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eine wesentliche Vemnssm'ug der ltietreibung erzielt, wird, was eine ganz wesentliche Schonung der Kette zur Folge hat.
An Hand der Zeichnung sollen im nachstehenden beide Ausführungsformen des Verfahrens des näheren erläutert werden. Dabei veranachaulichen die Fig. 1 bis 4 das bisherige, und die Fig. 5 bis 7 die erste Ausführungsform des Verfahrens. Die Fig. 8 eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Ausübung dieses Verfahrens geeigneten Vorrichtung. Die Fig. 9 und 10 zeigen die zweite Ausführungsform des neuen Verfahrens.
Auf der bisherigen, durch die Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Arbeitsweise geht nun zunächst
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Fachwechsel zurück (Fig. 2). Dabei bleiben der Einzugs- oder Stengelfaden 4 und die Distanz- drähte 5 immer in der unteren Fachlage, während die Füllfäden 3 mit in die obere Fachlage gehoben werden, so dass eine Einbindung durch den Grundschuss nicht stattfindet. Nach Hin- und Rück- 'gang der Grundspule 1 wird die Weblade gesenkt, so dass dadurch der Festonschützen in die Fachhöhe gebracht wird.
Zugleich werden der Einzugs-oder Stengelfaden 4 und der mit ein- zubindende Draht 5 gehoben, worauf der Festonschützen 6 über die Bandkette hinweg und unter
Einzugsfaden 4 und Draht 5 hindurchgeführt wird (Fig. 3). Nach dieser Bewegung des Feston-
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einander, jede während einer Umdrehung des Webstuhles.
Im Gegensatze hiezu werden bei dem durch die Fig. 5 bis 7 veranschaulichten neuen Verfahren bei der Fachbildung für den Hingang des Grundschützens 1 zugleich die Einzug-oder
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Fach und der Festonschützen 6 zugleich über die Bandkette 2 und die Füllfäden 3 hinweg und unter Einzugsfäden 4 und Draht 5 hindurchgeführt werden (Fig. 5). E'sind also hier der erste und der dritte Arbeitsgang des bisherigen Verfahrens vereinigt. Ein He'en oder Senken der Lade ist dabei nicht erforderlich. Nach Fachwechsel kehrt die Grundspule allein zurück, während die
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Verfahrens. Durch das so gebildete Fach kehrt endlich die Festonspule zurück, worauf die Web- lade :'\ich wieder heb1 und der Prozess sich in der beschriebenen Weise wenerholt. Wie ersichtlich.
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Der Webstuhl selbst bedarf für dieses Verfahren keiner eigentlichen Änderung. Er braucht nur durch eine Vorrichtung ergänzt zu werden, durch die der Einzugsfaden und der Haltedraht bis über das normale Fach hochgezogen werden kann. Diese Hubvergrösserung kann auf verschiedenerlei Weise bewirkt werden. Im Beispiel sind zu dem Zweck an der Harnischplatte 7 die Hebel 8 angelenkt, deren Enden mit den Litzen 9 für den Einzugsfaden und den Draht verbunden
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Züge die Hebelenden die doppelte Hublange erhalten, und so die zu hebenden Fäden genügend hoch gehoben werden.
Um bei dem grossen Hub des Haltedrahtes 5 ein Schlaffwerden desselben oder ein Herausziehen aus dem Gewebe zu verhindern, ist der Draht elastisch, beispielsweise mittels eines (himmizuges auf dem Webstuhl befestigt, so dass er nach jedem Hub wieder straff gezogen wird.
Das hier für ein zweischüssig gearbeitetes Festonband beschriebene Verfahren ist natürlich auchfürmehralszweischüssigeFestonbänderverweudbar.
Eine andere Möglichkeit zur Hebung des Einzugsfadens und des Haltedrahtes bis über das norliate Fach wäre die, die Jacquardmaschine mit zwei Messerkörben auszubilden, die beide am gleichen Hebel angelenkt sind, und von denen der vom Drehpunkt des Hebels am weitesten ent- fernte. etwa den doppelten Hub des ersten Korbes ausführt.
Bei der zweiten Ausführungsart des neuen Verfahrens nach Fig. 9 und 10 wird zunächst wie bei der erstbeschriebenen Ausführung bei der Fachbildung für den Grundschützenhingang
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Zustand ein, so dass das beschriebene Spiel von neuem beginnen kann. Ein Heben oder Senken der Weblade findet hiebei überhaupt nicht mehr statt.
Um aber die bis über das normale Fach zu hebenden Kettenfäden 2a vor Bruch zu schützen, werden dieselben bei ihrer Hebung entspannt, indem sie besonders eingeschoren werden und für sie eine der bekannten Vorrichtungen vorgesehen wird, die bei Hochtreten der Kette das Gewicht entlasten, also anheben.
Die Fäden 2a können überdies stärker gewählt werden, als die übrigen Kettei1fäden, da sie doch zum grössten Teil von dem Festonachuss verdeckt werden.
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Einzugs- oder Stengelfaden (4) mit den Distanzdrähten (5) über die Höhe des von der Bandkette gebildeten, normalen Faches hochgezogen und dann beim Grundschützendurchgang zugleich der Festonschützen unter Einzugsfaden und Distanzdraht hindurchgefü, rt wird, während beim Rückgang zunächst der Grundschützen allein durchs Fach bewegt sud. dans ein neues Fach in normaler Höhe gebildet wird, durch das nach entsprechender Senkung der Wechsellade der Festonschützen zurückgeführt wird.