DE1610434B1 - Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses und hiernach hergestellter Reissverschluss - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Reissverschlusses und hiernach hergestellter ReissverschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur,Herstellung
eines Reißverschlusses, dessen mit einem Tragstrang versehene Gliederreihe durch Schußfadenschleifen
in das gleichzeitig gebildete Tragstranggewebe eingebunden sind, wobei zur Abdeckung der
freien Gliedwindungsteile außerhalb des Kupplungseingriffsbereich.es
weitere schußfadenabgebundene Abdeckkettenfäden im Webvorgang mitgeführt werden.
Ferner betrifft die Erfindung einen hiernach hergestellten Reißverschluß, dessen fortlaufende, mit
einm Tragstrang versehene Gliederreihe und deren freien Windungsteile in einem Bandgewebe durch
Ketten- und Schußfäden eingebunden sind.
Das Einweben einer fortlaufenden Gliederreihe· in ein Tragbandgewebe ist bereits durch die schweizerischen Patentschriften 342 539 und 361765 sowie
durch die französische Patentschrift 1316 906 bekannt.
Ebenso ist es hierdurch bekannt, eine fortlaufende Gliederreihe in ein Tragbandgewebe einzuweben,
wobei Kettenfäden verschiedener Stärke mitgeführt werden können.
Des weiteren ist es grundsätzlich bekannt, die Gliederreihe eines Reißverschlusses in einem Bandgewebe
abzubinden, wobei auch die freien GHedwindungsteile außerhalb des Eingriffsbereichs von
Gewebefäden abgedeckt bzw. eingebunden sein können. Hierzu vgl. die schweizerische Patentschrift
340464 und die französischen Patentschriften 1248 598, 1306 067, 1327166, 1280 111, 1268 647
und 1262140. ' '-;·
Die deutsche Patentschrift 803 989 und die österreichischen
Patentschriften 230 814 und .225 641 zeigen ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Gewebes
mittels eines Nadeiwebstubles, wobei unter Fachbildung von Kettenfäden mittels einer Schußfaden-·
nadel und mittels einer Hakennadel eine gewebetechnische Abbindung erzielt wird.
Schließlich zeigt die schweizerische Patentschrift 284 379 ein Webverfahren, bei dem an einem üblichen Webstuhl eine Randkantenvernäheinrichtung
arbeitet, welche senkrecht zu der Webeinrichtung geführt wird. Dort wird dabei erne Steppstichnaht aus-:
gebildet.
Im Zusammenhang mit einer Nähstelle zeigt ferner die französische Patentschrift 1291706 eine webfachähnlich
arbeitende Vorachtung . zur Bildung eines abgebundenen" Abdeckstreifens für die Gliederreihe eines Reißverschlusses.
Die vorbekannten Webvorgänge sind jedoch sehr
kompliziert, weil die Verwendung von mehreren Webfäden ermöglicht werden muß. Außerdem wird
bei den bekannten Reißverschlüssen dieser Art keine präzise Schieberführung bei gleichzeitiger präziser
Abdeckung der einzelnen Kuppelglieder erreicht.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Verfahren der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß durch einen einfachen
Webvorgang diese präzise Schieberführung bei präziser Abdeckung der Kuppelglieder erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung'dadurch
gelöst, daß zwischen Gliederreihe und Tragband annähernd
senkrecht zur Tragbandebene und. beiderseits zu ihr jeweils mehrere Abdeckkettenfäden in
einem gesteuerten Webfach geführt werden und daß ein Abdeckschußfaden mittels einer Schußnadel- und
Hakennadelanordnung od. dgl. abwechselnd' 'durch das jeweills gebildete Abdeckkettfaden-Schußfach
und um den Tragstrang mit der Gliederreihe herum
unter Verkettung der jeweils gebildeten äußeren Ab- . deck-SchußXadenscMeif en geführt werden^. Der eigentliche
Abdeckwebvorgarig findet dabei also im Rahmen eines dem Einwebvorgang sich anschließenden
Abdeckwebvorganges statt.
Dieses Verfahren wird mit Vorteil derart weitergebildet,
daß die Abdeck-Schußfaden-Nadel abwechselnd in der Abdeck-Kettenfaden-Webfachebene und
um den Tragstrang herum einstechend in die Verkettungsstellung geführt wird.
Ein hiernach hergestellter Reißverschluß,, dessen
fortlaufende, mit'einem Tragstrang versehene Gliederreihe
und deren "freien Windungsteile in einem Bandgewebe durch Ketten- und Schußfäden eingebunden
sind, ist dadurch gekennzeichnet,, daß die die Gliederreihe abdeckenden Kettenfäden jeweils im
Bereich des Überganges zwischen Schieberplatte und Gliedführungsflansch gegenüber den übrigen Kettenfäden
in an sich bekannter Weise verstärkt sind. Hierdurch wird eine besonders strapazierfähige Führung
für den Schieber ausgebildet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels;.näher-erläutert. Dabei werden
die folgenden Bezugszeichen verwendet.
Bezugszeichen Bezeichnung?
6 Tragband ,
. 7 · Tragband f\
8 Gliederreihe
9 Gliederreihe ' ' '
10 " Kettenfaden ■
10 " Kettenfaden ■
■ 11 Schußfadenschleife . -
12 Schußfadenschleife
13 Tragstrang
14 oberer Abdeckkettenfaden
• 14a oberer verstärkter Abdeckkettenfaden
15 unterer Abdeckkettenfaden
15 a unterer verstärkter Kettenfaden
16 Abdeckschußfaden (\
17 Abdeek-Schußfadennadel
18 Schieber
, C Kettenstich·-'--- ■
L Schleife
In den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Ansicht' eines Reißverschlusses mit eingewebter Gliederreihe,
F i g. 2 eine Einzelheit des Reißverschlusses, vergrößert,
in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Reißverschlußstreifen,
.: ■■. i_.. .:."■■-'" . .
Fig. 4 einen Längsschnitt nach der Linie4-4 der
Fig. 3 und ,,!/; . .. :..:'
F i g. 5 eine s'chematische Darstellung im Querschnitt
zur Erläuterung des Herstellungsverfahrens.
Der in F i g. 1! dargestellte -Reißverschluß weist zwei Tragbänder 6; und-7 auf, in; deren benachbarten
Bändern fortlauf ende Oliederreihen 8 und 9 eingewebt sind. Die besonderetEörm der z. B. schraubenfederförmig
ineinandergreifenden Gliederreihen ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung.
Die Tragbänder 6)'7 bestehen\aus einer beliebigen
Anzahl paralleler Kettenfäden 10 und einem damit verwebten Schußfaden!!. Die·Gliederreihe 8 (Fig. 3)
ist mit dem Tragband 6 durch Schußfadenschleifen
12 des Schußfadens 11 festgehalten, die zwischen aufeinanderfolgenden Windungen der Schraubenfeder-Gliederreihe
8, 9 eingreifen.
Obwohl auch Gliederreihen ohne Tragstrang anwendbar sind, werden beim Ausführungsbeispiel
zwei parallele Tragstränge 13 vorgesehen, um welche die Schußfadenschleifen 12 des Schußfadens 11 herumgeführt
sind.
Der Aufbau des eigentlichen Gliederreihen-Abdeckgewebes
wird an Hand von Fig. 5 erläutert. Eine Anzahl zusätzlicher Abdeckkettenfäden 14 auf
der einen Seite des Tragbandes und eine weitere Anzahl zusätzlicher Abdeckkettenfäden 15 auf der anderen
Seite des Tragbandes 6 bzw. 7 sind Ursprunglieh
in einer vertikalen Ebene versetzt angeordnet, so daß eine Fachbildung entsteht, die einen vertikal geführten,
zusätzlichen Abdeckschußfaden 16 aufnehmen kann. Die vertikal einstechende Schußnadel 17
wird zunächst durch das aus den Abdeckkettenfäden 14 und 15 gebildete Fach geführt und wird dann
beim nächsten Einstich in einer Schräglage, wie sie in gestrichelten Linien dargestellt ist, eingestochen,
um den Abdeckschußfaden 16 um die Tragstränge 13 und zwischen den Windungen der Gliederreihe durchzuführen,
so daß die letztgebildete Schleife L der Abdeckschußfäden 16 mit der vorher durch den vertikalen
Durchgang der Schußnadel 17 gebildeten Schleife abgebunden werden kann. Diese abwechselnden
Schleifen des Abdeckschußfadens 16 können mittels einer Hakennadel (bei L) oder durch irgendeinen
anderen üblichen Mechanismus miteinander in Eingriff gebracht werden, um so einen Kettenstich
an dieser Stelle zu bilden. Dieser Kettenstich C ist aus F i g. 4 ersichtlich.
Es ist insbesondere an Hand der F i g. 3 zu bemerken, daß einer der oberen Abdeckkettenfäden 14 α
über der Tragbandebene und ein weiterer unterer Abdeckkettenfaden 15 a unter Tragbandebene mit
größerem Durchmesser vorgesehen sind, als dies bei den übrigen Abdeckkettenfänden 14 bzw. 15 der Fall
ist, so daß dadurch Schultern im Abdeckgewebe ausgebildet werden, die eine bessere Führung für den
Schieber 18 bilden, der mit seinen Gliedführungsflanschen das Abdeckgewebe übergreift.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Reißverschlusses, dessen mit einem Tragstrang versehene
Gliederreihe durch Schußfadenschleifen in das gleichzeitig gebildete Tragstranggewebe eingebunden
wird, wobei zur Abdeckung der freien Gliedwindungsteile außerhalb des Kupplungseingriffsbereiches
weitere schußfadenabgebundene Abdeckkettenfäden im Webvorgang mitgeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gliederreihe (8, 9) und Tragband (6, 7) annähernd
senkrecht zur Tragbandebene und beidseits zu ihr jeweils mehrere Abdeckkettenfäden
(14, 14 a, 15,15 a) in einem gesteuerten Webfach
geführt werden und daß ein Abdeckschußfaden
(16) mittels einer Schußnadel- und Hakennadelanordnung (17) od. dgl. abwechselnd durch das
jeweils gebildete Abdeckkettfaden-Schußfach und
um den Tragstrang (13) mit der Gliederreihe (8, 9) herum unter Verkettung der jeweils gebildeten
äußeren Abdeck-Schußfadenschleifen geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck-Schußfadennadel
(17) abwechselnd in der Abdeck-Kettenfaden-Webfachebene und um den Tragstrang (13) herum
einstechend in die Verkettungsstellung geführt wird.
3. Reißverschluß, hergestellt gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 1 oder 2, dessen fortlaufende, mit einem Tragstrang versehene Gliederreihe
und deren freien Windungsteile in einem Bandgewebe durch Ketten- und Schußfäden eingebunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gliederreihe abdeckenden Kettenfäden (14 a,
ISa) jeweils im Bereich des Überganges zwischen Schieberplatte und Gliedführungsflansch gegenüber
den übrigen Kettenfäden in an sich bekannter Weise verstärkt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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