DE159979C - - Google Patents

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DE159979C
DE159979C DE1902159979D DE159979DA DE159979C DE 159979 C DE159979 C DE 159979C DE 1902159979 D DE1902159979 D DE 1902159979D DE 159979D A DE159979D A DE 159979DA DE 159979 C DE159979 C DE 159979C
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DE1902159979D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft die mechanische Herstellung von Chenille-Florband mit einer Art Doppelknotenbindung, die dadurch t gekennzeichnet ist, daß die Flornoppen durch Poleinbindung über drei Kettenfäden und zwei Dreherfäden gehalten werden, welche zwischen den Ketten- und Florfäden eingebunden sind. Man erreicht dadurch den Vorteil, daß der Knoten auf der Rückseite ein ähnliches Aussehen wie der von Hand geknüpfte Smyrnaknoten zeigt und die mit der Chenille hergestellten Teppiche auf der Vorder- und Rückseite gleiches Farbenmuster erhalten.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind in den Fig. ι bis 10 das Gewebe und der zur Herstellung desselben nötige Webstuhl veranschaulicht.
Fig. ι zeigt das fertige Gewebe und die Umschlingung der Florfäden 10 durch die Kettenfäden 2, 3 und 18 sowie die kreuzweise Verbindung durch die Dreherfäden 6 und 7. Den Querschnitt dieses Gewebes veranschaulicht Fig. 2, während Fig. 3 den Querschnitt des in Streifen zerschnittenen Gewebes bezw. der Chenille-Florbänder zeigt.
Das Webblatt α (Fig. 4) besteht aus teilweise niedrigen Stäben 1, von denen je zwei oberhalb miteinander verbunden und am unteren Ende in dem gemeinsamen Rahmen befestigt sind. Diese Stäbe 1 dienen zur Führung der beiden Kettenfäden 2 und i8, während sie den übrigen Ketten- und Dreherfäden den freien Austritt und Wechsel gestatten zum Zwecke der kreuzweisen Verbindung der Flor- und Kettenfäden.
Der in Fig. 5 dargestellte Führungsschaft b dient zur Führung der Ketten- und Dreherfäden, welche in.Gruppen geteilt für die einzelnen Chenillebänder erforderlich sind. In den im Rahmen b feststehenden Stäben 9 werden oberhalb in Öffnungen 8 die Kettenfäden 2 und 18 geführt, während in den Zwischenräumen 20 die, Kettenfäden 3 sich frei auf und nieder bewegen können. Die Zwischenräume 21 dienen dagegen zum abwechselnden Auf- und Niedergang der Dreherfäden 6 und 7.
Die Fig. 6 und 6a zeigen eine Einrichtung, mittels der die Dreherfäden 6 und 7 in bestimmter Entfernung seitlich verschöbe*) und auf- und abwärts gehoben werden können zum Zwecke der Kreuzbildung und Überschreitung der Kettenfäden 2, 3 und 18 während der Fachbildung und zum freien Einziehen der Florfäden. In dem Rahmen c sind flache Schienen 13 angeordnet, die mit Löchern 14 versehen sind, durch welche die Schnüre 22 mit den Führungsringen 11 und 17 gezogen werden. Die Enden der Schnüre sind an Stangen 15 und 16 derart befestigt, daß beim Heben und Senken dieser Stangen die Führungsringe 11 und 17 nach links und rechts bewegt werden. Dadurch werden die Dreherfäden 6 und 7, welche in die Führungsringe eingezogen sind, mitbewegt.
Fig. 7 stellt eine Stange d mit seitlichen Führungsösen 19 dar, die zum Heben und Senken des Kettenfadens 3 dient.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist die Gesamtanordnung des Webstuhls in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen und im Grundriß dargestellt.
Die Herstellung der Vorware für die Chenille-Florbänder geschieht folgendermaßen.
Durch den Führungsschaft b mit Stäben 9 werden zwei Kettenfäden 2 und 18 angehoben (s. Fig. 9), während gleichzeitig der Kettenfaden 3 sowie die Dreherfäden 6 und 7 gesenkt werden; hierdurch entsteht ein Fach/, in welches der Florfaden 10 eingezogen wird. Durch Schließen des Faches f werden der Kettenfaden 3 und die Dreherfaden 6 und 7 über die Stäbe 9 im Führungsschaft b sowie im Webblatt α über die Stäbe 1 angehoben.
Während dieses Vorganges wird der Florfaden 10 schlingenförmig, wie Fig. 10 zeigt, um die Kettenfäden 2, 3 und 18 gelegt. Nun werden die Stangen 15 und 16 auf und ab gehoben, wodurch ein Stellungswechsel der Dreherfäden 6 und 7 zwischen den Kettenfäden 2, 3 und 18 stattfindet und der Florfaden 10 auf letzteren fest geschlungen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Chenille-Florband, dadurch gekennzeichnet, daß die Flornoppen durch Poleinbindung über drei Kettenfäden und zwei Dreherfäden, welche zwischen den Ketten- und Florfäden eingebunden sind, gehalten werden.
2. Webstuhl zur Herstellung des Produktes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei hintereinander angeordnete, zur Längs- und Senkrechtführung der Kettenfäden dienende und das Wechseln der Dreherfaden gestattende Webblätter sowie zwei die kreuzweise und wechselseitige Führung der Dreherfäden bewirkende Halbschäfte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902159979D 1902-09-18 1902-09-18 Expired - Lifetime DE159979C (de)

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AT22710D AT22710B (de) 1902-09-18 1904-07-11 Chenille-Florband und Webstuhl zu dessen Herstellung.

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ID=425998

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DE1902159979D Expired - Lifetime DE159979C (de) 1902-09-18 1902-09-18

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