DE732680C

DE732680C - Nassbehandeln beim Verfahren zur Herstellung von Webketten unter Verwendung vielfaediger Ablaufspulen

Info

Publication number: DE732680C
Application number: DESCH117240D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-01-21
Filing date: 1936-01-21
Publication date: 1943-03-09
Also published as: DE687932C

Description

Naßbehandeln beim Verfahren zur Herstellung von Webketten unter Verwendung vielfälliger Ablaufspulen Die Erfindung betrifft .ein Verfahren zum Herstellen von Webketten" unter Verwendung vielfälliger Ablaufspulen nach Patent 687 932 und besteht darin, daß die Naßbehandlung der Fäden in den mehrfälligen Kreuzspulen durchgeführt wird.
Bisher erfolgte die Naßbehandlung der Kettfäden, wie ihr Bleichen, Kochen oder Färben, entweder in Feinfädigen Spulen oder wirtschaftlicher in Bäumen mit mehreren hundert Fäden. In letzterem Fall eschah dann das Schlichten der Fäden in der' Weise, daß man einen bzw. mehrere Kettenbäume mit den zuvor in der besonderen Weise naßbehandelten und danach entwässerten Kettfäden einer Breitschlichtmaschine vorlegte, bei deren Durchgang die Fäden geschlichtet, gleich anschließend getrocknet und darauf zum fertigen Webbaum aufgewickelt wurden.
Die Erfindung bezweckt, diesen Herstel-lungsgang von Webketten bedeutend zu vereinfachen. Die Naßbehandlung der Kettfäden in der mehrfälligen Kreuzspule, auf die zum Unterschied von üblich hergestellten gefachten Spulen für Zwirnereizwecke beispielsweise die Fäden parallel zueinander aufgewickelt sind, bietet vor allen Dingen den Vorteil, daß der Zettel- und Schervorgang, der bisher häufig nur aus dem Grunde zwischengeschaltet wurde, weil das Färben der Garne im Baum sich einfacher und wirtschaftlicher gestaltet als in einfälligen Spulen, sonst aber notwendig war, weil man auf einem Spulengitter mit zulässigen Abm=essungen nicht die für die Herstellung breiter Webketten notwendige Anzahl cinfädiger Spulen anordnen kann, jetzt unter großen Ersparnissen an Maschinen und Arbeitszeit in Fortfall kommen kann.
Außerdem eignet sich die mehrfällige Kreuzspule aus dem Grunde besonders gut für die Naßbehandlung der Fäden, weil sie meist rollend weiterverarbeitet wird und infolgedessen auch weichgewickelt werden kann. Dazu ist sie, insbesondere wenn die einzelnen Fäden in einem gewissen Abstand voneinander aufgewickelt sind, sehr porös, so daß ein Höchstmaß an gleichmäßiger Duschfärbung, auch bei verhältnismäßig großen Garngewichten von 2k- und mehr, erzielt wird. Die gleichen Eigenschaften begünstigen auch ein schnelles und wirtschaftliches Entwässern der Fäden, in Heißschleudern beispielsweise, und Fertigtrocknen in Trockenapparaten.
Die Weiterverarbeitung der Spulen kann nun verschieden erfolgen. Entweder können die naßbehandelten und danach bis zu einem gewissen Feuchtigkeitsgrad getrockneten Spt:-len auf ein Spulengestell aufgesteckt und zur unmittelbaren Herstellung v an Webketten oder von Kettenbäumen benutzt werden, oder aber es kann auch zweckmäßig sein, das Schlichten und eigentliche Trocknen der Kettfä d.en erst während ihres Ablaufens von den Kreuzspulen auf den Webkettenbaum vo,rzuiicliln; n.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Naßbehandeln beim Verfahren zum Herstellen von Webketten unter Verwendung vielfädiger Ablaufspulen nach Patent 687 g;2, dadurch gekennzeichnet. daß die Naßbehandlung der Fäden in - den mehrfädigeii Kreuzspulen durch-eführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß das Kochen. r1cichen und Färben der Fäden in den mehrf#-idigcn Kreuzspulen durchgeführt wird, während ihr Schlichten und anschließendes Trocknen erst während ihres Ablaufens von den Kreuzspulen auf den Wel-)kettenbaum erfolgt.