DE648085C - Doppelfaden - Google Patents

Doppelfaden

Info

Publication number
DE648085C
DE648085C DEH142034D DEH0142034D DE648085C DE 648085 C DE648085 C DE 648085C DE H142034 D DEH142034 D DE H142034D DE H0142034 D DEH0142034 D DE H0142034D DE 648085 C DE648085 C DE 648085C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
threads
rubber
textile
double thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH142034D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HILSCHER G FA
Original Assignee
HILSCHER G FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HILSCHER G FA filed Critical HILSCHER G FA
Priority to DEH142034D priority Critical patent/DE648085C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE648085C publication Critical patent/DE648085C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/40Yarns in which fibres are united by adhesives; Impregnated yarns or threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Doppelfaden Die Erfindung bezieht sich auf einen aus zwei annähernd parallel zueinander liegenden und miteinander verklebten Fäden bestehenden Doppelfaden.
  • Derartige Fäden wurden vorgeschlagen, um in Webwaren Kreuselwirkungen zu erzielen. Zu .diesem Zweck besaßen die beiden miteinander verklebten Fäden. einen scharfen, aber entgegengesetzt zueinander gerichteten Drall. Bei den Fäden dieser Art kam ein Herauslösen des einen .oder anderen von ihnen nach ihrer Verarbeitung nicht in Betracht.
  • Außer bei den eben erwähnten Doppelfäden bat man bisher nur noch für umsponnene Gummifäden ein Klebmittel, und zwar in Form einer Gummilösung vorgesehen, die ebenso wie die Umspinnung des Gummi, fadens in der fertigen Ware verbleiben sollte und dem Zweck diente, den Gummifaden für den Fall seines Bruches daran zu hindern, daß er sich innerhalb seiner Umspinnung zurückzieht.
  • Andererseits - liegen mehrere Vorschläge vor, nach .denen in Webwaren parallel zu einem reingetragenen Gummischußfaden jeweils ein oder zwei nicht dehnbare Textilfäden -eingeschossen werden sollten, die später wieder zu entfernen waren, aber nicht mit dem Gummifäden vorübergehend zu einem Doppelfaden vereinigt wurden. Insbesondere sah man hierbei nicht die Verwendung eines Klebmittels vor. Man' hat z. B. Filterkörper und Filtertücher aus Gummifäden '.m der Weise hergestellt, daß die Gummifäden unter Beilage von nicht elastischen Fäden zu Geweben oder Geflechten verarbeitet wurden, wobei die nicht dehnbaren Fäden später durch Säure wieder ,entfernt werden sollten. Da eine Verbindung des Gummifadens mit dem Textilfaden nicht vorgesehen war, so war es nicht angängig, .etwa beide Fäden gemeinsam aufzubäumen, weil sich .dann .der nicht dehnbare Faden beim Abziehen von der Spule leicht in diese hätte einschneiden und den Gummifaden beschädigen können. Außerdem hätte sich dabei eine ungleiche Spannung des Gummifadens bei dessen Abzug ergeben. Aus diesen Gründen mußten der Gummi- und der Textilfaden bei ihrer Verarbeitung von getrennten Spulen abgezogen werden. Diese Arbeitsart ist bei Maschenwaren nicht angängig.
  • Zur Herstellung einer schußelastischen Webware hat man ferner jeweils außer einem Gummifaden versteifend wirkende, aber später zu @entfernende Zusatzschutzfäd@en in das Fach eingetragen. Um das Herausziehen dieser Steifschüsse aus der Ware zu erleichtern, wurden sie stets doppelt eingetragen, indem .der Steifschuß zunächst in der einen Richtung und dann sogleich wieder in der anderen Richtung durch das Fach durchgeschossen -wurden. Eine Klebverbindung zwischen dem Gummifaden und den Versteifungsschüssen kam naturgemäß dabei nicht in Betracht.
  • Im Gegensatz zu den ob@enerwähnten Doppelfäden bezieht sich die Erfindung auf einen solchen, der die Verarbeitung der Gummifäden insbesondere zu 1Iaschenwaren mit erheblich ivolilfeileren Mitteln ermölicht, als sie bisher hierfür bekannt waren.' Bei der Maschenbildung stört vor allem die Dehnbarkeit des Gummifadens; denn hierbei werden leicht einzelne Teile des letzteren in unerwünschter Weise vorgespannt. An den betreifenden Stellen der Maschenwaren tritt dann jccveils zu der beim Gebrauch auftretenden Spannung noch die entsprechende Vorspannu.ng der cinzeln.en Gummifadenteik@ hinzu, so daß die Gesamtfestigkeit der Ware um die V orspannung der betreitenden Gutnmifadenteile vermindert ist. Aus diesem Grunde ist anzustreben, den Gummifaden reit möglichst gleichmäßiger Spannung zu verarbeiten, so daß heim Gebrauch die Festigkeit des Gummifadens voll ausgenutzt wird. Im übrigen bleibt zu beachten, daß ein roher Gummifaden eine beträchtliche Reibung all Metallflächen besitzt, wenn er unter Druck an den letzteren entlang zu bewegen ist. Dies läßt sich aber beim Maschenbildungsvorgang nichtvermeiden; denn der zu JIaschen zu verarbeitende Gummifaden kommt dabei nicht nur mit den Stuhlnadeln, sondern auch mit den Kulier-. Verteil- und Abschlagplatinen in Berührung. Aus den üben besprochenen Gründen -wurden bisher die Gummifäden, die auf Wirkmaschinen verarbeitet werden sollen, mit Textilfäden umflochttn oder umsponnen, ii-ohei nian u. a. auch vorsah, in die Unispinnung einen annähernd parallel zum Gueninifaden liegenden, nicht delinberen Textilfaden derart einzuschließen, daß dieser, nicht aber die Umspinnung später mittels eines Lösungsmittels entfernt -werden konnte. In einem andren Fall, wo der Gummifaden in der fertigen Ware unverkleidet liegen sollte, sah man eine Umspinnung vor, die nur die Verarbeitung des Gummifadens erleichtern sollte und später durch ein Lösungsmittel ohne Beschädigung des Gummis entfernt -werden konnte.
  • Jede Umspinnung eines Gummifadens ergibt aber den wesentlichen Nachteil, daß sieh dessen Preis in einer erheblichen Weise erhöht.
  • Der Erfindung liegt nun die sehr bedeutsame Erkenntnis zugrunde, daß ,es für die Verarbeitung eines - Gummifadens ausreicht, wenn er unter Verzicht auf eine Umspinnung mit einem annähernd parallel zu ihm liegencleit, nicht dehnbaren Textilfaden durch ein Klebmittel verbunden wird und dabei jener Textilfaden und das Klebtnittel so ausgewählt werden, daß sie ohne Gefahr einer Beschädigung des Gummifadens nach der Verarbeitung des letzteren aus der Ware entfernt werden können.
  • Gemäß der Erfindung hat der mit dem Ggnimifaden verbundene, nicht dehnbare Faden aber nicht: nur die Aufgabe, die Dehnung des Girfnmif4dens zu begrenzen, sondern vor allem : auch den Zweck, ein Nachziehen des Gummifadens um den Nadelschaft bzw. die Platinenkanten herum zu ermöglichen, wasim übrigen noch dadurch sehr erheblich erleichtert wird, daß beim Zusammenkleben der beiden Fäden unvermeidlich der Gummifadere einen Überzug aus dem Klebmittel erhält und dadurch die Rauheit seiner Oberfläche beseitigt wird.
  • Um den Textilfaden nach der Verarbeitung des Doppelfadens zu einer Strick- oder Wirkware leicht entfernen zu, können, ohne daßdabei die die Wirkware noch bildenden anderen Textilfäden beschädigt werden, könnte man für den Hilfsfaden eyie andere Kunstseidenart als für die in der Ware verbleibenden Fäden wählen. Man könnte in diesem Sinn auch das verschiedene# Verhalten zwischen Baumdolle und Wolle gegenüber Säuren ausnutzen.
  • Im übrigen kann man dem Gummifaden bei seiner Verbindung mit einem nicht dehnbaren Textilfaden jede beliebige Vorspannung geben, wobei sich diese leicht in an sich bekannter Weise genau einregeln läßt. Es ist aber auch angängig, den Gtunmifaden ohne jede Vorspannung mit dem nicht dehnbaren Faden zu verbinden und ihn dann in entsprechender Weise in die Ware einzuarbeiten.
  • Wenngleich der beschriebene Doppelfaden für die Verarbeitung auf der Wirkmaschine zu Wirkwaren ganz besondere Vorteile bietet, so steht doch nichts im Wege, ihn auch auf Webstühlen oder anderen Textilmaschinen zu verarbeiten, wobei sich in jedem Fall. seine geringen Herstellungskosten und die Beseitigung jeglicher Dehnungsmöglichkeit während der Verarbeitung mit Verteil ausnutzen lassen.

Claims (1)

  1. PATrN TANSPRUC11 Aus zwei annähernd parallel zueinander liegenden und miteinander verklebten Fäden bestehender Doppelfaden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gummifaden und ein annähernd parallel zu ihm liegender Textilfaden durch ein Klebmittel derart miteinander verbunden sind, daß sowohl das Klebmittel. wie der Textilfaden ohne Beschädigung des Gummis nach der Verarbeitung des Doppelfadens entfernbar sind.
DEH142034D 1934-12-04 1934-12-04 Doppelfaden Expired DE648085C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH142034D DE648085C (de) 1934-12-04 1934-12-04 Doppelfaden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH142034D DE648085C (de) 1934-12-04 1934-12-04 Doppelfaden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE648085C true DE648085C (de) 1937-07-21

Family

ID=7178832

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH142034D Expired DE648085C (de) 1934-12-04 1934-12-04 Doppelfaden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE648085C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893320C (de) * 1949-10-08 1953-10-15 Cluett Schrumpffreier Verbundnaehfaden
DE1510695B1 (de) * 1963-06-04 1970-11-19 Kendall & Co Verfahren zur Herstellung eines Kerngarnes mit potentieller Elastizitaet

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893320C (de) * 1949-10-08 1953-10-15 Cluett Schrumpffreier Verbundnaehfaden
DE1510695B1 (de) * 1963-06-04 1970-11-19 Kendall & Co Verfahren zur Herstellung eines Kerngarnes mit potentieller Elastizitaet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE648085C (de) Doppelfaden
DE826183C (de) Verfahren zum Wirken oder Weben von Waren mit eingearbeitetem Futter und nach diesemVerfahren hergestelltes Erzeugnis
DE518541C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseidenfaeden
AT157485B (de) Elastischer Faden und aus ihm hergestellte Textilwaren.
DE667320C (de) Nachgiebiger Faden und Verfahren zu dessen Herstellung
DE360724C (de) Kunstseidene Textilwaren
DE537300C (de) Verfahren zur Herstellung eines textilen Flaechengebildes mit erhoehter Elastizitaet in nur einer Richtung
DE600644C (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung wendeplattierter Strickware
AT221218B (de) Verfahren zur Herstellung von Webgarnen
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
DE651081C (de) Elastisches Garn
AT157707B (de) Mit Textilfäden umsponnener Gummifaden und Verfahren zu seiner Herstellung.
AT160439B (de) Verfahren zur Herstellung von hochgezwirnten Garnen.
DE464456C (de) Kulierwirkware
DE662724C (de) Elastische Tuell- oder Spitzenware
AT152079B (de) Bund für Bekleidungsstücke.
AT71933B (de) Verfahren zur Herstellung von Bandgeweben mit Spitzeneffekten.
AT142805B (de) Verfahren zum Herstellen von Biesendrillierfransen.
DE543597C (de) Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung eines Strumpfes in einem Arbeitsgang
DE856778C (de) Kulierwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung auf der runden Kulierwirkmaschine
AT98556B (de) An Kratzen und Streckmaschinen anbringbare Trichterkämmvorrichtung.
DE614610C (de) Verfahren zur Herstellung von Cottonstruempfen mit doppelter Ferse und Hochferse
DE323827C (de) Webstuhl mit feststehenden Schussspulen und Eintragnadel
DE523222C (de) Verfahren zur Vereinigung der Raender von in Form gearbeiteter, flacher, gummielastischer Ware
DE398245C (de) Verfahren zur Herstellung von gemusterten Geweben