DE639353C - Textilkoerper als Gerippe fuer fuellbare oder aufblasbare Hohlkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Textilkoerper als Gerippe fuer fuellbare oder aufblasbare Hohlkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE639353C
DE639353C DESCH107507D DESC107507D DE639353C DE 639353 C DE639353 C DE 639353C DE SCH107507 D DESCH107507 D DE SCH107507D DE SC107507 D DESC107507 D DE SC107507D DE 639353 C DE639353 C DE 639353C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Textilkörper äls-Gerippe für füllbare oder aufblasbare Hohlkörper und Verfahren zu seiner Herstellung l:s sind Textilhohlkörper bekannt, die als ;erippe für aufblasbare Hohlkörper dienen. l )iese Textilhohlkörper bestehen aus zwei (htrch Weben, Stricken o. dgl. hergestellten Vlächen (Ober- und Unterfläche), zwisch`t u-c#lchen durch das Arbeitsverfahren Fäden eingebracht werden, die diese Flachen inner-halb ihrer Ränder an gegeneinander versetzteil Stellen fortlaufend miteinander verbinden und im wesentlichen parallel zu den Flächen verlaufen, wenn die beiden Flächen flach aufeinanderliegen. Beim Aufblasen des Hohlkörpers stellen sich diese Verbindungsfäden schräg und nehmen den auf die Flächen ausgeübten Innendruck auf.
  • 1:s ist ferner die Herstellung von Schlauch-,'eweben vorgeschlagen worden, bei welcher ,lie Schuß- oder Kettenfiiden in Aufeinanderfolge zwei seitlich gelegene Punkte und hierauf zwei im wesentlichen übereinanderlie-entle Punkte <leg beiden Gewebelagen (hlüclten ) durch flott liegende "feile miteinander verbin-(Icit und sodann die letztgenannten flott liegenden "hei)e durchschnitten werden. Bein) Aufblasen des Schlauches werden die beiden t:e-\\ s#belagen so weit gegeneinander verschoben i verwunden). bis sich die verbleibenden \'erbindungsfäden im wesentlichen senkrecht zu den Gewebelagen aufgestellt haben. Bei dieser Arbeitsweise ist die Anwendung von sogenannten Gewebeleisten (,Längsleisten. Ouerleisten oder beide) nicht möglich, weil zwischen diesen und den @-erbinclungsfätleil der Gewebelagen beim Aufblasen des Hohlkörpers Spannungen entstehen würden, die nur unbrauchbare, windschiefe Flächen entstehen lassen. Es ist deshalb die gleichzeitige Herstellung mehrerer Schlauchgewebe auf dein gleichen Stuhl neben- oder hintereinander oder in beiden Richtungen nicht möglich. Diese Textilhohlkörper können demnach nur in ihrer Einzelherstellung, und zwar ohne Leisten, also nur bei Herstellung in gerundeter, an den Osterenden offener und dort erst später besonders zu schließender Schlauchform befriedigende Ergebnisse- liefern, was aber wieder sehr unwirtschaftlich ist. Außerdem verlangt diese Arbeitsweise zweifach flott liegendc.@"erhinclungsfäslen der Flächen, voll denen der eine durchschnitten wird. l.berdies ist diese Arbeitsweise nur mit flott liegenden '#,cltul,ifäcleii als Verbindungsf:iden. nicht aber mit l-ettenfä den praktisch ausHihrbar, weil bei Anwendung der letzteren weitere (leforniierrli(lc Spanntlilge@ im aufgeblaseileil ;chlauchgewebe entstehen, Alle diese Nachteile werden der 1?rtin(lung gemäß bei einem durch irgendeinen mechanischen Arbeitsvoi;@anb, wie Weben, hergestellten "fextill:örper dadurch beseitigt, daß im wesentlichen übereinanderlicgende Punkte der oberen und unteren Fläche (Gewebelage) von hott liegenden Verbin(lungsfäden einer L@illge miteinander verbinden sind, die die Entfernung dieser Punkte bei Herstellung des Textilkörpers überschreitet, :zo daß sich die flott liegenden Verbindungsfäden beine Abheben der Flächen voneinander oder beim aufblasen oder Rillen des Hohlkörpers ohne dessen Verwinden senkrecht zu den Flächen aufs s tellen.
  • Eine -Ausführungsform dieses Textilkörpers besteht darin, daß je zwei zwischen den Flächen flott liegende Verbindungsfäden in sich kreuzender Lage vier Punkte dieser Flächen, welche im wesentlichen iibereinanderliegen, miteinander verbinden.
  • Bei Herstellung des Textilkörpers, insbesondere durch Weben, können die Verbindungsfäden gleich gut in der Schuß- oder Kettenrichtung und sogar gleichzeitig in beiden Richtungen verlaufen, ohne (lall beini Abheben der Flächen voneinander die geringsten Schwierigkeiten entstehen. weil die verbundenen zwei oller vier Punkte schon von vornberein übereinanderliegen und deshalb irg,2n(1-welche Verschiebungen oder Spannungen nicht auftreten können. Bei Benutzung; von in der hettcnrichtung verlaufenden VerbindtuigSfiideii ist ferner die Walil# besseren Materials ohne Mehrarbeit illpglicll, während besseres Schußinaterial entweder einen Schützenwechsel oder einen Mehraufwand- :in Material erfordert.
  • Ein gemäß der Erfindung hergestellter Textilkörper eignet sich zur Bildung von beliebigen luftdicht geschlossenen, aufblasbaren Hohlkörpern, wie Matratzen. Polstern, Kissen, Schwimmkörpern o. dgl.. aber auch von füllbaren Hohlkörpern, wie Wärmflaschen o. dgl.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eilien fertigen, fast ganz flach geregten hohlen Textilkörper im Querschnitt, Abb. 2 (genselben in der Draufsicht, Abb. 3 denselben im aufgeblasenen Zusfaud ini Querschnitt, Abb.4 eine Draufsicht mit abgeänderter Ausführung, Abb. j das Schema (leg Webart ini Querschnitt, Abb. () die Webart im Querschnitt, Abb.7 ein Stück (ges fertigen aufgeblasenen Ilcllllkürpers 1111 Querschnitt, wo11et @li: Abb. 5 his ; einen gröllcrcn Maßstab aufweisen, Abb. 8 ein zweites Schema der Webart im ()tiersclniitt, Abb. 9 ein drittes Schema der Webart ini ( )uerscluiitt, Abb. to eine \\-eitere Webart ini ()tic#rschnitt, Abb. i i wieder ein anderes ;clieni:i (leg Webart im Querschnitt, Abb. la die zugelir*irige Wehart im ()tt(#rschnitt, Abb. 13 ein Stück des zulg-ehörigen fertigen aufgeblasenen Hohlkörpers im Querschnitt, Abb. 14 ein weiteres Schema der Wehart im ()tierschnitt, Abb. 13 ein anderes Scheines der Webart im Querschnitt, Abb. i()- die zu-ehöri-e Webart ini (O)uerschnitt, Abb. 1; ein Stück des zugehörigen fertigen aufgeblasenen Hohlkörpers im Querschnitt, Abb. t8 ein anderes Beispiel- zu Abb. i, Abb. to ein dritte: Beispiel zti Abb. i.
  • Die Abb. i und ? zeigen einen i. B. durch Weben geschlossen hergestellten Textilhohlkörper voii z. 13. viereckiger bzw. rechteckiger Gestalt, der aus den Flächen 1. 2 bestellt. die sowohl an den f-:ingsr:iitdcrn (Seitenrändern) wie auch an den ;clnnalr;in« : r11 (Querrändern) durch Gewebeleisten 3. 4 1)/\v. 5, 6 miteinander verbtmden sind, längs welchen die Fäden beider Flächen 1, .2 miteinander verwebt sind.
  • Dies ist (las bevorzugte Herstellungi;-beispiel des "fextilliolllkörl)crs. weil ca die Herstellung einer Anzahl in der l.üuge und Breite zusammenhängender Textilhohlkörper auf einem Webstuhl ermöglicht, die sodann in der Mitte Gier Leisten in der Längs- und (>uerrichtung in die einzelnen "f extilliolill:lirper zerschnitten werden.
  • Die I?rtin(lttng soll aber hierauf nicht be- schränkt sein: es ist auch möglich, die bei-(len Flächen 1, -2 in Schlauchforen (Abb. 18) oder ohne jede Verbindung an (gen hindern (. Abb. ig) herzustellen und sodann die Flachen in Abb. 18 an rlcn beiden Querrändern und eil Abb. i() an allen vier IZiiti(lern des z. B. vierseitigen Hohlkörpers in irgendeiner :in sich bekannten «eise, insbesondere durch Nähen oder durch -Zusammenkleben, z.13. mittels einer nachträglich aufzubringenden Dichtungsschicht zu verbinden.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel der :1b1).; und (i wird ein Vadc11,vsteln ; v(n'gesehen. das 7. 1). nach Art der bekannten Broschicrsc11t1Llfi-idell auf einer kleineren Breite als die Schußfäden der Flächen 1, 2 hin ulid her geführt wird. Diese -#chußfäden; werden in geeigneten Abständen g auf eine gewisse Länge io mit den Fäden der oberen Fläche r verwebt, liegen sodann bei 7' zwischen den Flächen 1, 2 (also im Hohlraum des Textilliolilkörpers nach den Abb. i und auf eine gewisse Länge i i flott und werden dabei um ein vorteilhafterweise nirgends eingewebtes, sondern nur festgehaltenes Hilf sfadensystem 12 (das hier z. B. eine Kette ist) herum zurückgeführt, worauf sie mit den Fäden der unteren Fläche 2 auf die Länge ro verwebt und sodann in genau gleicher Weise wieder zurückgeführt werden (Abb.6), bis sie beim Ausgangspunkt zurückgekehrt sind. Bei Anwendung von Querleisten, z. B. 5, 6 (Abt. i ), wird das Hilfsfadensvstem i 2 vorteilliafterweise an diesen Stellen nach außen geführt und liegt dort flott; beim Durchschneiden dieser OOuerleisten wird daher auch dieses Hilfsfadensvstem durchschnitten. Aus den :#dib. 5 und 6 ist ersichtlich, daß die Abzweigstellen 13, 14. der flott liegenden Fadenteile 7' von den Flächen 1, 2 genau oder im wesentlichen übereinanderliegen und die Gesamtlänge jedes flott liegenden und um 12 herumgeführten Fadenteils 7' die Entfernung dieser Abzweigstellen voneinander beim Weben, woliri nämlich die Flächen 1. 2 aufeinander-oder sehr nahe liegen, weit überschreitet.
  • Nunmehr kann bei aufeinanderliegendzn Flächen 1, 2 auf der Außenseite des Textillioiill:örpers in bekannter Weise eine luftdicht schließende Schicht, z. B. aus Gummi, aufgebracht werden, die in Abb. 7 mit 15 bezeichnet ist, oder der Textilhohlkörper sonstwie gedichtet werden. Wird der fertige Hohlkörper aufgeblasen, dann stellen sich die flott liegenden Fadenteile 7' auf (Abt. 3 und 7) und bilden stehende Verbindungsfäden zwischen, den iibereinanderliegenden Punkten 13, 14. der Flächen 1, 2 des Hohlkörpers. Diese Verbindungsfäden nehmen den Druck der eingeblasenen Luft auf. Das Hilfsfadensvstem 12 behindert das Aufstellen der Fadenteile 7' nicht, weil es nirgends einge--,@-ebt. sondern nur während des Webprozesses in seiner Lage gespannt gehalten wird und beim Aufblasen des Hohlkörpers der Spannung der Fadenteile 7' nachgibt.
  • Diese Verbindungsfäden 7' können entweder ohne Unterbrechung in der ganzen Liinge des hergestellten Hohlkörpers aneinaiudergereiht sein (Abb.2), in welchem Falle. ausgebauchte Langstreifen 8 entstehen. Diese Verbindungsfäden 7' können aber auch nur örtlich angeordnet werden (Abb.4), in welchem Falle die Ausbauchung wie bei den bekannten, mit Roßliaar o. dgl. gefüllten Matratzen sowohl in der Querrichtung als auch Längsrichtung erfolgt, wie bei 27 angedeutet ist. Aus den Abb. 1, 3 und 7 ist ersichtlich, daß die Längsleisten 3, 4 das Aufstellen, d. h. das Geradestrecken und Lotrechtstellen, der Verbindungsfäden 7' nicht hindern und für dieses Aufstellen ein Verschieben der beiden Flächen 1, 2 gegeneinander im (Querschnitt nicht notwendig ist, weil die Abzweigungspunkte 13, 1q. dieser Verbindungsfäden von den Flächen 1, 2 genau oder im wesentlichen übereinanderliegen, d. h. gegeneinander nicht versetzt sind. .
  • Beim Ausführungsbeispiel der Abb. 8 sind die Broschierschußfäden 7 nach ihrer Ver-. webung mit den Fäden der oberen Fläche i statt um ein Hilfsfadensystem um zwei Hilfsfadensysteme 12 und 16 herumgeführt und dann erst mit den Fäden der unteren Fläche 2 verwebt, wodurch die Gesamtlänge des flott liegenden Fadenteiles 7' bei gleicher Arbeitsbreite der Broschierschiffchen größer wird und dadurch natürlich auch die Höhe des aufgeblasenen Hohlkörpers.
  • In Abb. g wird der flott liegende Teil 7' des Broschierschußfadens 7 über drei Hilfsfadensysteme 12, 16 und 17 herumgeführt, wodurch dessen Gesamtlänge noch länger wird.
  • In allen Fällen können die benachbarten Broschierschiffchen entweder gleichsinnig oder entgegengesetzt zueinander arbeiten; im zweiten Fall werden die benachbarten Broschierfäden symmetrisch zueinander geführt.
  • In Abb. io ist dargestellt, daß ein und dasselbe Broschierschiffcben die flott liegenden Fadenteile 7' nicht nur hintereinander in der Kettenrichtung, sondern auch z. B. zwei in der Schußrichtung nebeneinander flott liegende Fadenteile 7', 7' in einem Abstand .4o herstellt, indem der Broschierschußfaden 7 zwischen diesen nebeneinanderliegenden Fadenteilen 7', 7' mit den Fäden der beiden Flächen 1, 2 verwebt wird.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. i i und 12 werden zwischen den Flächen 1, 2 zwei Fadensysteme 18, ig z. B. als durchlaufende Schüsse eingeführt, die in ihrer Länge in Abständen 2o auf eine gewisse Länge2i mit den Fäden der oberen bzw..unteren Fläche 1, 2 verwebt sind. Die Fadensysteme 18, ig liegen. ferner zwischen diesen Verwehungen 21 auf eine gewisse Länge 22 bei 18', ig' flott und sind anschließend mit Hilfe eines dritten gemeinsamen Fadensystems 23 (das hier z. B. eine Kette ist) auf eine gewisse Länge 2.4 miteinander verwebt. Die Fadensysteme 18, ig liegen anschließend in einem kurzen Stück 25 zweckmäßig wieder flott und sind vor der folgenden Verwehung 21 bei 18", ig" am besten durch die gleiche Fläche i nach außen geführt, worauf wieder die Verwehung des Fadensystems 18 mit den Fäden der Fläche z und des Fadensystems i9 mit den Fäden der Fläche 2 auf eine gewisse Länge 2i erfolgt.
  • Werden die Fadensysteme 18, ig an ihren außenliegenden Teilen 18", ig" nach der Linie 26 durchschnitten, was entweder selbsttätig im Maße des Fortschreitens der Webarbeit auf dem Webstuhl sukzessive oder aber nachher auf einmal erfolgen kann, dann hat der Textilhohlkörper ungefähr das in Abb. i dargestellte Aussehen; die Fadenteile 18', i9' mit der anschließenden kurzen Verwebung 24 liegen nämlich zwischen den beiden Flächen 1, 2 frei, denn die Kette 23 ist vorteilhafterweise nur mit den Fadensystemen 18, i g verwebt, nicht aber mit den Fäden der Flächen 1, 2 bzw. mit den diese verbindenden Querleisten 5, 6.
  • v Um das folgende Aufbringen der Dichtungsschicht nicht durch an den Schnittstellen 26 vorstehende Fadenenden zu stören, braucht man nur die obere Fläche i etwas anzuheben und wieder auf die untere Fläche 2 niederzulegen. Dadurch werden die meisten Fadenenden in das Innere des Textilhohlkörpers hineingezogen.
  • Wird der fertige Hohlkörper aufgeblasen (Abb. 13), dann bilden je zwei miteinander verwebte Teile iS', i9' der Fadensysteme 18, i9 stehende Verbindungsfäden zwischen je zwei übereinanderliegenden Punkten 13, 14 der Flächen 1,:2 des Hohlkörpers, und diese Verbindungsfäden nehmen den Druck der Luft auf. Abb.13 zeigt zugleich, daß der Textilkörper in Form eines Sackes, d. h. ohne die Längsleisten 3 und 4 hergestellt wurde, wie dies in Abb. 18 dargestellt ist.
  • Abb. 14 stellt das in den Abb. i i bis 13 gezeigte Ausführungsbeispiel bei - symmetrischer Fadenführung, und zwar im Sinne der schematischen Abb. i i dar. Die durchlaufenden Schüsse 18, i9 werden nach dem I# lottliegen bei 18', ig' auf die Länge 22 mittels des dritten Fadensysternes 23 auf ungefähr die doppelte Länge 24" als bisher miteinander verwebt, und es schließen sich sofort wieder die flott liegenden Fadenteile 18', 19' aber in symmetrischer Lage an. Die Fadensysteme 18, ig werden ferner ungefähr in der litte der Verwebung 24' bei 18", i9" zum Durchschneiden nach außen geführt. Nach erfolgtem Durchschneiden bei 26 und Aufblasen des fertigen Hohlkörpers entstellt ein der Abb. 13 ähnliches Bild.
  • Der in den Abb.15 bis 17 dargestellte Textilhohlkörper unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen insbesondere dadurch, daß mehr als drei Fadensysteme zur Herstellung von sich kreuzenden Verbindungsfäden zwischen den beiden Flächen benutzt werden. Hier werden zwischen den Flächen i, 2 des Textilhohlkörpers vier z. B. im wesentlichen in der Schußrichtung verlaufende Fadensysteme 27, 28, 29 und 30 (Abb. 16) und ferner zwei z. B. in der Kettenrichtung verlaufende Fadensysteme 31 und 32 benutzt. Die Fadensysteme 27, 28 werden in ihrer Länge in Abständen 33 auf eine zweckmäßig kurze Länge 34 mit den Fäden der oberen bzw. unteren Fläche 1, 2 verwebt. Die Fadensysteme 29, 30 liegen an den Einwebestellen 34 der Fadensysteme 27, 28 flott und kreuzen sich bei 29', 30', wogegen sie an den Nichteinwebestellen 33 der Fadensysteme 27, 28 mit diesen mit Hilfe der zwei Fadensysteme 31, 32 auf eine gewisse Länge beziehungsweise verwebt sind, nämlich in der Gruppe A sowohl die Fadensysteme 27, 29, 31 als auch die Fadensysteme 28, 30, 32 miteinander und in der Gruppe B infolge der Kreuzung der Fadensysteme :29,30 sowohl die Fadensysteme 27, 30, 31 als auch die Fadensysteme 28, 29, 32 miteinander. Ferner liegen auch die Fadensysteme 27 und 28 zwischen je zwei Verwebungen bei 27',z8' auf eine gewisse Länge flott.
  • Weiter sind die Fadensysteme 27, 28, 29, 30 ungefähr in der Mitte ihrer gegenseitigen Verwebung (Abb.15) oder nach weiterem Flottliegen auf eine Länge 41 (Abb. i(i) durch die Flächen 1, 2 bei 27", 28", 29", 30" nach außen geführt, wodurch sich außenliegende Schnittstellen 35, 36 ergeben. Zweckmäßig ist es, alle diese Fadensysteme durch die gleiche Fläche, z. B. i, nach außen zu führen, damit das Durchschneiden an einer einzigen Schnittstelle erfolgen kann.
  • Nach Ausführung des Schnittes, Aufbringen der Dichtungsschicht und Aufblasen des Hohlkörpers (Abb. 17) bilden die flott liegenden Fadenteile 29', 30', verlängert durch je zwei flott liegende Fadenteile 27', 2S', .ich kreuzende Verbindungsfäden zwischen den Flächen 1, 2 des Hohlkörpers, wobei diese Fadenteile durch die gebildeten schmalen Gewebestücke miteinander zusammenhängen. Bei dieser Ausführungsform liegen die Ver-. bindungspunkte 13, 14 bzw. 13', 14' (Abb. 17) wohl auch genau oder im wesentlichen übereinander, die Verbindung erfolgt aber kreuzweise, so daß 13 mit i4' und 13' mit 1.4 verbunden wird. Dadurch wird der gleiche Effekt.wie bei der unmittelbaren Verbindung von 13 mit 14 bzw. 13' mit 14' erzielt.
  • Abb. 17 zeigt zugleich als Beispiel, daß der Textilkörper bloß aus zwei übereinander befindlichen Flächen 1, 2 besteht (wie in Abb. i 9 angegeben wurde), die durch Zusammenkleben der aufgebrachten Dichtungsschicht 15 bei 42 miteinander verbunden sind.
  • In allen Abbildungen ist es Möglich, statt der Schüsse die Kettfäden in den v erschiedenen angegebenen Arten zur Bildung der Verbindungsfäden zwischen den Flächen 1, = zu führen.
  • Bei allen beschriebenen Ausführungsformen bilden die flott liegenden Fadenteile ;' USW. lief flach aufeinanderliegenden Flächen r. zwei- oder mehrarmige Winkel, deren Arme :ich beim Aufblasen des Hohlkörpers öffnen bzw. aufstellen.
  • Die flott liegenden Fadenteile 7' oder 18', i9' usw. (Winkelarme) können an verschiedener- Stellen verschiedene Länge haben, so daß sie bei aufgeblasenem Hohlkörper zwisclien den Flächen 1. z stehende Verbindungsfäden von verschiedener Länge bilden, die dem aufgeblasenen Hohlkörper an den verschiedenen Stellen verschiedene Höhen (Dikken) verleiben. Dadurch können die beiden Flächen 1, 2 bei aufgeblasenem Hohlkörper eine beliebige äußere Gestalt erhalten. die sich von Abb. 3 mehr oder weniger unterscheidet.

Claims (1)

  1. PAT1:\TA\SPRLTCHE: r. Textilkörper als Gerippe für füllbare oder aufblasbare Hohlkörper, bei welchem eine obere und untere. durch irgei(leinen mechanischen Arbeitsvorgang, wie Weben o. dgl., hergestellte Textilfläche innerhalb ihrer Ränder in Abständen 'voneinander durch während des Arbeitsvorganges c ingebrachte, zwischen (leg hlächen flott liegende Fäden miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet. daß im wesentlichen übereinanderliegende ('unkte (13, 14.) dieser Flächen von flott fierenden Verbindungsfäden einer Länge miteinander verbunden sind, die die l;ntfernutig (fieser Punkte bei Herstellung des Textilkörpers überschreitet, so daß sich die flott liegenden Verbindungsfäden beim Ablieben der Flächen voneinander oder beim Aufblasen des Hohlkörpers ohne dessen Verwinden senkrecht zu den Flächen aufstellen. z. Textilkörper nach Anspruch i, dadurch gel:ennzeiclinet, daß von den zwischen den Flächen flott liegenden N7erbindun#,rsfäden je zwei unter gegenseitiger Kreuzung vier Punkte dieser Flächen, welche ini wesentlichen übereinati(lerliegen,miteinander verbinden (Abb.1,5 bis 17) . 3. Textilkörper nach Anspruch i oder :." dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Flächen flott liegenden "feile (leg \'erliindungsfäden in ihrer l:intragungsrichti« ig zwei- oder nielit-facli allgewinkelt #iti(l tn>.d (lall tlie Arine @lie.e,- Winkel sich beim Abheben der Flächen voneinander oder. beim Aufblasen des Hohlkörpers iittnen bzw. aufstellen. 4. Verfahren zur Herstellung des Textilkiirpers nach einem der Ansprüche i bis 3 (furch Weben. dadurch gekennzeichnet, dall die flott liegenden Verbin(lungsfäden (;') bei der Herstellung der Flächen (1, :2) mittels Broschierschiffchen eingeführt und dabei die flott liegenden Teile der Verbindungsfäden um mindestens ein- Hilfsfadertsvstem (12, 16, 1;) herumgeführt werden, das das senkrechte Einstellen der Verbindungsfäden zu den Gewebeflächen nicht hindert, z. B. durch \ ichteinbinden in das Gewebe (Abb. j bis g). 3. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in Abstand voneinander befindliche, flott liegende Verbindungsfäden (7') durch ein Broschiersch ifchen hergestellt werden (Abb. io). (). Verfahren zur Herstellung des Textilkörpers nach einem der Ansprüche i bis 3 durch Weben, dadurch gekennzeichnet, (laß in Abständen voneiander zwei als Schuß. Kette oder beides eingeführte, flott liegende, j e mit nur einer Fläche i oder 2) ein Stück verwebte Fadenteile l r8', 1cg') zwischen den Flächen mit Hilfe eit12s 1 lilfsfa(leisvstetns (23) miteinander verwebt und sodann (z. l'). bei 26. Abb. 12) zerschnitten werden. 7. Verfahren zur Herstellung des Textilkörpers nach Anspruch a. dadurch gekennzeichnet, (laß in Abständen voneinander vier als Schuß. Kette oder beides eingeführte, flott liegende Fadenteile (?7', 2;'. 28', 28'), von denen je zwei finit nur einer Fläche (r bzw. 2) ein Stück verwebt sind. finit zwei in die Fluchen nicht eingewebten, flott liegenden und sich kreuzenden Fadensysteinen (2()', 30') mit Hilfe von Hilfsfadensystemen (31, 31, 32, 32) an vier Stellen so miteinander verwebt und #odann so zerschnitten werden, (laß je sechs flott liegende Fadenteile zwei sich kreuzende, je dreiteilige Verbindtttigsfäden ('7', 2() ', =8' und 2 7', 30'- 2,9') zwischen den (Flüchen bilden (Abb. 16, 17). B. Textilkörper nach einem der Ansprüche i bis 3, dadtircli gekennzeichnet. (laß die flott liegenden. die beiden 1',liicheii verbindendenFäden an verschiedenenstellen verschiedene Lange Haben, so daß sie dein aufgeblasenen Hohlkörper tin (leg verscliiedenen Stellen eine verschiedene Hülfe verleilieti.
DESCH107507D 1934-08-04 1935-07-13 Textilkoerper als Gerippe fuer fuellbare oder aufblasbare Hohlkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE639353C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122005B (de) * 1957-08-28 1962-01-11 Adolf Pensler Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere fuer Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschuetzig arbeitenden Webstuehlen mit in Kettenrichtungverlaufenden Zellenzwischenwaenden
DE2714901A1 (de) * 1977-04-02 1978-10-12 Hoechst Ag Waermeaustauscherelement
DE4226954A1 (de) * 1992-08-14 1994-02-17 Johann Berger Textiler Hohlkörper und Verfahren zu seiner Herstellung

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