DE1460334B2 - Verfahren zur Behandlung von Kettfäden - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kettfäden

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DE1460334B2
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Tokuji Kanazawa Komatsu (Japan)
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Tsudakoma Corp
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Tsudakoma Industrial Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/06Guiding means for preventing filaments, yarns or threads from sticking together
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von aus feinen empfindlichen Garnen bestehenden Kettgarnen, wobei die Garne vor dem Aufwikkeln auf einen Kettbaum von Zettelbäumen geschlichtet und getrocknet werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Behandlung von Feindeniergarnen und weniger gezwirnten oder aufgedrallten Garnen, deren Herstellung durch bekannte Verfahren bisher als unmöglich galt.
Es sind einige herkömmliche Verfahren zum Schlichten und Zurichten von Kettgarnen bekannt. Zu ihnen gehört z. B. das Topfschlichten, bei welchem jedes einzelne Garn zugerichtet, in Form eines Garnstrangs aufgewickelt und die Spule in einem Spulrahmen angebracht wird, wonach Kettbäume durch eine Bäummaschine erhalten werden. Beim sogenannten Mehrbaumauf-einen-Baum-Verfahren werden die Rohgarne auf in die Spulrahmen einzusetzende Spulen gewickelt und weiterhin auf die Kettbäume aufgespult, worauf die Garne geschlichtet und getrocknet werden. Beim sogenannten Vori-Baum-zu-Baum-Verfahren werden die Garne von den Spulrahmen roher Garne in Abschnitte aufgebäumt, wobei die Kettgarne eines Baumes durch die Schlicht- und Trockenvorrichtungen bearbeitet werden.
Beim erstgenannten Verfahren, bei welchem jedes Ende der Kettgarnstränge einzeln zugerichtet wird, ist es fast unmöglich, alle Kettgarnstränge unter den gleichen Bedingungen zu regeln, wobei die aus solchen Kettgarnsträngen gewebten Stoffe unvermeidlich Kettenstreifen aufweisen. Dieses Verfahren ist an sich sehr primitiv und unwirtschaftlich, da zur Behandlung der Garne zu viele Arbeitsgänge von Hand erfolgen müssen, wodurch die Garne häufig Beschädigungen ausgesetzt sind.
Das Mehrbaum-auf-einen-Baum-Verfahren und das Von-Baum-zu-Baum-Verfahren ist genauso wenig brauchbar, da die Kettgarne während des Schlichtens und Trocknens wie in den Stoffen parallel zueinander und im wesentlichen in gleicher Dichte verlaufen und daher die benachbarten Kettgarne infolge des Schlichtmaterials aneinander haften und sich wegen der langen Trockenstrecke überlappen, so daß die Garnfasern während des nachfolgenden Trennvorgangs beschädigt werden können. Dies führt schließlich zu einer herabgesetzten Arbeitsleistung und schlechter Qualität der gewebten Stoffe. Aus diesem Grunde wurden die obengenannten Verfahren ausschließlich zur Behandlung starker gezwirnter Garne oder von Gespinst verwendet.
Bei einem anderen Verfahren werden die zugerichteten und getrockneten Kettgarne auf schmale Bäume gewickelt und diese mit einer Spießform verbunden, um Kettbäume zu erhalten. Bei diesem Verfahren weisen jedoch die jeweiligen Kettgarnstränge mehr oder weniger große Spannungsunregelmäßigkeiten auf, wodurch in den entsprechend erhaltenen Stoffen bandartige Kettenstreifen erscheinen. Dieses bekannte Verfahren ist darüber hinaus hinsichtlich seiner Arbeitsweise mit Schwierigkeiten verbunden und somit ungeeignet,
ίο die neuerdings geforderte Leistungsfähigkeit zu bringen.
Ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art ist durch die am 1. April 1954 bekanntgemachte deutsche Patentanmeldung V 4475 bekanntgeworden. Weiter zeigt die US-PS 26 75 601 ein Verfahren bei welchem die Kettgarne nach dem Schlichten auseinandergezogen und getrocknet werden. Hier besteht die Gefahr, daß die Kettgarne durch Aneinanderkleben nach dem Schlichten eine ungleichmäßige Qualität erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das eine einfache Bearbeitung und Aufbäumung einwandfreier Kettgarne bei gleichem Abstand der Garne zueinander sicherstellt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Garne in gleichmäßigem und gleichbleibendem gegenseitigem Abstand in einer der endgültigen Kettbaumbreite entsprechenden Breite durch die Schlicht- und Trockenzone geführt und auf die Zettelbäume aufgewickelt werden.
Durch den gleichbleibenden Abstand der Garne untereinander wird eine vereinfachte Fadenführung erreicht.
Wichtig ist, daß die Dichte der Kettgarnanordnung beim Schlichten und Trocknen gerade einen Bruchteil der Kettgarndichte des Stoffes darstellt. Das Schlichten und Trocknen findet also unter Aufrechterhaltung einer Entfernung zwischen den Kettgarnen statt, die mehr als 1 mm beträgt. Somit kommen die Kettgarne infolge ihrer herabgesetzten Dichte während des Schlicht- und Trockenvorgangs nicht in Verbindung miteinander und überlappen sich nicht gegenseitig, so daß sie nachträglich nicht einzeln getrennt werden müssen. Dieses Problem ist insbesondere hinsichtlich weniger gezwirnter Garne und Feindeniergarne, sowie in bezug auf leicht reißende Fasern von besonderer Bedeutung. Die während des Schlicht- und Trockenvorgangs miteinander in Kontakt kommenden aufgedrallten Garne können nämlich nicht voneinander getrennt werden, ohne daß die Fasern beschädigt werden. Die Trockenwirkung wird ferner infolge der geringen Dichte der Kettgarne während des Trockenvorgangs ohne Trockenunregelmäßigkeiten erhöht.
Einer der Gründe für die Entstehung von Kettenstreifen im Stoff wird auf die Spannungsunregelmäßigkeiten der Kettgarne zurückgeführt, die während der Kettgarnzubereitung und -Schlichtung entstehen. Da es j unmöglich ist, solche Streifen restlos zu beseitigen, ist es notwendig, sie auf ein Minimum herabzusetzen.
Bei dem obenerwähnten Mehrbaum-auf-einen-Baum-Schlichtverfahren werden z. B. die Kettbäume mit vor dem Schlichten und Trocknen hergestellten Garnen bewickelt. Demgegenüber werden nach der vorliegenden Erfindung die schon zugerichteten und getrockneten Garne auf die Kettbäume gewickelt und dadurch der auf die Garne ausgeübte Einfluß der Spannungsunregelmäßigkeiten wesentlich herabgesetzt.
Unter den chemischen und synthetischen Fasern sind
ζ. B. seit kurzem sehr wenig gezwirnte Garne im Handel erhältlich, welche etwa 30 Drehungen pro Meter aufweisen, sowie aufgedrallte Garne. Derartige Garne mußten einmal gezwirnt und dann zur Behandlung in die Maschine gebracht werden, während erfindungsgemaß sogar derartige Garne ohne Zwirnen unmittelbar in die Maschine gebracht werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand eines Beispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Abb. la und Ib Seitenansichten einer Vorrichtung zum Leimen, Färben und Appretieren von Kettgarn und
A b b. 2 eine Seitenansicht einer Kettbaumvorrichtung.
Die in A b b. 1 gezeigten Garne oder Kettgarnanordnungen 1 werden von einem Spulrahmen 2 abgezogen und durch einen Rietkamm 7 in vorbestimmte Abstände gebracht. Unmittelbar nachdem die Garne eine Schlichteinrichtung 3 verlassen haben, werden die Garnabstände durch einen Büschelteiler 8 wieder geregelt. Die Garne laufen dann durch Trockeneinrichtungen, die aus einer ersten Trockenkammer 4, einer zweiten Trockenkammer 4a und aus Trockenzylindern Ab bestehen, worauf die Garne über die ganze Kettbreite auf Zettelbäume 5 gewickelt werden. Der Rietkamm 7 und der Büschelteiler 8 teilen die Garne in viel größere Abstände, wodurch man eine niedrigere Kettgarndichte erhält als die der Kettgarne, die später zu Stoffen verarbeitet werden. Wie in A b b. 2 gezeigt, liegen mehrere Zettelbäume 5 parallel zueinander, wobei die von den Zettelbäumen 5 abgezogenen Garne auf den Kettbaum 6 gewickelt und später zum Webstuhl weitergeleitet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Behandlung von aus feinen empfindlichen Garnen bestehenden Kettgarnen, wobei die Garne vor dem Aufwickeln auf einen Kettbaum von Zettelbäumen geschlichtet und getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne in gleichmäßigem und gleichbleibendem, gegenseitigen Abstand in einer der endgültigen Kettbaumbreite entsprechenden Breite durch die Schlicht- und Trockenzone geführt und auf die Zettelbäume aufgewickelt werden.
DE1460334A 1964-03-24 1964-03-24 Verfahren zur Behandlung von Kettfäden Pending DE1460334B2 (de)

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DE1460334A1 DE1460334A1 (de) 1969-02-06
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JPS59211639A (ja) * 1983-05-16 1984-11-30 津田駒工業株式会社 糊付整経工程でのたて糸端処理方法

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DE1460334A1 (de) 1969-02-06

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