DE950899C - Webverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben - Google Patents

Webverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben

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DE950899C
DE950899C DEW14120A DEW0014120A DE950899C DE 950899 C DE950899 C DE 950899C DE W14120 A DEW14120 A DE W14120A DE W0014120 A DEW0014120 A DE W0014120A DE 950899 C DE950899 C DE 950899C
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Germany
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thread
fabric
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shed
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DEW14120A
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English (en)
Inventor
Julius Wegehenkel
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Webverfahren und Vorrichtung zur Durchführung desselben Die Erfindung betrifft ein Webverfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, um unter Verwendung spulenloser Webschützen den in das Fach einzuschießenden Faden von außerhalb der Weblade angeordneten Vorratsspulen in an sich bekannter Weise zu entnehmen und in Form von einzelnen Fadenstücken in das Fach einzubringen.
  • Webverfahren, bei denen unter solchen Voraussetzungen gearbeitet wird, sind bereits in den verschiedensten Anwendungs- und Durchführungsarten bekannt. Es gibt vor allen Dingen bereits solche Webverfahren und Vorrichtungen, bei denen einzelne Fadenstücke, die etwas länger sind, .als der Gewebebreite entspricht, in das Fach eingetragen werden. Die bei beiden Gewebekanten herausragenden Fadenschwänze verbleiben in ihrem Zustand; es wird also keine feste Randleiste gebildet. Ein anderes bekanntes Webverfahren besteht darin, daß die etwas länger herausragenden Schußfadenenden auf irgendeine Weise, rückwärts gewendet, in das Fach eingebunden werden. Auf solche Weise kommt zwar eine geschlossene Geweberandkante zustande; aber es entstehen im Bereich der Geweberandkanten unerwünschte Verdickungen, weil dort der Schußeintrag doppelt im Geweberand liegt.
  • Nach einem anderen bekannten Webverfahren, bei dem ebenfalls Fadenstücke in das Fach eingetragen werden und wobei von beiderseits der Weblade ortsfest angeordnete Vorratsspulen abgearbeitet wird, werden die einzuschießenden Fäden in einer der doppelten Gewebebreite entsprechenden Länge einmal von links, einmals von rechts von der Vorratsspule abgezogen und dann abgetrennt. Die eine Fadenlängehälfte wird dabei im Hingang und die andere Fadenhälfte nach erfolgtem Fachwechsel im Rückgang eingetragen. Das hat den Erfolg, daß dann dis abgetrennte Fadenstück in Form einer langen Haarnadelschleife 'im Gewebe liegt. Auf diese Weise werden unerwünschte Verdickungen an bestimmten Stellern. der Gewebebreite vermieden, und die Geweberandkanten erhalten auch eine gewisse Festigkeit. Die Festigkeit gegenüber solchen Geweberandkanten, bei denen der Schußfaden endlos im Gewebe liegt, ist aber sinngemäß nur eine halbe. Diese weniger große Festigkeit wirkt sich vornehmlich dann wenig vorteilhaft aus, wenn das Gewebe den Breithaltern übergeben wird, besonders aber beim Breitspannen in der Ausrüstung.
  • Es gibt dann noch eine Reihe anderer Webverfahren, bei denen unter Innehaltung von Abweichungen in ähnlicher Weise, wie angedeutet, gearbeitet wird. Die Vorrichtungen zur Durchführung der meisten Webverfahren, namentlich bei solchen, bei denen der einzuschießende Faden in einer übermäßigen Länge abgezogen werden muß, sind in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise ziemlich umständlich und verzwickt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Webverfahren werden ebenfalls einzelne Fadenstücke von einer Länge, die etwas größer ist, als der ungefähren Gewebebreite entspricht, in das Fach so eingetragen, da,ß die Enden beiderseits der Geweberandkante herausstehen. Die bei beiden Geweberandkanten vorstehenden Fadenschwänze der eingeschossenen Einzelfadenstücke werden nun paarweise in wechselnder Folge auf beiden Gewebekanfienseiten miteinander verbunden, d. h., der Fadenanfang des jeweils gerade eingetragenen Schußfadenstückes wird mit dem Ende des vorher eingeschossenen Schußtadenstückes mechanisch verknüpft. Auf diese Weise werden die vorher in Form einzelner Fadenstücke erfolgten Schußeintragungari zu einem Ganzen vereinigt und verbleiben demnach in dieser vereinigten Form wie ein endloser Schußfaden im Gewebe.
  • Die auf solche Weise zustande kommenden Geweberandkanten sind., was ihre Festigkeit anbelangt, den Geweberandkanten vollkommen gleichwertig, die sonst vermittels Spulenwebschützen hergestellt sind. Sie unterscheiden sich von solchen Geweberandkanten nur darin, daß sich an der Geweberandkante Knoten an Knoten reiht. Daß die Schußfäden nach erfolgtem Zusammenknüpfen so als Ganzes im Gewebe liegen, ist von großem Vorteil, denn auf diese Weise lassen sich so hiergestellte Gewebe in der anschließenden Behandlung (Appretur, Spannen, Dämpfen usw.) mit viel größerer Sicherheit bearbeiten, weil die Geweberänder eine viel robustere Behandlung vertragen. Sollen so hergestellte Gewebebahnen aber hinterher noch gefärbt werden, so, macht sich der Umstand, daß in den Geweberändern nicht - wie bei anderen bekannten Verfahren zur Verfestigung der Ränder - erhärtbare Substanzen eingewalzt oder eingeschmolzen sind, ganz besonders vorteilhaftbemerkbar, weil dann auch die Geweberänder den Farbstoff genauso gleichmäßig aufnehmen wie die übrigen Teile des Gewebes.
  • Erfindungsgemäß wird so verfahren, daß jeder einzuschießende Faden durch einen spulenlosen Wurfschützen bei einer außerhalb der Weblade angeordneten Vorratsspule gefaßt, unter gleichzeitigem Eintragen in das Fach über eine solche Länge abgezogen und dann in an sich bekannter Waise vom Fadenvorrat abgetrennt wird, daß beiderseits der Geweberandkanten Fadenschwänze verbleiben. Anfang und Ende eines Fadenpaares werden dann durch eine mechanische Knüpfeinrichtung miteinander verbunden. Das ist bei bekannten mechanischen Knüpfeinrichtungen ohne weiteres möglich; erfahrungsgemäß arbeiten diese Einrichtungen, die in der Regel mit dem Maschinenantrieb verbunden sind, im Takt mit der.Webmaschine und außerordentlich zuverlässig.
  • Die sonstigen Vorteile, die sich bei der Herstellung von Geweben mittels spulenloser Webschützen unter Abarbeiten des Schußfadens von ortsfesten Vorratsspulen ergeben, kommen auch bei der vorliegenden Erfindung zur Geltung, denn es erübrigt sich wie bei bekannten Webverfahren die Herstellung besonderer Schußspulen, und es kommt auch jegliche Produktionsunterbrechung in Wegfall, die normalerweise beim Schüßspulenweehsel notwendig wäre.
  • Vorteilhaft ist dem bekannten Webverfahren gegenüber, daß der Schußfaden, obwohl er in Form von Fadenstücken eingetragen wird, hinterher genauso endlos im Gewebe liegt, wie das bei der Herstellung von Geweben mittels Spulenschützen der Fall ist. Auf solche Weise hergestellte Gewebe weisen deshalb auch alle die angenehmen Eigenschaften auf, die vermittels Spulenschützen gewebt werden.
  • In gleicher Weise wie mittels Wurfschützen kann in weiterer Ausbildung des Verfahrens auch vermittels Steckschützen gearbeitet werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens unterscheidet sich von bekannten Einrichtungen, abgesehen von der Möglichkeit der Einhaltung eines viel einfacheren Aufbaues, im wesentlichen durch das Zusammenwirken mit an sich bekannten mechanischen Knüpfeinrichtungen auf beiden Gewebelängsseiten.
  • In der Zeichnung ist das Webverfahren in rein schematischer Form veranschaulicht.
  • Die Kettenfäden r und z' sind nmch dem gezeigten Beispiel mit eingezeichnet. Die eingetragenen und einzutragenden Schußfäden z kommen von den beiderseits der Weblade am Maschinengestell ortsfest angeordneten Vorratsspulen 3 und q.. Die Schußfäden werden nach dem gezeigten Beispiel durch den spulenlosen Wurfschützen 5 wechselweise einmal von links und einmal von rechts abgezogen. Nach erfolgtem Fadeneintrag in das Fach wird der abgezogene Faden z, je nachdem, wie gerade der Schützen bewegt wird, an dem betreffenden Fadenende durch eine Scher- oder Stanzeinrichtung 6, 7 abgetrennt. Die Fäden werden dabei in einer solchen Länge abgezogen, daß auf beiden Gewebeseiten überstehende und durch die Leistenkanten i' besonders gehaltene Fadenstücke verbleiben. Diese Fadenstücke werden gemäß der Erfindung im Anschluß an das Einschießen von einer schematisch dargestellten Knüpfeinrichtung 8 oder 9 an einer beliebigen Stelle miteinander verknüpft, und zwar so, daß der Fadenanfang eines jeweils eingeschossenen Fallens mit dem Ende des vorangegangenen Sohußfadens verknotet wird.
  • Vorteilhaft ist es, das jeweils an der Vorratsspule verbleibende Fadenende durch- besondere Klemmen i o, ii zu halten, damit das Erfassen des Fadenstückes durch den Wurfschützen 5 sicherer durchführbar ist. Gegebenenfalls kann das Fadenstück zwischen der Vorratsspule 3 oder 4 und den Klemmen io, ii dem Wurfschützen entgegengebracht werden, um das Erfassen zu erleichtern.
  • Alle zur Anwendung kommenden teehnischen Mittel, die in ihrer Ausbildung an sich bekannt sind, sind rein schematisch angedeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Webverfahren, bei dem die in das Fach einzutragenden Schußfäden vermittels eines spulenlosen Schützens von außerhalb der Weblade ortsfest angeordnetem. Vorratsspulen abgezogen und in Form von Einzedfadenstücken in das Fach eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schußfaden in einer solchen Länge von seiner Vorratsspule unter gleichzeitigem Einbringen in das Fach abgezogen und .dann vom Fadenvorrat abgetrennt wird, daß beiderseits über die Gewebekanten ragende Schußfadenschwänze verbleiben, die paarweise so miteinander verknüpft werden, daß der .Fadenanfang des jeweils gerade eingetragenen Einzelschußfadens mit dem Ende des vorher eingetragenen Einzelschußfadens verknüpft wird. a. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens" nach Anspruch i, gekennzeichnet durch neben beiden Gewebelängsseiten untergebrachte mechanische Knüpfeinrichtungen, die die über die Geweberandkante ragenden Schußfadensehwänze erfassen und paarweise miteinander verknüpfen. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß -die einander auf den Gewebe randseiten gegenüberstehenden mechanischen Knüpfeinrichtungen, in der Kettenfad.enricihtung' gesehen, um ein Schußfadenpaar versetzt zueinander angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 851 927; französische PatentschriftenNr. 7024o9, 9i2495, i 032 456; »Textil-Praxis«, Dezember 1949, S. 636.
DEW14120A 1954-06-04 1954-06-04 Webverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben Expired DE950899C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR702409A (fr) * 1929-11-11 1931-04-08 Dispositif perfectionné pour fixer les bords des tissus tissés sur des métiers à tisser sans navette
FR912495A (fr) * 1944-01-19 1946-08-09 Rhodiaceta Nouveaux articles textiles à base de polyamides
DE851927C (de) * 1950-11-16 1952-10-09 Glanzstoff Courtaulds G M B H Verfahren zur Verfestigung der Webkante bei Geweben mit Schnittkante
FR1032456A (fr) * 1951-02-14 1953-07-02 Lemercier Aviat Procédé de réalisation de bordures sur des tissus, et tissus bordés par ce procédé

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