DE593989C - Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich - Google Patents

Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich

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DE593989C
DE593989C DEA66702D DEA0066702D DE593989C DE 593989 C DE593989 C DE 593989C DE A66702 D DEA66702 D DE A66702D DE A0066702 D DEA0066702 D DE A0066702D DE 593989 C DE593989 C DE 593989C
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weft
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DEA66702D
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DANSK PLYDS OG MOBELSTOF FABRI
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DANSK PLYDS OG MOBELSTOF FABRI
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D11/00Double or multi-ply fabrics not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich Den Gegenstand der Erfindung bildet ein aus Ober- und Unterware bestehender kipsteppich, der sich in beliebiger Breite und Länge mit Hilfe einer Jacquardmaschine, Schaftexzenter sowie auch auf einem Schaftwebstuhl und ferner auf einem Webstuhl mit Einzel- oder Doppelschützen herstellen läßt.
  • Von den bisher bekanntenTeppichen unterscheidet sich der den 'Gegenstand der Erfindung bildende Teppich dadurch, daß er aus zwei Waren, einer Ober- und einer Unterware, besteht und daß beide Waren aus einer straff gespannten Grundkette, Polkette und Schußfaden bestehen und daß ferner die beiden Waren .durch eine Bindekette verbunden sind. Jeder Schuß in der Oberware liegt senkrecht über dem entsprechenden Schuß in der Unterware, und zwar so, daß, wenn ein Schuß im Obergewebe über der Grundkette des betreffenden Gewebes liegt, so liegt der entsprechende Schuß im Untergewebe unter der Grundkette des Untergewebes und umgekehrt. Da die Schüsse in den beiden Waren, wie erwähnt, paarweise übereinanderliegen, werden folglich bei jedem zweiten Schuß die Polletten in den beiden Waren sich gegenseitig stützen, wenn,der Teppich im Gebrauch ist, so .daß er gegen Druck und Beanspruchungen widerstandsfähiger wird. Ferner ist .die Lage der -Polfäden in der Ober- und in der Unterware entgegengesetzt, und zwar derart, daß bezüglich der gleichen, übereinanderliegenden Schüsse im Obergewebe und im Untergewebe.beide Polketten entweder außen oder beide innen liegen, so daß das ripsartige Aussehen der Ware verstärkt wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. i einen Schuß.schnitt durch den Teppich, .d. h. einen Schnitt winkelrecht zum Schußfaden mit einer diesem Schußschnitt entsprechenden Patrone, und Fig.2 ein schematisches Bild von vier nacheinander folgenden Kettschnitten durch den Teppich, d. h. einen Schnitt rechtwinklig zu den Kettenfäden.
  • i i ist die straffe Grundkette für die Oberware A und 12 die entsprechende Grundkette für die Unterware B_ Die Schußfäden der Oberware sind Fait 13 und diejenigen der Unterware mit 14 bezeichnet. Grundkette und Schuß gehören entweder zur Ober--oder zur Unterware und bleiben fortwährend in derselben.
  • Die Schußfäden 13 und 14. in der Ober-bzw. in der Unterware liegen paarweise übereinander und, wie aus Fig. i ersichtlich, liegen sie entweder beide gemeinsam außerhalb oder beide zwischen den Grundketten i i und 12. Dadurch wird erzielt, daß sie, wenn sie beide zwischen den Grundketten i i und 12 liegen, sich bei der Belastung des Teppichs, d. h. wenn die Oberware A gegen die Unterware B gepreßt wird, gegenseitig unterstützen.
  • 15 und 16 sind zwei Polketten, von denen die eine bald in der Oberware, bald in der Unterware eingewebt ist, während die andere entgegengesetzt zur ersteren liegt. Wenn die eine Polkette in der Oberware liegt, ist die andere in der Unterware eingewebt und umgekehrt. Liegt die Polkette 15 außerhalb des Schußfadens 13, dann liegt auch gleichzeitig die Polkette 16 außerhalb des Schußfadens 14, und wenn die Polkette 15 sich innerhalb des Schußfadens 13 befindet, dann liegt die Polkette 16 ebenfalls innerhalb des Schußfadens 14.
  • Die Bindekette 17 ist abwechselnd in die Ober- und Unterware eingewebt, wie die Zeichnung (Fig. i) deutlich erkennen läßt.
  • In der Patrone der Fig. i ist die Bindekette, wenn sie sich über dem Schußfaden in der Unter- bzw. in der Oberware befindet, durch ein schwarzes viereckiges Feld und die Grundkette durch einen schwarzen Punkt im weißen Viereck und die Polkette durch ein schraffiertes Feld mit Diagonalkreuz bezeichnet. Der Schußfaden ist durch ein weißes viereckiges Feld bezeichnet.
  • Die Patrone in Fig. i zeigt in zwei übereinanderliegenden Abschnitten die Lage der Fäden des in Fig. i gezeichneten Schußschnittes und eines anderen, dazu parallelen Schußschnittes, der in einer Entfernung von zwei Bindekettenfäden von dem ersteren liegt. Die Linien C-D und E-F der Bindungszeichnung der Fig. i begrenzen einen Schußbindungsrapport, welcher aus vier Doppelschüssen besteht, die durch die Linien 1-1, 2-2, 3-3 und 4-4 angedeutet sind. In der Patrone ,der Fig, i bedeuten die beiden senkrechten Reihen, die durch i bezeichnet sind, die Lage der Fäden der Oberware A bzw. Unter`vare B des Schusses i-z. Ähnlich bedeuten -die beiden senkrechten Reihen, die durch 2 bezeichnet sind, die Lage der Fäden der Oberware ,4 bzw. der Unterware B des Schusses z-2 usw., so daß die Lage der Fäden der vier Einzelschüsse, die einem Doppelschuß entsprechen, in der Patrone angegeben sind.
  • Betrachtet man z. B. die Bindekette 17, dann wird man sehen, daß sie während des Schusses i-i über dem Schußfaden 14 der Unterware B liegt, und sie ist daher im entsprechenden Feld der Patrone (dem Feld oben links) durch ein schwarzes viereckiges Feld bezeichnet. Gleichzeitig liegt sie unter dem Schußfaden 13 der Oberware, und sie ist daher in dem Feld links des vorhergehenden Feldes nicht gezeigt, sondern dies ist als ein weißes viereckiges Feld bezeichnet, das, wie oben angegeben, die Bezeichnung des Schußfadens ist. Während des Schusses 2-2 liegt die Bindekette 17 unter dem Schußfaden 14 der Unterware und natürlich auch unter dem Schußfaden 13 der Oberware, und daher sind in der Patrone die beiden nächsten Felder links der zunächst erwähnten Felder durch weiße Vierecke bezeichnet, d. h. daß der Schußfaden oben liegt. Während des Schusses 3-3 liegt die Bindekette 17 wieder über dem Schußfaden 14 der Unterware B und unter dem Schußfaden 13 der Oberware A, und daher ist das fünfte und sechste Feld in der oberen Reihe des Diagramms, von rechts gerechnet, durch ein schwarzes Viereck (Bezeichnung -der Bindekette) und ein weißes Viereck (Bezeichnung des Schußfadens) kenntlich gemacht. Während des Schusses ;4-¢ liegt die Bindekette 17 über sowohl dem Schußfaden 14 der Unterware B wie dein Schußfaden 13 der Oberware A, und daher ist das siebente und das achte Feld in der oberen Reihe der Patrone (die beiden äußeren Felder links) durch schwarze Vierecke (Bezeichnung der Bindekette) markiert.
  • In ganz entsprechender Weise kann man die Lage der anderen Fäden von der Patrone ablesen.
  • Das in Fig. 2 gezeigte Diagramm von vier aufeinanderfolgenden Kettenschnitten gibt die Schußfäden 13 und 14 in der Ober- bzw. der Unterware durch fortlaufende Striche an, während die übrigen Fäden durch die gleiche Signatur bezeichnet sind, wie sie-in der Patrone in der Fig. i zu sehen sind. Jedoch ist die Grundkette der Unterware der Deutlichkeit halber durch einen Kreis statt durch einen Punkt bezeichnet, damit sie leicht von der Grundkette der Oberware unterschieden werden kann, die die Signatur in Gestalt eines Punktes bewahrt hat.
  • In dem ersten Doppelschuß, ,der .oben in Fig.2 zu sehen ist, liegt die Grundkette der Oberware über dem Schußfaden 13 und die Grundkette der Unterware unter dem Schußfaden 14, wohingegen beide Polketten und die Bindekette zwischen den Schußfäden liegen. In dem darauffolgenden zweiten Doppelschuß liegen die Grundketten zwischen den Schußfäden, wohingegen die Polketten der Oberware über dem Schußfaden 13 und die Polketten der Unterware unter dem Schußfaden 14 liegen. Die beiden im Schnitt gezeigten Bindeketten liegen ebenfalls bzw. über und unter dein betreffenden Schußfaden. Der dritte Doppelschuß entspricht dem ersten und der vierte Doppelschuß dem zweiten, jedoch mit dem Unterschied, daß die Bindeketten im zweiten und im vierten Doppelschuß verschieden liegen, derart, daß die Lage der Bindekette in der Patrone der Fig. i .eine verschiedene ist für die beiden verschiedenen Gewebeschnitte. Der Teppich läßt sich mit Hilfe von vier Schäften und jacquardmaschine weben, aber er kann auch durch eine Schaftmaschine oder Schaftexzenter allein erzeugt werden. Der Teppich läßt sich dank der Eigenart der Bindung auf Doppel.schützenwebstühlen weben unter gleichzeitigem Arbeiten von zwei Schützen, von .denen der eine den Schuß für die Unterware und der andere für die Oberware einträgt. Die Ware läßt sich aber auch mit Hilfe eines einzigen Schützes weben.
  • Durch entsprechende Auswahl der Farben für die Fäden und durch entsprechenden Übergang der Polfäden von der Ober- zur Unterware kann man beliebige Muster erzeugen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich, dadurch gekennzeichnet, daß die je aus einer Grundkette (12), einer Polkette (15, 16) und Schußfäden (13, 1q.) bestehende Ober- und Unterware mittels einer Bindekette (17) verbunden sind.
  2. 2. Teppich nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfäden gegenüber den Schußfäden in der Ober- und Unterware zueinander derart entgegengesetzt sind, daß bezüglich der gleichen Schüsse im Obergewebe und im Unterge-,vebe beide Polketten entweder außen oder beide innen liegen.
DEA66702D 1932-07-27 1932-07-27 Aus Ober- und Unterware bestehender Ripsteppich Expired DE593989C (de)

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