DE532111C - Verfahren zur Herstellung von Reissverschlussbaendern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ReissverschlussbaendernInfo
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- DE532111C DE532111C DE1930532111D DE532111DD DE532111C DE 532111 C DE532111 C DE 532111C DE 1930532111 D DE1930532111 D DE 1930532111D DE 532111D D DE532111D D DE 532111DD DE 532111 C DE532111 C DE 532111C
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- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44B—BUTTONS, PINS, BUCKLES, SLIDE FASTENERS, OR THE LIKE
- A44B19/00—Slide fasteners
- A44B19/24—Details
- A44B19/34—Stringer tapes; Flaps secured to stringers for covering the interlocking members
- A44B19/346—Woven stringer tapes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D15/00—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
- D03D15/50—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
- D03D15/56—Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Reißiverschlußbändern
mit alsi Doppelgewebe ausgebildetem
querelastischen Mittelteil. Bei der Herstellung solcher Bänder wird bisher in der Weise
verfahren, daß der Gumtnischußfaden in gespanntem Zustand eingetragen wird. Dieses
Verfahren bedingt einerseits besondere Hilfseinrichtungen am Webstuhl, welche die Herstellung
des Bandes verteuern, anderseits treten dabei häufig Brüche des Gummifadens auf.
Bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden neuen Verfahren werden die Gummischußfaden
im ungespannten Zustand eingetragen. Die erforderliche Dehnbarkeit des
Bandes in der Querrichtung wird dabei dadurch erreicht, daß die unelastischen Grundschußfäden
im Mittelteil in Form von dessen Ober- und Unterkette verbindenden schrägstehenden,
gewissermaßen rückläufigen Schleifen eingetragen werden, wie dies weiter unten
ausführlicher beschrieben ist. Diese schrägstehenden Schleifen treten natürlich nur beim
Webvorgang vorübergehend auf. Sie verschwinden im fertigen Band wieder, hinterlassen
aber eine solche Kräuselung des Grundschusses, daß der Mittelteil bis zur völligen Anspannung der Gummifäden quergedehnt werden kann. Das neue Verfahren
hat einerseits den Vorteil, daß eine besondere Hilfseinrichtung am Webstuhl nicht erforderlich
ist, das Reißverschlußband mit querelastischem Mittelteil vielmehr auf jedem gewöhnlichen
Bandwebstuhl mit mehrspuligem Schläger ohne weiteres 'hergestellt werden
kann. Anderseits sind Gumtnifadenbrüche beim Webvorgang vermieden.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied des neuen Verfahrens vom Bekannten besteht
darin, daß der Gummischußfaden abwechselnd in Ober- und Unterkette des Mittelteils
eingetragen wird, während der Grundschuß stets gleichzeitig in Ober- und Unterkette
eingetragen wird. Die beiden Lagen des Doppelgewebes werden also durch die
Oberkette und den Gummischuß bzw. durch die Unterkette und den Gummischuß gebildet,
während der Grundschuß die Aufgabe hat, die beiden Gewebelagen zu verbinden, also an der
Bildung der Gewebelagen nicht teilnimmt. Dadurch ist die bei den bekannten Bändern, bei
welchen die beiden Gewebelagen des mittleren, querelastischen Bandteils durch den
Grundschuß gebildet sind und der Gummischuß zwischen den beiden Gewebellagen liegt,
auftretende große Beanspruchung und Abnutzung des Gummischusses durch die Reibung
an den Kettenfäden beider Gewebelagen vermieden. Bei dem nach dem neuen Verfahren
hergestellten Band wird jeder zwischen zwei Kettenfäden liegende Teil oder Abschnitt
des Gummischueses für sich ausgedehnt, wobei die Lage des Kettenfadens zum Gummifaden
bestehen bleibt. Es tritt also eine Reibung des Gummischusses an den. Kettenfäden
nicht ein, so daß der Gummifaden wesentlich geschont wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens in
sechzehn, je eine Schußeintragung wieder-
gebenden Querschnitten durch ein nach diesem Verfahren hergestelltes Band in stark
vergrößertem Maßstabe.
α ist der zum Annähen dienende innere, unelastische Seitenteil des Bandes, b der als
Doppelgewebe ausgebildete querelastische Mittelteil und c der am Rande mit einer Kordel
d zum Anzwicken der Reißverschlußglieder versehene äußere, unelastische Seitenteil.
ίο Die Grundkettenfäden f3 fx, f2 sind auf dem
querelastischen Mittelteil b in zwei übereinanderliegende Gruppen unterteilt, bilden hier
also eine doppelte Kette. Zu beiden Seiten des Mittelteils b sind zwei Einlegekettenfäden
g angeordnet, die eine höhere Spannung als die Grundkettenfäden besitzen. Am Rande
des äußeren Seitenteils c sind zusätzliche Kettenfäden oder Fadenbündel h zur Bildung
der Kordel angeordnet. Das Band wird beispielsweise mit drei Schüssen, nämlich einem
unelastischen Grundschuß i, einem elastischen Schuß k (Gummifaden) für den Mittelteil b
und einem wiederum unelastischen Figurschuß m für die Kordelkante, gewebt. Der
Grundschußfaden i wird jedesmal über die ganze Breite des Bandes eingetragen, wohingegen
der Gummischuß· k nur auf dem mittleren Teil des Bandes eingetragen wird, dabei
aber noch um die besonderen Einlagefäden g und einige dem Mittelteil b benachbarte
Kettenfäden der Seitenteile a, c herumgeführt
wird, um eine dauerhafte Verbindung des Mittelteils mit den Seitenteilen · zu erreichen.
Der Figurschuß m wird nur am Rande des Seitenteils d eingearbeitet, er bindet
mit den zusätzlichen Kettenfäden d und einigen diesen benachbarten Fäden der Grundkette
f. Bis hierhin enthält die Herstellung des Bandes nichts Neues.
Abweichend von der bisherigen Art der Herstellung von Reißverschlußbändern mit
als Doppelgewebe ausgebildetem querelastischen Mittelteil wird nun- erfindungsgemäß
wie folgt verfahren. Der Gummischußfaden k
wird im ungespannten Zustand eingetragen, d.h. er wird nicht wie bisher ausgestreckt,
sondern er erhält lediglich die Spannung eines gewöhnlichen unelastischen Schußfadens. Er
wird dabei, wie die Fig. 3, 6, 11 und 14 zeigen, abwechselnd in die Oberkette und die
Unterkette des Mittelteils eingeschossen, so daß er mit den Kettenfäden f1 einerseits und
den Kettenfäden /2 anderseits die obere und
die untere Gewebelage des Mittelteil» b bildet. Der unelastische Grundschuß i wird in den
F Seitenteilen a, c in der gewöhnlichen Weise, im Mittelteil b dagegen so eingetragen, daß er
die von den Kettenfäden f1 und f2 sowie dem
Gummischuß k gebildeten beiden Gewebelagen miteinander verbindet. Das Eintragen
des Grundschusses i im Mittelteil b des Bandes erfolgt dabei gleichzeitig so, daß der
Grundschußfaden, wie aus den Fig. 1, 2, 4, 5, 9, 10, 12, 13 ersichtlich, schrägstehende, also
gewissermaßen rückläufige Schleifen bildet. Diese Schrägschleifen werden dadurch erzielt,
daß der Grundschuß abwechselnd mit weiter voneinander entfernten und mit einander dicht
benachbarten Fäden der beiden Ketten' f1
und f abgebunden wird. Die jeweils vom Grundschuß umschlungenen dicht benachbarten
Kettenfäden sind im gleichen Rietspalt geführt, so daß nach dem Fachwechsel der unter dem Schußfaden herlaufende Kettenfaden
über dem oberhalb des ■ Schußfadens liegenden Kettenfaden liegt, wie dies aus den
Fig. i, 2, 4, 5, 9, ι ο und 12, 13 klar ersichtlich
ist. Natürlich treten diese rückläufigen Schleifen nur in einem gewissen Augenblick
des Webvorganges auf. Sobald das Band das Riet verlassen hat und die Kettenfäden sich
etwas gegeneinander verschieben, verlieren sich die rückläufigen Schleifen wieder, und es
bleibt nur ein schlaffer Zustand bzw. eine Kräuselung der unelastischen Schußfäden zurück,
die zur Folge hat, daß die tatsächliche Länge der unelastischen Schußfäden größer
ist, als es der Breite des Mittelteils des Bandes entspricht, wodurch die erforderliche
Dehnbarkeit des. Mittelteils b in der Querrichtung gegeben ist. Eine Änderung der Spannung
des unelastischen Schusses während des Webvorganges ist nicht erforderlich. Die dauernd gleichbleibende Spannung des Schußfadens·
i braucht nur so schwach gewählt zu werden, daß der unelastische Schußfaden
selbst kein Zusammendrücken der Kettenfäden bewirkt.
Das Eintragen der Schüsse erfolgt zweckmäßig in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Reihenfolge. Auf zwei Grundschüsse (Fig. 1 und 2) folgt das Eintragen des Gummifadens
(Fig. 3), darauf folgen wieder zwei Grundschüsse (Fig. 4 und 5), dann der nächste
Gummifaden (Fig. 6), hierauf schließlich zwei Figurschüsse (Fig. 7 und 8), worauf sich
dasselbe Spiel wiederholt.
Die Reihenfolge der Schußeintragungen könnte natürlich auch eine andere sein als im
gezeichneten Beispiel. Ferner könnte auf den besonderen Figurschuß m für die Kordelkante
verzichtet und diese ausschließlich durch den Grundschuß i gebildet sein, der dabei in der
Kordelkante häufiger eingetragen werden kann als im übrigen Band.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Reißverschlußbändern mit als Doppelgewebe ausgebildetem Mittelteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischußfäden (k) des> Mittelteils (b) im ungespannten Zu-582stand eingearbeitet und dabei die unelastischen Grundschußfäden (i) im Mittelteil in Form von dessen Ober- und Unterkette (Z1, f2) verbindenden schrägstehenden Schleifen eingetragen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gttmmischuß (k) abwechselnd in Oberkette und Unterkette, der Grundschuß dagegen stets gleichzeitig in Ober- und Unterkette eingetragen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE532111T | 1930-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE532111C true DE532111C (de) | 1931-08-21 |
Family
ID=6555283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930532111D Expired DE532111C (de) | 1930-04-08 | 1930-04-08 | Verfahren zur Herstellung von Reissverschlussbaendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE532111C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3028918A1 (de) * | 1979-07-31 | 1981-02-05 | Yoshida Kogyo Kk | Gewebtes reissverschlussband |
DE3110044A1 (de) * | 1979-05-08 | 1982-01-14 | Yoshida Kogyo K.K., Tokyo | In querrichtung dehnbares tragband fuer reissverschluesse |
DE3050559C2 (de) * | 1979-07-31 | 1984-08-02 | Yoshida Kogyo Kk | Gewebtes Reissverschlussband |
-
1930
- 1930-04-08 DE DE1930532111D patent/DE532111C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3110044A1 (de) * | 1979-05-08 | 1982-01-14 | Yoshida Kogyo K.K., Tokyo | In querrichtung dehnbares tragband fuer reissverschluesse |
DE3028918A1 (de) * | 1979-07-31 | 1981-02-05 | Yoshida Kogyo Kk | Gewebtes reissverschlussband |
DE3050559C2 (de) * | 1979-07-31 | 1984-08-02 | Yoshida Kogyo Kk | Gewebtes Reissverschlussband |
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