DE554850C - Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben - Google Patents

Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben

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DE554850C
DE554850C DE1930554850D DE554850DD DE554850C DE 554850 C DE554850 C DE 554850C DE 1930554850 D DE1930554850 D DE 1930554850D DE 554850D D DE554850D D DE 554850DD DE 554850 C DE554850 C DE 554850C
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double
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fabric
loom
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DE1930554850D
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PELTZER Gebr AKT GES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)

Description

  • Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von doppelschützig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung der den Gegenstand des Patents 551598 bildenden Verfahren zur Herstellung von doppelschützig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben, bei denen die Florkettenfäden zwecks Noppenbildung um zwischen Ober- und Unterware vorübergehend eingetragene Halteschüsse herumgeführt werden. Nach jenem Patent wird in bestimmten Abständen abwechselnd der Schußfaden der Oberware und der Unterware anstatt in das Fach der zugehörigen Bindekettenfäden in das abwechselnd oben und unten gebildete Fach der Florkettenfäden eingetragen, oder es werden gleichzeitig die Schußfäden der Ober- und der Unterware gemeinsam zwischen die ins Hoch- und Tieffach gehobenen bzw. gesenkten Florkettenfäden eingetragen.
  • Bei der Herstellung der Noppengewebe nach dem Hauptpatent bietet das Herausziehen der Halteschüsse immer gewisse Schwierigkeiten. Die Haltefäden, welche in dem Doppelgewebe zwischen der Ober- und Unterware liegen, lassen sich nur schlecht fassen, und das Herausziehen nimmt sehr viel Zeit und Geduld in Anspruch. Bei Geweben, welche auf Webstühlen ohne besondere Schützenwechselvorrichtung hergestellt werden, wo also die Grund- und Halteschüsse durch ein und denselben Schützen eingetragen werden und laufend verbunden sind, müssen die Halteschüsse, um das Herausziehen zu ermöglichen, zunächst von den Grundschüssen getrennt werden. Am schwierigsten gestaltet sich das Herausziehen der Haltefäden beim festkantigen Noppenband. Auch hier müssen die Halteschüsse zuerst von den Grundschüssen getrennt und dann aus jedem einzelnen Band herausgezogen werden, was bei der Anzahl der Bänder, die gleichzeitig auf einem Stuhl hergestellt werden, eine sehr zeitraubende Arbeit ist und die Herstellung äußerst unwirtschaftlich gestaltet.
  • Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die eine der beiden in an sich bekannter Weise neben der Gewebebahn verlaufenden Hilfskanten, um die die Halteschüsse herumgelegt werden, durch Zerschneiden der Halteschußschlaufen vom Gewebe abgetrennt wird, so daß die Halteschüsse mittels der anderen Hilfskante leicht aus dem Gewebe herausgezogen werden können. Zweckmäßig erfolgt das Abtrennen der Hilfskante durch ein an einer Seite des Webstuhls im Wege der Halteschüsse angeordnetes feststehendes Messer, welches die Halteschüsse durchschneidet. Durch geeignete Mittel, wie Abschneiden oder Absengen, lassen sich die herausgezogenen Fadenenden bequem entfernen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung festkantiger Noppenbänder, da bei einem normalen Bandwebstuhl neben den einzelnen Bändern wenig Raum zur Verfügung steht.
  • Bei der Herstellung von breiten Noppengeweben besteht aber auch die Möglichkeit, beim Durchgang der Ware durch den Webstuhl an deren beiden Seiten die Fadenenden mechanisch zu trennen. Zu diesem Zweck läßt man die Halteschüsse beiderseits der Gewebebahn in aus mehreren Fäden bestehenden Hilfskanten fest abbinden, während der auf jeden Halteschuß folgende Grundschuß über diesen Kanten flottiert, d. h. eine Schlinge bildet, die beim Durchgang der Ware durch den Webstuhl an einer Seite des Gewebes durchschnitten wird, während die andere Hilfskante wieder ganz abgetrennt wird. Zu diesem Zwecke ist an einer Seite des Webstuhles ein Fadenfänger angeordnet, auf den sich die von den Grundschüssen gebildeten Schlingen schieben und der mit einem Messer zum Durchschneiden dieser Schlingen versehen ist. Die Halteschüsse werden hierbei von den Grundschüssen beiderseits vollständig getrennt und lassen sich mittels der einen Kante leicht aus dem Gewebe herausziehen.
  • Das neue Verfahren soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Die Abb. z und 2 zeigen die Herstellung von festkantigen Noppenbändern. Der Pfeilstrich in Abb. i gibt die Durchgangsrichtung der Ware im Webstuhl an. Neben der Kette a laufen beiderseits aus je einem Faden gebildete Hilfskanten b und c. Die Grundschüsse d reichen normalerweise nur über die Breite der Kette a. Die Halteschüsse e dagegen werden um die Hilfskanten b und c herumgeschlungen. (In den Abb. i und 3 sind die Grund- und Halteschüsse des besseren Verständnisses wegen in gleichem Abstande voneinander dargestellt. In Wirklichkeit liegen die Halteschüsse derart zwischen Ober- und Unterware, daß die Grundschüsse lückenlos aneinandergereiht sind.) Bei Geweben, welche nach dem Hauptpatent auf Webstühlen ohne besondere Schützen-Wechselvorrichtung hergestellt werden, wo also die Grund- und Halteschüsse durch ein und denselben Schützen eingetragen werden, schlingt sich jeder Halteschuß mit den benachbarten Grundschüssen einmal um die linke und einmal um die rechte Hilfskante. Zur Trennung dieser Grundschüsse von den Halteschüssen ist am Webstuhl ein Messer f angeordnet, welches an einer Seite der Gewebebahn die Hilfskante, z. B. b, abtrennt. Durch Ziehen an dem Ende g der Hilfskante c lassen sich dann die Haltefäden e leicht aus dem Gewebe herausziehen. Die herausgezogenen Fadenenden hängen an dieser Seite mit dem folgenden Grundschuß noch susammen und lassen sich durch Abschneiden oder Absengen leicht entfernen.
  • Die Abb. 3 bis 5 zeigen die Herstellung eines breiteren Noppengewebes. Die Kette ist wieder mit a bezeichnet. Sie wird in bekannter Weise durch Breithalter h gespannt. Neben der Kette laufen beiderseits in Kettenrichtung mehrere Fäden i und k. Die Grundschüsse g reichen auch hier normalerweise über die Breite der Kette a. Die Halteschüsse e werden nun in den Fäden i und k :festgebunden, während der auf jeden Halteschuß folgende Grundschuß lose über die Hilfskanten i und k flottiert, d. h. eine Schlinge m bildet. An einer Seite der Gewebebahn wird auch hierbei die eine Hilfskante, z. B. i, durch ein Messer f abgetrennt. An der anderen Seite der Gewebebahn schieben sich die Schlingen in auf einen Fadenführer za, der mit einem Messer o versehen ist, welches die Schlingen durchschneidet, also an dieser Stelle ebenfalls die Grundschüsse von den Halteschüssen trennt. Die Halteschüsse, die in der Kante k fest eingebunden sind, lassen sich dann, sobald die Ware auf dem Webstuhl außer Spannung gekommen ist, durch Ziehen an der Kante k während des Laufens des Webstuhles leicht aus dem Gewebe herausziehen.
  • Abb. q. zeigt den Zusammenhang eines Halteschusses mit der Oberware, Abb. 5 seinen Zusammenhang mit der Unterware. Abb. 2 zeigt eine Ware mit zwei Halteschüssen e und e1.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von doppelschützig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben, bei denen die Florkettenfäden zwecks Noppenbildung um zwischen Ober- und Unterware vorübergehend eingetragene Halteschußfäden herumgeführt werden, nach Patent 551598, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden neben der Gewebebahn verlaufenden Hilfskanten (b und c), um die die Halteschüsse (e) herumgelegt werden, durch Zerschneiden der Halteschußschlaufen (m) vom Gewebe abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschüsse (e) beiderseits der Gewebebahn mit mehreren die Hilfskanten (i und k) bildenden Fäden abbinden, während der auf jeden Halteschuß folgende Grundschuß über diesen Kanten eine Schlaufe (in) bildet, die beim Durchgang der Ware durch den Webstuhl an einer Seite des Gewebes zerschnitten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daB an einer Seite des Webstuhles in der Bahn der Halteschußschlaufen (m) ein Messer (f) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB an der einen Seite des Webstuhles ein Fadenfänger (n) mit einem Messer angeordnet ist.
DE1930554850D 1930-07-26 1930-07-26 Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben Expired DE554850C (de)

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