitig die Schußfäden der Oberware (A) und der Unterware (B) gemeinsam zwischen die ins Hoch- und Tieffach gehobenen. bzw. gesenkten Florkettenfäden (c, cl) @einge-. tragen werden.
DE1930551598D 1930-05-23 1930-05-23 Verfahren zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben Expired DE551598C (de)

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