DE4121784C2 - Jacquard-Doppelplüschgewebe - Google Patents
Jacquard-DoppelplüschgewebeInfo
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- DE4121784C2 DE4121784C2 DE19914121784 DE4121784A DE4121784C2 DE 4121784 C2 DE4121784 C2 DE 4121784C2 DE 19914121784 DE19914121784 DE 19914121784 DE 4121784 A DE4121784 A DE 4121784A DE 4121784 C2 DE4121784 C2 DE 4121784C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D27/00—Woven pile fabrics
- D03D27/02—Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
- D03D27/10—Fabrics woven face-to-face, e.g. double velvet
Description
Die Erfindung betrifft ein Jacquard-Doppelplüschgewebe, ins
besondere als Doppelteppichplüsch, mit verteilt auf die
Ober- und Unterware eingewebten toten Choren. Sie betrifft
ferner ein Verfahren zum Herstellen des Gewebes.
Ein mit Einzelfach-Schußeintrag herzustellendes Jacquard-
Doppelplüschgewebe wird in der DE-PS 34 34 351 beschrieben.
Das bekannte Gewebe besitzt eine 1-Schuß-Bindung, das heißt
an jedem Schuß befindet sich eine Polnoppe mit normalerweise
zwei Florschenkeln. Bei ausreichender Schußdichte läßt sich
ein solcher Teppich sowohl in der Oberware als auch in der
Unterware beidseitig fehlerfrei und ohne auf die Unterseite
durchdrückenden toten Choren herstellen, wenn der jeweils
außen liegende, das heißt, der Polseite der Ware gegenüber
liegende Schußfaden etwa doppelt so dick wie der auf der
Polseite liegende Schußfaden ist.
Eine für einen sauberen Teppichrücken, auf dem also tote
Chore nicht durchdrücken, erforderliche Schußdichte beträgt
bei Verwendung eines üblichen Webriets mit 300 Rietlücken/m
etwa 600 Schußreihen/m (Minimum!). Eine auf diese Weise her
gestellte Ware besitzt also 300×600=180 000 Knoten/m2.
Wenn jeder Florfaden 25 mm lang ist, befindet sich also in
1 m2 auf diese Weise hergestellter Ware mit 1-Schußbindung
180 000×25 mm=4500 m Florfaden. Bei einer Garnstärke
von 15/3 Nm = 5 Nm beträgt dann das Gewicht des den Pol bil
denden Flors: Garnlänge/Garnstärke = 4500/5 m/Nm = 900 g/m2.
Ein solcher Teppich besitzt einen dichten Flor und eine
entsprechend hohe Qualität.
Wenn der Weber auf der Webmaschine mit 300 Rietlücken/m ei
nen Teppich mit 1-Schußbindung und Einzelfach-Schußeintrag
nach dem vorgenannten deutschen Patent 34 34 351 mit größe
rer Produktion pro Zeiteinheit und weniger Einsatz von Flor
gewicht herstellen will, könnte er beispielsweise mit 400
Schußreihen/m arbeiten. Bei gleicher Geschwindigkeit des
Schußeintrags läßt sich auf diese Weise die Produktion pro
Zeiteinheit um 1/3 erhöhen. Es befindet sich nach wie vor an
jedem Schuß Pol, so daß die Teppichvorderseite zwar nicht so
dicht wie bei 600 Schußreihen/m wird, aber im Aussehen in
vielen Fällen genügt. Auf dem Teppichrücken von Ober- und
Unterware dagegen reichen bei der geringeren Schußdichte die
außen liegenden Schußfäden aber nicht mehr aus, die toten
Chore abzudecken. Es ergibt sich also ein unsauberes Rücken
bild.
Um ein gutes Rückenbild bei relativ hoher Produktion pro
Zeiteinheit zu erhalten, könnte man auf einer
Einzelgreifer-Webmaschine Ware mit 2-Schußbindung - soge
nannte 2-Schußware - herstellen. Wenn eine solche 2-Schußwa
re mit 600 Schußreihen/m - also mit ausreichender Schußdich
te zum Abdecken der toten Chore auf dem Warenrücken - produ
ziert wird, ergeben sich, da nur jeder zweite Schuß Pol
trägt, nur 300 Pol tragende Schüsse/m (300 Polschuß pro
Meter in Kettrichtung der hergestellten Ware). Der Garnver
brauch für die Kette beträgt dann die Hälfte von dem Garn
verbrauch, der bei der erstgenannten 1-Schußbindung mit 300
Rietlücken/m und 600 Schußreihen/m erforderlich ist. Eine
solche Ware wird im allgemeinen als zu leicht empfunden und
ist als Teppich ungeeignet.
Man kann die Ware mit 2-Schußbindung und Einzelgreifer-Ein
trag natürlich auch in besserer Qualität herstellen, wenn
man die Schußdichte erhöht. Eine erstrebenswerte Qualität
würde sich ergeben, wenn man eine Einzelgreifer-2-Schußware
bei 300 Rietlücken/m mit 900 Schußreihen/m herstellte. Die
produzierte Ware enthielte dann 450 Pol tragende
Schußfäden/m und entsprechend der oben angegebenen Rechnung
betrüge das Florgewicht 675 g/m2. Eine solche Teppichware
mittlerer Qualität ist in vielen Fällen erwünscht und gut
verkäuflich. Ein Einzelfach-Schußeintrag mit 900 Schuß
reihen/m arbeitet aber - bei gleicher Schußeintragsgeschwin
digkeit wie vorher - um 50% langsamer als der Einzelfach-
Schußeintrag mit 1-Schußbindung und 600 Schußreihen/m.
Bei Anwendung einer Teppichwebmaschine mit Einzelfach-Schuß
eintrag bzw. mit Einzelgreifer ergibt sich, wenn eine Ware
mittlerer Qualität hergestellt werden soll, bei Anwendung
der 1-Schußbindung entweder eine zu schwere oder eine im
Rücken zu unsaubere Ware bzw. bei Anwendung einer 2-Schuß
bindung eine zu leichte Ware oder eine zu geringe Produktion
pro Zeiteinheit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Einzelfach-
Schußeintrag, z. B. mit Einzelgreifer bzw. Doppelgreifer im
Einzelgreiferbetrieb, ein Gewebe zu schaffen, dessen Flor
dichte etwa in der Mitte der Flordichten liegt, die mit
gleicher Schußdichte in der beschriebenen 1-Schußbindung und
2-Schußbindung zu erzielen ist, ohne daß der Warenrücken un
sauber wird oder eine verminderte Produktivität in Kauf zu
nehmen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für das eingangs genann
te Jacquard-Doppelplüschgewebe darin, daß in Schuß- und
Kettrichtung des Gewebes 1- und 2-Schußbindungen einzeln
oder in Gruppen miteinander abwechseln. Ein Verfahren zum
Herstellen des Jacquard-Doppelplüschgewebes besteht gemäß
weiterer Erfindung darin, daß mit Schußeintrag über Einzel
fach oder über Doppelfach oder aber abwechselnd über Einzel-
und Doppelfach gewebt wird.
In dem erfindungsgemäßen Gewebe können die 1-Schußbindung
und die 2-Schußbindung vorzugsweise in einem vorgegebenen
Rhythmus bzw. Rapport so miteinander kombiniert werden, daß
die zu einer 2-Schußbindung gehörende Florlücke sowohl in
Richtung der Kette als auch in Richtung des Schusses zwi
schen zwei Pol tragenden Knoten liegt. Alternativ kann es
aber insbesondere im Sinne der Vereinfachung der Webtechnik
günstig sein, wenn der Wechsel von der 1-Schuß- zur 2-Schuß
bindung und umgekehrt nicht willkürlich entsprechend vorgege
benen Faden- oder Bindungsrapport sondern gemäß weiterer
Erfindung bei einem Farbwechsel - also bezogen auf einen
Farbrapport - vorgenommen wird.
Betrachtet man beispielsweise zwei nebeneinanderliegende
Rietlücken bzw. die durch die Rietlücken laufenden Kettfäden
und nimmt an, daß eine Schußdichte mit 600 Schußreihen/m
bzw. 6 Schußreihen/cm vorgesehen ist, so ergeben sich bei
Anwendung der 1-Schußbindung nach dem oben genannten
deutschen Patent 34 34 351 auf Ober- und Unterware jeweils 6
Pol-Schuß/cm. Wird anstelle der 1-Schußbindung eine 2-Schuß
bindung ebenfalls mit 600 Schußreihen/m vorgesehen, so er
geben sich je 3 Pol-Schuß/cm auf Ober- und Unterware. In dem
erfindungsgemäßen Gewebe mit entsprechend vorgegebenem Rap
port vorgesehenem Bindungswechsel (1-Schuß/2-Schuß und umge
kehrt) dagegen wird eine Bindung vorgesehen, bei der sich
nach einem Rapportwechsel-Programm gewissermaßen die
1-Schußbindung und die 2-Schußbindung miteinander in der
Kettrichtung abwechseln, so daß in der Kettrichtung in dem
genannten Rechenbeispiel im Mittel 4 1/2 Pol tragende Schuß
fäden/cm gewebt werden. In der Praxis kann natürlich der
Wert 1/2 nicht auftreten, er läßt sich aber im Mittel
einstellen, indem ein Rapport von z. B. 1 cm Länge mit 4 Pol-
Schuß und der nächste Rapport mit 5 Pol-Schuß usw. vorgese
hen wird.
Wenn man die Verteilung von Pol tragenden Schüssen und kei
nen Pol tragenden Schüssen an jeder Rietlücke gleich machen
würde, ergäben sich im fertigen Gewebe Stufen oder Gassen.
Das wird erfindungsgemäß vermieden, indem die Verteilung der
Pol-Schüsse und der Leer-Schüsse an benachbarten Rietlücken
so versetzt angeordnet wird, daß niemals zwei Leer-Schüsse
nebeneinander an einem Schuß liegen. Gemäß weiterer Erfin
dung ist es daher günstig, wenn in Kettrichtung n Polschüsse
und n/3 Leerschüsse sowie in Schußrichtung m Polschüsse und
m/3 Leerschüsse ( n und m gleich natürliche Zahlen=1, 2,
3, . . .) vorgesehen werden und wenn sich sowohl in
Kettrichtung als auch in Schußrichtung zwischen je zwei
Leerschüssen stets mindestens ein Polschuß befindet.
Durch die Erfindung kann die Flordichte des Jacquard-Doppel
plüschgewebes bestimmt werden. Wenn man 1 : 1 Rapport der
1- und 2-Schußbindungen durch Wahl des Verhältnisses, z. B. 1 : 2,
der Zahl der 1- und 2-Schuß-Bindungen verläßt, können Gewebe
mit größerer oder geringerer Flordichte als im 1 : 1-Fall her
gestellt werden. Wenn ein vom 1 : 1-Fall abweichender Rapport
der 1- und 2-Schuß-Bindungen, z. B. ein 1 : 2-Rapport, ge
wünscht wird, ist es im allgemeinen erforderlich, den Rap
port nicht nur in Kettrichtung, sondern auch in Schußrich
tung zu vergrößern, es sind dann also ein 1 : 2-Rapport auch
betreffend die Rietlücken einzuhalten und in den Rapport
nicht nur zwei, sondern drei Rietlücken einzubeziehen, damit
niemals zwei 1-Schuß- oder zwei 2-Schuß-Bindungen eine Gasse
bilden können. Grundsätzlich soll also dem Bindungsrapport
in Schußrichtung der Rietlückenrapport in Kettrichtung
angepaßt werden.
Die Einstellung des Bindungswechsels (1-Schuß/2-Schuß und
umgekehrt) läßt sich erfindungsgemäß außer bezogen auf einen
Bindungsrapport auch bezogen auf einen Farbrapport nach ei
nem Farbwechselprogramm - jedenfalls für die die Farben tra
genden Kettfäden - vorgeben. Im letzteren Fall wird an den
webtechnisch schwieriger zu beherrschenden Farbwechselposi
tionen - insbesondere zwischen Fäden je einer Rietlücke, die
beide zur Ober- und Unterware gehören - beispielsweise in
eine 1-Schuß-Bindungs-Kontinuität eine 2-Schuß-Bindung ein
gefügt. Bei einem Farbwechsel soll dann zwischen zwei
1-Schuß-Bindungen eine 2-Schuß-Bindung liegen. Diese
Situation gilt für jede Rietlücke gesondert; natürlich
sollen an den Nachbarrietlücken auf demselben Schuß nicht
ebenfalls 2-Schuß-Bindungen liegen. Entsprechende Stufen
oder Gassen (siehe oben) lassen sich jedoch auch hier
vermeiden, wenn das Farbmuster von vornherein entsprechend
konstruiert wird.
Eine nach Herstellungsaufwand und Materialeinsatz günstige
Produktivität kann sich ergeben, wenn der Bindungswechsel
(1-Schuß/2-Schuß und umgekehrt) zugleich bezogen auf den
Farbrapport und bezogen auf einen durch eine Schußfaden oder
Kettfadenzahl gegebenen Bindungsrapport bzw. -rhythmus vor
gesehen ist. Eine solche Kombination kann zwar nicht bei je
dem Muster sinnvoll sein, jedoch lassen sich Farbmuster kon
struieren, in denen Bindungswechsel zugleich nach beiden be
schriebenen Rapporttypen vorteilhaft sind.
Anhand der schematischen Darstellung in der beiliegenden
Zeichnung werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Folge von 1- und 2-Schußbindungen an einer
ersten Rietlücke; und
Fig. 2 eine Folge von 1- und 2-Schußbindungen an einer
der ersten Rietlücke benachbarten zweiten Riet
lücke.
Das folgende Ausführungsbeispiel gilt an sich sowohl für den
Bindungswechsel nach dem Rapportwechselprogramm als auch nach
dem Farbwechselprogramm. Die nähere Erläuterung wird jedoch
vor allem auf das erstere bezogen.
In Fig. 1 und 2 werden für eine beispielsweise Anwendung mit
Einzelfach-Schußeintrag zwei, durch benachbarte Rietlücken
laufende, Kettfadenscharen dargestellt. Der Einfachheit hal
ber wird angenommen, daß im dargestellten Bereich nur der
Kettfaden 1 den Flor bildet. Die übrigen Kettfäden werden als
tote Chore 2 bis 5 zu gleichen Teilen in die Oberware 6 bzw.
Unterware 7 eingewebt. In der Oberware 6 und Unterware 7 be
finden sich außerdem Spann- und Bindeketten 8 bzw. 9. Jeder
quer zur Längsrichtung 10 des Gewebes und damit senkrecht zur
Zeichnungsebene verlaufende Schuß wird als Punkt bzw. Kreis
dargestellt. Die Schußfäden 11 und 12 liegen auf der Außen-
bzw. Rückenseite 13 bzw. 14 von Ober- und Unterware 6, 7. Die
Schußfäden 15 und 16 liegen auf der Florseite 17 bzw. 18 von
Ober- und Unterware 6, 7.
Bei einer Schußdichte von 600 Schußreihen/m bzw. 6 Schußrei
hen/cm in Ober- oder Unterware 6, 7 hat der Abstand bzw. Rap
port zwischen den durch Fig. 1 und 2 gehenden Linien 19 in
der Natur eine Länge von etwa a=1 cm. Die
aufeinanderfolgenden Rapporte in Fig. 1 und 2 werden mit 21
bis 26 benannt. Im Rapport 21 werden nach Fig. 1 fünf Pol
schüsse P und ein Leerschuß L vorgesehen. Im Rapport 21 nach
Fig. 2 befinden sich vier Polschüsse P und zwei Leerschüsse
L. Umgekehrt liegen die Verhältnisse im Rapport 22, wo in
Fig. 1 vier Polschüsse P und zwei Leerschüsse L und in Fig. 2
fünf Polschüsse P und ein Leerschuß L - jeweils in der Ober-
und Unterware 6, 7 - gewebt werden. In den Rapport 24 bis 26
wechselt sich die Zahl von Polschüssen P und Leerschüssen L
ebenso wie vorher ab. In ähnlicher Weise können weitere zu
den Fig. 1 und 2 benachbarte Rietlücken abwechselnd pro
Rapport mit einem oder zwei Leerschüssen L und mit niemals
benachbarten Kettfäden zusammentreffenden Leerschüssen L aus
gebildet werden. Vorteilhaft für die Gleichmäßigkeit des her
gestellten Gewebes ist es, wenn die Leerschüsse L eines durch
eine Rietlücke laufenden ersten Kettfadens niemals mit einem
Leerschuß L eines durch eine benachbarte Rietlücke laufenden,
zweiten Kettfadens zusammentreffen.
In dem gezeichneten Beispiel nach Fig. 1 werden in jedem Rap
port in Ober- und Unterware 6, 7 jeweils sechs Schüsse mit
den Schußfäden 11/15 und 12/16 vorgesehen. Die Schußfäden
tragen von Rapport zu Rapport 21 bis 26 in Ober- und Unterwa
re 6, 7 entweder 5× oder 4×Pol P, so daß zwölf Schüsse in
Ober- und Unterware jeweils neun Polschüsse enthalten. Han
delte es sich statt der Bindung gemäß beiliegender Zeichnung
um eine reine 1-Schußbindung, besäße das Gewebe in Ober- und
Unterware 6, 7 insgesamt zwölf Polschüsse in jedem Paar von
zwei aufeinanderfolgenden Rapporten 21 bis 26. Wäre dagegen
eine reine 2-Schußbindung vorgesehen, enthielten zwei neben
einanderliegende Rapporte 21 bis 26 insgesamt nur sechs Pol
schüsse.
In dieser Hinsicht liegt also die erfindungsgemäße
Lösung nach Fig. 1 und 2 genau in der Mitte zwischen der rei
nen 1-Schußbindung und der reinen 2-Schußbindung (bei Einzel
schußeintrag und bei im übrigen gleichen Werten). Wie gesagt
liegen jedoch in der Praxis zum Einstellen bestimmter Flor
dichten Abweichungen in der einen oder anderen Richtung von
der "Mitte" ebenfalls im Rahmen der Erfindung.
In der vorstehenden Beschreibung wird die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels mit 300 Rietlücken/m und 600
Schußreihen/m sowie anhand bestimmter Florfadenlängen und
Garnstärken beschrieben. Diese Zahlenwerte liegen in einem in
der Praxis üblichen Bereich, der im Einzelfall erheblich von
den angegebenen Zahlenwerten abweichen kann. Beispielsweise
kommen je nach Garnstärke und erstrebter Qualität Riete mit
240 bis 500 Rietlücken/m und Schußreihendichten von 300 bis
1200 Schußreihen/m in Frage. Die Florlängen und Garnstärken
können um den Faktor 10 und mehr variieren. Die angegebenen
Zahlen dienen daher eher dem besseren Verständnis als
der Beschränkung der Erfindung. Bei dieser kommt es darauf
an, ein Gewebe zu schaffen, das ohne zu großen Aufwand für
den Flor aber mit einwandfreiem Rücken von Ober- und
Unterware in einer gängigen Qualität mit wirtschaftlich ver
tretbarer Produktivität herzustellen ist.
Bezugszeichenliste
1 Kettfaden
2 bis 5 tote Chore
6 Oberware
7 Unterware
8 Spannkette
9 Bindekette
10 Kettrichtung
11, 12 Schußfaden
13, 14 Rückenseite
15, 16 Schußfaden
17, 18 Polseite
19 Rapportgrenze
20
21 bis 26 Rapporte
P Polschuß
L Leerschuß
a Rapportlänge
2 bis 5 tote Chore
6 Oberware
7 Unterware
8 Spannkette
9 Bindekette
10 Kettrichtung
11, 12 Schußfaden
13, 14 Rückenseite
15, 16 Schußfaden
17, 18 Polseite
19 Rapportgrenze
20
21 bis 26 Rapporte
P Polschuß
L Leerschuß
a Rapportlänge
Claims (9)
1. Jacquard-Doppelplüschgewebe, insbesondere als Doppeltep
pichplüsch, mit verteilt auf die Ober- und Unterware (6, 7)
eingewebten toten Choren (2 bis 5),
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schuß- und Kettrichtung des Gewebes 1- und 2-Schußbin
dungen einzeln oder in Gruppen miteinander abwechseln.
2. Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die 1- und 2-Schußbindungen in einem vorgegebenen Rapport
miteinander abwechseln.
3. Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Kettrichtung (10) n Polschüsse (P) und n/3 Leerschüsse
(L) vorgesehen sind, und daß in Schußrichtung m Polschüsse
(P) und m/3 Leerschüsse (L) vorgesehen sind, wobei n und m
natürliche Zahlen (1, 2, 3, . . .) sind.
4. Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich sowohl in Kettrichtung als auch in Schußrichtung
zwischen je zwei Leerschüssen (L) stets mindestens ein
Polschuß (P) befindet.
5. Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wechsel von den 1-Schuß- zu den 2-Schußbindungen und
umgekehrt bzw. zurück bei einem Farbwechsel vorgesehen ist.
6. Jacquard-Doppelplüschgewebe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß während eines Farbwechsels zwischen zwei Fäden bzw. Cho
ren, die beide zur Oberware oder Unterware - sowie bei
Kettfäden zu ein und derselben Rietlücke - gehören, zwischen
1-Schußbindungen sowohl in der vorhergehenden Farbe als auch
in der nachfolgenden Farbe einer 2-Schußbindung eingefügt
ist.
7. Verfahren zum Herstellen eines Jacquard-Doppelplüsch
gewebes nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe mit Schußeintrag über Einzelfach gebildet
wird.
8. Verfahren zum Herstellen eines Jacquard-Doppelplüsch
gewebes nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe mit Schußeintrag über Doppelfach gebildet
wird.
9. Verfahren zum Herstellen eines Jacquard-Doppelplüsch
gewebes nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe mit abwechselndem Schußeintrag über Einzel-
und Doppelfach gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121784 DE4121784C2 (de) | 1990-08-16 | 1991-07-01 | Jacquard-Doppelplüschgewebe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4025850 | 1990-08-16 | ||
DE19914121784 DE4121784C2 (de) | 1990-08-16 | 1991-07-01 | Jacquard-Doppelplüschgewebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121784A1 DE4121784A1 (de) | 1992-02-20 |
DE4121784C2 true DE4121784C2 (de) | 1994-02-17 |
Family
ID=25895938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914121784 Expired - Fee Related DE4121784C2 (de) | 1990-08-16 | 1991-07-01 | Jacquard-Doppelplüschgewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4121784C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3434351C1 (de) * | 1984-09-19 | 1985-10-10 | Herbert 4232 Xanten Janssen | Jacquard-Doppelplueschgewebe,Verfahren zum Herstellen des Gewebes und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens |
-
1991
- 1991-07-01 DE DE19914121784 patent/DE4121784C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4121784A1 (de) | 1992-02-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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