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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung
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zum Weben von zwei gekuppelten Reißverschlußbändern aus jeweils textilem
Tragband und Verschlußgliederreihen aus einem Kunststoffmonofilfaden, - mit Webfachbildungsmechnismus
für textile Kettfäden, Schußeintragungsnadeln für textile Schußfäden, Monofilschußfadeneintragungsnadeln
für die Kunststoffmonofilfäden, Fangdorn für die Bildung der Kuppelkopfumkehrstellen
der Kunststoffmonofilfäden, Fangdornhalter mit Anschlußbügel für den Fangdorn, Stößel
mit oberem und unterem Stößelarm für den Fangdornhalter und Kettfadenbreithalteblechen,
wobei sowohl die Schußfadeneintragung für die textilen Schußfäden als auch die Schußfadeneintragung
für die Kunststoffmonofilfäden als Doppelschußeintragung Doppelschußeintragung erfolgt
und der Fangdorn von den Kunststoffmonofilfäden umschlingbar ist und wobei ferner
der Fangdorn mit seinem vor der Webstelle liegenden Ende an den Anschlußbügel des
Fangdornhalters angeschlossen ist, der in einer unterbrochenen Vertikalführung auf-und
niederbewegbar sowie von dem im Webrhythmus bewegten Stößel betätigbar ist.
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Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DE-AS 25 40 272) sind
die Kettfadenbreithaltebleche einerseits und die Einrichtungl für die Vertikalführung
des Fangdornhalters andererseits getrennte Bauteile, wobei die Einrichtung für die
Vertikalführung ihrerseits der besonderen Halterung bedarf. Das stört wegen der
beengten Platzverhältnisse. Die Einrichtung für die Vertikalführung hat im übrigen
Führungszungen, die mittig nicht zusammenkommen und dadurch die Unterbrechung der
Vertikalführung bilden. Im übrigen ist die Einrichtung für die Vertikalführung des
Fangdornhalters zusätzlich mit Halteeinrichtungen für den Fangdornhalter in Form
von Haftmagneten oder dergleichen versehen, die den Fangdornhalter in der oberen
bzw. in der unteren Stellung festhalten, bis er von dem zugeordneten Stößelarm angestoßen
wird. Das ist konstruktiv aufwendig. Auch läßt sich nicht vermeiden, daß die Führungszungen
Wechselbiegebeanspruchungen erfahren, die zu vorzeitigem Bruch führen können. Die
Haltevorrichtungen für den Fangdornhalter beeinträchtigen die Arbeitsgeschwindigkeit.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so weiter auszubilden, daß besondere Bauteile als Einrichtung für die
Vertikal führung des Fangdornhalters nicht mehr erforderlich sind. Nach bevorzugter
Ausführungsform soll darüber hinaus erreicht werden, daß auf besondere Haltevorrichtungen
für den Fangdornhalter selbst, insbesondere auf die erwähnten Haftmagnete, verzichtet
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwei der Kettfadenbreithaltebleche
zur Vertikalführung für den Fangdornhalter verlängert und im Verlängerungsbereich
mit Vertikalführungsschlitzen versehen sind, in die der Fangdornhalter mit Führungsrippen
einfaßt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Kombination dazu dadurch
gekennzeichnet, daß der Fangdornhalter in den Vertikalführungsschlitzen freifliegend
geführt ist und im Abstands zwischenraum der Stößelarme ein Spiel aufweist, welches
etwa und zumindest der Dicke von zwei sich kreuzenden Kunststoffmonofilfäden entspricht.
Um den Fangdornhalter auf einfache Weise und ohne besondere Demontagen ein-und ausführen
zu können, empfiehlt die Erfindung, daß die Kettfäden breithaltebleche im Verlängerungsbereich
eine. Einführungsausnehmung für den Fangdornhalter aufweisen, die ausreichend groß
ist, um auf einfache Weise eine Einführung oder auch eine Entnahme des Fangdornhalters
zuzulassen.
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Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung besondere Bauteile für die Einrichtung zur Vertikalführung des Fangdornhalters
nicht mehr erforderlich sind. Es werden vielmehr ohnehin vorhandene Bauteile, nämlich
die Kettfadenbreithaltebleche, zusätzlich für die Vertikalführung des Fangdornhalters
eingesetzt. Das bedeutet unter Berücksichtigung der beengten räumlichen Verhältnisse
eine beachtliche Vereinfachung. Gleichzeitig wird aber auch eine funktionelle Verbesserung
erreicht, weil infolge der Anordnung der Führungsschlitze und der Führungsrippen
die zum Stand der Technik gehörenden Führungszungen nicht mehr erforderlich sind,
deren Lebensdauer durch Wechselbiegebeanspruchungen beXinträchtigt war. Uberraschenderweise
besteht darüber hinaus die Möglichkeit, auf besondere 'Haltevorrichtungen für den
Fangdornhalter selbst zu verzichten.
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Das alles wird im folgenden anhand einer lediglich ein Ausfüh-:rungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
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IEs zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Nadelwebautomaten mit erfindungsgemäßer
Vorrichtung, Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab ausschnittsweise
eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 3 den Gegenstand nach Fig.
1 in anderer Funktionsstellung, Fig. 4 entsprechend der Fig. 2 einen Ausschnitt
aus dem Gegenstand nach Fig. 3, Fig. 5 perspektivisch die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Funktionsstellung der Fig. 1 und 2 und Fig. 6 perpektivisch die erfindungsgemäße
Vorrichtung in der Funktionsstellung der Fig. 3 und 4.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Weben von zwei
gekuppelten Reißverschlußbändern aus jeweils textilem Tragband 1 und Verschlußgliederreihe
2 aus einem Kunststoffmonofilfaden 3. In den Fig. 5 und 6 wurden die Tragbänder
1 nicht gezeichnet und auch nicht angedeutet. Zur Vorrichtung gehören im grundsätzlichen
Aufbau ein Webfachbildungsmechanismus für textile Kettfäden, der nicht gezeichnet
wurde, Schußeintragungsnadeln 4 für textile Schußfäden 5, Monofilschußeintragungsnadeln
6 für die Kunststoffmonofilfäden 3,
ein Fangdorn 7 für die Bildung
der Kuppelkopfumkehrstellen 8 der Kunststoffmonofilfäden 3, ein Fangdornhalter 9
mit Anschlußbügel 10 für den Fangdorn 7, ein Stößel 11 mit oberenvund unterem Stößelarm
12, 13 für den Fangdornhalter 9 und Kettfadenbreithaltebleche 14.
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Sowohl die Schußfadeneintragung für die textilen Schußfäden 5 als
auch die Schußeintragung für die Kunststoffmonofilfäden 3 erfolgt als Doppelschußeintragung.
Der Fangdorn 7 ist von den Kunststoffmonofilfäden 3 umschlingbar. Um diese Umschlingung
zu ermöglichen ist der Fangdorn 7 mit seinem vor der Webstelle 15 liegenden Ende
16 an den Anschlußbügel 10 des Fangdornhalters 9 angeschlossen. Dieser ist in einer
unterbrochenen Vertikalführung auf-und niederbewegbar. Er ist außerdem von dem im
Webrhythmus bewegten Stößel 11 betätigbar.
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Aus einer rergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 bzw. 2 und 4
entnimmt man zunächst, daß zwei der Kettfadenbreithaltebleche 14 zur Webstelle 15
hin,verlängert sind, wobei sie im Verlängerungsbereich mit Vertikalführungsschlitzen
17 versehen sind.
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Nimmt man die perspektivischen Darstellungen der Fig. 5 und 6 hinzu,
so erkennt man fernerhin, daß in diesen Vertikalführungsschlitzen 17 der Fangdornhalter
9 mit Führungsrippen 18 einfaßt.
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Der Fangdornhalter 9 ist im übrigen in den Vertikalfükrungsschlitzen
17 freifliegend geführt. Im Abstandszwischenraum
zwischen den Stößelarmen
12, 13 besitzt er ein Spiel S, welches etwa und zumindest der Dicke von zwei sich
kreuzenden Kunststoffmonofilfäden 3 entspricht. Im übrigen sind die verlängerten
Kettfadenbreithaltebleche 14 im Verlängerungsbereich mit Einführungsausnehmungen
20 für den Fangdornhalter 9 versehen, die hinreichend groß sind, um auf einfache
Weise das Einführen bzw.
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das Auswechseln eines Fangdornhalters 9 zuzulassen.
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In den Fig. 1 und 2 befindet sich der Fangdornhalter 9 in seiner unteren
Stellung. Es handelt sich also um die Eintragstellung der Kunststoffmonofilfäden
3, die, wie eingangs beschrieben, als Doppelschuß eingetragen werden. In den Fig.
3 und 4 befindet sich der Fangdornhalter 9 jeweils in der oberen Stellung, es handelt
sich daher um die Austragstellung der Kunststoffmonofilfäden 3.
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Entsprechendes gilt für die Fig. 5 und 6, die folglich ohne weiteres
verständlich sind.
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Für die Arbeitsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung insgesamt
ergibt sich aus den Figuren, daß die beiden Kunststoffmonofilfäden 3 jeweils als
Doppelschuß in die zugeordneten, auf gleicher Höhe liegenden Webfachhälften eingetragen
werden und daß das in Webrichtung gesehen vor der Webstelle 15 liegende und dort
auf-und niederbewegbare Ende 16 des Fangdorn 7 zwischen den beiden Schenkeln jedes
Doppelschusses hindurchgeführt wird. Im übrigen werden, wie im einzelnen hier nicht
der Erläuterung bedarf, textile Schußfäden 5 für das Tragband 1 eingetragen.