DE453932C - Webverfahren - Google Patents

Webverfahren

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DE453932C
DE453932C DEN26055D DEN0026055D DE453932C DE 453932 C DE453932 C DE 453932C DE N26055 D DEN26055 D DE N26055D DE N0026055 D DEN0026055 D DE N0026055D DE 453932 C DE453932 C DE 453932C
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DE
Germany
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compartment
weft
goods
thread
edge
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DEN26055D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/005Linear-shed multiphase looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webverfahren Bei dem Webverfahren nach Patent 432 097 werden von zwei Webketten, deren eine im Winkel in die andere eingeführt ist, beim Kreuzen zwei hintereinanderliegende Fächer gebildet, in welche gleichzeitig oder kurz hintereinander Schußmaterial eingetragen wird, von dem zunächst das vordere und nach Fachwechsel das hintere Schußmaterial angeschlagen wird. Die Fäden jeder Kettenfadengruppe sind durch in den Zähnen je eines Fachbildungskammes vorgesehene Löcher geführt, welche Führungskämme mit den Zinken einander zugekehrt stehen und sich auf und ab bewegen. Das Anschlagen des Schußmaterials erfolgt durch hin und her gehende Kämme. Wie bereits in dem Hauptpatent festgestellt ist, erfolgt das Eintragen des Schußmaterials vorteilhaft von feststehenden Schußspulen. Hiermit läßt sich jedoch bei der Bindung i : i keine gute Kante erzielen. Die vorliegende Neuerung betrifft eine Ergänzung des Verfahrens dahingehend, daß man bei der Verwendung feststehender Schußspulen ein Gewebe mit der leinwandmäßigen Abbindung i : i herstellen kann, das eine feste, nicht auflösbare Kante besitzt. Das Neue besteht darin, daß für das vordere und hintere Fach nicht getrennte Schußspule n benutzt werden, sondern von der einen Spule abwechselnd Material in das vordere und das hintere Fach eingetragen und nach Bildung der Schleife dieses von der Spule abgeschnitten wird. Dabei können an sich mehrere Spulen vorhanden sein, von denen abwechselnd das Schußmaterial entnommen wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in beispielsweiser Ausführung in zwei verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt. Mit 3 und q. sind die beiden Kettenfädengruppen bezeichnet und mit 5 und 7 mit Lochnadeln versehene Führungskämme für die IC-ettenfäden beider Gruppen. Diese beiden Führungskämme bewegen sich gegenläufig. Sind die Führungskämme 5 und 7, wie in Abb. a angenommen, auseinandergezogen, so bilden die durch die Führungskämme 5 und 7 geführten Kettenfäden ein offenes Fach. Bewegen sich die Führungskämme 5 und 7 aufeinander zu, so bilden sie in der in Abb. r gazei'gten Stellung .ein gekreuztes Fach der Kettenfäden zwischen Anschlagstelle und den Führungskämmen. In beide Fächer wird gemäß dem Hauptpatent jeweils zu gleicher Zeit oder kurz nacheinander Schußmaterial eingetragen, das dann durch einen nicht mitgezeichneten Anschlagkamm nacheinander gegen den Warenrand 8 angeschlagen wird, und zwar derart, daß das in das hintere Fach eingetragene Schußmaterial erst nach dem Öffnen des hinteren Faches angeschlagen wird, worauf beide Führungskämme sich wieder gegenläufig bewegen und die in Abb.. 1 gezeigte Stellung einnehmen. Mit 33 ist die Schußspule bezeichnet, von der erfindungsgemäß abwechselnd Material in das vordere gekreuzte und das hintere offene Fach eingetragen werden soll. Das von der Schuß,-spule 33 zum Warenrand gezogene Schußmaterial ist durch ein Öhr einer im offenen Fach bewegten Eintragnadel 2o gezogen.. Durch das vordere gekreuzte Fach wird abwechselnd eine von zwei rechts und links der Ware angeordneten Eintragnadeln 21a, gib bewegt, die an ihrem freien Ende mit einer Greiferkluppe versehen sind. Befindet sich das Öhr der Eintragnadel 20 links von der Ware, so wird die auf der rechten Seite der Ware befindliche Eintragnadel 21a durch das Fach durchbewegt. Die Greiferkluppe dieser Eintragnadel .erfaßt das vom Warenrand durch das Öhr nach der Schußspule links seitlich der Ware verlaufende Schußmaterial 9 und hält es fest, worauf eine Schere 34 das Schußmaterial zwischen Warenrand und Greiferkluppe durchschneidet. Darauf wird die Führungsnadel 21a in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei sie das Material von der Schußspule abzieht und das von ihr gefaßte Ende des Schußmäterials in das gekreuzte Fach einlegt. Hat die Eintragnadel 21a ihre Grundstellung erreicht, wie Abb.2 zeigt, so wird der von ihr in das gekreuzte Fach eingelegte Schußfaden mittels eines nicht dargestelltem Kammes angeschlagen. Zu gleicher Zeit bewegen sich die Führungskämme 5 und 7 auseinander, so daß sie die in Abb. 2 veranschaulichte .Stellung einnehmen. Bei diesen Bewegungen wird der von der Eintragnadel 21- eingetragene Schuß abgebunden und angeschlagen, und das hintere Fach öffnet sich. Während des erwähnten Anschlagens des durch die Eintragnadel 21a eingetragenen Fadens und des Auseinanderbewegens der Führungskämme 5, 7 bewegt seich die Führungsnadel 2o aus ihrer Stellung in Abb. 1 nach rechts in die Stellung nach Abb. 2, wobei sie in das offene Fach einen Faden einlegt. Ein. seitlich angebrachter Greiferhebel 35 führt darauf das von der Nadel 2o in das offene Fach eingetragene Schußmaterial in den Bereich des erwähnten, nicht dargestellten Anschlagkammes, von dem es nunmehr ebenfalls angeschlagen wird. Während dieser Anschlagbewegung werden die Führungskämme 5 und 7 wieder gegeneinanderbewegt und bilden unter Abbindung des zuletzt angeschlageneu, in das offene Fach eingetragenen Schußfadens wieder ein gekreuztes Fach. Das Schußmaterial verläuft jetzt also vom Warenrand auf der rechten Seite der Ware. Jetzt wird die ,auf der linken Seite der Ware befindliche Eintragnadel 21b in das gekreuzte Fach eingeführt. Sie ,erfaßt mit ihrer Greiferkluppe den rechts an der Ware liegenden Schußfaden 9, der danach zwischen Greiferkluppe und Warenrand wieder abgeschnitten wird. Darauf wird die Nadel 2 rb wieder in. ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei sie einen Faden in das gekreuzte Fach einlegt. Dieser Faden wird angeschlagen, und das hintere Fach öffnet sich durch Auseinanderbewegung .der Führungskämme 5, 7, wobei gleichzeitig die Eintragnadel 20 sich aus ihrer Stellung in Abb.2 nach links in die Stellung nach Abb. 1 bewegt und damit einen Schußfaden in das offene Fach eingelegt hat. Der links von der Ware angeordnete Greiferhebel 36 bringt darauf den in das offene Fach eingelegten Schußfadenteil in -den Bereich des Anschlagkammes, der ihn dann ebenfalls an den Warenrand anschlägt. Darauf wiederholt sich das ganze Spiel von neuem. Wie sich aus der Abbildung der Ware in den Abb. 1 und 2 ergibt, bildet der in das gekreuzte Fach eingetragene Schuß mit dem in düs offene Fach eingetragenen eine von dem übrigen. Schußmäterial vollständig abgetrennte Schleife, deren ScheiteL bei der fertigen Ware abwechselnd rechts und -links liegt. Die Schleife umfaßt den äußeren Kettenfaden und verhindert ein. Aufgehen des Gewebes. Das auf diese Weise hergestellte Geviebe hat die leinwandmäßige Abbindung 1: .1 und zeigt eine gut ausgebildete Kante.
  • 11n "dargestellten und- beschriebenen Beispiel 'kommen die beiden Teile der Schleife in zwei- unmittelbar - aufeinänderfolgende Fächer --zu liegen. Werden aber, wie es bei breiter Ware empfehlenswert ist, zwei Schußspulen angewendet, so kommt, wie aus Abb..3 ersichtlich ist, der zweite Teil der Schleife erst in das bei dem nächsten Arbeitsgang gebildete -offene Fach zu liegen. Bei der Anordnung von zwei Schußspulen müssen natürlich zwei abwechselnd arbeitende Ein.-tragnadeln 20 im offenen Fach vorhanden sein. Dabei ist der Arbeitsgang so, daß im gekreuzten Fach das Ende der eineu Schußspule eingelegt wird, während im offenen Fach ein Faden von der zweiten S:chußspule eingelegt wird, wobei. unter Umständen. die Eintragnadellu 2o gehoben und gesenkt werden, um jeweils den einen oder den anderen Schußfaden in den Bereich der Greiferkluppe der Eintragrladeln 21a bZw, 21b . zu bringen. Das Öffnen und Schließen :der Greiferkluppe kann in beiden Fällen auf verschiedenste Weise erfolgen, z. B. durch Auftreffen auf Anschläge.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webverfahren nach Patent 432097, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Schußspule abwechselnd Material in das vordere gekreuzte und das hintere offene Fach eingetragen und nach Bildung der den äußeren Randkettenfaden umfassenden Schleife dieses von der Spule abgeschnitten wird.
  2. 2. Webverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu Beginn jeden Arbeitsganges vom Warenrand nach dem Schußführer für das hintere Fach längs der einen Kante der Ware verlaufende Schußmaterial von einer von der anderen Seite der Ware durch das gekreuzte Fach geführten Greiferkluppe erfaßt und, nachdem der Faden zwischen der Greiferkluppe und dem Warenrand durchgeschnitten worden ist, in das gekreuzte Fach eingezogen wird, worauf während des Fachwechsels und des Anschlagens des vorderen Schusses der Fadenführer für das hintere Fach nach der anderen Seite geführt wird und einen Faden in das hintere offene Fach einlegt, nach dessen Anschlagen und Fachwechsel das Spiel von neuem beginnt.
  3. 3. Webverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung von zwei Schußspulen und zwei Fadenführern im hinteren Fach der hintere Teil der Schleife in das beim zweiten Arbeitsgang gebildete offene Fach eingetragen wird.
DEN26055D 1926-06-29 1926-06-29 Webverfahren Expired DE453932C (de)

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