DE654488C - Verfahren zur Herstellung von endlosen Transmissionsriemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von endlosen Transmissionsriemen

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DE654488C
DE654488C DES115059D DES0115059D DE654488C DE 654488 C DE654488 C DE 654488C DE S115059 D DES115059 D DE S115059D DE S0115059 D DES0115059 D DE S0115059D DE 654488 C DE654488 C DE 654488C
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vulcanization
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0094Belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von endlosen Transmissionsriemen Ό. dgl. Es ist bekannt, endlose Riemen unter Verwendung von gummierten und vulkanisierten schlauchförmigen Geweben herzustellen. Die Erfindung geht in ähnlicher Weise vor, indem sie zur Hierstellung der Transmissionsriemen ebenfalls ein sehlauchförmiges Gewebe verwendet, das
ίο jedoch aus neuartigen Fäden hiergestellt und in einer neuen Art behandelt wird.
Gemäß der Erfindung werden die zur Herstellung des schlauchförmigen Gewebes dienenden Fäden aus Vorgarnen gebildet, denen man für sich eine Drehung in einier Richtung mit einer bestimmten Drehzahl gibt und welche dann durch eine entgegengesetztie Zwirnung mit einer der Drehzahl der Einzerdrehung jedes gedrillten Vorgarns angenähert
so gleichen Drehzahl vereinigt werden. Danach wird der so hergestellte Schlauch einer Kontraktions- und Aufquellbehandlung und sodann der Imprägnierung und Vulkanisierung ausgesetzt, worauf der vulkanisierte Schlauch in Ringe von einer den herzustellenden Riemen entsprechenden Breite zerschnitten werden kann.
Der imprägnierte Schlauch kann vor seiner Vulkanisierung einer Dehnung !ausgesetzt werden, durch welche die Größe der Elastizitat auf das für den jeweiligen Verwendungszweck erforderliche Maß herabgesetzt wird. Auch kann der imprägnierte Schlauch vor seiner Vulkanisierung einer so lange wähnenden Dehnung ausgesetzt werden, daß sich seine Länge bis zur Vulkanisierung nicht wesentlich verkürzt.
Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil einer außerordentlich regelmäßigen und sehr billigen Herstellung von Transimssionsriemen. Wenn man für die Imprägnierung ein eine vollkommene Adhäsion zwischen den behandelten Fasern und dem Kautschuk ergebendes Verfahren wählt, bei dem auch sämtliche Zwischenräume mit Kautschuk ausgefüllt werden, so erhält man trotz des freien Schnittes der Kanten des Riemens ein außerordentlich festes Erzeugnis, dessen Ränder sich im. Gebrauch nicht ausfasern und welches keine Feuchtigkeit oder andere gasförmige oder flüssige Agenzien aus der Umgebung der Arbeitsstelle absorbieren kann.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch und beispielsweise die verschiede-
nen Herstellungsstufen des Riemens nach der Erfindung. Es zeigen:
Abb. ι einen Zwirn zur Herstellung des scHauchförmigen Gewebes in vergrößertem Maßstabe, ,
Abb. 2 ein schlauchförmiges Gewebe vor der Kontraktionsbehandlung in kleinem Maßstabe,
Abb. 3 das Gefüge des in Abb. 2 verains-chaulichten Gewebes in großem M:aßstabe, Abb. 4 das Gefüge des Gewebes nach der Behandlung,
Abb. 5 eine Unterteilung des mit Kautschuk o. dgl. imprägnierten rohrförmigen Er-Zeugnisses in Riemen,
Abb. 6 die Herstellungsart von- Riemen mit rechteckigem Querschnitt in größerem Maßstabe,
Abb. 7 die Herstellung von trapezförmigen Riemen, ebenfalls in größerem Maßstabe.
Wie in Abb. 1 dargestellt ist, besteht der zur Herstellung des Gewebes für die Fabrikation von Riemen gemäß der Erfindung verwendete Faden aus zwei Vorgarnen 1 und 2, die je für sich eine Drehung mit einer bestimmten Zahl von Drehungen, beispielsweise 200 Drehungen nach links (S-Drehung), erhalten haben, sodann parallel zusammengelegt und miteinander nach rechts (Z-Drehung) um die Achse A-A mit einer Drehungszahl verzwirnt worden sind, welche gleich oder im wesentlichen gleich ist der Drehungszahl, mit der jedes der Vorgarne für sich gedreht worden ist.
Ein derartiger entsprechend Abb. 1 aus zwei gedrillten Vorgarnen gebildeter Zwirn wird dann in der Weise verwebt, daß ein schlauchförmiges Gewebe von bestimmter Länge L entsteht, wie es in Abb. 2 dargestellt ist; dieses Gewebe wird dabei so ausgeführt, daß, wie es aus Abb. 3 ersichtlich ist, zwischen den Kettfäden 3 und den Schußfäden 4 ein Abstand vorhanden ist, der so gewählt ist, daß bei der im nachfolgenden beschriebenen anschließenden Behandlung kein Zusammendrücken der Fäden gegeneinander stattfindet.
Bei dem Gewebe nach Abb. 2 sind die Kettenfäden in der Längsrichtung 3« und die Schußfäden in der Urnfangsrichtung 4° angeordnet. Nachdem das schlauchförmige Gewebe in beliebiger Länge, welche einem be-■ stimmten. Vielfachen der Breite der aus ihm herzustellenden Riemen entspricht, hergestellt ist, behandelt man es mit einem Kontraktions- und Aufquellagens, beispielsweise mit einer Natronlauge mit einer Konzentration von 30 bis 350 Be bei einer Höchsttemperatur von 180C, 30 bis 60 Minuten lang, wobei keinerlei Spannung auf das Gewebe ausgeübt wird. Unter Einwirkung des Aufquell- und Kontraktionsagens nähern sich die Kettfäden wie die Schußfäden einander, so daß sie ein dichteres Gewebe bilden, in welchem jedoch keine wesentliche Zusammendrückung der das Gewebe bildenden Fäden und deren Fasern stattfindet.
Man sieht in Abb. 4 ein Bruchstück des Gewebes nach der Behandlung in demselben Maßstab wie in Abb. 3.
Durch diese Behandlung wird dem schlauchförmigen Gewebe eine größere Festigkeit und Dehnbarkeit verliehen,- als es vorher besaß.
Das Gewebe wird dann, nachdem es gewaschen und nach Bedarf getrocknet warden war, mit Kautschuk o. dgl. durchimprägniert.
Wenn man die Imprägnierung für ausreichend hält, was je nach Art des Gewebes und des Imprägnierbades sowie der Imprägnierungsart 4 bis 24 Stunden erfordert, so nimmt man das imprägnierte Gewebe heraus und trocknet es. Man erhält so eine schlauchförmige Bahn eines stark mit Kautschuk durchimprägnierten Gewebes. Man kann dann diese Gewebebahn in diesem Zustand und ohne Spannung oder im gespannten Zustand vulkanisieren, wie es vorher beschrieben wurde. Die in der Umfangsrichtung der s-chlauchförmigen Bahn sowie in der Längsrichtung erteilte Spannung werden derart gewählt, daß sie das Gewebe auf die Abmessungen bringen, welche das Gewebe besitzen soll, nachdem die Bearbeitungsvorgänge des Riemens beendet sind. Bei- spielsweise gibt man in Richtung 3" der Abb. 2 eine solche Spannung, daß sie das schlauchförmige Gewebe auf eine Abmessung bringt, welche seine elastische Dehnung völlig beseitigt, während man in Richtung 4° entweder keine Spannung während der Vulkanisation 'erteilen oder eine solche Spannung geben kann, daß bei der geforderten Länge der Riemen die gewünschte Elastizität hat.
Nachdem man diese Vulkanisierungsvorgänge beendet hat, zerschneidet man die imprägnierte Bahn gemäß dem Schema Abb. 5, so- daß von ihr Ringe 5,5°, Sb usw. abgetrennt werden, welche die Breite der zu erzielenden Riemen besitzen. Der Schnitt kann, wie dies in Abb. 6 veranschaulicht ist, in zm- Oberfläche der imprägnierten und vulkanisierten Bann senkrechten Richtungen 6, 6s, 6* usw. oder, entsprechend Abb. 7, in schrägen Richtungen 7, 7", 7 b usw. erfolgen. Im ersten Fall erhält man Riemen mit rechteckigem Querschnitt 8, im zweiten Fall Riemen mit trapezförmigem Querschnitt 9.
Man erkennt also, daß man durch einfache, schnell auszuführende- und billige Arbeitsvorgänge endlose Riemen aus leicht herzustellenden Geweben erhält.
Anstatt der Herstellung einer Bahn, von welcher man zur Bildung der Riemen bestimmte Ringe abschneidet, kann man auch die Riemen ohne Zerschneiden einer Bann herstellen, indem man ein schlauchförmiges Gewebe von einer solchen Breite webt, daß es nach Vornahme der oben beschriebenen Aufquell- und Kontraktionsbehandlungen, nach dem. Waschen, nach der Imprägnierung und der Vulkanisierung und gegebenenfalls Ausdehnung vor der Vulkanisierung, gerade die Breite des herzustellenden Riemens besitzt.
Die erfindungsgemäßen Riemen besitzen
!5 außer ihrem geringen Herstellungspreis noch den Vorteil, daß sie eine sehr große Festigkeit, eine erhöhte Elastizität, eine gesteigerte Unverweslichkeit und einen hohen Abnutzungswiderstand aufweisen.
Um beispielsweise einen Riemen von einer Länge von 0,96 m unter der allgemein für den guten Betrieb eines Riemens für zweckmäßig angesehenen Auflagespannung, nämlich ι ο kg für einen Riemen von 1 cm Breite und 4 mm Stärke, zu verbinden, stellt man unter Berücksichtigung des Umstandes, daß ein gemäß der Erfindung hergestellter Riemen von ι cm Breite und 4 mm Dicke beispielsweise unter Beanspruchung von 10 kg eines jeden seiner Trümer einer elastischen Dehnung von 12 0/0 unterliegt, diesen Riemen, ausgehend von einem schlauchförmig©!! Gewebe von 1,22 m Umfangslänge, her. Nach Behandlung, Imprägnierung und Vulkanisation hat, die schlauchförmige Gewebebahn eine Schrumpfung von 30 0/0 erfahren und besitzt eine Umfangslänge von 0,86 m. Wenn also diese Gewebebahn eine Stärke von 4 mm besitzt, so ist ein aus dieser Bahn herausgeschnittener endloser Riemen geringer Breite für die betrachtete Anwendung geeignet. Eine auf jede der Trümer ausgeübte Kraft von 10 kg bringt ihn auf die gewünschte Länge von. 0,96 m. Nach Auflegung auf die beiden Scheiben arbeitet dieser Riemen mit einer konstanten Auflagespannung und ohne Dehnung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von endlosen Transmissionsriemen ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Textilfaden hergestelltes schlauchförmiges Gewebe, dessen Fäden aus Vorgarnen gebildet werden, denen man für sich eine Drehung in einer Richtung mit einer bestimmten Drehzahl gibt und welche dann durch eine entgegengesetzte Zwirnung mit einer der Drehzahl der Einzeldnehung jedes Vorgarnes angenähert gleichen Drehzahl vereinigt werden, einer Kontraktions- und Aufquellbehandlung und sodann der Imprägnierung mit Kautschuk und der Vulkanisierung ausgesetzt, worauf der vulkanisierte Schlauch in Ringe, von einer 6g den herzustellenden Riemen entsprechenden Breite zerschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Schlauch vor seiner Vulkanisierung einer Dehnung ausgesetzt wird, durch welche die Größe der Elastizität auf das für den jeweiligen Verwendungszweck erforderliche Maß herabgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der imprägnierte Schlauch vor seiner Vulkanisierung einer so lange währenden Dehnung ausgesetzt wird, daß sich seine Länge bis zur Vulkanisierung nicht wesentlich verkürzt. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES115059D 1933-11-25 1934-08-12 Verfahren zur Herstellung von endlosen Transmissionsriemen Expired DE654488C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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FR654488X 1933-11-25

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DE654488C true DE654488C (de) 1937-12-23

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ID=9006522

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DES115059D Expired DE654488C (de) 1933-11-25 1934-08-12 Verfahren zur Herstellung von endlosen Transmissionsriemen

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DE (1) DE654488C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019131032A1 (de) * 2019-11-18 2021-05-20 Arntz Beteiligungs Gmbh & Co. Kg Antriebsriemen und Verfahren zur Herstellung eines Antriebsriemens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019131032A1 (de) * 2019-11-18 2021-05-20 Arntz Beteiligungs Gmbh & Co. Kg Antriebsriemen und Verfahren zur Herstellung eines Antriebsriemens

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