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Chenille-Florband und Webstuhl zu dessen Herstellung.
Vorliegende Erfindung betrifft die mechanische Herstellung von Chenille-Florband mit einer Art DoppeIknoten-Bindung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Flornoppen (hirch Poleinbindung übor drei Kettenfäden und zwei Drehorfäden gehalten worden, welche zwischen den Ketten-und Florfäden eingebunden sind. Man erreicht dadurch den Vorteil, dass der Knoten auf der Rückseite ein ähnliches Aussehen wie der von Hand geknüpft Smyrnaknotcn zeigt und die mit der Chenille hergestellten Teppiche auf der Vorder-und Rückseite gleiches Farbenmuster erhalten.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind in den Fig. 1-10 das Gewebe und der zur lier- stellung desselben nötige Webstuhl veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt das fertige Gewebe und die Umschlingung der Florfäden 10 durch die Kettenfäden 2, 3 und 18 sowie die kreuzweise Verbindung durch die Dreherfäden 6 und 7.
Den Querschnitt dieses Gewebes veranschaulicht Fig. 2, während Fig. 3 den Querschnitt des in Streifen zerschnittenen Gewebes bezw. der Chenille-Florbänder zeigt.
Das Webblatt a (Fig. 4) besteht aus teilweise niedrigen Stäben 1, von denen je zwei oberhalb miteinander verbunden und am unteren Ende in dem gemeinsamen Rahmen befestigt sind. Diese Stäbe 1 dienen zur Führung der beiden Kettenfäden 2 und 18, während sie den übrigen Ketten- und Dreherfäden den freien Austritt und Wechsel zum Zwecke der kreuzweisen Verbindung der Flor- und Kettenfäden gestatten.
Der in Fig. 5 dargestellte Führungsschaft b dient zur Führung der Ketten-und Dreherfäden, welche, in Gruppen geteilt, für die einzelnen Chenillebänder erforderlich sind. In den im Rahmen b feststehenden Stäben. 9 werden oberhalb in Öffnungen S die Kettenfäden, 3 und 18 geführt, während in den Zwischenräumen 20 die Kettenfäden 3 sich frei auf und nieder bewegen können. Die Zwischenräume 21 dienen dagegen zum abwechselnden Auf-und Niedergang der Dreherfäden 6 und 7.
Die Fig. 6 und 6 a zeigen eine Einrichtung, mittelst der die Dreherfäden 6 und 7 in bestimmter Entfernung seitlich verschoben und auf-und abwärts gehoben werden können,
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Schienen 13 angeordnet, die mit Löchern j ! versehen sind, durch welche die Schnüre 22 mit den Führungsringen 11 und 17 gezogen werden. Die Enden der Schnüre sind an Stangen 15 und 16 derart befestigt, dass beim Heben und Senken dieser Stangen die Führungsringe 11 und 17 nach links und rechts bewegt werden. Dadurch werden die Dreher- fäden 6'und 7, welche in die Führungsringe eingezogen sind, mitbewegt.
Fig. 7 stellt eine Stange d mit seitlichen Führungsösen 19 dar, die zum Heben und Senken des Kettenfadens 3 dient.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist die Gesamtanordnung der in Betracht kommenden Webstuhlteilo in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen und im Grundriss dargestellt.
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angehoben. Während dieses Vorganges wird der Florfaden 10 schlingenformig, wie Fig. 10 zeigt, um die Kettenfäden 2, 3 und 18 gelegt. Nun werden die Stangen 15 und 16 auf und ab gehoben, wodurch ein Stellungswechsel der Dreherfäden 6 und 7 zwischen den Kettenfäden 2,3 und 18 stattfindet und der Florfaden 10 auf letzteren festgeschlungen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Chenille-Florband, dadurch gekennzeichnet, dass die Flornoppen durch Poleinbindung über drei Kettenfäden und zwei Dreherfäden, welche zwischen den Ketten- und Florfäden eingebunden sind, gehalten werden.