DE568754C - Verfahren zur Herstellung von Verschlussbaendern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verschlussbaendern

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DE568754C
DE568754C DEH131772D DEH0131772D DE568754C DE 568754 C DE568754 C DE 568754C DE H131772 D DEH131772 D DE H131772D DE H0131772 D DEH0131772 D DE H0131772D DE 568754 C DE568754 C DE 568754C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verschlußbändern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verschlußbändern, insbesondere für Haken- und ösenverschlüsse o. dgl., für Kleidungsstücke, Korsetts u. dgl., das aus einem Doppelgewebe mit Schlitzen zum Durchstecken für die Verschlußglieder besteht.
  • Derartige Bänder sind. verschiedentlich bekannt. Entweder werden sie durch mehrfache Faltung und Vernähen einer oder zweier Stoftreifen hergestellt, wobei die Naht in bestimmten Abständen Schlitze aufweist, durch die die Verschlußglieder gesteckt werden, während das rückwärtige Ende derselben zwischen den Stoffschichten liegt.
  • Die Verschlußbänder wurden aber auch gleich als Faltengewebe gewebt und dabei gleichzeitig an der Verbindungsstelle beider Gewebeteile die Schlitze mit eingewebt. Da aber die Schlitze durch den auf die Verschlußglieder wirkenden Zug sehr leicht ausreißen, wurde das Gewebe an den Schlitzenden verstärkt bzw. umweht. Die Herstellung solcher Bänder ist aber sehr unwirtschaftlich, denn die Faltengewebe müssen mit zwei Schiffchen hergestellt werden, die nacheinander durch die gebildeten Fächer schießen, und wenn die Schlitzenden verstärkt werden, muß mit einem dritten Schiffchen der gebildete Schlitz mit zusätzlichen Schüssen umweht werden. Das Weben eines solchen Bandes geht aber sehr langsam vor sich, der Bandwebstuhl wird viel zu wenig ausgenutzt, und das Band wird viel zu teuer, so daß sich diesem Verschluß-Bande unvorhergesehene Schwierigkeiten in den Weg gestellt haben.
  • Diese Nachteile werden durch die Herstellungsart des Verschlußbandes gemäß vorliegender Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß. an sich bekannte zusätzliche Kettenfäden, welche die beiden Bänder miteinander verbinden, an den Stellen, an welchen Schlitze gebildet werden sollen, durch eine Doppelfachbildung zum Teil in das Obergewebe und zum anderen Teil in das Untergewebe oder durch Änderung der Fachbildung sämtliche Verbindungsfäden in das Ober- und Untergewebe eingebunden werden. Das Wesentlichste ist dabei, daß die beiden übereinander arbeitenden Schiffchen gleichzeitig durch die gebildeten Fächer geschossen und somit gleichzeitig zwei übereinanderliegende Bänder gewebt werden. In gleicher Zeit wird somit das Doppelte bis Dreifache des Bandes gewebt. Es besteht weiter der Vorteil, daß durch die zusätzlichen Kettenfäden direkt eine Verstärkung der Schlitzkanten stattfindet, die noch erhöht werden kann, wenn die zusätzlichen Kettenfäden stärker gewählt werden und somit das Gewebe an den Schlitzen verdichtet wird. Ferner wird durch die neue Webart erreicht, daß diese neuen Bänder mit verschieden großen Schlitzen auf einem Webstuhl nebeneinander mit nur einer Abzugsvorrichtung gewebt werden können, und zwar geschieht dies derart, daß für die breiten und schmalen Schlitze je gesonderte Bindeschäfte arbeiten. Dadurch werden die Abstände der Schlitze in den beiden Bändern unbedingt in gleichmäßigen Abständen erhalten, so daß auch die einander gegenüberliegenden Haken und Ösen genau aufeinanderpassen. Nach der bisherigen Webart bereitete dies Schwierigkeiten, weil die Schlitze für die Haken kleiner sein müssen als die Schlitze für die Ösen. Deshalb mußten die beiden Bänder bisher auch auf getrennten Jacquardmaschinen oder Schafteinrichtungen gewebt werden, was nach dem vorliegenden Verfahren aber nicht mehr erforderlich ist, da sich die Schlitzgröße ohne weiteres allein durch Steuerung der Bindefäden regulieren läßt. ' Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. - Es zeigen Abb. i und 2 die Herstellung der Bindung des Bandes, Abb.3 die Fachbildung, Abb. q. bis 7 den Wechsel der Fachbildung und Abb.8 die Bindung der zusätzlichen Kettenfäden.
  • Das untere Band wird von den Kettenfäden i und Schußfäden 2 und das obere Band von den Kettenfäden 3 und Schußfäden ¢ jedes für sich gewebt, indem ein Doppelfach (Abb.3) gebildet wird und der obere Schützen o. und der untere Schützen u gleichzeitig durch die beiden Fächer schießen. Neben den Kettenfäden i bzw.3 sind noch zusätzliche Kettenfäden 5 und 6- gleicher Art angeordnet, die beim Fachbilden durch beide Fächer von oben nach unten und umgekehrt wechseln, so daß von dem Schußfaden ¢ einmal die Kettenfäden 6 und beim nächsten Mal die Kettenfäden 5 und von dem Schußfaden 2 einmal die Kettenfäden 5 und das andere Mal die Kettenfäden 6 gebunden werden. Dadurch findet eine vollständige Verbindung vom oberen und' unteren Band lediglich durch Wechseln der zusätzlichen Kettenfäden statt. An den Stellen, wo die- Schlitze vorhanden sein sollen, findet kein Wechseln der zusätzlichen Kettenfäden durch die beiden Fächer statt, sondern diese werden in einem der beiden Bänder oder auch geteilt in beiden Bändern, jedoch ohne diese Bänder zu verbinden, gefaßt.
  • In Abb. q. ist unter a-b die große Fachbildung der Verbindungsfäden, in Abb. 5 unter c-d die kleine Fachbildung der Verbindungsfäden für das Obergewebe und in Abb f 6 unter _ e-f die kleine Fachbildung für das Untergewebe gezeigt, während in Abb. 7 unter g-h und i-k die Bildung von zwei Fächern für das Ober- und Untergewebe dargestellt ist, wobei in, ia die Fäden für das Untergewebe und 31, 3n< für das Obergewebe sind. 5, 5a und 6, 6a sind die Verbindungsfäden, die von oben nach unten wechseln. 8a zeigt die Bindung der zusätzlichen Kettenfäden an den glatten Stellen des Bandes und 8b, 8c, 8d die Bindung der zusätzlichen Kettenfäden an den Stellen, an denen Schlitze gewebt werden, wobei bei 8b die zusätzlichen Kettenfäden geteilt in Ober- und Untergewebe, bei 8c die zusätzlichen Kettenfäden nur im Obergewebe eingebunden und bei 8d die zusätzlichen Kettenfäden nur im Untergewebe eingebunden sind. Dabei ist O die Bindung im Untergewebe und + die Bindung im Obergewebe.
  • Die Schlitzenden können noch besonders verstärkt werden, sei es durch Schuß oder Kette.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-: Verfahren zur Herstellung. von Verschlußbändern, insbesondere für Haken-und ösenverschlüsse o. dgl. aus einem Kreuzschuß-Doppelgewebe, bei dem die beiden GEweb.e durch zusätzliche Kettenfäden miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den zusätzlichen Kettenfäden zur Bildung des Schlitzes ein Teil nur im Obergewebe und der andere Teil nur im Untergewebe oder sämtlich in das Ober- oder Untergewebe eingebunden werden.
DEH131772D 1932-05-15 1932-05-15 Verfahren zur Herstellung von Verschlussbaendern Expired DE568754C (de)

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