DE1122005B - Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere fuer Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschuetzig arbeitenden Webstuehlen mit in Kettenrichtungverlaufenden Zellenzwischenwaenden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere fuer Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschuetzig arbeitenden Webstuehlen mit in Kettenrichtungverlaufenden Zellenzwischenwaenden

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DE1122005B
DE1122005B DEP19189A DEP0019189A DE1122005B DE 1122005 B DE1122005 B DE 1122005B DE P19189 A DEP19189 A DE P19189A DE P0019189 A DEP0019189 A DE P0019189A DE 1122005 B DE1122005 B DE 1122005B
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DE
Germany
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weft threads
floating
fabric
production
looms
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DEP19189A
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English (en)
Inventor
Adolf Pensler
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ADOLF PENSLER
Original Assignee
ADOLF PENSLER
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere für Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschützig arbeitenden Webstühlen mit in Kettenrichtung verlaufenden Zellenzwischenwänden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere für Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschützig arbeitenden Webstühlen mit in Kettenrichtung verlaufenden Zellenzwischenwänden, deren obere und untere Gewebelagen während des Webvorganges in Abständen durch den die beiden Gewebelagen abbindenden Schußfaden flottierend verbunden werden, so daß durch die flottierenden Schußfäden die Zellenzwischenwände gebildet werden.
  • Es sind Textilhohlkörper bekannt, die als Gerippe für aufblasbare Hohlkörper dienen. Diese Hohlkörper bestehen aus zwei durch Weben, Stricken od. dgl. hergestellten Flächen, einer Ober- und Unterfläche, zwischen denen durch das Arbeitsverfahren Fäden eingebracht werden, die diese Flächen innerhalb ihrer Ränder an gegeneinander versetzten Stellen fortlaufend miteinander verbinden und im wesentlichen parallel zu den Flächen verlaufen, wenn die beiden Flächen flach aufeinanderliegen. Im aufgeblasenen Zustand des Hohlkörpers stellen sich diese Verbindungsfäden schräg, was einen größeren Einzug bzw. Einsprung im aufgeblasenen Zustand dieses Hohlkörpers, d. h. tiefe Rillenbildung und einen sich daraus ergebenden großen Materialverbrauch zur Folge hat. Außerdem ergibt sich aus dieser tiefen Rillenbildung eine nachteilig wirkende härtere Auflagefläche.
  • Auch ist eine Herstellung von Schlauchgeweben bekannt, bei der die Schußfäden in Aufeinanderfolge zwei seitlich gelegene. Punkte und hierauf zwei im wesentlichen übereinanderliegende Punkte der beiden Gewebelagen (Flächen) durch flott liegende Teile miteinander verbinden und dann diese flott liegenden Teile an ihren »Noppenstellen« durchschnitten werden. Beim Aufblasen des Schlauches werden die beiden Gewebelagen so weit gegeneinander verschoben, bis sich die verbleibenden, d. h. die beim Weben diagonal liegenden Verbindungsfäden im wesentlichen senkrecht zu den Gewebelagen aufgestellt haben. Nach dem Aufschneiden der flott liegenden Teile muß dann das Gewebe umgefaltet und umgebügelt werden, bevor eine Weiterverarbeitung auf der Streich- bzw. Kaschiermaschine möglich ist. Die sich daraus ergebende zweite Randerhebung, Webkantenwulst zu beiden Seiten - neben der eigentlichen Webkante - im fertigen Erzeugnis ergibt meist unregelmäßig gedeckte Stellen, die unerwünscht sind.
  • Es ist zwar auch noch ein Verfahren bekannt, bei dem der Schußfaden so geführt wird, daß das Bilden von dem Aufschneiden dienenden Noppen vermieden wird. Hierbei erhält man sofort zwischen den beiden Gewebelagen liegende parallel verlaufende Verbindungsfäden. Auch diese Herstellungsart hat den Nachteil eines hohen Schußfaden-Materialverbrauchs.
  • Ferner ist noch ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem flottierende Verbindungsfäden nicht aufgeschnitten werden. Zu diesem Zweck wird mit mehreren Webschützen gearbeitet, von denen der eine für die Bindung der beiden Gewebelagen dient, während der oder die anderen nach Art der bekannten Broschierschützen auf einer kleineren Breite als der für die beiden Gewebelagen dienende Webschützen geführt wird. Diese Broschierschußfäden werden in geeigneten Abständen auf eine gewise Länge mit den Fäden der oberen Gewebelage verwebt, liegen sodann zwischen den beiden Gewebelagen - also im Hohlraum des Textilhohlkörpers - auf eine gewisse Länge flott und werden dabei um ein vorteilhafterweise nirgends eingewebtes, sondern nur festgehaltenes Hilfskettenfadensystem herum zurückgefeührt, worauf sie mit den Fäden der unteren Gewebelage wiederum auf eine gewisse Länge verwebt und sodann in gleicher Weise zurückgeführt werden. bis sie beim Ausgangspunkt zurückgekehrt sind. Hierbei liegen die Verbindungsstellen der die obere mit der unteren Gewebelage verbindenden Broschierschußfäden sowohl beim Weben als auch dann im aufgeblasenen Zustand des Hohlkörpers im wesentlichen übereinander. Abgesehen davon, daß hierzu ein mehrschütziger Webstuhl erforderlich ist,- hat dieses Verfahren noch den Nachteil, daß sich infolge der-Verwendung eines Hilfskettenfadensystems ein erhöhter Materialverbrauch ergibt.-Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile im wesentlichen- dadurch, daß die flottierenden Schußfäden um -in an sich bei der Herstellung von Fransen bzw. Osen bekannter Weise vorgesehene Spanndrähte, die.entsprechend der Anzahl und der vorbestimmten Lage der Zellenzwischenwände über die Breite des Schlauchgewebes verteilt angeordnet sind, so herumgeführt werden, daß in an sich bekannter Weise die jeweils beiden in der oberen und unteren Gewebelage vorgesehenen Anbindungspunkte der flottierenden Schußfäden senkrecht übereinanderliegen und die flottierenden Schußfäden eine Länge aufweisen, die die Entfernung der beiden Anbindungspunkte beim Weben des Schlauchgewebes überschreitet.
  • Es ist zwar bekannt, bei der Herstellung von Bändern mit Fransen bzw. bei gewebter Vorware für Gummidichtungsbänder mit Wulstrand Spanndrähte zu verwenden, das Verfahren nach der Erfindung hat aber in Anwendung dieser Spanndrähte den Vorteil, auf einem. einschützig arbeitenden Webstuhl, d. h. einem gewöhnlichen Webstuhl ohne zusätzlichen Materialverbrauch und mit kurzer Fertigungszeit Schlauchgewebe der eingangs erwähnten Art herzustellen.
  • In der Zeichnung ist das Verfahren nach der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
  • Mit OG sind eine obere und mit UG eine untere Gewebelage eines Schlauchgewebes bezeichnet. FD sind Fangdrähte aus Messing oder Stahl, die am Streichbaum oder an einer sonst geeigneten Stelle des Webstuhles entsprechend der Anzahl der zu bildenden Stege oder Zellenzwischenwände befestigt sind und nur ein entsprechende Stück, z. B. 4 bis 6 cm, in das Zellenhohlgewebe mit einweben.
  • Die Fangdrähte FD werden durch entsprechend bindende Litzen des Webgeschirres geführt und binden als Fangdrähte zur Bildung der Stege im Schlauchgewebe so ein, daß die Innenschußflottierungen A nach genügender Einbindung in der oberen Gewebelage OG entsprechend der Länge der Stege vom Fangdraht FD beim Rücklauf des Schusses beim Abbindungspunkt b festgehalten werden, d. h., der die Stege bildende Schuß flottiert beim Eintrag des Schusses von links nach rechts z. B. das gleiche Stück vom Fangdraht FD bis zum Abbindungspunkt a in der oberen Gewebelage OG wie beim Rücklauf des Schusses von rechts nach links vom Fangdraht FD bis zum Abbindungspunkt b in der unteren Gewebelage UG.
  • Die Fangdrähte FD weben an den die Stege bildenden Stellen bindungsgemäß im Grundgewebe fest ein, wodurch eine genaue gleiche Höhe der Stege, d. h. der Zellenwände gewährleistet wird.
  • Die Anbindungspunkte der Stege liegen somit bereits beim Weben senkrecht übereinander. Umfalten, Bügeln sowie Lösen von Hilfsfadensystemen durch Aufschneiden von Noppen entfällt somit.
  • Das auf die Weise hergestellte Zellenhohlgewebe kann vom Webstuhl im fortlaufenden Verfahren direkt zur Streich- bzw. Kaschiermaschine genommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere für Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschützig arbeitenden Webstühlen mit in Kettenrichtung verlaufenden Zellenzwischenwänden, deren obere und untere Gewebelagen während des Webvorganges in Abständen durch den die beiden Gewebelagen abbindenden Schußfaden flottierend verbunden werden, so daß durch die flottierenden Schußfäden die Zellenzwischenwände gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die flottierenden Schußfäden um in an sich bei der Herstellung von Fransen bzw. Osen bekannter Weise vorgesehene Spanndrähte (FD), die entsprechend der Anzahl und der vorbestimmten Lage der Zellenzwischenwände (A) über die Breite des Schlauchgewebes verteilt angeordnet sind, so herumgeführt werden, daß in an sich bekannter Weise die jeweils beiden in der oberen (OG) und -unteren Gewebelage (UG) vorgesehenen Anbindungspunkte (a, b) der flottierenden Schußfäden senkrecht übereinanderliegen und die flottierenden Schußfäden eine Länge aufweisen, die die Entfernung der beiden Anbindungspunkte (a, b) beim Weben des Schlauchgewebes überschreitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 466 736, 614 761, 639 353, 879 975.
DEP19189A 1957-08-28 1957-08-28 Verfahren zum Herstellen von Schlauchgeweben, insbesondere fuer Luftmatratzen, Kissen, Schlauchboote usw., auf einschuetzig arbeitenden Webstuehlen mit in Kettenrichtungverlaufenden Zellenzwischenwaenden Pending DE1122005B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE466736C (de) * 1928-10-12 F A Schurig Fa Einrichtung fuer Webstuehle zur Herstellung von Baendern mit Fransen
DE614761C (de) * 1933-04-19 1935-06-17 Optimit Gummi Und Textilwerke Verfahren zur Herstellung von Schlauchgeweben
DE639353C (de) * 1934-08-04 1936-12-03 Arnold Schaar Textilkoerper als Gerippe fuer fuellbare oder aufblasbare Hohlkoerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE879975C (de) * 1951-08-17 1953-06-18 Kruse & Soehne Gewebte Vorware fuer Gummidichtungen, Foerderbaender od. dgl., Verfahren zur Herstellung einer solchen Ware und Webschuetzen zur Ausfuehrung dieses Verfahrens

Patent Citations (4)

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