DE1510606C - Verfahren zur Wechseldrehung - Google Patents

Verfahren zur Wechseldrehung

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DE1510606C
DE1510606C DE19651510606 DE1510606A DE1510606C DE 1510606 C DE1510606 C DE 1510606C DE 19651510606 DE19651510606 DE 19651510606 DE 1510606 A DE1510606 A DE 1510606A DE 1510606 C DE1510606 C DE 1510606C
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Germany
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twist
thread
twists
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lock
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Expired
Application number
DE19651510606
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DE1510606A1 (de
Inventor
Anton 7801 Wildtal Welbers
Original Assignee
Deutsche Rhodiaceta AG, 7800 Frei bürg
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Description

die Drallsperre 2 schon vorher eingreifen läßt, weil man so geringe Drehungszahlen pro Längeneinheit auf dem auflaufenden "Garn vermeidet und den Null-Durchgang kurz hält.
Die Benutzung von zwei Drallsperren zur Erzielung der Wechseldrehung ist wirtschaftlicher als das Verschieben einer einzigen Drallsperre.
Benutzt man zwei Drallsperren, so wird die Drehung in der Strecke 1-2 langsamer abgebaut, als wenn eine einzige Drallsperre zum Drehorgan hin geschoben wird. Dadurch erfolgt die Übertragung der Drehung in die Strecke 3-4 mit einer gewissen Verzögerung, und die Amplitude der Drehungskurve wird flacher.
Die Erfindung ermöglicht nicht nur die Erhaltung eines Fadens anderer Struktur und damit schließlich bei mit diesem Faden hergestellten textlien Flächengebilden ein anderes Warenbild, sondern sie ermöglicht darüber hinaus bei sehr hoher Geschwindigkeit die Herstellung von Fäden, die einen guten Zusammenhalt aufweisen. Durch die hohe Geschwindigkeit des Fadendurchlaufs ist das Verfahren den bisher bekannten Zwirnverfahren überlegen.
5
Beispiel
Ein Nylonfaden, 45 den, 13 Einzelfäden 20 Z/m wird über zwei Fadenbremsen einer Falschdrallvorrichtung zugeführt. Das Drehröhrchen der Falschdrallvorrichtung hat eine Geschwindigkeit von 287 000 U/min; Bremse 1 befindet sich in 100 cm, Bremse 2 in 11 cm Abstand vom Drehröhrchen. Die Aufwickelvorrichtung 4 befindet sich in 16,5 cm Abstand vom Drehröhrchen. Bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 287 m/min und 72maligem Einsetzen der 2/min ergibt sich ein Bild der Drehungen wie es in der Zeichnung Π dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Es ist bekannt, eine solche wechselnde Drehung Patentansprüche: durch wechselweise Links- und Rechts-Drehung eines . Drallgebers, wie z. B. dem Nitschel-Werk der Streich-
1. Verfahren zur Herstellung eines Garnes mit garnspinnerei, zu erzeugen. Für endlose Fäden ist ein abschnittsweise wechselnder Drehrichtung unter 5 Verfahren bekannt, bei dem als Drallgeber ein Preß-Verwendung eines Falschdrallgebers mit einer luftstrom verwendet wird, der den Faden wechsel-
"Drallsperre, dadurch gekennzeichnet, weise von links und rechts tangential anbläst. Auch daß vor dem Drallgeber die Drallsperre in Faden- sind Anordnungen bekanntgeworden, bei denen als laufrichtung hin- und hergeschoben wird. Drallgeber ein Falschdrallröhrchen Verwendung fin-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο det, dessen Drehsinn immer wieder geändert wird,
kennzeichnet, daß .vor dem Drallgeber zwei Drall- Es hat sich nun gezeigt, daß es zur Erzielung einer sperren längs des zulaufenden Fadens in verschie- genügend hohen wechselnden Drehung nicht notdenen Abständen auf den Faden einwirken, wobei wendig ist, den Drehsinn des drallgebenden Organs die dem Drallgeber am nächsten liegende Sperre zu ändern. Eine wechselnde Drehung kann dem intermittierend arbeitet. 15 Faden auch dadurch erteilt, werden, indem man die
Länge der Fadenstrecke vor dem Drallgeber, auf der sich, wie bei jedem Falschdrallprozeß, eine echte
Drehung ansammelt, wechselweise verlängert und
verkürzt. Die Änderung der Länge dieser Zwirnstrecke 20 kann dabei gleitend oder auch plötzlich erfolgen.
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Garnes Um das Prinzip der Erfindung zu verdeutlichen,
mit abschnittsweise wechselnder Drehrichtung unter wird die Erfindung an Hand der Zeichnung I erläutert; Verwendung einer Falschdrallgebers mit einer Drall- die Zeichnung II nimmt Bezug auf das Beispiel.
sperre. Wird gemäß Zeichnung! zwischen der Ablauf-
Der Zusammenhalt eines Gespinstes wird gewöhn- 25 spule 5 und der Aufwickelspule 4 ein ungedrehter Hch durch Drehen erreicht. Dies gilt sowohl für Garne Faden durch alle Organe geführt und das Drehröhraus Stapelfasern, als auch für Endlosgarne. Während chen 3 bei offener intermittierend arbeitender Drallbei Stapelfasern die Zugfestigkeit durch die Drehung sperre 2 in Gang gesetzt, so laufen in der Strecke des Garnes überhaupt erst erreicht wird, dient die zwischen dem Drallgeber 3 und der Drallsperre 1 Drehung der Endlosfäden hauptsächlich dazu, die 30 echte Drehungen ein. Auch in der Strecke 3-4 laufen Querfestigkeit zu vergrößern und insbesondere die zunächst echte Drehungen ein, jedoch im umgekehr-Abspaltung einzelner Fasern bei der Weiterverarbei- ten Drehsinn. Sind die in der Strecke 3-1 einlaufentung zu verhindern. Den verschiedenen Verwendungs- den Drehungen S-Drehungen, dann sind die in Strecke zwecken entsprechend ist bei Stapelgarn oft eine hohe 3-4 einlaufenden Drehungen Z-Drehungen. Die in der Garndrehzahl nötig, wogegen bei endlosen Fäden 35 Strecke 3-4 einlaufenden Drehungen vermindern sich oder Garnen eine relativ geringe Zahl an Drehungen pro Längeneinheit durchlaufendem Garn bei gleicher genügt. Aufwindegeschwindigkeit um so mehr, als in der
Stapelfasergarne erhalten ihre Drehung zwang- Strecke 3-1 Drehungen aufgelaufen sind. Bei einer läufig während des Spinnprozesses. Den Endlosgarnen bestimmten Menge der Drehungen, die in der Strecke oder -fäden muß die Drehung im allgemeinen nach 40 3-1 aufgelaufen sind, entstehen auf der Strecke 3-4 dem Spinnen in einem besonderen Arbeitsgang bei- keine Drehungen mehr, es ist der Status des Falschgebracht werden. Zwar sind Verfahren bekannt, auch drallens erreicht, und die auf dem Faden befindlichen Endlosfäden im Spinnprozeß eine Drehung zu er- echten Z-Drehungen, die der Faden auf der Strecke teilen, indem man die parallel aus der Spinndüse 3-4 auf die Aufwickelspule mitbringt, werden Null,
kommenden Fäden direkt auf eine Zentrifugenspindel 45 Wird nun die Drallsperre 2 geschlossen oder aber oder auf eine Ringspindel führt; diese Verfahren die Drallsperre 1 in Richtung auf das Drallorgan hin haben aber den Nachteil, daß der kontinuierliche verschoben, so laufen auf das Drallröhrchen 3 mehr Spinnprozeß wegen der verhältnismäßig geringen S-Drehungen zu, als dem Falschdrall-Gleichgewicht Aufnahmefähigkeit derartiger Spindeln zu oft unter- entspricht. Diese Drehungen werden als echte Drebrochen werden muß und daß eine ausreichend hohe 50 hungen nun im S-Sinn über den Falschdrallgeber Fadendrehung nur auf Kosten der Spinngeschwindig- hinweggeschoben. Sie erscheinen als echte S-Drekeit erreicht werden kann. Das gleichzeitige Spinnen hungen auf der Strecke 3-4 und werden als solche auf und Drehen von Endlosfäden ist somit umständlich der Spule 4 fixiert,
und teuer. Durch diesen Vorgang verarmt aber die Strecke 3-1
In letzter Zeit sind Methoden bekanntgeworden, 55 an S-Drehungen, und wird nun die Drallsperre 2 wiedie den erwünschten Effekt des besseren Zusammen- der geöffnet, bzw. die Drallsperre 1 auf den ursprünghaltes multifiler Endlosfäden unter Umgehung des liehen Stand zurückgeführt, was in der Wirkung dasüblichen Zwirnprozesses und damit wesentlich wirt- selbe bedeutet, so wird wieder der Stand erreicht, der schaftlicher erzielen. Hierzu wird dem Faden eine beim Anlaufen des Drehröhrchens vorhanden war. wechselnde Drehung erteilt, so daß der Faden auf 60 Echte S-Drehungen bauen sich wieder in der Strecke einer gewissen Strecke eine S-Drehung und daran an- 3-1 auf und daher entstehen, solange der Aufbau schließend im Wechsel eine Z-Drehung und umge- noch erfolgt, echte Z-Drehungen in der Strecke 3-4, kehrt aufweist. Die Summe der Drehungen auf längere die wiederum auf der Spule 4 fixiert werden; selbst-Strecken gemessen ist dabei gleich Null. verständlich liegt beim Umschlagen der Drehungen
Es handelt sich hierbei also um eine Art Falsch- 65 in der Strecke 3-4 von S nach Z und umgekehrt jedrehung, die auf dem Faden in regelmäßigen oder weils ein Nulldurchgang dazwischen,
aber unregelmäßigen Perioden den Drehsinn wechselt, Es ist von Vorteil, wenn man die Einstellung des
aber abschnittsweise als echte Drehung anzusehen ist. Falschdrall-Gleichgewichts nicht abwartet, sondern
DE19651510606 1965-04-07 1965-04-07 Verfahren zur Wechseldrehung Expired DE1510606C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0046979 1965-04-07
DED0046979 1965-04-07

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Publication Number Publication Date
DE1510606A1 DE1510606A1 (de) 1970-04-23
DE1510606C true DE1510606C (de) 1973-06-07

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