DE863703C - Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Kunstfaeden aus synthetischen linearen Hochpolymeren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Kunstfaeden aus synthetischen linearen HochpolymerenInfo
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- DE863703C DE863703C DEK7052D DEK0007052D DE863703C DE 863703 C DE863703 C DE 863703C DE K7052 D DEK7052 D DE K7052D DE K0007052 D DEK0007052 D DE K0007052D DE 863703 C DE863703 C DE 863703C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/224—Selection or control of the temperature during stretching
-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D02J1/227—Control of the stretching tension; Localisation of the stretching neck; Draw-pins
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Es ist bekannt, Kunstfäden aus synthetischen linearen Hochpolymeren, die sich im nichtplästischen
Zustand um mindestens das Eineinhalbfache ihrer ursprünglichen Länge verstrecken lassen, so zu verstrecken,
daß der Faden zwecks Festlegung des Streckpunktes, d. h. des Punktes, an welchem die
Querschnittsabnahme beim Strecken auftritt, über eine Bremsvorrichtung, beispielsweise über einen
Bremsstreckstab zu führen oder durch eine Öse zu ίο ziehen. Die Festlegung des Streckpunktes ist notwendig,
weil sonst unregelmäßig verstreckte Gebilde, wie Kunstfäden, Garne oder Drähte, entstehen, die
bei den großen Affinitätsunterschieden zwischen weitgehend verstreckten und nur teilweise verstreckten
Anteilen für Farbstoffe ein färberisch unbrauchbares Produkt liefern.
Es ist zwecks Verbesserung dieses Verfahrens schon vorgeschlagen worden, die zur Festlegung des Streckpunktes
dienende Bremsvorrichtung, z. B. das Stäbchen aus Glas, Achat oder gesintertem Aluminiumoxyd
oder einem anderen geeigneten harten Stoff, an einem um eine Achse drehbaren Vorrichtungsteil
anzubringen, um beim Auftreten unorientierbarer oder ungleichmäßig vororientierter Stellen in dem zu verstreckenden
Gebilde einen gewissen Spannungsausgleich herbeizuführen.
Nunmehr wurde gefunden, daß Kunstfäden aus synthetischen linearen Hochpolymeren, welche sich
um
Länge im üichtplastischen Zustande recken la.ssen^,
mit besonderem Vorteil unter Verwendung eines'
streckt werden können, wenn" "sie" auf "dem "Wege
,..zwjschgn tder Förderwalze und dem feststehenden
■•iBrerfiLSStäb/'-eine federnd um eine Achse bewegliche/
"dem "Spannungsausgleich dienende Rolle geführt}
werden. Das Verfahren hat den Vorteil, daß Fäden
ίο mit niedrigerer Dehnung und größerer Festigkeit hergestellt
werden können, ohne daß die Anzahl' fder Fadenbrüche und bei Kunstseide die Flüsigkeit der
fertigen Kunstseide gegenüber einem ohne besondere Vorkehrungen verstreckten Faden jzunimmt.,.„,r... .,_
Zur Durchführung des Verfahrens: diekt «ine VOr^
richtung, welche aus zwei mit dem Verstreckungsgrad angepaßter Geschwmdigkeitunilaufe-nden-Streckorganen
besteht, zwischen welchen"- zur; Festlegung,
des Streckpunktes ein Bremsstreckstab" angeordnet ist. Kennzeichnend für die Vorrichtung ist, daß,.z,wi-.
sehen der Förderrolle und dem Bremsstrecksfäh eüjie·:
auf einem federnden Hebelarm sitzende, Ausgleichsrolle angeordnet ist. Zum besseren Verständnis : sei "auf
die schematische Zeichnung verwiesen. Der,, von der Förderwalze F kommende unverstreckte Faden
läuft über eiir unmittelbar unter1 der Förderwalze
angebrachtes Röllchen R2 zum Bremsstreckstab P
und von da zur Streckwalze S. Um den Bremsstab wird der Faden mmdej^sj^mial-h:^^^
Das Röllchen i?2 selbst ist beweglich auf einem mit
einer Feder D verbundenen Hebel H angebracht, kann also gewisse Pendelbewegungen:'ausführen-, je·-
nachdem ob der das Röllchen passierende Faden größeren oder kleineren Spannungen unterwprfenjist·...
Die Rolle .R1 und der Aehatstäb^' sind feststehend
angebracht. Treten während des Streckens Ungleich=" mäßigkeiten im'itaden:;auf L so" gibtdie Rolle i?2-de,r
größeren auf sie einwirkenden Zugkraft nach und verhindert so den Bruch des Gesä^ntfadens oder eines
darin enthaltenen Kapülarfädchensv f Im letzteren
Falle wftrde...Tejne..^ .|to|?.r!entstehen, : un/1 ,das Garn,
würde duTrcKzälffieiciie aerärfige gerissene Kapillar-^
fäden stark flusig werden. Dies ist insbesondere "dann"""
der Fall, wenn zwecks Erziehmg »niedriger -Dehnungs^
werte „und hoher FestigkeitsWe'jet^-^einsihbher^iVsrr...
streckungsgrad angewendet wird.
Das Verfahren ist nicht auf die in der Zeichnung· beschriebene^ Ausführungsform beschränkt. An Stelle
der Feder D 'kann die Rolle R3 auch durch ein Gegen-
So gewicht in federnder Lage gehalten werden. Es ist
nicht notwendig, daß der Streckstab P feststeht, sondern auch dieser kann nachgiebig gelagert seih. ·
"Es ist überraschend," daß die Verwendung'einer federnd gelagerten Rolle zwischen der Förderwalze
55· und dem Bremsstab ,die Anzahl der Fadenbrüche so
stark herabsetzf;.'Erst^durch.:die Anordnung eines"
Spannungsausgleichgerätes. ist es gelungen, bei' der
betrieblichen. H-erstejlung ^οψτKiujstseide' "%§S, *ä?cily-.,amjden
die Fadenbrüche so stark zu vermindern, daß Fäden von geringer Dehnung und von höchsten
ν Festigkeiijswert^n-iqhnej· nachteilige Folgen für das
Aussehen des'ά-arries"hergestellt werden können. Zur
näheren Erläuterung diene ein Vergleich: Es wurden -'Fäden aus dem Polyamid aus ε-Caprolactam mit
• gleichem Gesamttiter und verschiedener Einzelfadenanzahl
unter Verwendung des obenbeschriebenen Spannungsausgleichgerätes gestreckt und gleichzeitig
Fäden derselben Art ohne das Spannungsausgleichsgerät verarbeitet. Dabei wurde festgestellt, daß die
anmeldungsgemäß gestreckten Fäden flusenfrei waren, .während ._die, ßnps Spannungsausgleichgerät ver-
• streckten" Fäden* viele Haare und Flusen aufwiesen.
Die Anzahl der Fadenbrüche stand auf gleiche Fadenlängen ,berechnet invVerhältnis 1:3 bis 1:5 zu-'.gunsteri;
des mit*-dem Spannungsausgleichgerät arbeitenden Verfahrens.
=, Außerdem wurden mit der Vorrichtung nach der
Erfindung erheblich bessere physikalische Konstanten
und vor,,allem, gleichmäßigere Dehnungen erzielt, worüber;"folgende Tabelle Aufschluß gibt:
Nm 225/8,
Nm 225/16
Nm 225/16
mit Spannungsausgleichgerät
Rkm Dehnung
Rkm Dehnung
54.0
49,6
49,6
i6 bis 17%
ohne Spannungsausgleichgerät
Rkm Dehnung
Rkm Dehnung
46,7
40,8
40,8
4°>5
21 bis 24%
21 bis 23%
22 bis 25%
--Die Herstellung von Kunstseide der -gleichen
Festigkeit ohne Spannungsausgleichgerät gelingt zwar acteh,-jedoch ist diese Kunstseide stark flusig und
hat etwa 5 bis 8 Fadenbrüche auf 100 km, während "die über das Spannungsausgleichgerät gelaufene Seide
nur etwa & bis 1 Fadenbruch auf 100 km aufweist.
Claims (1)
- ^PATENTANSPRÜCHE:. i. Verfahren; zum Veredeln von Kunstfäden ,, aus s^nthetiscjien iinearen. Hochpolymejren durch Recken um mindestens"'das Eineinhalbfache der 'ursprünglichen Länge im nichtplastischen Zu- '■'-'"'■ "stände unter Verwendung eines Bremsstabes zur ■:; Festlegung-:des-i Streckpunktes, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verstreckende Faden auf dem - Wege zum Bremsstab über eine federnd um eine Achse bewegliche, dem Spannungsausgleich dienende Rolle geführt wird.' 2.' Vorrichtung'zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch'r, bestehend aus .zwei mit dem 'Verstreckurigsgrad angepaßter Geschwindigkeit üm-" laufenden Streckbrganen (F, S), zwischen-welehen zur Festlegung des Streckpunktes ein Brems- ■ streckstab (P) angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine auf einem federnden Hebelarm (H) angeordnete Spannungsausgleichsrolle (.R2).' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen'SV.">5645 1.53
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR956199D FR956199A (de) | 1943-04-16 | ||
BE455320D BE455320A (de) | 1943-04-16 | ||
DEK7052D DE863703C (de) | 1943-04-16 | 1943-04-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Kunstfaeden aus synthetischen linearen Hochpolymeren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK7052D DE863703C (de) | 1943-04-16 | 1943-04-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Kunstfaeden aus synthetischen linearen Hochpolymeren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE863703C true DE863703C (de) | 1953-01-19 |
Family
ID=7211472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK7052D Expired DE863703C (de) | 1943-04-16 | 1943-04-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Veredeln von Kunstfaeden aus synthetischen linearen Hochpolymeren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE455320A (de) |
DE (1) | DE863703C (de) |
FR (1) | FR956199A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191929B (de) * | 1958-11-13 | 1965-04-29 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dicken Faeden aus hochpolymerem Polymethylen-terephthalat |
-
0
- BE BE455320D patent/BE455320A/fr unknown
- FR FR956199D patent/FR956199A/fr not_active Expired
-
1943
- 1943-04-16 DE DEK7052D patent/DE863703C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1191929B (de) * | 1958-11-13 | 1965-04-29 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dicken Faeden aus hochpolymerem Polymethylen-terephthalat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR956199A (de) | 1950-01-26 |
BE455320A (de) |
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