DE381574C - Einrichtung zur Herstellung von Zwischensatzband, insbesondere von sogenannten Leiterbaendchen - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Zwischensatzband, insbesondere von sogenannten LeiterbaendchenInfo
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- A44B19/34—Stringer tapes; Flaps secured to stringers for covering the interlocking members
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Description
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AUSGEGEBEN
AM 21. SEPTEMBER 1923
(W 62707 VII\86c)
Bei der Herstellung von Zwischensatzband,
,; z. B. von sogenannten Leiterbändchen, ist es
bereits vorgeschlagen worden, die Ketten der beiden durch eine leitersprossenartig oder
zickzackförmig einzutragende Kordel zu ver-' bindenden Bändchenteile in \rerschiedener
. Höhenlage anzuordnen, so daß die Grundschüsse in die von beiden Ketten gebildeten
Fächer gleichzeitig eingetragen werden können. Die Kordel o. dgl. besteht dabei aus
einem besonderen Kettenfaden, der abwechselnd an der Bildung des unteren und oberen
Faches teilnimmt, wodurch er wechselweise in den einen und anderen Bändchenteil eingezogen
wird.
Die praktische Durchführung dieses Vorschlages stößt aber auf erhebliche Schwierigkeiten,
einerseits weil die beiden Ketten bzw. die beiden Bändchenteile sich in der Höhenrichtung
gegeneinander verschieben können, und weil anderseits der Einzugskettenfaden, um ein Zusammenziehen der beiden Bändchenteile
zu verhindern, gar keine oder nur eine ganz geringe Spannung erhalten darf.
Die Folge davon ist eine ungleichmäßige Länge der die Rändchenteile verbindenden
Sprossen und damit ein unregelmäßiger gegenseitiger Abstand der beiden Bändchenteile,
so daß nach dem vorgeichlagenen Verfahren bisher einwandfreie Ware nicht zu erzielen
war.
Die erwähnten Schwierigkeiten sind gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt,
daß die Ketten der beiden Bändchenteile an der Lade bzw. im Riet nicht nur wii
üblich in der Seitenrichtung, sondern gleichzeitig auch in der Höhenrichtung geführt und
dadurch im richtigen gegenseitigen Abstand gehalten sind. Eine Verschiebung der beiden
Ketten gegeneinander ist dadurch unmöglich gemacht. Gleichzeitig kann der Einzugskettenfaden
eine verhältnismäßig starke Spannung erhalten, wodurch eine überall genau gleiche Länge der vom Einzugskettenfaden
gebildeten Sprossen und damit ein regelmäßiger Abstand der beiden Bändchenteile gewährleistet ist. Durch die Erfindung
ibt also das an sich bereits bekannte Verfahren,
die beiden Grundschüsse unter Anordnung der beiden Ketten in verschiedener Höhenlage gleichzeitig einzutragen, für die
Praxis wirklich brauchbar gemacht.
Die Vorrichtung zum Führen der Ketten der beiden Bändchenteile ist überaus einfach,
sie besteht aus einem an der Lade oder am Riet frei auf und ab beweglich geführten
Reiter, der mit zwei in verschiedener Höhenlage angeordneten Querstegen versehen ist,
λ·οη welchen der eine die Fällen der oberen
Kette nach unten, der andere die Fäden der unteren Kette nach oben abstützt.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. ι und 2 ein Ausführungsbeispiel der
neuen Vorrichtung in einer Rückenansicht und einer Seitenansicht, während
Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des wesentlichen Teiles der Vorrichtung in Verbindung
mit einem in U-Form gewebten Leiterbändchen zeigt.
Die Herstellung des beispielsweise als Leiterbändchen
ausgebildeten Zwischensatzbandes erfolgt, wie bekannt, auf einem Bandstuhl mit zweispuligem Schläger. Die Ketten a
und b der beiden durch die Kordel c zu verbindenden Bändchenteile α1, b1 werden in an
sich bekannter Weise in dem gewünschten Abstande senkrecht übereinander angeordnet,
so daß die Grundschüsse d, f in die von den 1 leiden Ketten gebildeten Fächer gleichzeitig
eingetragen werden können. Die Kordel c besteht aus einem besonderen Kettenfaden, der,
wie bekannt, abwechselnd an der Bildung des oberen und des unteren Faches teilnimmt und
dadurch wechselweise in die obere und untere Kette eingezogen wird.
I'm die beiden Ketten im vorgeschriebenem
gegenseitigen Abstand zu halten, ist am Riet g, und zwar auf tier Rückseite desselben,
ein frei auf und ab beweglicher Reiter geführt. Dieser besteht aus einem flachen Metallstab
/1, der etwa in seiner Mitte mit einer seitlichen Kröpfung i versehen ist, wodurch
zwei wagerechte Führungsstege k, m gebildet sind. Die Fäden der beiden Ketten α und b
werden so durch das Riet g geführt, daß die obere Kette α sich oberhalb des Steges k, die
untere Kette b dagegen unterhalb des Ste- gen m befindet. Wie ohne weiteres ersichtlich,
werden dadurch die beiden Ketten a und b stets in dem durch die gegenseitige
Entfernung der beiden Stege k, m bestimmten Abstande gehalten, so daß ein Zusammenziehen
der beiden Bändchenteile durch die Kordel c verhindert ist oder eine beim Einziehen
der Kordel etwa stattgefundene Zusammenziehung der beiden Ketten beim Anschlag der Schüsse durch Auseinanderspreizung
der beiden Bändchenteile wieder aus-. geglichen wird.
Die Fachbildung erfolgt aus den durch die Führungsstege k, m gegebenen beiden Ruhelagen
der Ketten bei der oberen Kette α nach oben, bei der unteren b dagegen nach unten,
wie in Abb. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Der Einzugskettenfaden oder die Kordel c
wird seitlich des Reiters durch die Aussparung ;/ im Riet ff hindurchgeführt, so daß er in
der erforderlichen Weise abwechselnd an der Bildung des oberen oder des unteren Faches
teilnehmen kann.
Natürlich ist die Erfindung nicht mit dem dargestellten Beispiel erschöpft, vielmehr sind
mich andere Ausführungen möglich. Insbesondere
ist die Erfindung auch dann anwendbar. wenn die beiden in verschiedener Höhenlage
angeordneten Ketten α und b, statt unmittelbar senkrecht übereinander zu liegen,
in der Seitenrichtung gegeneinander versetzt sind, wie dies ebenfalls schon vorgeschlagen
ist. In diesem Falle besteht der Reiter aus zwei nebeneinander angeordneten flachen
Stäben, die oberhalb oder unterhalb der Ketten fest miteinander verbunden sind und von
welchen die eine einen nach rechts, die andere einen nach links gerichteten Quersteg trägt,
während der Einzugskettenfaden zwischen den beiden Stäben hindurchgeführt wird. Ferner könnte der Reiter statt am Riet auch
an der Lade geführt sein.
Die Erfindung ist natürlich auch bei der Herstellung von solchen Zwischensatzbändern
anwendbar, bei welchen die beiden Bändchenteile durch mehrere, gegebenenfalls sich kreuzende
Kordeln miteinander verbunden sind.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Herstellung von Z\vischensatzband, insbesondere von sogenahnten
Leiterbändchen, wobei die Ketten der beiden durch eine leitersprossenartig
oder zickzackförmig einzutragende Kordel miteinander zu verbindenden Bändchenteile zum Zwecke'der gleichzeitigen
Eintragung der beiden Grundschüsse in verschiedener Höhenlage angeordnet sind und die Kordel durch einen Einzugskettenfaden gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ketten {a, b) an ioo der Lade bzw. im Riet gleichzeitig in der
Höhenrichtung geführt und dadurch im vorgeschriebenen gegenseitigen Abstand gehalten werden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Riets an der Lade oder am Riet ein frei auf und ab beweglicher Reiter
Ui) geführt ist, der zwei in verschiedener Höhenlage angeordnete Führungsstege
(k, in) für die beiden Ketten (α, b) trägt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiter aus
einem flachen Stab besteht, der etwa in seiner Mitte mit einer seitlichen U-förmigen
Kröpfung (i) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW62707D DE381574C (de) | 1922-12-12 | 1922-12-12 | Einrichtung zur Herstellung von Zwischensatzband, insbesondere von sogenannten Leiterbaendchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW62707D DE381574C (de) | 1922-12-12 | 1922-12-12 | Einrichtung zur Herstellung von Zwischensatzband, insbesondere von sogenannten Leiterbaendchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE381574C true DE381574C (de) | 1923-09-21 |
Family
ID=7606662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW62707D Expired DE381574C (de) | 1922-12-12 | 1922-12-12 | Einrichtung zur Herstellung von Zwischensatzband, insbesondere von sogenannten Leiterbaendchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE381574C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1610454B1 (de) * | 1967-02-01 | 1970-09-03 | Wilhelm Uhrig | Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses durch Weben |
-
1922
- 1922-12-12 DE DEW62707D patent/DE381574C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1610454B1 (de) * | 1967-02-01 | 1970-09-03 | Wilhelm Uhrig | Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses durch Weben |
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