DE527608C - Verfahren zum Verbinden der Enden von gewebten Riemen - Google Patents

Verfahren zum Verbinden der Enden von gewebten Riemen

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DE527608C
DE527608C DEA55825D DEA0055825D DE527608C DE 527608 C DE527608 C DE 527608C DE A55825 D DEA55825 D DE A55825D DE A0055825 D DEA0055825 D DE A0055825D DE 527608 C DE527608 C DE 527608C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0094Belts

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbinden der Enden von gewebten Riemen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden der Enden von gewebten, vorzugsweise von vierschäftig gewebten Riemen; die Verbindung soll nach der Erfindung in einer Weise vorgenommen werden, daß der Riemen nach der Verbindung seiner Enden an dieser Stelle sich von dem gewebten Riementeil möglichst wenig unterscheidet. Es soll also die von Hand durchgeführte Verbindung der Riemenenden der maschinellen Verwebung des Gesamtriemens gleich oder ungefähr gleich sein, denn hierdurch ist die Sicherheit gegeben, daß der Riemen den festen und einwandfreien Zusammenhang und seine volle Festigkeit an jeder Ouerschnittstelle besitzt.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß beiderseits der Riemenenden so viele Schußfäden vollkommen entfernt werden, als den zu verspleißenden Längen des Riemens entsprechen; hieran anschließend wird je eine geringe Zahl von Schußfäden, etwa vier, auf jeder Seite vorübergehend entfernt und durch Hilfsstäbe ersetzt und beide Riemenenden stumpf aneinandergestoßen, derart, daß die entsprechenden Kettenfäden beiderseits der Stoßstelle einander gegenüberliegen; alsdann werden, in der Mitte der Riemenbreite beginnend, je ein Kettenfaden des einen Bandendes nach vorübergehender, loser Verbindung mit dem entsprechenden Kettenfaden der Gegenseite durch Ausziehen des letzteren aus dem Gewebe an Stelle dieses Kettenfadens in das Gewebe eingezogen, worauf die Kettenfadenenden im Gewebe befestigt und die Hilfsstäbe wiederum durch Schußfäden ersetzt werden.
  • Man hat bereits das endlose Verweben von Riemen vorgeschlagen, ohne aber den vorstehend erwähnten Erfolg erzielen zu können; man ist dabei so vorgegangen, daß die Bandenden auf eine große Länge vollkommen aufgelöst, d. h. einerseits eine große Anzahl von Schußfäden vollständig entfernt und anderseits die Kettenfäden auf eine entsprechende Länge aus ihrem Zusammenhang miteinander gelöst wurden. Demgegenüber bleiben bei dem Erfindungsgegenstand die Riemenenden, abgesehen von ganz kurzen Abschnitten, auf ihre gesamte Verspleißungslänge in ihrem ursprünglichen Verband unversehrt erhalten, und es werden nur fadenweise die Kettenfäden des einen Endes in das Bett des zugehörigen Kettenfadens des anderen Endes hineingezogen. Bei den älteren Verfahren mit auf die ganze Verbindungslänge gelöstem Zusammenhang der Riementeile bilden die in großer Zahl zur Anwendung gelangenden Webstäbe ein notwendiges Übel, um das Einweben der freien Kettenfadenenden überhaupt durchzuführen und die wenn auch gestörte Struktur des Riemens an seinen Enden überhaupt einigermaßen wiederherstellen zu können. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil des älteren Verfahrens liegt darin, daß die Webstäbe von der einen Riemenkante her nach Maßgabe des Aufschiebens der Kettenfäden in das Gewebe hineingeschoben werden müssen, wodurch das Gewebe in der Fortschreitungsrichtung der Stäbe gelockert und die Anfangskante der Riemenverwebung straffer gespannt wird wie die andere Kante. Auch in dieser Beziehung ist das neue Verfahren wesentlich fortschrittlicher, weil es, mit der Verwebung 'in der Mitte beginnend, eine gleichmäßige Spannung der Riemenkanten und eine über die ganze Riemenlänge sich erstreckende einheitliche Struktur sichert.
  • Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens besteht auch noch darin, daß die Verwebung der Riemenenden bei solchen Riemen vorgenommen werden kann, bei denen das Schwungrad in einem engen Kanal oder beide Scheiben hart an der Wand laufen, und zwar deshalb, weil die Gewebestäbe zu Beginn der Verwebung nicht außerhalb der Riemenenden liegen, sondern innerhalb derselben angeordnet sind. Eine besondere Vorrichtung zum Halten der Webestäbe ist deshalb beim Erfindungsgegenstand ebenfalls vollständig entbehrlich.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist die neue Art der Verbindung der Riemenenden beispielsweise an einem vierschäftigen, gewebten Riemen auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Stoßenden der Riemen vor Beginn der Verspleißung im Längsschnitt oder Seitenansicht und Abb.2 den teilweise zusammengewebten Riemen im Grundriß.
  • Die Enden des Riemens werden in einen beliebigen Riemenspanner eingelegt und mit letzterem auf den Riemenscheiben festgespannt.
  • Nachdem die Länge des Riemens, die er nach der Verbindung seiner Enden besitzen soll, ermittelt ist, werden in den beiden zu verwebenden Enden die Schußfäden bis zur Stoßstelle des Riemens entfernt; diese Schußfäden läßt man seitlich an jedem Riemen herabhängen, damit sie später nach der Verspleißung wieder in an sich bekannter Weise eingezogen werden können. In dem zur Erläuterung des Verfahrens herangezogenen vierschäftigen Riemen gehen je zwei aufeinanderfolgende Kettenfäden I und II nach unten (s. Abb. x) und je zwei aufeinanderfolgende KettenfädenIII und IV nach oben; unter zwei aufeinanderfolgenden Kettenfäden sind solche zu verstehen, die nur durch einen Schußfaden a oder auch Webstab b voneinander getrennt sind; im übrigen läuft, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, ein und derselbe Kettenfaden, z. B. 1, über je zwei aufeinanderfolgende Schußfäden a-a oder Webstäbe VI, VII oder II, III.
  • Es ist nun ein besonderer Nutzen der Erfindung, daß bei der nach ihr stattfindenden endlosen Verbindung mit nur acht Webstäben auszukommen ist; zum Einsetzen der Webstäbe werden aus jedem der gewebten Riemenenden die letzten vier Schußfäden herausgezogen und an ihrer Stelle je vier Webstäbe b eingeführt; auf der Zeichnung sind die Stäbe I bis IV auf dem linken gewebten Riemenende angeordnet, auf demrechtendie Stäbe VbisVIII. Diese Stäbe haben die Aufgabe, die gegenüberstehenden, eingespannten Riemenenden bis unmittelbar an die Stoßstelle bündig heranzuführen und ein Herabhängen zu verhindern.
  • Durch Abzählen der Kettenfäden wird auf jedem Riemenende der Mittelkettenfaden festgestellt, z. B. bei 26 Kettenfäden der dreizehnte, bei zo der zehnte. Mit den beiden mittleren gegenüberliegenden Kettenfäden wird dann das Verspleißen begonnen. Hierzu wird der Kettenfaden I des einen Riemenendes als »eingezogener« Kettenfaden an den zugehörigen Kettenfaden I des anderen Riemenendes als »einziehender« Kettenfaden lose verbunden und mit letzterem in das Bett des einziehenden Kettenfadens eingezogen. Die Länge des eingezogenen Kettenfadens kann beliebig gewählt werden. Das überschüssige Ende des einziehenden Kettenfadens wird dann abgeschnitten und mit dem Ende des eingezogenen Kettenfadens verknüpft. Dieses Verfahren wird mit allen nach links und rechts auf die Riemenbreite anschließenden Kettenfäden ausgeführt, und zwar werden verbundenII mitII, III mitIII, IV mit IV, worauf die Kettenfäden eines weiteren Schlages an die Reihe kommen; wenn dabei der Mittelkettenfaden in das Bett des einziehenden Kettenfadens auf dem rechten Riemenende eingezogen wurde, so werden die links und rechts anschließenden eingezogenen Kettenfäden in das Bett der entsprechenden Kettenfäden auf dem linken Riemenende eingeführt.
  • Die Knüpfstellen zwischen eingezogenem und einziehendem Kettenfaden werden von der Mitte aus nach beiden Seiten jeweils in Dreiecksform versetzt. Sind alle Kettenfäden auf die angegebene Weise verspleißt und verknüpft, so werden die vier Stäbe b jedes Riemenendes entfernt und gleichzeitig mit den Stäben die zugehörigen Schußfäden eingezogen; die Stäbe besitzen zu diesem Zwecke an ihren Enden in an sich bekannter Weise Ösen; das gleiche Verfahren erfolgt hinsichtlich der Stäbe und des Schußfadens des anderen Riemenendes. Die freien Enden der beiden Schußfäden werden dann miteinander verknüpft, womit die endlose Verbindung mit dem eingangs geschilderten technischen Nutzen und wirtschaftlichen Fortschritt durchgeführt ist. Die Erfindung kann auch bei jeder sonstigen bekannten oder noch bekannt werdenden Bindungsart Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbinden der Enden von gewebten Riemen, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Enden soviel Schußfäden vollkommen entfernt werden, als den zu verspleißenden Längen des Riemens entsprechen, hieran anschließend je eine geringe Zahl von Schußfäden (etwa q. Stück) auf jeder Seite vorübergehend entfernt und durch Hilfsstäbe ersetzt, die beiden Riemenenden stumpf aneinandergestoßen werden, so daß die entsprechenden Kettenfäden beiderseits der Stoßstelle einander gegenüberliegen, und dann, von der Mitte der Riemenbreite beginnend, je ein Kettenfaden des einen Bandendes nach vorübergehender loser Verbindung mit dem entsprechenden Kettenfaden der Gegenseite durch Herausziehen dieses aus dem vollen Gewebe an Stelle dieses Kettenfadens in das Gewebe eingezogen, die Kettenfadenenden im Gewebe befestigt werden und endlich die Hilfsstäbe wiederum durch Schußfäden ersetzt werden.
DEA55825D 1928-11-04 1928-11-04 Verfahren zum Verbinden der Enden von gewebten Riemen Expired DE527608C (de)

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