DE1710387C3 - Florwebmaschine mit Längsruten - Google Patents

Florwebmaschine mit Längsruten

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DE1710387C3
DE1710387C3 DE19671710387 DE1710387A DE1710387C3 DE 1710387 C3 DE1710387 C3 DE 1710387C3 DE 19671710387 DE19671710387 DE 19671710387 DE 1710387 A DE1710387 A DE 1710387A DE 1710387 C3 DE1710387 C3 DE 1710387C3
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pile
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DE19671710387
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DE1710387A1 (de
DE1710387B2 (de
Inventor
Raymond James Thompsonville Conn. Carrigan (V.St.A.)
Original Assignee
Vorwerk & Co Teppichwerke Kg, 5600 Wuppertal
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Florwebmaschine mit Längsruten und mit vertikal verschwenkbaren Florfadenführern, deren Ösen während des Schußeintrages sich unterhalb der Bahn des Schußeintragorgans befinden und anschließend bis über die Längsruten anhebbar sind.
Bei einer bekannten Florwebmaschine (US-PS 28 96 671) werden die Florfäden abwechselnd einmal auf der einen Seite der Grundkettfäden in das Grundgewebe eingewoben und einmal auf der anderen Seite. Dazu dienen in Schußrichtung verlagerbare Florfadenführer. Die einzelnen Florfadenführer weisen endseitig eine öse auf, durcli die der zur Webstelle führende Florfaden hindurchgezogen wird. Der Florfadenführer ist um eine über dieser Webstelle liegende, sich vor den Litzen erstreckende Achse warenseitig hochschwenkbar, so daß der Faden einmal unter dem Fach und einmal über dem Fach liegt und bei diesem Wechsel und durch die erwähnte Querverlagerung über die Längsrute gelegt wird. Bei dieser Bauform führt der gesamte Florfadenführerkopf eine Querverlagerung durch. Es muß eine erhebliche Masse bewegt, wieder abgebremst und erneut zurückbewegt werden. Dies kostet Zeit und erfordert hochstabile Steuermittel. Die überdies von oben zulaufende Florfadenschar deckt diesen Kopf ab. Dies erschwert die Justage. Hinzu kommt, daß der bei Schußeintrag zwingend um die Fachtiefe zurückliegende, nach unten weisende Florfadenführer danach wieder in Richtung der höherliegenden Webstelle nach vorne geschwenkt werden muß; hierdurch wird stets eine weit größere Fadenmenge abgezogen als sie für die Florbildung benötigt wird. Es sind demzufolge Rückzugeinrichtungen erforderlich, um zu einer festen Flornoppenbildung und Webart zu gelangen, welche Einrichtungen aber wiederum den Florfaden belasten würden. Da der Florfadenführer die Webstelle überdies noch flach kreuzt, ist der Flornoppen-Einbindebereich bei hochstehendem Führer direkter Sicht und damit optischer Kontrolle entzogen.
Des weiteren ist eine Florwebmaschine bekannt (US-PS 31 99 542), bei der statt des ganzen Florfadenführerkopfes lediglich die Fadenführerenden zur Verlagerung des Florfadens von der einen Seite der Grundkettfaden auf die andere Seite derselben verlagert werden. Als Steuermittel dienen die Längsruten selbst. Ihre blattartigen Leisten werden von einer hinter den Litzen liegenden Einrichtung schräggestellt, so daß die auf die entsprechend ausgerichtete Steuerstelle auftreffenden,
ίο von oben nach unten bewegten Fadenführerenden nach rechts oder links abgelenkt werden, wodurch sie entsprechend rechts oder links der Grundkettfäden zu liegen kommen. Auch diese Bauform wirft gewisse Probleme auf, da die federzungenartig ausgebildeten Florfadenführer zu Eigenvibration neigen, so daß sie statt in die gewünschte in die andere Richtung treten können, zumal sie in dieser Form an ihren ösenseitigen Enden kaum zu beherrschen sind und schon geringe Zugbelastung am Florfaden ihre Richtung verfälschen kann.
Außerdem unterliegen die gebildeten Flornoppen durch da» ständige Kippen der Längsruten hoher mechanischer Beanspruchung. Die Flornoppen werden aufgelegt, wenn sich die Kippruten in Schrägstellung befinden. Beim Übergang in die gegenüberliegende Schräglage ist die Noppe im Sinne einer Aufweitung belastet. Sie wird längergezogen. Dies kann sich, je nach der verwendeten Garnqualität, nachteilig auf das Produkt auswirken. Durch den benötigten Freiraum für die Kippbewegung muß der Abstand von Kettfaden zu Kettfaden größer gehalten sein, was aber wiederum zu einer nicht allzu dichten Ware führt. Außerdem sind die das Kippen der Ruten bewirkenden Steuermittel relativ kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Florwebmaschine in herstellungstechnisch einfacher, funktionssicherer Bauform so auszubilden, daß bei Iediglicher Querverlagerung der Florfadenführer trotzdem eine sichere Steuerung derselben ermöglicht ist, so daß eine große Warendichte erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Florfadenführer in Schußrichtung biegsam sind und sich deren Schwenkachse hinter den Litzen der Grundkettfäden befindet und daß eine in ihrer gehobenen Stellung angreifende Vorrichtung zum wechselweisen Steuern der freien Enden der Florfadenführer in die eine oder andere Stellung seitlich der Längsruten vorgesehen ist und daß je zwei Zähne des Webeblatts an ihrer Oberseite mittels eines Steges zu einem U-förmigen Zähnepaar verbunden sind, wobei die Längsruten innerhalb der Zähnepaare verlaufen.
Hierbei ist es erfindungsgemäß noch günstig, daß die Grundkettfäden in den Lücken zwischen den Zähnepaaren verlaufen.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine herstellungstechnisch einfache, zuverlässig arbeitende Florwebmaschine der gattungsgemäßen Art verwirklicht. Der Seitenwechsel des Florfadens erfolgt durch ausschließliche Querverlagerung der Florfadenführer. Diese Querverlagerung erfolgt am freien, ösenseitigen Ende dieser Fadenführer, also in einem Abschnitt, wo sie die größte Biegefähigkeit aufweisen. Sie werden dort sicher beherrscht. Die Schwenkachse der in Schußrichtung biegsamen Florfadenführer befindet sich hinter den Litzen. Die Florfadenführer verdecken weder die Webstelle, noch können sie den entsprechend von rückwärts zulaufenden Florfaden in eine eine Behinderung darstellende Position der Maschine bringen. Die die freien Enden der Florfadenführer wechselweise steuernde Vor-
richtung befindet sich oberhalb dieser Führer, so daß diese bei Hochstellen in diese Vorrichtung eingreifen. Es kann sich um eine relativ leichte, ei.ie geringe Massenträgheit aufweisende, kammartige Leiste handeln. Die weitere Maßnahme, daß je zwei Zähne des Webblatts an ihrer Oberseite mittels eines Steges zu einem U-förmigen Zähnepaar verbunden sind, und wobei die Längsruten innerhalb der Zähnepaare verlaufen, trägt dazu bei, ?in Absenken der Florfadenführer in falscher Lage sicher zu verhindern. Die Grundkettfäden und die Florfaden verlaufen behinderungsfrei von hinten kommend durch die Litzen, Florfadenführer und Webblattzähne hindurch, ohne an irgendeiner Stelle ihre Richtung übermäßig zu verändern, so daß keiner der Fäden im Verlaufe des Arbeitszyklusses einer größeren Spannungsveränderung unterworfen wird und mit hoher Sicherheit die Gefahr eines Fadenbruchs vermieden ist. Da stets ein Teilabschnitt der Florfadenführer entweder zwischen den Zähnen des Webblatts geführt ist oder mit der ihre Enden wechselweise steuernden Vorrichtung in Eingriff steht, ist zu jedem Zeitpunkt das freie Ende der Florfadenführer gegen unerwünschte Verlagerungen gesichert, so daß selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Florfadenführer nicht außer Kontrolle gerät. Die Florfadenführer bleiben ständig zwischen den beiden gleichen Grundkettfädenpaaren. Die Florfaden werden stets einwandfrei auf der richtigen Seite der Grundkettfäden niedergebracht. Die Florfadenführer halten die Grundketten voneinander getrennt, so daß die Florfäden nach Bedarf betätigt werden. Außerdem sind die Längsruten seitlich sicher abgestützt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seilenansicht der wesentlichen Teile der Webmaschine nach der Erfindung, teils im Schnitt und in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1, bei Betrachtung in Richtung der Pfeile,
F i g. 3 eine Unteransicht des mit Hilfe der Webmaschine nach der Erfindung hergestellten Gewebes in schematischer Darstellung und
F i g. 4 einen in Kettrichtung geführten Schnitt durch das Gewebe, bei welchem die Schußfäden zur deutlicheren Veranschaulichung des Gewebeaufbaus weiter voneinander getrennt dargestellt sind als im fertigen Gewebe.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im wesentlichen eir.e Axminster-Webmaschine in ihrem Grundaufbau, die jedoch erfindungsgemäß abgeändert ist. Diese Webmaschine hat zwei voneinander getrennt angeordnete Seitenrahmen, von welchen ein Teil eines von ihnen mit 2 bezeichnet ist, und die durch die (nicht dargestellten) üblichen Querverbinder miteinander verbunden sind. Außerdem erstreckt sich zwischen den Seitenrahmen 2 der Brustbaum 4. Zwei Ketten 6, 8 aus Grundkettfäden werden von einer üblichen Quelle, beispielsweise von einem nicht dargestellten Kettbaum aus, zugeführt. Die Fäden der Grundkette 6 laufen durch die Augen tO der Weblitzen 12, während die Kettfäden der Grundkette 8 durch die Augen 14 der Weblitzen 16 verlaufen, so daß die Grundketten 6, 8 auf- und abbewegt werden, um zwischen ihnen Fächer zur Aufnahme der Schußfäden zu bilden. Die Schußfäden werden durch eine übliche Eintragnadel 18 eingetragen. Von einem nicht dargestellten Florkettbaum aus wird der Webstelle eine Kette aus Florkettfäden 20 zugeführt. Das fertige Gewebe wird bei 22 mit Hilfe einer üblichen Abzugvorrichtung nach vorn über den Brustbaum 4 gezogen. Eine Lade 24 üblicher Bauart trägt ein Webblatt 26, durch das die Grund- und Florketten verlaufen und das, wie durch den Pfeil 27 angedeutet, in üblicher Weise betätigt wird, um die Schußfäden an der Webstdle des Gewebes anzuschlagen.
Die Webmaschine ist mit einer in Querrichtung angeordneten Reihe aus feststehenden Längsruten 28 versehen, und zwar für jeden Florfaden 20 eine. Die Längsruten 28 sind auf einer Traverse 30 angeordnet, die mit ihren entgegengesetzten Enden jeweils in den Seitenrahmen 2 der Webmaschine verankert ist. Die Traverse 30 befindet sich hinter den Weblitzen 12, 16. so daß sich die Längsruten 28 nach vorn zwischen den Weblitzen hindurch erstrecken und mit ihren vorderen freien Enden 32 oberhalb des Brustbaumes 4 liegen.
Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, sind die Zähne des Webblatts 26 paarweise angeordnet. Die Zähne 34 und 36 bilden ein Paar, wobei die beiden Zähne 34, 36 an ihren oberen Enden durch einen Steg 38 miteinander verbunden sind. Das nächste Zähnepaar, in F i g. 2 nach links, besteht aus den Zähnen 40 und 42, die an ihrer Oberseite durch den Steg 44 miteinander verbunden sind. Die einander benachbarten Zähne 36 und 40 sind an ihrer Oberseite nicht miteinander verbunden, so daß folglich der Raum zwischen den einander benachbarten Zähnepaaren nach oben offen ist. Die Längsruten 28 verlaufen zwischen den beiden Zähnen (z. B. 34, 36) eines Paares.
Die Florkettfäden 20 werden durch eine Reihe Florfadenführer 46, und zwar für jeden Florfaden einen, betätigt. Die Führer 46 haben die Form von biegsamen Lamellen und sind auf einer Querwelle 47 angeordnet. Die Florfadenführer 46 sind entlang der Welle 47 in einem Abstand voneinander getrennt angeordnet, der, wie aus F i g. 2 ersichtlich, gleich dem Abstand zwischen den Zähnepaaren des Webblatts ist. Jeder Fiihrer 46 ist in der Nähe seines freien Endes mit einem Auge 48 versehen, durch welches der ihm zugeordnete Florfaden 20 läuft.
Die Florfadenführer 46 werden schwingend angetrieben von der Welle 47 mittels eines an ihr vorhandenen Winkelhebels 50 und einer Zugstange 52, die durch eine Kurvenscheibe betätigt wird. Die Florfadenführer 46 bewegen sich zwischen einer unteren Stellung, in welcher, wie aus F i g. 2 ersichtlich, ihre freien Enden /wischen den Zähnepaaren des Webblatts eindringen und sich nach unten in den Raum zwischen den Stegen 38 und 44 hineinbewegen, und einer in F i g. 1 gestrichelt dargestellten oberen Stellung. In ihrer oberen Stellung dringen die Florfadenführer 46 in die Räume zwischen den von einer in Querrichtung verstellbaren Traverse 56 getragenen Zinken 54 ein. Die Traverse 56 wird in einem in Querrichtung feststehenden Teil 57 verschiebbar gehalten und in Schußrichtung der Webmaschine mittels einer Zugstange 58 bewegt, die durch eine Kurvenscheibe betätigt wird.
Die Traverse 56 bewirkt bei ihrer Querbewegung, daß die freien Enden der Florfadenführer 46 durch die Zinken 54 quer zur Webmaschine bewegt werden, um sie zu biegen und ihre freien Enden in eine solche Lage zu bringen, daß sie sich einem offenen Raum zwischen Zähnepaaren des Webblatts auf der einen oder anderen Seite der Längsrute 28 gegenüber befinden, der der besondere Florfadenführer 4b zugeordnet ist.
Die Arbeitsweise der Webmaschine ist folgende:
Wenn sich die Teile in ihrer in F i g. 1 voll ausgezogen dargestellten Lage befinden, wird ein Doppelschuß 18' mit Hilfe der Nadel 18 in das Fach zwischen den Grundketten 6, 8 eingetragen. Die Florfaden 20 befinden sich unterhalb der Schußeintragnadel, während sich die Grundkette 6 oberhalb und die Grundkette 8 unterhalb der Nadel befindet. Beim Herausziehen der Schußeintragnadel 18 beginnen die Florfadenführer 46 ihre Aufwärtsbewegung in Richtung auf die in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Stellung, in welcher sie zwisehen den Zinken 54 eindringen. Gleichzeitig beginnt die Lade 24 sich vorwärts zu bewegen, wobei das Webblatt 26 den Schußfaden anschlägt. Wenn das Webblatt seine Anschlagbewegung beendet, sind die Florfadenführer 46 völlig hochgeführt. Darauf beginnt die Lade 24 ihre Rückwärtsbewegung, und es wird zu diesem Zeitpunkt die Traverse 56 bei mit ihren freien Enden in die Schlitze zwischen den Zinken 54 eingreifenden Florfadenführern 46 in Schußrichtung verschoben, um die Florfaden 20 über die Längsruten 28 zu legen. «> Wenn sich das Webblatt 26 wieder vollständig in die in F i g. 1 voll ausgezogen dargestellte Lage zurückbewegt hat, werden die Florfadenführer 46 auf der entgegengesetzten Seite der Längsruten abwärtsbewegt, wobei sie die durch die Augen 48 verlaufenden Florfaden 20 erneut unterhalb der Eintragnadel 18 in Stellung bringen. In der Zwischenzeit sind die Weblitzen 12. 16 betätigt worden, um das Fach aus den Grundketten 6,8 zu wechseln. Das fertige Gewebe wird mit Hilfe einer üblichen Abzugvorrichtung bei 60 nach vorn über den Brustbaum 4 gezogen. In dieser Stellung wird der nächste Schuß 18' durch die Nadel 18 eingetragen. Bei jedem Zyklus werden die Florfaden 20 durch Verschieben der Traverse 56 in Schußrichtung, und zwar in der ihrer vorherigen Verschiebebewegung entgegengesetzten Richtung, über die Längsruten bewegt, so daß die Florfäden 20 mit den aufeinanderfolgenden Abwärtsbewegungen der Florfadenführer 46 auf den entgegengesetzten Seiten der Längsruten 28 niedergebracht werden. Demzufolge wird über die Längsruten 28 mittels der Florfaden 2!0 eine Florschlingenreihe gebildet, indem sie im Verlaufe der aufeinanderfolgenden Zyklen über die Längsruten gelegt werden.
Das Gewebe weist in Kettrichtung verlaufende Florschlingenreihen 62 auf, da jeder Florfaden abwechselnd unter dem Doppelschuß 18' herumgeschlungen und zu einer Schlinge über die Längsrute ausgehoben wird. Jeder Florfaden verbleibt ständig zwischen den beiden gleichen Grundkettfädenpaaren 6, 8. Die auf der Rückseite des Gewebes erscheinenden Abschnitte 64 der einzelnen Florfaden sind in der Richtung, in welcher sie verlaufen, zueinander versetzt oder auf Lücke angeordnet, weil sie unter dem Schuß 18' zuerst auf einer Seite und dann auf der anderen Seite der Längsrute 28 herumgeschlungen worden sind.
Da die Florfadenführer 46 so gebaut und in der Webmaschine angeordnet sind, daß mindestens ein Teil jedes Führers ständig zwischen den beiden gleichen Grundkettfädenpaaren verbleibt, werden die Florfäden 20 stets einwandfrei auf der richtigen Seite der Grundkettfäden niedergebracht.
Die Stege 38,44 der Zähnepaare tragen dazu bei. ein Absenken der Florfadenführer 46 in falscher Lage zu verhindern. Die Grundkettfäden 6, 8 und die Florfäden 20 verlaufen alle bequem durch die Weblitzen, die Florfadenführer und die Webblattzähne hindurch, ohne an irgendeiner Stelle ihre Richtung übermäßig zu ändern so daß keiner der Fäden im Verlaufe des Arbeitszyklus übermäßig beansprucht wird und folglich die Wahrscheinlichkeit eines Fadenbruchs verringert wird. Die Florfadenführer halten die Grundketten voneinander getrennt, so daß die Florfaden bequem nach Bedarf betätigt werden. Die verschiedenen vorstehend beschriebenen Merkmale der Webmaschine nach der Erfindung ermöglichen hohe Webgeschwindigkeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Florwebmaschine mit Längsruten und mit vertikal verschwenkbaren Florfadenführern, deren Ösen während des Schußeintrages sich unterhalb der Bahn des Schußeintragorgans befinden und anschließend bis über die Längsruten anhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Florfadenführer (46) in Schußrichtung biegsam sind und sich deren Schwenkachse (47) hinter den Litzen (12, 16) der Grundkettfäden (6, 8) befindet und daß eine in ihrer gehobenen Stellung angreifende Vorrichtung (56) zum wechselweisen Steuern der freien Enden der Floi-fadenführer in die eine oder andere Stellung seitlich der Längsruten (28) vorgesehen ist und daß je zwei Zähne des Webeblatts (26) an ihrer Oberseite mittels eines Steges (38; 44) zu einem U-förmigen Zähnepaar (34, 36; 40, 42) verbunden sind, wobei die Längsruten (28) innerhalb der Zähnepaare verlaufen.
2. Florwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkettfäden (6, 8) in den Lücken zwischen den Zähnepaaren (34, 36; 40, 42) verlaufen.
DE19671710387 1966-05-24 1967-01-25 Florwebmaschine mit Längsruten Expired DE1710387C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55248766 1966-05-24
US552487A US3409051A (en) 1966-05-24 1966-05-24 Pile fabric loom
DEB0090881 1967-01-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1710387A1 DE1710387A1 (de) 1971-12-09
DE1710387B2 DE1710387B2 (de) 1975-05-28
DE1710387C3 true DE1710387C3 (de) 1976-01-15

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