DE851927C - Verfahren zur Verfestigung der Webkante bei Geweben mit Schnittkante - Google Patents

Verfahren zur Verfestigung der Webkante bei Geweben mit Schnittkante

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DE851927C
DE851927C DEG4569A DEG0004569A DE851927C DE 851927 C DE851927 C DE 851927C DE G4569 A DEG4569 A DE G4569A DE G0004569 A DEG0004569 A DE G0004569A DE 851927 C DE851927 C DE 851927C
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DE
Germany
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threads
edge
fabrics
selvedge
strengthening
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Expired
Application number
DEG4569A
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English (en)
Inventor
Kurt Fuerst
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Glanzstoff Courtaulds GmbH
Original Assignee
Glanzstoff Courtaulds GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/50Forming selvedges by adhesion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Die Einführung des schützenlosen Webstuhls oder von Webstühlen, bei denen der Schützen nicht den Garnkörper, von dem der Schuß abgezogen wird, trägt, scheiterte bis heute in der Hauptsache daran, daß es nicht möglich war, dem an einer oder beiden Gewebekanten abgeschnittenen Schuß in der Kante den Halt zu geben, der für die nachfolgende Ausrüstung des Gewebes notwendig ist. Sehr stark tritt dieser Übelstand bei Waren aus Seide, Reyon und synthetischen Fasern auf. Infolge der Glätte des Materials rutschen bei der geringsten Beanspruchung des Gewebes in Schußrichtung die äußeren Kettenfäden über die abgeschnittenen Schußfäden hinaus. Die Verwendung von Volldrehern zum Fixieren des abgeschnittenen Schußfadens in der Kante ist nur bis zu einer verhältnismäßig geringen Schußdichte möglich und bietet keine Sicherheit.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß in der Gewebekante Fäden oder Folien aus einem Material verwendet werden, das durch Wärme oder durch Lösungsmittel erweicht und klebrig wird und dadurch mit den abgeschnittenen Schußfäden verklebt. Als solche Klebefäden eignen sich z. B. Fäden aus Polyäthylen oder Celluioseacetat. Es ist auf diese Weise möglich, ein Herausrutschen der Kettenfäden über die abgeschnittenen Schußfäden zu verhindern.
  • Die Kante kann z. B. in der Reihenfolge drei Kettenfäden normales Garn, zwei Kettenfäden Klebegarn geschärt werden. Auch ist es möglich, diese Klebefäden mit einem Broschierschützen als Schuß in die Kante einzutragen oder einen auf separater Rolle geführten Klebefaden (in Kettenrichtung), welcher an der Innenseite der Kante liegt, mit Hilfe einer Nadel bis zur Außenseite der Kante durch das Webfach zu ziehen und so lange festzuhalten, bis er durch Fachwechsel und Blattanschlag als Schußfaden ins Gewebe eingebunden wird. Es können obige Beispiele auch kombiniert werden, d. h. die Klebefäden können in Kette und Schuß in der Kante eingebunden werden.
  • Das Weichmachen der Klebefäden durch Wärme oder Lösungsmittel kann am Webstuhl oder auf einer besonderen Maschine vorgenommen werden, die gegebenenfalls als Zusatzvorrichtung an der Warenschau-, Roll- oder Legemaschine angebracht ist. Das Erweichen durch Wärme erreicht man z. B. dadurch, daß man die Kanten 'zwischen beheizten Rollen oder durch einen Heißluftstrom führt. Beim Arbeiten mit einem Lösungsmittel wird dieses z. B. auf die Oberseite der Kanten aufgetragen, die Kante durch Druckrollen geführt und das Lösungsmittel mit Vakuum abgesaugt. Man kann auch die Druckrollen zum Zuführen des Lösungsmittels verwenden.
  • Auf die oben geschriebene Weise können auch Schnittkanten, welche durch die Herstellung von einfach breiten Geweben auf doppelt breiten Stühlen entstehen, gefestigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verfestigen der Webkante bei Geweben mit Schnittkante, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kante Fäden oder Folien aus einem Material verwendet werden, das durch Behandlung mit Wärme oder Lösungsmitteln vorübergehend klebrig wird und mit denen die abgeschnittenen Schußfäden verklebt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefäden in der Kante als Kettenfäden verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebefäden als Schußfäden in die Kante eingebunden werden.
DEG4569A 1950-11-16 1950-11-16 Verfahren zur Verfestigung der Webkante bei Geweben mit Schnittkante Expired DE851927C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE29609320U1 (de) * 1996-05-24 1996-08-14 Schmitz Werke Volant für eine Markise

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