DE940248C - Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Kunstseidefaeden, -zwirnen und -korden - Google Patents
Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Kunstseidefaeden, -zwirnen und -kordenInfo
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- DE940248C DE940248C DEV2129A DEV0002129A DE940248C DE 940248 C DE940248 C DE 940248C DE V2129 A DEV2129 A DE V2129A DE V0002129 A DEV0002129 A DE V0002129A DE 940248 C DE940248 C DE 940248C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/52—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment combined with mechanical treatment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/38—Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/16—Stretch-spinning methods using rollers, or like mechanical devices, e.g. snubbing pins
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/227—Control of the stretching tension; Localisation of the stretching neck; Draw-pins
-
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Für die Herstellung von Reifenkord wird ein Faden benötigt, der große Festigkeit und geringe
Dehnung aufweist. Zur Erzielung dieser Eigenschaften
ist man gezwungen, beim Spinnen dieses künstlichen Fadens ein Verfahren mit sehr engen
Bedingungsgrenzen einzuhalten. Aber selbst bei sorgfältigster Einhaltung der Verfahrensbedingungen
ist es vielfach nicht möglich, das gewünschte hohe Festigkeitssoll betriebsmäßig zu erreichen.
Es wurde überraschenderweise gefunden,' daß eine mechanische Nachbehandlung des Kunstseidekords
die Festigkeit in einem Umfang erhöht, daß sie die beim Spinnverfahren oft nur sehr schwer erreichbaren
Werte mühelos dem Kord verleiht, ja, diese sogar darüber hinaus bemerkenswert steigert.
Man geht dabei so vor, daß der laufende Faden während des Streckvorganges mehrere Male bis auf
einen Maximalwert auf Zug belastet und darauf entlastet wird.
Man hat bisher Kunstseide oder Kordmaterial nur in einer ungesättigten Dampfatmosphäre bei
120° C verstreckt bzw. das Material mit Avivage benetzt und unter Spannung getrocknet. Es gewährleistet
die Nachbehandlung im Quellungszustand eine gute Stabilität der Verstreckung, jedoch ist
ein auf solche Art nachverstreckter Kord dynamisch wenig leistungsfähig; denn bei der dynamischen
Beanspruchung im Reifen tritt bei einem so nachverstreckten Kord eine größere Dehnungsminderung
bzw. eine größere Ermüdung auf.
Die Arbeitsweise nach der Erfindung jedoch beruht auf der völlig neuen Erfahrung, daß durch
die rhythmische Zugwechselbeanspruchung während des Streckvorganges die behandelten Fäden
oder Korde eine Vergleichsmäßigung erfahren, so
daß sie bei der späteren Beanspruchung im Reifen dynamisch erheblich leistungsfähiger sind als dijenigen,
die nach den bisher üblichen Verfahren nachverstreckt wurden. Denn die Eigenschaften
eines Reifenkords sind aus verschiedenartigen Einzelkomponenten zusammengesetzt. Sowohl die
physikalische Beschaffenheit des Grundfadens als auch seine Verarbeitung zu Kord ist mit Ungleichmäßigkeiten
verbunden. Diese Ungleichmäßigkeiten von Faden und Kord werden durch die rhythmische Zugwechselbeanspruchung ausgeglichen.
Außerdem ist die pulsierende Zugwechselbeanspruchung des trockenen Fadens derjenigen
gleichartig, die auch im Reifen erfolgt.
An Hand der Figur wird eine beispielsweise Ausführung des Verfahrens näher erläutert. Das
zu behandelnde Material wird entweder auf Spulen oder als Kordgewebe in Ballenform bei 1 der Maschine
vorgelegt. Der Ablauf des Materials erfolgt durch tangentiale Abwindung, z. B. entsprechend
dem Kettenbautn an einer Schlichtmaschine. Die Walzen 2, 3 und 4 sind mechanisch angetrieben und
bewirken die Zuführung des Materials nach der Behandlungszone. Die Geschwindigkeit dieser Walzen
ist durch ein regelbares Getriebe in einem bestimmten Bereich stufenlos steuerbar.
Das Walzenaggregat 5, 6 und 7 besorgt den Abzug des behandelten Materials. Die Geschwihdigkeit
dieser Walzen ist je nach dem gewünschten Verstreckungseffekt größer als bei 4. Die Aufwindung
erfolgt bei 8 auf Spulen oder auf einem Baum durch Friktionsantrieb. Die pulsierende Bewegung,
die auf den Faden eingeht, erfolgt diuirch die hin
und her gehende Belastungsrolle 9. Die pulsierende Beanspruchung des Fadens hängt von dem Abstand
der Rollen 4 und 5, von der Differenz ihrer Umfangsgeschwindigkeiten und von der Größe des
Hubes der Belastungsrolle ab.
Für einen wirkungsvollen Verstreckungseffekt genügen z. B. einhundert Lastwechsel bei einer pulsierenden
Belastung des Fadens von 10 bis 501Vo der Bruchfestigkeit und bei einer pulsierenden Geschwindigkeit
von 500 Hubbewegungen/Minute. Bei den Versuchen besaßen z. B. zwei Korde, Kord I und Kord II, im Ausgangszustand eine
gleiche Bruchdehnung von 20,2 %. Kord I wurde einer statischen Verstreckung im Quellungszustand
unterzogen und erfuhr dadurch eine Dehnungsverminderung, so daß die Bruchdehnung noch 15,2°/»
betrug. Bei der anschließenden dynamischen Beanspruchung in der Art, wie sie im Reifen erfolgt,
wobei als Versuchsbedingung eine pulsierende Belastung von ι bis 5,2 kg gewählt wurde, betrug die
Dehnung nach 50 000 Lastwechseln nur noch io°/o·. Kord II wurde dagegen durch die dynamische
Zugwechselbelastung ebenfalls auf eine Bruchdehnung von 15,2% gebracht. Es wird hierbei also angenommen,
daß dieser Kord mit der gleichen Bruchdehnung in den Reifen eingebaut wird wie der vorbehandelte
Kord I, der eine statische Verstreckung erfuhr. Nach der gleichen dynamischen Beanspruchung
betrug die Bruchdehnung des Kordes II noch 14%. Die Korddehnuing nach der dynamischen
Beanspruchung ist als Kriterium für die ein- 6g getretene Ermüdung zu bewerten. Unter' diesem
Gesichtspunkt dürfte es außer Zweifel stehen, daß der Kord II, der nach der gleichen dynamischen
Arbeitsleistung noch eine Bruchdehnung von 14% aufweist, dem Kord I mit nur io°/o Bruchdehnung
überlegen ist. Auf Grund der höheren Bruchdehnung besitzt der Kord II eine größere Arbeitsreserve
und kann etwaigen Stoßbelastungen besser standhalten als der Kord I. Bei Kunstseidefäden
selbst wird durch die pulsierende Wechselbeanspruchung eine Festigkeitsverbesseruiig erreicht,
wobei gleichzeitig die Dehnung in dem gewünschten Sinne abnimmt, wie es folgende Aufstellung
erläutert:
80 Kunstseidefaden I (Titer denier 1650):
Festigkeit Dehnung g/100 %
Vor der dynamischen Beanspruchung .·.'.. 318 15,4
Nach der dynamischen Beanspruchung bei 100 Lastwechsel
334 12,7
Nach der dynamischen Beanspruchung bei 500 Lastwechsel 326 12,8
Kunstseidefaden II (Titer denier 1650):
Festigkeit Dehnung g/100 %
Vor der dynamischen Beanspruchung 272 17,7
Nach der dynamischen Beanspruchung bei 100 Lastwechsel
290 15,3
Nach der dynamischen Beanspruchung bei 500 Lastwechsel 280 14,5
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Qualitätsverbesserung von Kunstseidefäden, -zwirnen und -korden, dadurch gekennzeichnet, daß der laufende Faden während des Streckvorganges mehrere Male bis auf einen Maximalwert auf Zug belastet und darauf entlastet wird.Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 920 385.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©509 669 3.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2129A DE940248C (de) | 1950-07-31 | 1950-08-01 | Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Kunstseidefaeden, -zwirnen und -korden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE293402X | 1950-07-31 | ||
DEV2129A DE940248C (de) | 1950-07-31 | 1950-08-01 | Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Kunstseidefaeden, -zwirnen und -korden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE940248C true DE940248C (de) | 1956-03-15 |
Family
ID=25780667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV2129A Expired DE940248C (de) | 1950-07-31 | 1950-08-01 | Verfahren zur Qualitaetsverbesserung von Kunstseidefaeden, -zwirnen und -korden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE940248C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164302B (de) * | 1958-01-03 | 1964-02-27 | Lorillard Co P | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterelementen fuer Zigaretten od. dgl. |
DE1174449B (de) * | 1959-04-09 | 1964-07-23 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zum Nachverstrecken von Reifengarn aus regenerierter Cellulose |
DE2849150A1 (de) * | 1978-11-13 | 1980-05-29 | Westfaelische Berggewerkschaft | Verfahren und vorrichtung zur vorgezogenen belastung von drahtseilen, insbesondere von schachtfoerderseilen des bergbaus |
DE19808480A1 (de) * | 1998-03-02 | 1999-09-09 | Lausitzer Teppichfaserwerk Gmb | Vorrichtung zur Erhöhung der Variabilität von Streckfeldern bei der Verarbeitung von synthetisch linearen Hochpolymeren |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR920385A (fr) * | 1945-12-21 | 1947-04-04 | Rhodiaceta | Procédé pour améliorer des articles tels que des fils, crins, etc. à base de superpolyamides |
-
1950
- 1950-08-01 DE DEV2129A patent/DE940248C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR920385A (fr) * | 1945-12-21 | 1947-04-04 | Rhodiaceta | Procédé pour améliorer des articles tels que des fils, crins, etc. à base de superpolyamides |
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DE1164302B (de) * | 1958-01-03 | 1964-02-27 | Lorillard Co P | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterelementen fuer Zigaretten od. dgl. |
DE1174449B (de) * | 1959-04-09 | 1964-07-23 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zum Nachverstrecken von Reifengarn aus regenerierter Cellulose |
DE2849150A1 (de) * | 1978-11-13 | 1980-05-29 | Westfaelische Berggewerkschaft | Verfahren und vorrichtung zur vorgezogenen belastung von drahtseilen, insbesondere von schachtfoerderseilen des bergbaus |
DE19808480A1 (de) * | 1998-03-02 | 1999-09-09 | Lausitzer Teppichfaserwerk Gmb | Vorrichtung zur Erhöhung der Variabilität von Streckfeldern bei der Verarbeitung von synthetisch linearen Hochpolymeren |
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