DE1685652C3 - Vorrichtung zum Zuführen von zwei oder mehr Garnen oder Fäden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von zwei oder mehr Garnen oder Fäden mit unterschiedlichen GeschwindigkeitenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/32—Regulating or varying draft
- D01H5/36—Regulating or varying draft according to a pre-arranged pattern, e.g. to produce slubs
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
- D02G1/024—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting with provision for imparting irregular effects to the yarn
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
25
Aus der französischen Patentschrift 1 271 414 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von zwei oder mehr
Garnen oder Fäden bekannt, bei der die unterschiedliche Zuführgeschwindigkeit dadurch erreicht wird,
daß man die Fäden über Walzenabschnitte von verschiedenem Durchmesser führt, wobei die Fadenführer
nur synchron umgeschaltet werden können, d. h., wenn der eine Faden über den Walzenabschnitt
mit dem geringeren Durchmesser geführt wird, wird automatisch der andere Faden über den Walzenabschnitt
mit dem größeren Durchmesser und damit mit größerer Geschwindigkeit transportiert, beim Umschalten
der Fadenführer ist das gleiche der Fall, nur die Geschwindigkeit der Fäden ist ausgetauscht.
Außerdem wird bei dieser Vorrichtung der Grundfaden von einer räumlich getrennten, unabhängigen
Vorrichtung zugeführt. Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist, daß die Zuführgeschwindigkeit
der einzelnen Fäden nicht unabhängig voneinander reguliert werden kann und weder eine beliebige noch
kontinuierliche Veränderung der Zuführgeschwindigkeit möglich ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3 144 747 ist eine Vorrichtung der besprochenen Art bekannt, bei der zwei
Fäden über zwei räumlich getrennte unabhängig voneinander arbeitende Walzenpaare geführt werden und
das eine Walzenpaar auf Grund von in der Walzeneberfläche befindlichen Ausschnitten als Zupfwalze
ausgebildet ist, wobei mit Hilfe eines Fadenführers der Faden auf einen Walzenabschnitt geführt werden
kann, der eine kleinere Zahl von Ausschnitten aufweist, so daß eine geringere Zupffrequenz bei gleicher
Umlaufgeschwindigkeit der Walze gegeben ist. Auch diese Vorrichtung ermöglicht, jedoch nicht den Austausch
von Grundfaden und Loopfaden.
Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 3 300 956 eine Vorrichtung bekannt, bei der zwei Walzenpaare
von gleichem Durchmesser und fluchtenden Klemmlinien auf einer Achse nebeneinander angeordnet
sind, die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Walzenpaare jedoch nicht unabhängig reguliert werden, und
die Fäden sind auch nicht umschaltbar, da einerseits der Abstand zwischen den Walzenpaaren zu groß ist
und andererseits jedes Walzenpaar für eine eigene Spinnvorrichtung und Aufwickelvorrichtung arbeitei,
so daß schon au=, diesem Grunde ein Austausch der Fäden nicht möglich ist.
Bei Vorrichtungen der bekannten Art hat das Lieferwerk des Fadens, der nur zeitweise schneller
zugeführt werden muß, durchgehend eine höhere Geschwindigkeit als das andere Lieferwerk. Durch eine
nach dem Lieferwerk angeordnete und durch ein Programmiergerät betätigte Magnetbremse wird erreicht,
daß die Geschwindigkeit des schneller laufenden Fadens auf die des normal laufenden Fadens herabgesetzt
werden kann. Das hat jedoch den Nachteil, daß wegen der für jeden Faden getrennt und mit verhältnismäßig
großem Abstand voneinander angebrachten Liefere alzen der Platzbedarf groß ist, besonders
dann, wenn mehr als zwei Fäden zugeführt werden sollen. Vor allem aber ist die Spannung der
Fäden, auch dann, wenn sie mit gleicher Geschwindigkeit der Spinnstelle, Zwirnstelle bzw. Texturierdüse
zugeführt werden, unterschiedlich, weil die Magnetbremse zwar die Geschwindigkeit des einen
Fadens auf die des anderen herabsetzt, nicht aber auch die gleiche Spannung wie bei dem anderen Faden
erreicht werden kann. Diese unteischiedliche Spannung
führt dazu, daß die Effektgarne, die Effektzwirne oder die texturierten Effektgarne — insbesondere
die texturierten Flammengarne — keinen einheitlichen Steg aufweisen, d. h. in den Teilen, in
denen kein Effekt bzw. keine Flamme vorhanden ist, nicht gleichmäßig sind. Gerade bei texturierten
Flammengarnen führt dies häufig zu einem Aufspleißen des Steges (d. h., die Kapillaren gehen auseinander)
und zu einem Bruch der Kapillaren und damit insbesondere zu einer geringeren Reißfestigkeit
und zu Glanzunterschieden der Garne.
Wegen der unterschiedlichen Bremswirkung mehrerer Magnetbremsen ist es nicht möglich, ganz gleichmäßige
Effekte bzw. Flammen an mehreren Spindeln bzw. Texturierdüsen zu erhalten. Das gilt vor allem
für kurze Flammen und Noppen, wo sich übrigens schon geringe Unterschiede verhältnismäßig stark
auswirken.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher zwei oder
mehrere Fäden oder Garne mit unterschiedlicher Geschwindigkeit der Spinnstelle bzw. der Texturierdüse
zugeführt werden bzw. ein Faden oder mehrere Fäden mit einer zeitweise größeren Geschwindigkeit der
Spinnstelle, der Zwirnstelle oder der Texturierdüse zugeführt werden als der andere Faden oder die anderen
Fäden (das gilt auch für Vorgarne, Garne und Endlosfäden). Diese Vorrichtung soll so beschaffen
sein, daß gleichmäßige Effekte bzw. Flammen erzielt werden können und daß bei möglichst platzsparender
Anordnung eine vielseitige Musterung unter Verwendung von nicht nur zwei, sondern evtl. auch von
mehreren Fäden möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 ist, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zwei zylindrische Walzenpaare (1,2) gleichen Durchmessers stirnseitig unmittelbar
nebeneinander liegen und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen und daß die
Fadenführer (3, 4) einzeln umschaltbar sind. Weiterbildungen der Erfindung sind in dem Unteranspruch
beschrieben.
Texturierte Effektgarne sind bisher weder aus
einem Endlosfadcn noch aus einem Garn hergestellt worden. Hinsichtlich der Herstellung aus einem Garn
mag das daran liegen, daß das Texturieren gesponnener Garne ohnehin noch keine große Bedeutung erlangt
hat. Hinsichtlich der Herstellung aus einem Endlosfaden aber lag das daran, daß bei den bisher
bekannten Verfahren (Laufen über eine Walze, deren Geschwindigkeit gesteuert wird, oder Laufen über eine
Walze und — für Strecken ohne Effekt — Herabminderung der Laufgeschwindigkeit des Fadens durch
eine Magnetbremse) wegen der bei der Verwendung von Endlosgarnen ohnehin sehr hohen Laufgeschwindigkeit
eine einwandfreie, gleichmäßige Effektbildung nicht möglich ist, insbesondere dann nicht, wenn die
Effekte nur kurz sein sollen.
Mit der hier beschriebenen Vorrichtung ist auch bei Verwendung nur eines Endlosfad-ns zur Herstellung
texturierter Game eine einwandfreie Effektbildung möglich.
Nachstehend ist eine bevorzugte Au>führungsform
der neuen Vorrichtung mit Bezug auf die schematische Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
Als Lieferwerk dienen zwei Walzenpaare 1, 2, welche denselben Durchmesser aufweisen, jedoch mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen. Die beiden Walzenpaare liegen stirnseitig unmittelbar
nebeneinander, d. h. in einem Abstand von nicht mehr als etwa V10 mm. Vor diesem Lieferwerk sind
zwei oder mehrere bewegliche Fadenführer 3, 4 angeordnet, die durch ein (nicht dargestelltes) Programmiergerät
mittels eines Magneten 5 bzw. 6 bewegbar sind. Solange die Fäden 7, 8, 9 gleiche Geschwindigkeit
haben sollen, werden sie alle durch die beweglichen Fadenführer 3, 4 bzw. den festen Fadenführer
10 für den Grundfaden 7 auf das langsamer laufende Waizenpaar 1 geführt.
Da die Fäden also über dasselbe Walzenjaar
laufen, ist auch die Spannung aller Fäden die gleiche. Sobald jedoch zu einer Erzielung eines Effektes bzw.
einer Flamme ein oder mehrere Fäden 8 und/oder 9 mit einer größeren Geschwindigkeit zugeführt werden
sollen, werden diese Fäden durch die Fadenführer 3 und/oder 4 vorübergehend auf das schneller laufende
Walzenpaar 2 geführt, was für alle Spinn-, Zwirnbzw. Texturierstellen mit einer gleich langen Zeitspanne
geschehen kann, so daß sich damit eine große Genauigkeit für gleiche Effekte bzw. Flammen erreichen
läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Zuführen von zwei oder mehr Garnen oder Fäden mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten aus zwei die Garne oder Fäden transportierenden Walzenpaaren, wo zum
Verändern von deren Geschwindigkeiten die Garne oder Fäden durch Fadenführer über verschiedene
Walzenabschnitte mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten führbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zylindrische
Walzenpaare (1, 2) gleichen Durchmessers stirnseitig unmittelbar nebeneinander liegen
end mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufen und daß die Fadenführer (3, 4) einzeln
umschaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenführer (3, 4) durch über ein Programmiergerät steuerbare Magnete (5, 6) bewegbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
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