DE1410050A1 - Verfahren und Einrichtung zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes

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O'shields William Robert
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Dr. Expk
Y/. 18657/59 8/Kl«
The Ohemstrand Corporation, De catür, Alabama (V.St.A.)
Verfahren und Einrichtung zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Behandeln von Textilmaterial und insbesondere auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Überziehen oder Schlichten von Garn. Der hier verwendete Ausdruck "Garn" umfaßt jede Art von biegsamem Strangmaterial, das aus natürlichen, künstlichen oder synthetischen Fasern zusammengesetzt ist, und schließt sowohl Stapelfasergarne als auch von kontinuierlichem Textilmaterial gebildete, einfädige oder mehrfädige Garne ein.
Wie in der Textiltechnik bekannt, ist es bei vielen Garnarten sehr erwünscht, daß sie einen Überzug eines Sühlichtemittels, wie Orthocryl, Gelatine, einem Harz, Stärke od.dgl., erhalten, um das Garn mit einer umempfindlichen und schützenden Außenfläche zu versehen.
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Auf Grund dieses Schlichtemittelüberzuges ist das Garn in der Lage, den Beanspruchungen bei Vorgängen, wie dem Handhaben, dem Aufwickeln, dem "Weben und anderen Maßnahmen, wie sie gewöhnlich auf Textilmaschinen, wie Webstühlen u.dgl., an dem Garn durchgeführt werden, zu widerstehen. Bei einem Beispiel dieses Überzieh- oder Schlichtungsvorganges werden eine oder mehrere Lagen oder Bahnen von im wesentlichen parallelen Kettengarnen kontinuierlich durch ein Schlichtebad vorbewegt und nachfolgend mittels Trockenvorrichtungen, wie sie bei derzeit verwendeten Schlichtungseinrichtungen üblich sind, getrocknet. Bei diesem Verfahren des Schlichtens von Kettengarnen sind, wenn nicht Vorkehrungen zur Korrektur getroffen werden, in diesen Bahnen aneinanderliegende Garne nach dem Trocknen der Schlichte oft aneinandergeheftet oder aneinandergeklebt, so daß die Garne vor dem nachfolgenden Verarbeitungsvorgang auseinandergebrochen werden müssen.
Beispielsweise wird beim Schlichten von gesponnenem Garn, das aus natürlichen Fasern, wie Baumwolle od·. dgl., zusammengesetzt ist, durch das nachfolgende, mit Hilfe von Schlitzstäben od.dgl. stattfindende Auseinanderreißen benachbarter Garne, die nach dem Trocknen in der Schlichtungseinrichtung zusammengeklebt wurden, der auf den Garnen befindliche Schlichteüberzug aufgebrochen, wodurch ein Abblättern verursacht wird (Teilchen des
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Schlichteüberzugs fallen ale feines Pulver auf den Boden). V/eiterhin werden durch die trennung der zusammengeklebten Garne an der Außenoberfläche des Garnes abstehende Fasern gebildet, wodurch den Garnen eine höchst unerwünschte fusselige Oberfläche gegeben wird. Bekanntlich verursachen diese abstehenden Oberflächenfasern ein be-
sonderes Fabrikationsproblem, wenn das Garn nachfolgenden Gewebeerzeugungsvorgängen od.dgl. unterworfen wird. Eine weitereSehwierigkeit auf Grund der Garnverklebung ergibt sich beim Überziehen oder Schlichten von Garnen aus kontinuierlichen laden, die aus einem synthetischen Material, wie einem Polyamid od.dgl., gebildet sind. Da diese neuzeitlichen, aus kontinuierlichen Fäden hergestellten Garne oft nur eine verhältnismäßig geringe Drehung oder überhaupt keine Drehung erhalten, stehen beim Schlichten lange Abschnitte benachbarter Garne in inniger Berührung. Wenn ein Zusammenkleben zwischen den sich innig berührenden Garnen auftritt, wird durch die nachfolgende Trennung der einzelnen Garne nicht nur der Schlichteüberzug aufgebrochen, sondern es tritt im Fall von mehrfädigen kontinuierlichen Garnen auch eine Fadenübertragung oder -aufnahme zwischen benachbarten Garnen ein. Diese übertragenen Fäden brechen schließlich und stören die nachfolgenden Textilvorgänge, indem sie die Bildung von flockigen Kugeln, gespaltenen Enden, Streifenrücken und hinterlegten Fäden in dem aus ihnen erzeug-
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ten Gewebe verursachen.
Daher bestand eine übliche Praxis bei der Verarbeitung von aus kontinuierlichen Fäden bestehenden Garnen darin, in solche Garne vor dem Schlichten einen beträchtlichen Betrag an !Drehung einzuführen, um die Länge des durchlaufenden Kontaktes zwischen sich berührenden Abschnitten benachbarter Garne zu begrenzen. Auf Grund dieser Drehung v/ird diese Berührungslänge herabgesetzt und die Verklebung zwischen benachbarten Garnen auf einem Minimum gehalten. Die Garne können daher nach dem '!Trocknen· bei einer nur verhältnismäßig geringen Schädigung des schützenden Schlichteüberzugs leicht voneinander getrennt werden.
Um jedoch in derartige, aus kontinuierlichen Fäden bestehende Garne eine solche Drehung einzuführen, ist ein zusätzlicher Arbeitsvorgang notwendig* der sowohl kostspielig als auch zeitverbrauchend ist. Bekanntlich enthält ein neuzeitliches, aus kontinuierlichen Fäden hergestelltes, gezogenes Garn im allgemeinen nur einen verhältnismäßig kleinen Grad an Drehung (Υ2 Drehung auf 25 mm oder weniger^und diese geringe Drehung wird allgemein als "Erzeuger-Drehung11 bezeichnet. Um diesen eine solche "Erzeuger-Drehung11 aufweisenden Garnen das erforderliche Ausmaß an Drehung zu erteilen, damit das Garn auf üblichen Überzieheinrichtungen in zufriedenstellender Weise geschlichtet werden kann, muß das Garn in üblichen
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Schlag- oder Zwirnmaschinen verarbeitet werden, und dies macht in einem Grewebeherstellungsvorgang eine zusätzliche teuere Arbeitsstufe erforderlich.
Demgemäß "besteht ein Hauptzweck der Erfindung darin, ein neues Verfahren und eine neue Einrichtung zum Überziehen oder Schlichten von Garn zu schaffen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein neues Verfahren und eine neue Einrichtung zum Schlichten von Bahnen aus Kettengarnen, die nur eine "Erzeuger-Drehung" enthalten, zu schaffen, so daß infolgedessen die Notwendigkeit für irgendeinen weiteren Garndrehvorgang vor dem Schlichten ausgeschaltet wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Verfahrens und einer neuen Einrichtung zum Aufbringen eines gleichförmigen Schlichteüberzugs auf eine oder mehrere Bahnen von Kettengarn mit Erzeugung des Effektes der Einzelfadenschlichtung.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein neues Verfahren und eine neue Einrichtung zum Schlichten einer oder mehrerer Bahnen von Stapelgarn zu sdhaffen, welche die Bildung von abstehenden Fasern an der Oberfläche des Garns ausschalten.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein neues Verfahren und eine neue Einrichtung zum Schlichten von Garn zu schaffen, welche billig arbeiten, eine verhältnismäßig hohe V/ebbaumwirksamiEit er-
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zeugen und die Verwendung von bestehenden, üblichen Schlichtungsanlagen mit verhältnismäßig geringen Abänderungen ermöglichen.
Hoch ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein neues Verfahren und eine neue Einrichtung zum Schlichten von Bahnen von aus synthetischem Material, wie einem Polyamid, bestehendem und nur die Srzeuger-Drehung aufweisendem Kettengarn zu schaffen, welche das Äneinanderkleben benachbarter Garnbahnen ausschalten und einen Schlichteüberzug auf den Garnen erzeugen, der durch einen hohen Gleichförmigkeitsgrad und einen hohen Abriebwiderstand gekennzeichnet ist.
Y/eitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Die Zwecke der Erfindung und andere verwandte Zwekke werden allgemein dadurch erreicht, daß ein aus im wesentlichen parallelen, fortlaufenden Garnen aufgebautes Garngebilde geschaffen und dieses Garngebilde bzw. dieser Garnaufbau durch ein Bad hindurchbewegt wird, welches eine geeignete Schlichteflüssigkeit enthält, mit welcher die Garne imprägniert werden. Dieser nasse Garnaufbau wird nachfolgend in einzelne Bahnen aufgespalten, die während sie sich in dem getrennten Zustand befinden, in Mrmeübertragungsbeziehung zu Schlichtetrocknungsvorrichtungen bewegt werden, so daß die Schlichte auf den Bahnen teilweise getrocknet und eine nicht-klebende
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Oberflächenschicht von im wesentlichen trockener Schlichte auf den Garnen in jeder Bahn erzeugt wird. Die Bahnen werden dann wieder vereinigt und durch eine zusätzliche iCrockenvorrichtung bewegt, um die auf den Garnen befindliche Schlichte vollständig zu trocknen.,
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
KLg. 1 ist eine Seitenansicht einer Garnschlichtungseinrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. 1> in Richtung der Pfeile gesehen.
J?ig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 von Fig. 1, in Richtung der Pfeile gesehen.
In Pig. 1 ist mit 11 ein Garnaufbau bezeichnet, der aus einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen fortlaufenden Garnen besteht. Die Garne in dem Aufbau 11 können Stapelgarne aus natürlichen Fasern, wie Baumwolle od.dgl., oder Garne aus kontinuierlichen Fäden sein, die aus einer synthetischen Zusammensetzung, wie z.B. einem Polyamid, gebildet sind, wie dies nachstehend näher beschrieben wird. Bs sei jedoch bemerkt, daß die Erfindung dazu verwendet werden kann, jedwede Garnart zu überziehen, die für ein^Behandlung in einem Überziehvorgang geeignet ist. Obgleich der Garnaufbau 11 aus einer einzigen Bahn von im wesentlichen parallen, fortlaufenden Garn bestehen kann, die auf einen Garnhalter, wie ζ·Β. einen Baum od.dgl.,
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aufgewickelt sind, wird der Garnaufbau vorzugsweise von einer Mehrzahl von Garnbahnen 12 gebildet, die, wie in Pig. 1 dargestellt, aus dem Aufbau 11 in der nachstehend näher zu erläuternden 7/eise abgespalten werden. Jede dieser einzelnen Garnbahnen 12 wird vorzugsweise von in zweckentsprechender Weise gelagerten Einzelbäumen od.dgl. abgezogen, die in bekannter V/eise sämtlich in einer zweckentsprechenden (nicht dargestellten) !Tragvorrichtung, wie z.B. einem Gatter, angeordnet sind. Jede der Garnbahnen 12 wird von ihrem Baum abgewickelt, und sämtliche Bahnen (in Fig. 1 sind sieben Bahnen dargestellt) werden durch irgendwelche zweckentsprechenden Mittel in Aufeinanderlage so gesammelt und angeordnet, daß sie den Garnaufbau 11 bilden.
XIm auf den Garnaufbau 11 ein Schlichtemittel aufzubringen, ist eine Wanne oder ein Trog 13 vorgesehen, der bis auf die gewünschte Höhe mit einem Bad 14 einer Schlichteflüssigkeit, wie z.B. einer Stärkelösung od. dgl., gefüllt ist. Der Garnaufbau 11 wird um eine innerhalb des Bades 14 angeordnete Führungswalze 15 vorbewegt, und die Garne werden während ihres Durchganges durch das Bad mit der Schlichteflüssigkeit imprägniert. Der Garnaufbau 11 wird nachfolgend aus dem Bad 14 herausbewegt und zwischen einem Paar zusammenarbeitender Quetschwalzen 16 hindurchgeführt, welcher überschüssige Schlichte aus den Garnen abquetschen oder abpressen.
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Wie bekannt, wird das von den Garnen in einem Schlichtungsvorgang absorbierte Schlichtemittel nachfolgend getrocknet, um auf der ganzen äußeren Oberfläche der Garne einen Schutzüberzug zu bilden, der den Garnen einen ausreichenden Abriebwiderstand erteilt, so daß die Garne in die Lage versetzt werden, den Beanspruchungen bei nachfolgenden lextilvorgangen, wie dem Weben od.dgl«, denen die Garne unterworfen werden, zu widerstehen. Bei der typischen Überzieheinrichtung wird dieser Schlichtetrocknungsvorgang dadurch ausgeführt, daß der Garnaufbau 11 um eine Mehrzahl von Irockentrommeln, wie ζ»Β. die in Pig. 1 dargestellten 7>alzen oder Irommeln 17» herumgeführt wird. Diese Trockentrommeln 17 sind im allgemeinen in einer zickzackförmigen Anordnung gelagert, z.B. mittels eines Gestelles 18, wie in S1Ig. 1 dargestellt, und sie werden im Innern in irgendeiner zweckentsprechenden i.eise erhitzt, z.B. mit Hilfe von Wasserdampf od.dgl. Der Garnaufbau 11 wird auf diese ΐ/eise fortschreitend getrocknet, so daß, wenn er aus der überZieheinrichtung austritt, seine mit Schlichte überzogenen Garne sich in vollständig getrocknetem Zustand befinden.
./ie bereits oben erwähnt, hatten bisher die in dieser V/eise geschlichteten Garne die Neigung, nach dem Trocknen aneinanderzukleben, so daß, wenn die Garne auseinandergebrochen wurden, nicht nur der Schlichte-
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überzug längs Abschnitten des Garnes aufgebrochen und abgeblättert wurde, sondern bei Stapelgarnen auch äussere Fasern herausgezogen wurden, die eine fusselige Oberfläche erzeugten, und bei aus kontinuierlichen Fäden bestehenden Garnen diese einer Aufnahme oder einer Übertragung von Fäden zwischen benachbarten mehrfädigen Garnen ausgesetzt waren.
Im Fall von Garnen von aus einem synthetischen Material, wie einem Polyamid od.dgl., gebildeten kontinuierlichen Faden wurde durch die Einführung einer zusätzlichen Drehung mit Hilfe eines zusätzlichen und teueren Verdrehungsvorganges das Problem der Fadenübertragung zwischen benachbarten Garnen zwar teilweise überwunden,' jedoch wurden dadurch die Kosten der Garnherstellung beträchtlich erhöht. Durch die Erfindung sind daher Mittel geschaffen, welche sowohl auf Stapelgarnen als auch auf aus kontinuierlichen Fäden bestehenden Garnen einen schützenden Schlichte-
zu
überzug von hohem Gleichförmigskeitsgrad/erzeugen:gestatten und welche das Problem des Stapelfaserabzugs und der Fadenübertragung praktisch ausschalten.
Wie in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, ist eine allgemein mit 19 bezeichnete Faßspaltungs- und Trocknungsvorrichtung vorgesehen, welche den aus dem Schlichtebad 14 kommenden Garnaufbau 11, während er sich in nassem Zustand befindet, in die getrennten
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Garnbahnen 12 aufspaltet. Vorzugsweise erfolgt die Aufspaltung in der Weise, daß die getrennten Bahnen 12 die Form haben, in welcher sie sich ursprünglich, d.h. vor ihrer Vereinigung zu dem Garnaufbau 11 befanden. Die Garne in den Bahnen werden dann in einem begrenzten Ausmaß teilweise getrocknet, um eine nichtklebende äußere Oberflächenschicht von Schlichte auf den Garnen zu bilden, so daß, wenn die Bahnen wieder zu dem Garnaufbau vereinigt werden, eine vollständige !Trocknung des Schlichteüberzugs erfolgen kann, ohne daß das oben erwähnte Problem des Auseinanderklebens der Garne auftritt.
'.Vie in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, weist die UaiBspaltungs- und Trocknungsvorrichtung 19 einen allgemein mit 22 bezeichneten Tragrahmen auf, der ein Paar im wesentlichen paralleler Rahmenteile enthält, die an jedem Ende durch aufrechte Schenkelteile 24» 26 getragen werden. Die aufrechten Schenkelteile 24» 26 sind derart angeordnet, daß sie frei drehbare Führungswalzen 27 bzw. 28 abstützen, über welche der Garnaufbau 11 in der in Fig. 1 angedeuteten Weise vorwärtsbewegt wird.
Um den Garnaufbau 11 in die einzelnen Garnbahnen aufzuspalten und den Garnbahnen zu gestatten, sich in dem aufgespaltenen oder getrennten Zustand vorwärtszubewegen, sind übliche Abstützp&Bten 29 vorgesehen, die in
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irgendeiner zweckentsprechenden "bekannten Y/eise von den Rahmenteilen 23 getragen werden, und die Pfosten sind derart ausgebildet, daß sie Teilungsstäbe 31 aufnehmen. Die Pfosten sind längs jedem Rahmenteil 23 im Abstand voneinander angeordnet und in senkrechter Richtung einstellbar, um die Teilungsstäbe 31 in den in Pig. 1 veranschaulichten Lagen anzuordnen·
Auf diese Weise kann der Garnaufbau 11 in die einzelnen Gfarnbahnen 12 geöffnet oder getrennt werden, von denen jede über oder unter einen ihr zugeordneten Teilungsstab 31 in der dargestellten Weise läuft, so daß die Bahnen während einer begrenzten Zeitdauer in dem getrennten Zustand gehalten werden. Wie bereits oben erwähnt, bestehen die Garnbahnen 12 aus einer Vielzahl von im wesentlichen parallelen tarnenden. Gemäß einem Beispiel einer solchen Bahn, welche für die Behandlung in der Einrichtung gemäß Fig. 1 geeignet ist, sind ungefähr 600 Enden von aus kontinuierlichen Polyamidfäden bestehendem Garn nebeneinander angeordnet, um eine Bahn zu bilden, die ungefähr 137 cm breit ist.
Gemäß der neuen Ausführung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um die Garnbahnen 12, während sie sich in nassem und getrenntem Zustand befinden, teilweise zu trocknen. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, sind Heizvorrichtungen, wie z.B. eine Mehrzahl von Quarzlampen 32 hoher Intensität vorgesehen, die vorzugsweise
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zwischen den iiahmenteilen 23 in Wärmeübertragungsbeziehung zu den getrennten Garnbahnen 12 abgestützt sind» Infolge der durch die lampen 32 erzeugten wärme wird die nasse Schlichte auf den Bahnen 12 teilweise getrocknet, um eine im wesentlichen nicht-klebende Oberflächenschicht von Schlichte auf den Garnen innerhalb der Bahnen zu bilden. Bei der bevorzugten Äusführungsform sind zehn solcher Quarzlampen vorgesehen, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in vier parallelen Reihen angeordnet sind, so äai3 eine gleichförmige Erhitzung der Bahnen sowohl in seitlicher Richtung als auch in Richtung der Garnbewegung erhalten werden kann. Die Quarzlampen sind im Handel leicht erhältlich und stellen eine Art von zweckentsprechenden Heizvorrichtungen dar, die verwendet werden können. Die teilweise getrockneten Bahnen 12 werden dam, nachdem sie an den lampen 32 vorbeigegangen sind, wieder vereinigt und um eine 'walze 33 herum vorbewegt, um dann in der nachstehend beschriebenen üblichen Weise vollständig getrocknet zu werden.
Beim Arbeiten der Einrichtung gemäß FIg, 1 wird der Garnaufbau 11 in dem Bad 14 mit Schlichtemittel imprägniert und anfänglich über eine oder mehrere rürockentrommeln 17 vorbewegt, bevor er in den Naßaufspaltungs- und Trocknungsteil 19 der Überzieheinrichtung gemäß Pig. 1 eintritt. Es sei bemerkt, daß im Rahmen der Erfindung der Garnaufbau 11 unmittelbar von den Abquetschwalzen 16 über die Walze
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27 in den Naßaufspaltungs- und !Drocknungsteil 19 geführt werden kann, da eine ausreichende Trocknung der Bahnen 12 zur Erzeugung der oben erwähnten nicht-klebenden Schlichtemittelschicht durch die Verwendung der Lampen 52 allein erhalten werden kann.
Wenn jedoch ein hoher Schlichtungsgrad zusammen mit einer hohen Wandergeschwindigkeit des Garnaufbaus 11 erwünscht ist, kann die Kapazität der Lampen 32 nicht ausreichen, um die gewünschte Trocknungswirkung innerhalb der Grenzen des bei solchen Schlichtungseinrichtungen gewöhnlich vorhandenen Raumes zu erhalten. Daher läßt man den nassen Garnaufbau 11 zunächst über Trockentrommeln 17a, 17b und eine Führungswalze 34 laufen, so daß anfänglich ein begrenztes Ausmaß der Trocknung der Schlichte auf den Garnen erhalten wird, während die Bahnen sich in dem vereinigten Zustand befinden und bevor die Naßaufspaltung erfolgt.
Es sei bemerkt, daß diese Vortrocknung mit Hilfe der Walzen 17a, 17b nicht in einem solchen Ausmaß erfolgt, daß der Garnaufbau sich nicht mehr in feuchtem Zustand befindet oder, in anderen Worten, in einen Zustand gelangt, in welchem die einzelnen Garnenden nicht leicht getrennt werden könnten, weil ein gewisses Aneinanderhaften zwischen benachbarten Garnen durch teilweise getrocknete Schlichte eintritt.
Wenn der Garnaufbau 11 die Walze 27 passiert hat,
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läuft er zu den gegenüberliegenden Ende des Rahmens 22, wo seine Richtung durch die Walze 28 umgekehrt wird. Nachfolgend wird der Garnaufbau in die getrennten Garnbahnen 12 mittels der Teilungsstäbe 31 aufgespalten. Die Bahnen 12 gehen dann über die lampen 32 hinweg und werden in dem Ausmaß getrocknet, wie es erforderlich ist, um die oben beschriebene nicht-klebende Oberflächenschicht von Schlichte auf den Garnen in Jeder Bahn zu bilden. Nach dieser Trocknungsstufe werden die Garnbahnen 12 wieder vereinigt und über die Walze 33 geführt, die in zweckentsprechender Weise, wie dargestellt, auf den Rahmenteilen 23 gelagert ist. Ton der Walze 33 läuft der Garnaufbau 11 dann in bekannter Weise über eine oder mehrere Trockentrommeln 17 in dem Gestell 18, so daß die Schlichte auf den Garnen des Aufbaus 11 vollständig getrocknet wird. Bei der Ausführungsform gemää Hg. 1 sind fünf solcher Trommeln 17 dargestellt, jedoch sei bemerkt, daß irgendeine gewünschte Anzahl von Trommeln entsprechend den Garntrocknungsanforderungen verwendet werden kann.
Nach dem Trocknen läuft der Garnaufbau 11 dann über eine ^Führungswalze 35» und auf ihn wird vorzugsweise ein Wachsüberzug aufgebracht, indem er über eine Aufbringwalze 36 geführt wird, die teilweise in ein Wachsbad 37 eintaucht. Der Garnaufbau 11 kann nunmehr in irgendeiner gewünschten Weise vorbewegt und durch einen Kamm od.dgl.
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(nicht dargestellt) geführt werden, welcher die einzelnen Garne voneinander trennt. Zwischen den Garnen bzw. den Garnbahnen ist kein Kleben vorhanden, da jedes Garn jetzt einen vollständig getrockneten und gleichförmigen Schutzüberzug von Schlichte enthält. Die Garne des Aufbaus 11 werden nachfolgend in bekannter Weise auf einen Halter, wie z.B. einen Webbaum od.dgl., aufgewickelt, der aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt ist.
Gewünschtenfalls kann eir.e Haube 38, wie sie bei Schlichtungsanlagen üblich ist, verwendet werden·, um die verdampfbaren Eeaktionsprodukte, wie Wasserdampf od. dgle, die während des Schlichtungsvorganges gebildet werden, zu entfernen. Ferner kann die Intensität der von den Lampen 32 erzeugten Wärme gewünschtenfalls etwas konzentriert werden, um die Geschwindigkeit der Trocknung der Schlichte zu erhöhen, indem z.B. eine zweckentsprechende wärmereflektierende Vorrichtung, wie z.B. ein gekrümmter Reflektor 39 od.dgl., verwendet wird, welcher die von den lampen erzeugte Wärme erneut gegen die Garnbahnen richtet. Weiterhin kann, wenn es notwendig erscheint, jedwede Trocknung der Schlichte auf dem Garnaufbau 11 vor der HaßaufSpaltungsstufe zu vermeiden, oberhalb der Lampen 22 ein Asbestschirm 41 od.dgl. vorgesehen werden, wie dies in !"ig. 1 dargestellt ist, welcher die Aufstrahlung von Wärme auf den oberhalb von ihm entlanglaufenden Garnaufbau 11 verhindert.
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Es ist ersichtlich, daß mit der neuen Einrichtung gemäß der Erfindung eine oder mehrere Garnbahnen gleichförmig mit Schlichte überzogen werden können, um Garne zu erzeugen, die "bei einem Minimum an Fabrikationsproblemen zu Gewebe hoher Qualität verwebt v/erden können. Der Schlichteüberzug schützt das Garn vollständig und hält die Stapelfasern bzw. die kontinuierlichen Fäden, aus denen das Garn zusammengesetzt ist, innerhalb der oberflächlichen Schlichteschicht. Ein Zusammenkleben zwischen benachbarten Garnen nach dem !Trocknen der Schlichte ist ausgeschaltet, und zugleich sind solche heiklen lextilprobleme, wie die Bildung von abstehenden Oberflächenfasern bei Stapelgarn und die Übertragung von Fäden zwischen benachbarten, aus mehreren kontinuierlichen Fäden bestehenden Garnen, vermieden. Auf Grund der erfindungsgemäß vorgesehenen Verbesserung kann Garn, das aus kontinuierlichen Fäden einer synthetischen Zusammensetzung, wie einem Polyamid od.dgl., besteht und nur die sogenannte Erzeuger-Drehung aufweist, mit Erfolg in einer hoch-wirksamen Weise geschlichtet werden.
Bei Schlichtungsvorgängen, bei denen die Einrichtung gemäß der Erfindung verwendet wurde, sind laufend Webstuhlwirksamkeiten von annähernd 100 # erreicht worden. Bisher übliche Schlichtungseinrichtungen beschränken die Garnschlichtungsgeschwindigkeiten auf einen nied-
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rigen Wert, wobei eine Greschwindigkeit von ungefähr 25 m je Minute normal ist, während mit der Einrichtung gemäß der Erfindung Garnschlichtungsgeschwindigkeiten von 45 bis 70 m je Minute und mehr erzielbar sind.
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Claims (7)

Patentansprüche
1.) Verfahren zum Behandeln eines sich kontinuierlich vorbewegenden Garngebildes, dadurch gekennzeichnet, daß man auf das G-arngebilde ein Schlichteini tt el aufbringt, das Garngebilde in eine Mehrzahl von Garnbahnen trennt, die Schlichte auf den Garnbahnen, während sie sich in getrenntem Zustand befinden, teilweise trocknet, um auf den Garnen in jeder Bahn eine nicht-klebende Oberflächenschicht aus im wesentlichen trockener Schlichte zu bilden, die Garnbahnen wieder vereinigt und die Schlichte auf den wiedervereinigten Garnbahnen vollständig trocknet.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Garngebilde, bevor es in die einzelnen Garnbahnen getrennt wird und während er in einem feuchten Zustand gehalten wird, einer einleitenden Trocknung unterworfen wird.
3.) Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel zum Aufbringen eines Schlichtemittels auf ein Garngebilde, Mittel zum Trennen des Garngebildes in eine Mehrzahl von Garnbahnen, Mittel zum teilweisen Trocknen der ' Schlichte auf den Garnbahnen, während sie sich in getrenntem Zustand befinden, um auf den Garnen in jeder Bahn eine nicht-klebende Oberflächenschicht von im we-
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sentlichen trockener Schlichte zu bilden, Mittel zum Wiedervereinigen der Garnbahnen und Mittel zum vollständigen Trocknen der Schlichte auf den wiedervereinigten Garnbahnen.
4.) Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum teilweisen Trocken der Schlichte auf den getrennten Garnbahnen eine Mehrzahl von elektrisch arbeitenden Heizvorrichtungen, wie Heizlampen, aufweisen, die in Wärmeübertragungsbeziehung zu den sich vorbewegenden getrennten Garnbahnen angeordnet sind.
5.) Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum vollständigen Trocknen der Sehlichte auf den wiedervereinigten Garbahnen eine Mehrzahl von geheizten Trommeln aufweisen, die in Wärmeübertragungsbeziehung zu den sich vorbewegenden, wiedervereinigten Garnbahnen angeordnet sind.
6.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch Mittel, die nach dem Aufbringen der Schlichte auf das Garngebilde dieses in feuchtem Zustand einer einleitenden Trocknung unterwerfen.
7.) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Garngebilde einer einleitenden Trocknung unterwerfenden Mittel eine oder mehrere zusätzliche geheiste Trommeln aufweisen, zu denen sich das Garngebilde in Wärmeübertragungsbeziehung bewegt.
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