AT21640B - Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von einfachen oder Doppel-Florgeweben. - Google Patents

Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von einfachen oder Doppel-Florgeweben.

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AT21640B
AT21640B AT21640DA AT21640B AT 21640 B AT21640 B AT 21640B AT 21640D A AT21640D A AT 21640DA AT 21640 B AT21640 B AT 21640B
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H & M Southwell Ltd
John Lowrie
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  Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von einfachen oder   Doppel-Florgeweben.   



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Webstühle zur Herstellung von einfachen oder Doppel-Florgeweben, bei welchen die Bildung der Flornoppen durch dreherartige Bewegung der   Florkettenfäden   über feste   Längsruten   erfolgt, und betrifft eine Vorrichtung zur Führung und Beeinflussung der die Florfäden tragenden Geschirrlitzen. 



   Diese Vorrichtung kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, dass die Geschirrlitzen, durch deren Augen die Florfäden hindurchgehen, in Schleifenform um feststehende Führungsstäbe herumgeführt und an Nadeln befestigt sind, die durch eine   Mustervorrichtung   in Bewegung gesetzt werden. 



   In beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 einen mit der neuen Vorrichtung versehenen Webstuhl zur Herstellung von einfachen Florgeweben schematisch dar.   Fig. 2,   und 4 veranschaulichen die   Arheitsweise   der Vorrichtung zur Führung der Geschirrlitzen. 



  Fig. 5 und   Ci   stellen die Lage der   Kettonfaden,     Florfäden   und Schussfäden während der Herstellung eines   Florgewebes   in Seitenansicht und Draufsicht dar. Fig. 7 zeigt eine andere   Ausführungsform   des Webstuhles gemäss Fig. 1. Fig. 8 zeigt eine   Ausführungsform   eines Webstuhles zur Herstellung von   Doppel-Ftorgeweben.   



   Die Grundkettenfäden 1, 1 gehen über den Garnbaum 2, durch Schäfte 3 und durch das Rietblatt 4 zum   Brustbaum.     Die Polketten a, al   laufen von den Spulen 8 ab, werden zwischen geeigneten Führungsrollen 9 hindurchgeführt, gehen durch an den   Geschirrltzen   11   angebrachte Augen 10   und durch das Rietblatt 4 hindurch und gelangen zu dem Brust- baum. Die Litzen 11 werden oben und unten um festestehende Führungsstäbe 12 und 13 geführt, wobei letztere zwecks besserer Führung der   Litzen mit Führungsrollen   versehen werden können. Die Enen der Litzen sind durch Haken 14 miteinander verbunden, welche an den   oberen Enden \uL Nadeln 15   sitzen, so dass die Litzen endlose Schleifen bilden, die durch die Stäbe 12 und 13 straff gehalten werden.

   Die Nadeln 15 treten entweder zwischen den einzelnen Stäben eines Rostes 16 hindurch oder durch Bohrungen eines
Brettes, wobei dem Rost 16 oder dem Brett durch irgendeine zweckentsprechende Vor- richtung eine auf und nieder gehende Bewegung erteilt wird. Die Nadeln 15 treten ferner durch die Bohrungen des ebenfalls in irgendeiner Weise auf und nieder   bewegten Harniscb-     brettes 17.   Unter den Nadeln 15 befindet sich ein mit Bohrungen versehener Zylinder M, der   von) Webstuhl aus   in geeigneter Weise angetrieben, eine schrittweise Drehung erhält und sich ferner auf und nieder bewegen kann.

   Über dem Zylinder 18 bewegen sich Muster- karten 19, deren jede durch die schrittweise Drehung des Zylinders 18 nacheinander unter die Nadeln 15 gebracht wird, so dass beim Hochgehen des Zylinders 18 der undurchlochte
Teil der jeweiligen Karte diejenigen Nadeln 15 hochbewegt, welche sich ihm gegenüber befinden, während diejenigen Nadeln 15, die sich Löchern der Karte gegenüber befinden, unbewegt bleiben. Durch das Heben der Nadeln werden die mit diesen verbundenen
Litzen 11 genötigt, sich um die Stäbe 12 und 13 zu bewegen, wobei sie die mit ihnen mittels der Augen10 verbundenen Polketten über die oberen Stäbe 12, und zwar von der einen z zur anderen Seite derselben führen.

   Diejenigen Nadeln   15,   welche nicht durch die   Karte gehoben werden, we@@r gleichzeitig durch Ansätze 20 von dem sich aufwärts be-   

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 bundenen Polketten in eine solche Lage zu bringen, dass diese zusammen mit den Grundkettenfäden in den Grund des Gewebes eingewebt werden, aber nicht hoch genug, um die Polketten über die oberen   Stäbe zu fuhren.   



   In Fig. 1 sind vier Nadeln 15 zur Herstellung eines zweiteiligen Musters zur Darstellung gebracht ; soll ein mehrteiliges Muster gewebt werden, so ist nur die Zahl der Nadeln entsprechend zu erhöhen. Die in Fig. 2 gekennzeichnete untere Stellung des Zylinders   18,   des Harnischbrettes 17 und des Rostes 16 ist die normale, während Fig. 3 die genannten Teile in ihrer angehobenen Stellung zeigt.

   In dieser sind die   beiden äusseren   Nadeln 15 durch den   undurcl110chten   Teil der auf der oberen Fläche des Zylinders 18 befindlichen Karte 19 gehoben und die Augen 10 der an diesen Nadeln befestigten Litzen 11 um die oberen Stäbe 12   herumgeführt   worden, wobei die Augen 10 die Polketten a, al mitgenommen haben, während die beiden anderen Nadeln 15, welche durch das Harnischbrett 17 hochgehoben wurden, die Augen 10 der mit diesen Nadeln verbundenen Litzen 11 bis unter die Stäbe gebracht und auf diese Weise die Lage der Polketten b,   b1   geändert haben.

   An einem jeden der oberen Stäbe 12 ist eine   Längsrute JM befestigt.   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird die Polkette a von vorne nach hinten über die eine Längsrute 21 geführt und in ähnlicher Weise die Polkette al von hinten nach vorn über die nächste   Längsrute ; M,   welche hinter der ersteren sich befindet. Die Pol-und Grundkettenfäden befinden sich alsdann in der in Fig. 5 dargestellten Lage. Das Fach ist offen, der Webschützen wird durch dieses geführt und auf diese Weise ein   Eintragfaden c eingelegt,   worauf dieser durch das Rietblatt 4 angeschlagen wird, um ihn in die Grundkette ein-   zubinden   und die Noppen auf diese Weise zu bilden.

   Sobald die Noppen durch das Rietblatt angeschlagen und mit den   Grundkettenfäden   durch den Eintragfaden c abgebunden sind, werden der Zylinder   18,   das Harnischbrett 17 und der Rost 16 niederbewegt. Hiebei bewegt der Rost 16 diejenigen der Nadeln 15, welche vorher durch die Musterkarte des Zylinders 18 gehoben wurden, nieder, indem er auf die Anschläge 20 der Nadeln 15 drückt, und zwar genügend weit, um die mit den Nadeln 15 verbundenen Litzen 11 und die durch die Augen 10 dieser geführten Polketten a, al, die vorher über die   Stäbe 12 geführt   worden waren, hoch, nicht aber über die Stäbe 12 hinwegzuheben (Fig. 4). Der Webschützen geht alsdann durch das Fach zurück, indem er in dieses einen Eintragfaden d einlegt, der alsdann wieder durch das Rietblatt 4 angeschlagen wird.

   Der Zylinder   18,   das   Harnischbrett 17   und der   Rost 16   bewegen sich hierauf in ihre tiefste Lage, wobei der Rost 16 die Polketten a, al und b, bl in ihre   ursprüngliche   Lage bringt (Fig. 2), und letztere auf der Längsrute 21 eine weitere Reihe von Noppen bilden. Hierauf läuft der
Schützen wieder durch das Fach und legt in dieses einen dritten Eintragfaden cl ein, der alsdann wieder durch das Rietblatt 4 angeschlagen wird und so die zweite Reihe von
Noppen bildet.

   Das Fach in der Grundkette 1 wird alsdann gewechselt, der Zylinder 18 gedreht, um so eine andere Karte unter die Nadeln 15 zu bringen ; der Zylinder 18, das   IIarnischbrett 17   und der Rost 16 werden alsdann gehoben und der vorstehend beschriebene
Arbeitsvorgang wird wiederholt, wodurch das in Fig. 5 und 6 veranschaulichte Gewebe entsteht. Wird der Eintragfaden d nicht eingelegt, so muss man die Anordnung derart treffen, dass die Trommel   18,   das Harnischbrett 17 und der Rost 16 unverzüglich in ihre tiefste Lage zurückkehren. 



   Anstatt den Zylinder   18   und die Karten 10 unter den Nadeln 15 anzubringen, können   diese auch über den Stäben 12 angeordnet werden (Fis ;. 7). Auch kann, wie Fig 7 zeigt, ein gewöhnliches Jacquardgetriebe mit Trommel bezw. Zylinder 18 und Nadeln 15 zur  
Anwendung kommen in Verbindung mit einem Hebezeug bekannter Art zur Bewegung 
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Claims (1)

  1. getragen, jedoch werden die Litzen nicht über die Stäbe J. 3 hinweggeführt, sondern sie worden durch die Nadeln gehoben und gesenkt, und zwar zwischen zwei feststehenden, senkrechten Führungsstäben *. Die Noppen in den Polketten werden auf entgegengesetzten Seiten der Längsruten 21 gebildet, indem sich die Polketten an den Seiten der Stäbe 12@ auf und nieder bewegen. An den Stäben 12a sind die Längsruten 21 befestigt ; die auf diesen gebildeten Noppen werden abwechselnd mit oberen und unteren Grundketten abgebunden, und zwar mittels Webschützen, die die Einträgfäden c und d in die beiden Fächer einführen, worauf diese durch das Rietblatt 4 angeschlagen werden und so das gewünschte Doppelgewebe entsteht.
    An dem äusseren Ende der Ruten 21 befindet sich eine Öffnung 30, in welche ein Messer 31 eingesetzt wird, welches in bekannter Weise zum Trennen des Doppelgewebes dient, sobald sich dieses längs der Ruten 21 bewegt PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von einfachen oder Doppel-Florgeweben, bei welchen die Bildung der Flornoppen durch dreherartige Bewegung der Florkettenfäden über feste Längsruten erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschirrlitzen (11), durch dered'Augen (10) die Florfäden hindurchgehen, in Schleifenform um feststehende Führungs- stäbe (12, 13) herumgeführt und an Nadeln (15) befestigt sind, die durch eine Muster- vorrichtung in Bewegung gesetzt werden.
AT21640D 1902-12-16 1902-12-16 Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von einfachen oder Doppel-Florgeweben. AT21640B (de)

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