DE287556C - - Google Patents

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DE287556C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 287556 KLASSE 86 c. GRUPPE
Firma PETER CARL DICKE in BARMEN.
Leiterbändchen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von Zwischensatzbändern, und zwar insbesondere der sogenannten, aus zwei schmalen, in bestimmten Abständen durch Querfäden (Kördeichen) verbundenen Bändchenteilen bestehenden Leiterbändchen, bei welchem die Schußeintragung in diese beiden seitlichen Bändchenteile gleichzeitig erfolgt.
ίο Ein Verfahren dieser Art ist zwar schon bekannt. Bei demselben liegen die Kettenfäden der beiden Bändchenteile straff gespannt in einer Mittellage, und es macht die Kette des einen Bändchenteiles nach oben, die des anderen aber nach unten Fach zur Bildung eines Doppelfachs für den gleichzeitigen Durchgang beider Schützen, während für die Eintragung des die Bändchenteile verbindenden Kordelschusses ein einfaches Fach in
•20 mittlerer Höhe gebildet wird. Dieses Verfahren erfordert ganz besondere Fachbildungseinrichtungen, so daß es auf gewöhnlichen Jacquardstühlen nicht ausführbar ist, und außerdem findet dabei eine starke Überspannung der Kette statt, was viele Fadenbrüche zur Folge hat. Es hat sich deshalb dieses Verfahren auch nicht eingeführt, und man verfährt deshalb noch immer in der Weise, daß bei jeder Ladenbewegung nur ein Schuß eingetragen wird.
Bei dem vorliegenden neuen Verfahren sollen nun die vorerwähnten Übelstände vollkommen vermieden werden. Dieses Verfahren besteht darin, daß die Ketten der beiden Bändchenteile so eingeschoren werden, daß sie an der Webestelle in gleicher Höhe, im übrigen aber nach hinten sich voneinander entfernend in verschiedener Höhe nebeneinander liegen und dabei beide im Sack hängen, und daß dann beim Weben der seitlichen Bändchenteile die Kettenfäden beider, aus dem Sack arbeitend, nach oben je ein einfaches Fach bilden, wobei die verschiedene Höhenlage dieser Fächer den gleichzeitigen Durchgang beider Spulen ermöglicht, während bei der Eintragung des Kordel-Schusses die betreffende Spule entweder nach entsprechender Bewegung der Wechsellade erst durch das eine und dann durch das andere Fach der beiden Bändchen geführt oder auch in einem Gang die Eintragung dieses Schusses bewirkt wird, indem in diesem Falle die betreffenden Randkettenfäden des unten liegenden Bändchenteiles in die obere Fachlage des anderen gehoben werden.
Bei diesem neuen Verfahren wird jede Überspannung der Kettenfäden vermieden, da dabei nur das natürliche, übliche Fach angewendet wird. Kettenfadenbrüche sind deshalb nicht zu befürchten, und ein Schlaffhängen der in der Ruhelage verbleibenden Fäden, wie das bei dem bekannten Verfahren der Fall ist, tritt nicht ein. Ferner ist dieses Verfahren, bei dem nur Hochfächer gebildet werden, mit den gewöhnlichen Jacquardstühlen ausführbar. Es braucht nur, falls der Kordelschuß in beide Bändchenteile gleichzeitig eingetragen werden soll, für die wenigen Randkettenfäden des einen Teiles eine an sich be-
kannte Vorrichtung vorgesehen zu werden, die ein doppelt hohes Heben ermöglicht. Eine Überspannung dieser Fäden tritt dabei ebenfalls nicht ein, da dieselben für sich eingeschoreii und u. U. auchTstärker gewählt werden können.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in den beiden vorgenannten Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt:
ίο Fig. ι ein schematisches Muster des Leiterbändchens, während die
Fig. 2 bis 9 das eine Ausführungsbeispiel und die
Fig. io bis 13 das zweite Ausführungsbeispiel veranschaulichen.
In beiden Ausführungsbeispielen sind a die Kettenfäden des einen und b die Kettenfäden des anderen Bändchenteiles. Beide sind in bestimmten Abständen durch die Kordel c miteinander verbunden. Die Kettenfäden a sind um das Rutenholz d, und die Kettenfäden b um das höher liegende Rutenholz f geführt. Dabei ist der Harnisch so geknotet, daß die Kettenfäden sich in der Ruhelage in der in Fig. 2 und 11 ausgezogen gezeichneten Stellung befinden, d. h. daß sie in dem Sack hängen, während sie zwecks Fachbildung in die punktiert gezeichnete Lage angehoben werden können. Die zugehörigen Schußfäden sind in den beiden Spulen g und h enthalten, während die dritte Spule i die zur Verbindung der Seitenstreifen dienende Kordel c enthält.
Das Weben des Leiterbändchens geschieht
in der Weise, daß für gewöhnlich, wie in Fig. 2 und 6 bzw. 10 und 12 dargestellt ist, die entsprechenden Kettenfäden beider Seitenstreifen zur Fachbildung angehoben und die Spulen g und h gleichzeitig durch die geöffneten Fächer hindurchgeführt werden. Wenn dagegen eine Verbindung der beiden Seitenstreifen durch die Kordel erfolgen soll, so wird im ersten Beispiel die Lade in die aus Fig. 3 und 7 ersichtliche Stellung gesenkt und der Kordelschützen i unter die allein fachbildenden Randfäden k der Kette α hindurchgeführt, um nach Senkung der Fäden k (vgl. Fig. 4 und 8) wieder in seine Anfangslage zurückzukehren, worauf die Lade in die in Fig. 5 und 9 gezeichnete Stellung angehoben wird und der Kordelschützen i unter die nunmehr fachbildenden Randfäden rfi der Kette b hindurchgeführt wird und dadurch eine Verbindung der beiden Teile des Bandes bewirkt.
Nach dieser Verbindung wird die Lade wieder in die in Fig. 2 und 6 gezeichnete Stellung zurückgehoben, und die beiden Grundschützen arbeiten gleichzeitig in ihren entsprechenden Fächern, während der Kordelfaden lose auf dem Gewebe aufliegt, um nach einer bestimmten Zeit, in umgekehrter Weise wie oben beschrieben, den rechten Seitenstreifen mit dem linken zu verbinden.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die seitlichen Bändchenteile, wie aus Fig. 10 und 12 ersichtlich, genau in der gleieben Weise gewebt wie im ersten Beispiel. Die Eintragung des Kordelschusses in beide Bändchenteile erfolgt hier aber in einem Gange des Schützens i, indem die Randkettenfäden k des unten liegenden Bändchenteiles aus ihrer Ruhelage zusammen mit den Randfäden m des anderen Teiles in die obere Fachlage der letzteren angehoben werden, so daß der Kordelschützen durch beide Fächer gleichzeitig geführt werden kann (Fig. 11 und 13).

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung von Zwischensatzband, insbesondere von sogenanntem Leiterbändchen, bei welchem in die beiden seitlichen Bändchenteile gleichzeitig ein Schuß eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten der beiden Bändchenteile so eingeschoren werden, daß sie an der Webestelle in gleicher Höhe, im übrigen aber nach hinten sich voneinander entfernend, in verschiedener Höhe nebeneinander liegen und dabei beide im Sack hängen, daß dann beim Weben der seitlichen Bändchenteile die Kettenfäden beider, aus dem Sack arbeitend, nach oben je ein einfaches Fach bilden und dabei wegen der verschiedenen Höhenlage. zwei in verschiedener Höhe nebeneinander liegende Fächer entstehen zum gleichzeitigen Durchlaß der beiden Grundschußspulen, während der Kordelschützen entweder nach entsprechender Bewegung der Wechsellade erst durch das eine und dann durch das andere Fach der beiden Seitenstreifen ge- 100. führt wird oder auch in einem Gange die Eintragung des Kordelschusses bewirkt, indem die Randkettenfäden des tiefer liegenden Bandes bei der Fachbildung mit in die obere Fachlage des anderen Bandchenteiles gehoben werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE287556C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998031710A1 (de) * 1997-01-21 1998-07-23 Wolff Walsrode Ag Verfahren zur herstellung von feinteiligen polysaccharidderivaten
US6872820B2 (en) 1998-12-23 2005-03-29 Wolff Walsrode Ag Finely divided polysaccharide derivatives

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WO1998031710A1 (de) * 1997-01-21 1998-07-23 Wolff Walsrode Ag Verfahren zur herstellung von feinteiligen polysaccharidderivaten
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