DE234834C - - Google Patents

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DE234834C
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shooters
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fabric
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS;
Es sind bereits Webstühle zum Weben von zwei oder mehr Stücken übereinander, bei welchen gleichzeitig zwei oder mehr Schützen arbeiten, bekannt.
Man hat z. B. vorgeschlagen, den Schützenkasten abzuändern und ihn in den übereinanderliegenden Fächern mit je einer trennenden Zwischenwand zu versehen, welche die Führung für jeden Schützen bildet, wobei
ίο diese gleichzeitig durch die Fächer der verschiedenen Ketten geschossen werden. Bei dieser Anordnung sind die Ketten einfach übereinander angeordnet, und der Wechsel ihrer Fäden durch die Schäfte nach oben oder nach unten wird so ausgeführt, als ob jedes Stück für sich allein gewebt würde.
Um den Durchgang der übereinander angeordneten Schützen zu erleichtern, hat man vorgeschlagen, ebensoviel Webblätter wie Ketten anzubringen, außerdem jedoch doppelte Laden angewendet. Man hat auch beim Weben von Doppelsamt z. B. eine dritte Kette gebraucht, die nur zu diesem Zweck, d. h zum Führen des oberen Webschützens angewendet wurde.
Die vorliegende Erfindung gestattet zwei oder mehrere Stücke von gleicher Breite und Art oder verschiedener Breite und Art gleichzeitig übereinander zu weben, und zwar durch die Anordnung aller Schützen in einem einzigen Kasten, so daß keine trennende Zwischenwand notwendig ist; die Schützen sind in dem Kasten unmittelbar aufeinander gelegt, ohne irgendeine Scheidewand, eine Führung oder andere Unterstützung, derart, daß der unterste Schützen den übrigen als Führung und Unterstützung dient.
Außerdem sind die Fächer der einzelnen Gewebe so dicht übereinander angeordnet, daß sich die Oberfachfäden des unteren Faches mit den Unterfachfäden des oberen Faches kreuzen, wobei die Kreuzungsstelle der Kettenfäden zwischen den Schützen liegt, wodurch eine sichere Führung des oder der oberen Schützen gewährleistet wird. Um diese Kreuzung mit größter Sicherheit aufrechtzuerhalten, werden in der Nähe der Breithalter Führungen (Richtschienen oder -schnüre) vorgesehen, welche die Gewebe vollkommen eben halten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι das eine Ende der Weblade mit dem Schützenkasten,
Fig. 2 die Kettenfäden in Ruhestellung,
Fig. 3 die geöffneten Fächer mit den punktiert eingezeichneten Schützen,
Fig. 4 einen Webstuhl zur Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Die Schützen α liegen dicht übereinander in dem Kasten b, der auf der Lade c befestigt ist, welche das Blatt d in gewöhnlicher Weise trägt. Die Schützen b werden von dem Treiber e einer beliebigen Schlagvorrichtung bewegt.
Die in den Schäften I vorgesehenen Augen liegen bei geschlossenen Fächern in üblicher Weise parallel zueinander (Fig. 2). Wenn die Fächer durch die Schäfte I geöffnet werden, kreuzen sich die unteren Fäden der oberen Kette mit den oberen Fäden der unteren Kette, wobei die Kreuzungsstelle der Ketten vor dem Webblatt und zwischen den Bahnen
der Webschützen liegt. Bei der Schützenbewegung dient also, gleichgültig, welche Breite oder Breiten das oder die Gewebe besitzen, während der ganzen Bewegung aller Schützen a der untere, der durch die Lade c geführt wird, als Stütze für den oberen Schützen, wobei die gekreuzten Fäden der beiden übereinanderliegenden Ketten zwischen den einzelnen Schützen α hindurchgehen können. Unter
ίο diesen Umständen und besonders wenn die obere Kette für sich regelmäßig und gleichmäßig gespannt ist, erfolgt das Werfen der Schützen äußerst genau, und bei jeder Breite des Gewebes werden die Kanten desselben vollkommen und genau gezogen.
Der Kasten für die Schützen kann so groß hergestellt werden, daß mehrere Schützen in demselben untergebracht werden können.
Die Kastenzungen können von jeder beliebigen Form und Stellung sein und entsprechen in ihrer Anzahl derjenigen der Schützen, obgleich man auch nur eine einzige Zunge gebrauchen könnte, um das Ganze zu stützen.
Aus dieser Anordnung folgt noch, daß man die Schützen auswechseln kann, und zwar ebenso schnell wie bei den gewöhnlichen Webstühlen, bei denen man einen einzigen Schützen gebraucht.
Um die Kettenfäden der übereinanderliegenden Ketten jeden für sich spannen zu können, werden die fertigen Gewebe über Breithalter m, η geleitet. Der richtige Abzug der Gewebe wird mittels Führungsschnüre 0, p
o. dgl Führungen erzielt, die entweder vor oder hinter oder zu gleicher Zeit vor und hinter jedem der genannten Breithalter angebracht sind.
Das untere Gewebe geht über den Brustbaum f und rollt sich in gewöhnlicher Weise auf den Warenbaum durch den Sandbaum h auf. Die oberen Gewebe gehen über die stufenweise aufgebauten Leitwalzen i, die in verschiedenen Höhen angebracht sind, so daß zwei aufeinanderfolgende Gewebe genügend Raum zwischen sich belassen, um eine zuverlässige Überwachung der Arbeiten zu gestatten.
Über die in Zwischenräumen angeordneten Leitwalzen i gehen das oder die oberen Gewebe zu Warenbäumen j, auf welche sie durch Sandbäume k aufgewickelt werden. Um die Spannung der Ketten unabhängig voneinander regeln zu können, entweder um gleiche Spannung für gleiche Gewebe oder verschiedene Spannung für verschiedenartige Gewebe zu erzielen, ist jede Kette einem mechanischen Regulator unterstellt, die unabhängig voneinander sich bewegen. Diese Regulatoren können an jedem geeigneten Platz des Webstuhls angebracht werden, entweder auf derselben Seite oder auf beiden Seiten der Stützen des Brüstbaumes.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: 6_
    ι. Webstuhl zum gleichzeitigen Weben mehrerer Stücke übereinander, bei welchem die für jedes Gewebe vorgesehenen Schützen gleichzeitig durch alle Gewebe geschossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß samtliehe Schützen in einem einzigen Kasten ohne Zwischenboden angeordnet sind und der untere auf der Lade laufende Schützen als Stütze und Führung für die darüber angeordneten Schützen während des ganzen Schützenlaufes dient.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfachfäden des oberen Faches und die Oberfachfäden des unteren Faches sich in geöffnetem Zustände an der Berührungsstelle der Schützen kreuzen, um ein dichtes Aufeinanderliegen und eine sichere Führung der einzelnen Schützen zu ermöglichen.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, - daß die fertigen Gewebe über Breithalter (m, n) gehen, die mit Führungen (Richtschnüren 0, p) zur Spannung und Leitung der Gewebe versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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