DE679807C - Drehereinrichtung fuer Webstuehle - Google Patents

Drehereinrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number
DE679807C
DE679807C DEJ56794D DEJ0056794D DE679807C DE 679807 C DE679807 C DE 679807C DE J56794 D DEJ56794 D DE J56794D DE J0056794 D DEJ0056794 D DE J0056794D DE 679807 C DE679807 C DE 679807C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
looms
thread
strands
threads
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEJ56794D
Other languages
English (en)
Inventor
Marjan Jung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEJ56794D priority Critical patent/DE679807C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679807C publication Critical patent/DE679807C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Drehereinrichtung für Webstühle Die Erfindung betrifft eine Dre heDeinrichtung für Webstühle, die aus einer Abstandswalze, aus Führungsstäben und aus einem Schaft besteht. Die Steh- und Schlingfäden sind durch die vorerwähnte Abstandswalze getrennt. Der Schlingfaden läuft durch eine mit dem Schaft bewegliche, .aus zwei Führungsstäben bestehende Vorrichtung und hierauf durch den üblichen Schaft, während der Stehfaden geradegeführt ist.
  • Diese Einrichtung gemäß der Erfindung ist besonders geeignet zur Herstellung von Müllergaze.
  • Zur Erzeugung solcher Gewebe benutzt die Industrie meist besondere Webstühle. Die Erfindung ermöglicht es, jeden beliebigen Webstuhl für die Erzeugung von Gewiebien in Gazebindung in einfacher Weise @einzurichten. Ein mit der Erfindung ausgestatteter Webstuhl übertrifft durch seine Billigkeit und genaue Arbeit sogar die für diesen Zweck gebauten Sonderwebstühle.
  • Die Hauptgründe, welche das rationelle Weben von feinen seidenen Gazen bisher sehr erschwert haben, sind: die Empfindlichkeit der Fäden gegen Spannungsunterschiede und die Härchenbildung an den Fäden infolge ihrer Beanspruchung durch .die große Anzahl der Litzen.
  • Die feinen Seidefäden der Kette, welche eine Unmenge von Litzen mehrerer Schäfte durchlaufen müssen und dauernd wechselnder Spannung ausgesetzt sind, werden haarig und dadurch geschwächt. Darunter leidet die Herstellung. Auch wird das Gewebe haarig und verliert an Festigkeit. Dazu kommt, daß das Einziehen der Kettenfäden in die Litzen außerordentlich mühsam und zeitraubend ist, rund ferner, daß die Litzen selbst infolge ihrer starken Beanspruchung einem schnellten Verschleiß unterworfen sind.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. - Abb. i bis 5 zeigen schematisch den abgeänderten Lauf der Fäden. Abb.6 stellt die Abstandswalze und Abb. 7 die den üblichen zweiten Schaftersetzende Vorrichtung dar.
  • Die Verbesserung der Arbeitsweise nach der Erfindung gegenüber der bisherigen beruht in.erster Linie auf der Abänderung der Bauart der Schäfte. Dadurch, daß zur Herstellung von Müllergaze nur ein Schaft N3 mit Halblitzen, eine Walze N1 und eine aus zwei Führungsstäben bestehende Vorrichtung N2 benötigt werden, wird die Litzenzahl bis auf ein Drittel herabgesetzt und nicht nur .eine weitgehende Schonung der Kettenfäden erreicht, sondern auch der Verschleiß der Litzen und die zeitraubende Arbeit des Einzidh ens der Kettenfäden in die Litzen bis auf etwa ein Drittel vermindert. Statt des ersten Schaftes wird die Welle oder WalzeNi angebracht (Abb.6), die zum Trennen und zum Spannungsausgleich zwischen dem Stehfaden f 1 und dem Schlingfaden f2 dient. Die WalzpN1 ist im Rahmen R am Webstuhl durch die Schraubenmutter Sl befestigt, wobei. der längliche Schlitz p1 im Rahmen R im Bedarfsfalle das Verschieben der Walze N, nach oben oder unten ermöglicht.
  • An Stelle des zweiten Schaftes wird die Vorrichtung N2 angewandt (Abb.7). Diese besteht aus zwei ,abgerundeten Metallstäbiend2 und da, die auf der Achse b geöffnet werden können. Die Vorrichtung N2 ist in dem Schlitz p2 des Schaftrahmens angebracht und kann in demselben nach oben oder unten mittels der Klemmschraube 5, verschoben werden.
  • Die oben beschriebene Bauweise verhindert eine übermäßige Spannung und die Reibung der Kettenfäden. Außerdem wird auch der Ketteneinzug wesentlich vereinfacht. Es genügt, die Kettenfäden in den Schaft N3 einzuziehen und in der Vorrichtung N2 den oberen Stab d2 auf die Schlingfäden herabzulassen. Dadurch wird das sonst zeitraubende Einziehen- der Kettenfäden in die Litzen des zweiten Schaftes vermieden.
  • Der Schaft N3 behält die alte Bauweise bei. Der Hauptvorteil der Erfindung besteht in einer anderen Art der Schlingbindung des Gewebes, wie aus den Abb. i bis 5 ersichtlich ist. Abb. i stellt die Lage der Kettenfäden in der Ausgangsstellung dar. Der Stehfaden f, befindet sich unter der Abstandswalze N1, der Schlingfaden f 2 läuft über die Walze Ni, dann durch die Vorrichtung N2, ferner durch die Halblitze 02 zum Riet P. Die Halblitze C2 ist durch das Auge einer ganzen Litze des Schaftes N3 geführt.
  • In der zweiten Phase (Abb. z) wird die Vorrichtung N2 nach oben verschoben, die Halblitze C2 wird freigelassen, wodurch der Schlingfaden f 2 die Tage links des Stehfadens f 1 in Abb. z vor dem Stehfaden einnimmt. Der Schaft N3 bleibt unbeweglich, und in diesem Augenblick wird der Webschützen mit dem Schuß x durchgeführt.
  • Nach' Abb.3 erfolgt das Binden des Schusses x durch die Rückkehr .der VorrichtungN2 sowie der Halblitze C2 in die frühere Lage, worauf das Riet P anschlägt.
  • In der folgenden Phase (Abb. q.) geht -der Schaft N3 nach oben und schiebt den Schlingfaden f2 auf die rechte Seite wies Stehfadens 1l hinüber, worauf der S@chuß y durchgeführt wird. Auf diese Weise entsteht seine Fadenumschlingung i, welche bei Rückkehr des Schaftes N3 in die Ausgangsstellung (Abb. g) aufgelöst wird, wonach das Riet P anschlägt und dann in die Lage gemäß Abb. i zurückkehrt.
  • In den Nebenabb. i bis g ist noch ausgeführt, wie der Faden im einzelnen gebunden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Drehereinrichtung für Webstühle, insbesondere zur Herstellung von Müllergaze, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein Dneh@erschaft (N3) in Verbindung mit einer Abstandswalze (N1) zwischen Schling- und Stehfäden und mit auf und ab beweglichen Spannleisten (N2) für die Schlingfädan vorgesehen ist.
DEJ56794D 1937-01-05 1937-01-05 Drehereinrichtung fuer Webstuehle Expired DE679807C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ56794D DE679807C (de) 1937-01-05 1937-01-05 Drehereinrichtung fuer Webstuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEJ56794D DE679807C (de) 1937-01-05 1937-01-05 Drehereinrichtung fuer Webstuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679807C true DE679807C (de) 1939-08-14

Family

ID=7207191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ56794D Expired DE679807C (de) 1937-01-05 1937-01-05 Drehereinrichtung fuer Webstuehle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE679807C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2642734C3 (de) Lamellenkamm einer Düsenwebmaschine
DE2058857C3 (de) Dreidimensionales Gewebe
CH598382A5 (en) Needle loom for narrow goods
DE679807C (de) Drehereinrichtung fuer Webstuehle
DE3108189C2 (de) Fachbildungsvorrichtung zum Rundweben hochschäftiger Gewebe und Verwendung der Fachbildungsvorrichtung hierzu
DE2153701C3 (de) Frottier-Webmaschine
DE3031428A1 (de) Kettflorgewebe sowie verfahren zu seiner herstellung und webmaschine zum weben desselben
DE2051572B2 (de) Webverfahren zur herstellung vielfarbiger baender und zugehoeriger schuetzenjacquardbandwebstuhl
DE810614C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Weben von Drehergeweben sowie nach dem Verfahren hergestelltes Gewebe
DE2559163C3 (de) SchuBeintragvorrichtung fur eine Bandwebmaschine
DE899780C (de) Verfahren zur Herstellung eines Leitergewebes und nach diesem Verfahren hergestelltes Leitergewebe
DE671444C (de) Rundwebstuhl
CH619993A5 (en) Weaving machine
DE2265096A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von mindestens drei abhaengig oder unabhaengig voneinander gewobenen baendern, insbesondere gardinenbaendern
AT82767B (de) Bandwebstuhl.
AT277899B (de) Webeinrichtung
DE406812C (de) Einrichtung zur Bildung des Geschirres fuer Webstuehle zur Herstellung endloser Baender unter Verwendung von zweiteiligen Weblitzen
AT150845B (de) Schußfaden-Einführungs- und Anschlageinrichtung für Webstühle.
DE554850C (de) Verfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von doppelschuetzig gewebten Doppel-Kettenflorgeweben
DE273528C (de)
AT243201B (de) Nadelwebstuhl
DE242560C (de)
DE2204956C3 (de) Nadelwebmaschine
DE1226499B (de) Bandwebstuhl
AT81899B (de) Webstuhl. Webstuhl.