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Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Lunten in einer einzigen
Hochverzugstufe Die Erfindung bezieht sich auf das Verziehen von Lunten od. dgl.
mit schwachem Drall in einer einzigen Hochverzugstufe, die durch einen nahe an der
Verzugsklemmstelle gelegenen Förderpunkt in eine vordere und eine hintere Zone unterteilt
ist, in denen sich die Drallstärke der Lunte von der ursprünglich an der Verzugsklemmstelle
und dem Förderpunkt vorhandenen, auf eine geringere Drallstärke hinter diesen beiden
Stellen umgekehrt proportional zu der durch den Verzug hervorgerufenen Änderung
des Luntenquerschnittes verändert.
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Nachstehend wird das Verziehen von Kammwolle-Lunten beschrieben. Doch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Sie kann beispielsweise auch auf Lunten
aus anderen Fasern, wie z. B. Baumwolle oder synthetisch hergestellten Fasern, angewendet
werden. Beim Verziehen von Kammwolle liegt der Verzugbereich gewöhnlich zwischen
5 und 12, häufig bei 6, mit dem Ergebnis, daß die Bänder nach dem Kämmen durch viele
Streckwerke hindurchlaufen müssen, bis sie in Form von Lunten eine ausreichende
Feinheit und Gleichmäßigkeit für den endgültigen Spinnvorgang aufweisen, der seinerseits
eine Verzugstufe in der bereits erwähnten begrenzten Höhe einschließt.
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Es sind schon Streckverfahren bekannt, bei denen eine Lunte zwei oder
mehreren aufeinanderfolgenden Verzugvorgängen unterworfen wird, ohne daß sie zwischendurch
aufgespult wird oder einen Drall erhält. Da jedoch der Drall in einer Lunte
durch das Verziehen vermindert wird, selbst wenn sie bereits ursprünglich einen
Drall aufweist, so würde diese Lunte beinahe ohne Drall sein, sobald sie einem bedeutenden
Verzug
unterworfen wird Mit dem Verziehen von Lunten ohne Drall
befaßt sich die Erfindung jedoch nicht Weiter sind auch bereits Streckwerke für
ein höheres Verziehen als das übliche vorgeschlagen worden, bei. denen nahe dem
Klemmpunkt der Verzugwalzen zwei kleine Führungswalzen angeordnet sind. Die obere
Wälze wird dabei normalerweise von der unteren über die Lunte mitgenommen; doch
ist es auch bekannt, beide Walzen zwangläufig anzutreiben. Bei solchen Anordnungen
hat man auch schon die eine Walze mit einer Vertiefung versehen, in die die andere
hineinpaßt, damit die Lunte nicht zu stark flachgedrückt wird. Außerdem sind Streckwerke
vorgeschlagen worden, bei denen Luntenführer verschiedener Formen in der Nähe des
Klemmpunktes der Verzugwalzen angeordnet sind.
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Es ist auch bekannt, bei Streckwerken Riemchen oder Bänder an Stelle
von Führungswalzen- zu verwenden. Diese Riemchen werden am Einlaufende für die Lunte
durch Walzen angetrieben, die als Führungswalzen wirken, und erstrecken sich von
diesen Wälzen in Richtung zum Klemmpunkt der Verzugwalzen, wobei sich die Lunte
zwischen ihnen befindet. Es ist außerdem bekannt, einen Trichter oder einen sich
verjüngenden rohrförmigen Teil zwischen den vorderen Enden der Riemchen und dem
Klemmpunkt der Verzugwalzen anzuordnen, um die Lunte zu verdichten.
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Obgleich bereits bekannt wurde, daß irgendeine Führung der Lunte in
der Nähe des Klemmpunktes der Verzugwalzen erforderlich ist, ist die Art und Weise
einer solchen Beeinflussung bisher nicht genau angegeben worden, und soweit bekannt
ist, sind Verzüge über So in einer einzigen Stufe nicht erreicht worden, jedenfalls
nicht unter wirtschaftlichen Bedingungen, und noch weniger wurden wirkliche Hochverzüge,
d. h. Verzüge von zoo, Zoo oder mehr in einer einzigen Stufe erreicht, trotz der
mit solchen Hochverzügen verbundenen Vorteile, die in einer Verminderung der Zahl
der Verzugstufen und damit der Zahl der verwendeten Streckwerke bestehen.
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Es wurde nun festgestellt, daß, wenn man ein Faserband mit ursprünglich
gleichmäßigem Drall von den Einzugwalzen ohne die klemmende. Wirkung zwischengeschalteter
Führungswalzen zu den Verzugwalzen laufen läßt, sich der ursprüngliche Drall nicht
gleichmäßig über das Faserband verteilt, sondern daß die Drallstärke der Lunte mit
in Richtung auf die Verzugwalzen hin abnehmendem Luntenquerschnitt zunimmt.
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Bei den meisten Fasergutsorten lassen sich beträchtliche Unterschiede
in der Faserlänge feststellen, und die Vorbehandlung des Fasergutes ist in erster
Linie darauf gerichtet, die verschieden langen Fasern gleichmäßig über die Länge
des Faserbandes zu verteilen, zuerst im Kammzug und dann im Streckenband. Selbst
bei Faserbändern aus durch Schneiden gewonnenen synthetischen oder künstlichen Fasern
von gleichmäßiger Länge verursacht Abreißen während der Vorbeharidlung beträchtliche
Faserlängenunterschiede. Untersucht man eine Probe, so lassen sich die Faserlängenunterschiede
in Prozentzahlen für bestimmte Faserlängenbereiche erfassen. Für jeden beliebigen
Verzug -wird das Faserband, unabhängig von der Länge der einzelnen Fasern, dem gleichen
Verzug unterworfen, und man erhält ein Verzugbild, -wenn. man. jeweils die Wirkung
des Verzuges auf ein Faserbündel von bestimmter beliebiger Länge betrachtet, aus
dem sich auch die Verminderung der Querschnittsfläche jedes Bündels bei seiner Annäherung
an die Verzugwalzen ergibt. Wenn man berücksichtigt, daß keine Querschnittsverminderung
eines Bündels eintreten kann, bevor nicht die vorderen Enden der Fasern des Bündels
die Verzugwalzen erreichen, so ergibt sich, daß die Verminderung der Ouerschnittsfläche
des gesamten Faserbandes durch Überlagern der aus der Betrachtung der verschiedenen
Bündel erhaltenen Ergebnisse ermittelt werden kann. Eine graphische Darstellung
der Querschnittsfläche in Abhängigkeit vom Abstand des jeweiligen Faserbandquerschnitts
vom Klemmpunkt der Verzugwalzen gestattet ein solches Überlagern. Auf diese Weise
ergibt sich das Verzugbild. Der Abstand zwischen den. Einzug- und den Verzugwalzen,
der in der Kammgarnindustrie als Streckweite und in der Baumwollindustrie als Einstellung
bezeichnet wird, entspricht gewöhnlich etwa der Länge der längsten Fasern der zu
verziehenden Lunte. In der nachstehenden Beschreibung ist die Streckweite etwas
größer als die Länge der längsten Fasern der Lunte angenommen. Das ist eine übliche
Maßnahme und soll auch für die Erfindung bevorzugt gelten.
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Es wurde nun festgestellt, daß, wenn ein mit Drall versehenes Bündel
von sich ändernder Querschnittsfläche frei zwischen zwei Klemmpunkten eingespannt
wird, die Drallstärke t im Bereich einer beliebigen Querschnittsfläche y bestimmt
wird durch die Gleichung
wobei T der mittlere Drall des ganzen Bündels und R die Querschnittsfläche des Bündels
indem Bereich ist, wo der Drall den Wert T hat.
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Durch Verwenden der sich ändernden Querschnittsflächen y, die sich
aus dem Verzugbild ergeben, kann ein Faktor des obigen Ausdrucks, nämlich
,. über dem Abstand von dem Klemmpunkt der Verzugwalzen aufgetragen werden, wodurch
sich eine Kurve ergibt, die eine Funktion des Dralls darstellt. Obgleich diese kein
absolutes Maß der Drallstärke ergibt, kann sie doch als Drallbild angesehen werden.
Die Versuche, die zum Aufstellen des obigen Ausdrucks führten, ergaben auch-einen
annähernden Wert für x von 0,735 für eine typische Kammwolleprobe, und diese
Zahl wurde zur Zufriedenheit bei später durchgeführten Spinnversuchen verwendet.
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Betrachtet man diese Drallverteilung während des Verzuges, so erkennt
man, daß der einzige Drall, der in dem Faserband zwischen den Einzug- und den Verzugwalzen
enthalten ist, der ursprünglich vorhandene Drall der durch die Einzugwalzen zugelieferten
Lunte ist, und obgleich sich der Drall so verteilt, daß die Drallstärke in der Nähe
der Verzugwalzen größer als in der Nähe der Einzugwalzen ist, ist, da der Lunte
zwischen
den Einzug- und den Verzugwalzen ein zusätzlicher Drall nicht erteilt wird, der
ursprüngliche Drall der Lunte der einzige, der an den Verzugwalzen aufgehoben werden
kann. Daher kann die Drallstärke in dem Teil des Faserbandes, der sich am Klemmpunkt
der Verzugwalzen befindet, nicht größer sein als die ursprüngliche Drallstärke der
Lunte, wie später noch gezeigt werden wird. Da die Drallverteilung in bestimmter
Abhängigkeit von der Querschnittsfläche steht, nimmt die Drallstärke stetig in Richtung
auf die Einzugwalzen ab, und zwar ist die Abnahme um so stärker, je größer der Verzug
ist. Infolgedessen fällt die Drallstärke der Lunte bei dem Durchgang durch den Klemmpunkt
der Einzugwalzen ab. Bei normalen Verzügen wird eine solche Abnahme der Drallstärke
nicht so groß sein, daß dadurch der Zusammenhalt der unter Verzug befindlichen Fasern
aufgehoben wird, und das Verziehen kann daher für experimentelle Zwecke ohne Zuhilfenahme
von Führungswalzen ausgeführt werden. Selbstverständlich sind jedoch die Bedingungen
unter diesen Umständen für eine wirtschaftliche Produktion nicht sicher genug, besonders
beim Arbeiten in feinen Garnnummern. Bei erhöhten Verzügen und der sich daraus ergebenden
stärkeren Veränderung der Querschnittsfläche wird jedoch die Abnahme der Drallstärke
mit größer werdendem Abstand von den Verzugwalzen so groß, daß der Zusammenhalt
der dem Verzug unterworfenen Fasern beeinträchtigt und das Verziehen gegebenenfalls
unmöglich wird.
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Es wurde nun festgestellt, daß durch Beeinflussen des Dralls einer
Lunte zwischen den Einzug- und den Verzugwalzen, bei denen ein höherer Verzug als
normalerweise angewendet wird, der Zusammenhalt des dem Verzug ausgesetzten Faserbandes
aufrechterhalten werden kann, so daß viel höhere Verzüge als üblich ausführbar sind.
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Erfindungsgemäß wird daher beim Hochverziehen von Fasern in einer
einzigen Stufe, bei dem eine mit Drall versehene Lunte od. dgl. zwischen einer Einzugvorrichtung
und dem Klemmpunkt einer Verzugvorrichtung durch sich vorwärts bewegende Flächen
gefördert wird, die Beeinflussung des Dralls auf dem Stück der Lunte, das dem Verzug
unterworfen wird, durch Ausüben einer Förderwirkung auf die Lunte an einer Stelle
bewirkt, die so nahe am Klemmpunkt der Verzugvorrichtung liegt, daß der Querschnitt
der Lunte und damit das Gewicht pro Längeneinheit der Lunte dort wesentlich geringer
als an in der Nähe der Einzugwalzen befindlichen Stellen ist. Dabei verbleibt ein
für den Zusammenhalt ausreichender Drall in dem hinter der Fördereinrichtung liegenden
Teil. Der Förderdruck der die Lunte vorwärts bewegenden Flächen auf die Lunte wird
durch äußere Belastung erzielt und so gewählt, daß ein Vorwärtsgleiten des dem Hochverziehen
unterworfenen Faserbandes nicht verhindert und am Förderpunkt weder eine wesentliche
Verzugwirkung ausgeübt noch die Lunte bandförmig breitgedrückt wird. Jedoch wird
auf ein Stück des vor dem Förderpunkt liegenden Teils der Lunte eine Klemmwirkung
ausgeübt, die genügt, um eine bemerkbare Drehung der Lunte um ihre eigene Achse
in diesem Stück zu verhindern, ohne aber andererseits einen solchen Reibungswiderstand
hervorzurufen, daß ein zufriedenstellender Verzug verhindert würde. So ist in diesem
ganzen Teil der Lunte infolge des aufrechterhaltenen Dralls der Zusammenhalt der
Fasern gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird jede bemerkbare Drehung eines hinter der Förderstelle
liegenden Stückes der Lunte um die eigene Achse verhindert, so daß der in der Lunte
vorhandene Drall durch die die Lunte vorwärts bewegenden, am Förderpunkt flachzudrücken
suchenden Flächen hindurchgezwungen und auf diese Weise ein stoßweise erfolgender
Durchgang des Dralls vermieden wird.
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Durch Verhinderung des Drehens eines hinter der Förderstelle liegenden
Teils einer einem Verzug unterworfenen Lunte od. dgl. um ihre Achse wird der Drall
vorübergehend daran gehindert, in Richtung auf den Verzugsklemmpunkt hin über die
Stelle hinauszulaufen, von der ab das Drehen verhindert wird, so daß der Drall in
dem zwischen den Einzugwalzen und dieser Stelle liegenden Teil der Lunte sich selbst
in der oben beschriebenen Weise verteilt, wobei die maximale Drallstärke an der
Stelle auftritt, wo das Drehen der Lunte verhindert wird. Diese Drallstärke bleibt
in dem Stück der Lunte, das trotz der fortschreitenden Abnahme der Querschnittsfläche
am Drehen verhindert wird, im wesentlichen konstant. Auf diese Weise wird ein geeigneter
Drall in dem Teil der Lunte aufrechterhalten, der sich unter Verzug befindet, so
daß im wesentlichen alle Fasern der Lunte durch den Drall zusammengehalten werden
und damit der Zusammenhalt der Lunte erhalten bleibt. Beim Durchgang der Lunte durch
den Punkt, an dem vor der Förderstelle die Verhinderung des Drehens aufhört, wird
der Drall auf dem Stück zwischen diesem Punkt und dem Verzugsklemmpunkt von diesem
Zwang wieder befreit und verteilt sich daher wieder in der oben beschriebenen Weise,
wobei die maximale Drallstärke in dem Teil der Lunte auftritt, der unmittelbar hinter
dem Verzugsklemmpunkt liegt, und laufend gegen den Punkt hin abnimmt, an dem die
Lunte von diesem Zwang befreit wird.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß nicht nur ein ausreichender
Drall in dem Teil der Lunte aufrechterhalten wird, der sich unter Verzug befindet,
sondern daß auch eine weitgehende Beeinflussung des Dralls durchgeführt wird. Daher
muß für ein zufriedenstellendes Verziehen bei einem bestimmten Verzug die Drallstärke
in dem Teil der Lunte, der sich in der Nähe der Einzugwalzen befindet, ausreichend
sein, der Verzugwirkung standzuhalten, die ja praktisch über die ganze Länge der
Lunte zwischen den Einzugwalzen und dem Verzugsklemmpunkt auftritt, während die
Drallstärke in dem in der Nähe des Verzugsklemmpunktes liegenden Teil nicht so groß
sein darf, daß ein Aneinanderentlanggleiten der die Lunte bildenden Fasern durch
die Verzugwirkung verhindert wird. In Anwendung der Erfindung werden diese Drallverhältnisse
für jeden beliebigen Verzug durch Ändern der Stelle herbeigeführt, an der die Lunte
vorwärts gefördert wird, sowie derjenigen, an der vor der Förderstelle das Drehen
der Lunte verhindert wird. Diese Stellen sind um so näher an den
Verzugsklemmpunkt
heranzurücken, je höher der Verzug ist.
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Die Anordnung der Förderstelle so dicht an dem Verzugsklemmpunkt,
daß die Lunte wesentlich dünner ist, d. h. wo sie eine wesentlich geringere Querschnittsfläche
haben würde, selbst wenn sie an dieser Stelle nicht zusammengedrückt werden würde,
bedeutet, daß die Förderflächen an einer Stelle vorgesehen sind, an der die Drallstärke,
wenn diese Flächen nicht vorhanden sein würden, sich entlang der Lunte schnell ändern
würde. Wird diese Stelle und die äußere Belastung der Flächen in Abstimmung auf
den verwendeten Verzug und die zu verziehende Lunte sorgfältig ausgewählt, so kann
die Steuerung des Dralls sehr gleichmäßig beibehalten werden. Es versteht sich dabei,
daß die Lunte in ihrer ursprünglichen Form annähernd die normale Gleichmäßigkeit
im Gewicht und Drall aufweist, wie sie durch die bereits erwähnte, in der Kammgarnspinnerei
übliche Vorbehandlung angestrebt wird.
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Auf diese Weise bleibt also der Zusammenhalt der Fasern der Lunte
unter den Bedingungen eines sehr weiten Verzugbereiches erhalten, und es wurde festgestellt,
daß Garne von guter Handelsqualität mit sehr hohen Verzügen gesponnen werden können,
d. h. mit Verzügen von zoo, 150, Zoo und mehr. Außerdem können Garne bei
verschiedenen Verzügen über einen weiten Bereich aus derselben Lunte gesponnen werden.
Beispielsweise können ioer, 3oer, 48er und 6oer Kammgarne aus einer r,76-g-Lunte,
d. h. aus einer Lunte mit einem Gewicht von 1,76 g pro z m Länge, von der 64er Qualität
mit Verzügen von 2o, 6o, 96 und x2o gesponnen werden.
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Der ursprüngliche Drall in der Lunte scheint nicht von ausschlaggebender
Bedeutung zu sein. So wurde bei Verwendung einer z,76-g-Lunte, wie in den oben angeführten
Beispielen, ein Luntendrall von 2o bis q.o Drehungen pro Meter für die Durchführung
der Erfindung als zufriedenstellend gefunden.
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Die Erfindung umfaßt auch Steuerungseinrichtungen für den Drall bei
Vorrichtungen zum Hochverziehen in einer einzigen Stufe, bei denen eine Drall aufweisende
Lunte od. dgl. zwischen eine Einzugvorrichtung und einen Verzugsklemmpunkt gebracht
wird und durch sich vorwärts bewegende Flächen in Richtung auf den Verzugsklemmpunkt
gefördert Wird, wobei die Flächen von außen gegen die Lunte gedrückt werden und
Mittel vorgesehen sind, die sich über ein hinter den Flächen befindliches Stück
in Richtung auf den Verzugsklemmpunkt hin erstrecken und die Lunte seitlich so einengen,
daß sie sich auf diesem Stück nicht um ihre eigene Achse drehen kann. Der dabei
entstehende Reibungswiderstand soll aber nur so groß sein, daß ein richtiges Verziehen
nicht verhindert wird.
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Wegen des bei hohem Verzug irrbeschränktem Maße zur Verfügung stehenden
Raumes werden als Förderflächen am besten Walzen mit kleinem Durchmesser verwendet.
Diese Walzen, die als Zwischenwalzen bezeichnet werden können, sollen im nachstehenden
näher beschrieben werden. Bei Verwendung von Verzugwalzen mit dem gebräuchlichen
Durchmesser von etwa roo mm wird man den Durchmesser der Zwischenwalzen mit etwa
6 mm wählen, und es ist bei Verwendung solch kleiner Durchmesser wichtig, den Antrieb
nicht so auszubilden, daß die obere Zwischenwalze bei angetriebener unterer Zwischenwalze
allein durch das Faserband mitgenommen wird, sondern einen zwangläufigen Antrieb
für beide Walzen vorzusehen. Die Walzen können außerdem geriffelt sein.
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Um sicherzustellen, daß die Zwischenwalzen die Lunte vorwärts fördern,
wenn diese sich mit derselben Geschwindigkeit bewegt, mit der sie durch die Einzugwalzen
zugeliefert wird, müssen die Zwischenwalzen mit einerUmfangsgeschwindigkeit angetrieben
werden, die etwas über der Umfangsgeschwindigkeit der Einzugwalzen liegt, beispielsweise
ro °/o schneller. Der Druck, . mit dem die Zwischenwalzen gegeneinandergedrückt
werden, kann auf verschiedene Weise hervorgerufen werden, beispielsweise durch das
Eigengewicht der Walzen, durch Federn oder durch mit Gewichten oder Federn belastete
Hebel, wobei gegebenenfalls eine Möglichkeit zum Verändern des Drucks vorgesehen
werden kann.
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Dieser Druck muß so leicht sein, daß er den erforderlichen geringen
Schlupf zwischen der Lunte und den Walzen ermöglicht. Er ist infolgedessen beispielsweise
im Vergleich mit der die Verzugwalzen zusammendrückenden Kraft klein. Da aber die
Zwischenwalzen einen kleinen Durchmesser (z. B. 6 mm) haben und die Lunte an dieser
Stelle im Querschnitt bereits sehr stark vermindert ist, wirkt sich diese kleine
Druckkraft auf eine sehr kleine Berührungsfläche aus, so daß der spezifische Druck
trotzdem beträchtlich ist.
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Um einen stoßweise erfolgenden Durchgang des Dralls, der durch den
Rückstau des Dralls vor den Zwischenwalzen infolge des für das Fördern erforderlichen
beträchtlichen Drucks auf die Lunte entsteht, zu verhindern, kann eine der Zwischenwalzen,
vorzugsweise die untere, mit einem Flanschenpaar versehen sein, zwischen dem sich
die andere Walze ohne Spiel dreht und auf der zwischen den Flanschen durchgehenden
Lunte aufliegt. Die Lunte erhält auf diese Weise durch die Druckwirkung der Flächen
der Walzen und Flansche einen rechteckigen Querschnitt. Derart ausgebildete Walzen
sind für das Fördern der Lunte wirksam und ermöglichen insbesondere einen stetigen
Durchgang des Dralls durch die Walzen. Aus den gleichen Gründen empfiehlt sich die
Verwendung von ähnlich ausgebildeten Einzugwalzen.
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Die Mittel zum Verhindern des Sichdrehens der Lunte um ihre eigene
Achse können aus einer feststehenden U-förmigen Führung bestehen, die die Lunte
in der Weise einengt, daß eine Führung durch Reibung an ihrem Umfang über eine Länge
ausgeübt wird, die ausreicht, das Sichdrehen der Lunte zu verhindern. Theoretisch
sollte sich die Breite einer solchen U-förmigen Führung in ihrer Längsrichtung irr
Übereinstimmung mit dem sich verändernden Durchmesser dieses Teils der Lunte verändern
und sollte an jedem Punkt etwas geringer sein als der jeweilige Durchmesser der
Lunte, so daß die U-förmige Führung überall eine leichte Klemmwirkung auf die Lunte
ausübt. In der Praxis wurde jedoch festgestellt,
daß eine für eine
bestimmte Lunte angefertigte U-förmige Führung für eine etwas schwerere Lunte ebenfalls
zufriedenstellend arbeitet, vermutlich wegen der Elastizität der Lunte. Darüber
hinaus wurde auch noch festgestellt, daß bei hohen Verzügen, d. h. etwa von der
Größenordnung i2o, die Breite der U-förmigen Führung sich nicht unbedingt in Längsrichtung
verändern muß, vorausgesetzt, daß sie eng genug ist, um die erforderliche Klemmwirkung
ausüben zu können, was wahrscheinlich die gleiche Begründung hat. Um ein weiches
Einlaufen der Lunte zu ermöglichen, ist die Eintrittsseite der U-förmigen Führung
mit einer Erweiterung ausgebildet.
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Eine zweite, der vorerwähnten ähnliche U-förmige Führung kann unmittelbar
hinter dem Förderpunkt der Zwischenwalzen angeordnet werden, um den Drall der Lunte,
ungeachtet des Bestrebens der Walzen, die Lunte flachzudrücken, durch den Förderpunkt
der Walzen hindurchzuzwingen, wobei sich der Drall zwischen dieser zweiten U-förmigen
Führung und den Einzugwalzen nochmals in der oben beschriebenen `'eise verteilt.
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Dadurch, daß man die Drehung eines Teils der Lunte in dieser Weise
verhindert, erfolgt, wie oben dargelegt, eine weitgehende Steuerung des Dralls in
dem Teil der Lunte, der dem Verzug unterworfen ist, wobei eine zusätzliche Steuerung,
die unter besonderen Bedingungen wünschenswert sein kann, durch Verwendung einer
oder mehrerer zusätzlicher U-förmiger Führungen oder dadurch, daß man eine zusätzliche
U-förmige Führung in ihrer Länge verstellbar macht, an den Einzugwalzen näherliegenden
Stellen erreicht werden kann. Solche Bedingungen können sich beispielsweise ergeben,
wenn in einer Lunte der ursprüngliche Drall, der an sich für das Verziehen ausreichend
ist, sich in dem den Einzugwalzen näherliegenden Teil der Lunte als zu gering erweist,
einen zufriedenstellenden Zusammenhalt aufrechtzuerhalten. Unter diesen Umständen
bewirkt die Anordnung einer weiteren U-förmigen Führung an einer näher an den Einzugwalzen
liegenden Stelle eine Neuverteilung des Dralls zwischen dieser U-förmigen Führung
und den Einzugwalzen, wobei eine solche Neuverteilung einen stärkeren Drall in dem
näher an den Einzugwalzen befindlichen Teil der Lunte zur Folge hat.
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Die gleiche Schwierigkeit beim Fördern im Sinne der vorstehend gegebenen
Begriffsbestimmung und insbesondere beim Verhindern des Rückstaus des Dralls ergibt
sich zwangläufig, wenn hierzu die bereits erwähnten Riemchen verwendet werden. An
sich ist keine der bekannten Riemchen- oder Trichterformen für ein Beschränken des
Sichdrehens der Lunte zwischen dem Förderpunkt und dem Verzugsklemmpunkt völlig
geeignet. So hat sich bis jetzt keine Vorrichtung zum Durchführen solcher Verzüge
als geeignet erwiesen, wie sie durch die Erfindung erreichbar sind, d. h. von Verzügen,
die bei 50, ioo oder mehr liegen, je nach der von der Maschine auszuführenden Arbeit.
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Wie im vorstehenden erwähnt, wird das Drehen der Lunte über ein Stück
verhindert, das sich bis in die Nähe des Verzugsklemmpunktes erstreckt. Während
es theoretisch vorteilhaft wäre, daß sich dieses Stück bis zum tatsächlichen Verzugsklemmpunkt
erstreckt, machen räumliche Beschränkungen bei der praktischen Ausführung dies schwierig,
wenn nicht unmöglich. Es wurde jedoch festgestellt, daß eine U-förmige Führung,
die so ausgebildet ist, daß sie sehr nahe an den Verzugsklemmpunkt herankommt, wenn
sie für einen Hochverzug eingestellt ist, z. B. für einen Verzug von i2o, sehr zufriedenstellende
Ergebnisse bringt, wenn sie vom Verzugsklemmpunkt um die Strecke wegverlegt wird,
die für einen etwas niedrigeren Verzug angemessen ist, obwohl der Streckvorgang
mit der Zunahme dieser Verlegung nachteilig beeinflußt wird. .
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Die vorangehende Beschreibung ist in erster Linie auf die Drallsteuerung
während des Verzugs beim Feinspinnvorgang abgestellt. Der außerordentlich erhöhte
Verzug in der Spinnmaschine macht einen wesentlichen Teil der gewöhnlich beim Überführen
der Streckbänder in Lunten ausgeübten Verzüge unnötig.
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Die gleichen Grundsätze der Drallsteuerung können in ähnlicher Weise
auf Vorspinnmaschinen Anwendung finden mit einer weiteren wesentlichen Verminderung
der Zahl der Vorspinnmaschinenverzüge, die zwischen Kämmen und Spinnen erforderlich
sind. .
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Die letzte Drallerteilung beim Überführen des gestreckten Faserbandes
zu Garn kann in beliebiger Weise ausgeführt werden, z. B. durch Flügel auf einer
Vorspinnmaschine oder durch Glocken- oder Ringspindeln auf Spinnmaschinen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig.
i ein Faserlängendiagramm für eine bestimmte typische Kammwolleprobe, Fig. 2 ein
Verzugsbild für diese Probe bei normalem Verzug, Fig. 3 ein Diagramm, das das Drallbild
für diese Probe bei dem gleichen Verzug wie in Fig. 2 darstellt, Fig. q. ein der
Fig. 3 ähnliches Diagramm, das das Drallbild für die Probe bei einem viel höheren
Verzug darstellt, Fig. 5 A, 5 B und 5 C drei Diagramme, die die Wirkung der Verwendung
von Förderwalzen an drei verschiedenen Stellen auf die Drallverteilung bei Anwendung
desselben Verzuges darstellen, Fig. 6A, 6 B und 6 C drei Diagramme, die die
Wirkung der Erhöhung des Verzuges ohne Änderung der Stellung der Förderwalzen auf
die Drallverteilung zeigen, Fig. 7 A, 7 B und 7 C drei Diagramme, die die Wirkung
der Erhöhung des Verzuges bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung auf die
Drallverteilung zeigen, Fig. 8 einen lotrechten Schnitt durch einen "feil des Streckwerkes
gemäß der Erfindung, Fig. g die Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 8 dargestellten
Vorrichtung in einem größeren Maßstab, Fig. io eine schematische Darstellung eines
Teils des Antriebs der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung, Fig. ii eine schematische
Darstellung in Draufsicht auf den in Fig. io dargestellten Antrieb und Fig. 12 eine
Ansicht eines Einzelteils der Fig. 8 und 9 im Schnitt längs der Linie 12-i2 in Fig.
g.
Die Diagramme der Fig. 3 bis 7 weichen mit Bezug auf die senkrechten
Ordinaten in einem gewissen Grade in ihrem Maßstab voneinander ab; sie sind jedoch
proportional.
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Es ist bereits bekannt, daß eine Kammzugprobe einer Faserlängenanalyse
auf einer Maschine unterworfen werden kann; die die Fasern der Probe in Bündel mit
verschiedenen Längenbereichen trennt; die Längenabweichungen der Fasern können so
als Prozentsätze der innerhalb einer Anzahl von Längenbereichen liegenden Fasern
klassifiziert werden. In ähnlicher Weise können getrennte Analysen von zwei oder
mehr Proben kombiniert werden; so daß sich eine Analyse eines Gemisches von zwei
oder mehreren Qualitäten ergibt.
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Wenn man eine solche Analyse erhalten hat, können die Längenbereiche
über einer der längsten Faser entsprechenden Grundlinie aufgetragen werden, so daß
sich daraus ein Faserlängendiagramm der Probe oder der Mischung ergibt. Fig. i zeigt
ein solches Diagramm, das aus einem Gemisch von 64er und 7oer Kammzug im Verhältnis
3 : i erhalten wurde, wobei die maximale Faserlänge etwa i5o mm beträgt.
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Wie - im vorstehenden beschrieben, läßt sich ein Verzugsbild durch
Darstellen der -Wirkung des Verzuges auf jedes Bündel erzielen, so daß sich die
Verminderung der Querschnittsfläche eines jeden-Bündels mit der Annäherung an die-Verzugwalzen
ergibt, indem: man die Summe der aus den verschiedenen Bündeln erhaltenen Ergebnisse
über dem Abstand von dem Verzugsklemmpunkt aufträgt. Ein Verzugsbild der obigen
Mischung bei einem Verzug von 6,5 ist in Fig. 2 gezeigt.
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Wie schon erwähnt wurde, wird die Drallstärke t bei einer Querschnittsfläche
r in einem frei zwischen zwei Klemmpunkten eingespannten, mit Drall versehenem Bündel
durch die Gleichung
bestimmt, wobei man ein Drallbild dadurch erhalten kann, daß man eine Funktion des
obigen Ausdrucks, nämlich
über dem Abstand von dem Verzugsklemmpunkt aufträgt unter Verwendung der sich aus
dem Verzugsbild ergebenden, sich verändernden Querschnittsfläche y. Ein aus dem
in Fig. 2 gezeigten Verzugsbild unter Verwendung des Wertes r = 0,735
sich
ergebendes Drallbild ist durch die in Fig.3 strichpunktiert gezeichnete Kurve X
gezeigt, in der die Klemmpunkte durch die Einzug- und Verzugwalzen 21 bzw. 22 angegeben
sind. Die Kurve X stellt nun die Drällverteilung in der Verzugszone; d. h. in dem
Bereich zwischen den Klemmpunkten der Einzug- und der Verzugwalzen, dar, und zwar
für eine Lunte, deren Querschnittsfläche sich gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Verzugsbild
ändert, das sich.ergibt, wenn die Lunte frei zwischen den Klemmpunkten der Einzug-
und der Verzugwalzen eingespannt werden könnte und man den ursprünglichen Drall
der Lunte sich über die erwähnte Strecke verteilen lassen würde, bevor der Verzug
einsetzt. Wenn man zunächst einmal annimmt, daß die Bedingungen in der Praxis herbeigeführt
werden können, und wenn man die Wirkungen des Verzuges betrachtet, ergibt sich,
daß bei Beginn des Verziehens jede durch die Verzugwalzen hindurchlaufende Längeneinheit
eine größere Drallstärke hat als die von den Einzugwalzen zugelieferte Längeneinheit,
so daß der Drall in der Verzugszone in Richtung- auf die Einzugwalzen abnimmt. Dies
setzt sich so lange fort, bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, wenn nämlich
die Drallstärke in dem vor dem Klemmpunkt der Verzugwalzen befindlichen Teil der.
Lunte gleich derjenigen in dem Klemmpunkt der Einzugwalzen ist. Dies ist der normale
Zustand während des Verzugsvorganges. Die Querschnittsabnahme des Teils der Lunte,
der sich unter Verzug befindet, bleibt entsprechend dem in Fig. 2 gezeigten Verzugsbild
über die Länge dieses Teils immer gleich, und die Drallverteilung bleibt proportional
der Kurve X in Fig. 3. Da die Drallstärke an den Klemmpunkten der Einzug und der
Verzugwalzen während des Verzugsvorganges, wie oben gezeigt, gleich ist, kann man
eine zweite Kurve Y aus der Kurve X erhalten, wenn man die letzte
senkrechte Ordinate der Kurve X als proportional zum ursprünglichen Drall BC der
unverzogenen Lunte annimmt und die verbleibenden Ordinaten proportional vermindert.
Die Kurve Y zeigt daher die Drallverteilung zwischen den Einzug-und den Verzugwalzen
während dieses Verzugsvorganges, während der Gesamtdrall in dem unter Verzug befindlichen
Teil der Lunte durch die schraffiert gezeichnete Fläche unterhalb der Kurve Y in
Fig. 3 dargestellt ist.
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Die durch die Kurve Y dargestellten Drallverhältnisse setzen voraus,
daß der Verzug zwischen den Einzug- und den Verzugwalzen ohne Zuhilfenahme von Förderwalzen.
stattfindet, so daß sich die Lunte zwischen den Klemmpunkten frei um ihre eigene
Achse drehen kann und eine Drallverteilung gemäß der obigen Gesetzmäßigkeit in der
angegebenen Weise ermöglicht. In dem zwischen den Klemmpunkten der Einzug- und der
Verzugwalzen liegenden Raum ist nun ein System zum Beeinflussen des Dralls eingerichtet.
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Aus einer Betrachtung der Kurve Y ergibt sich, daß die Drallstärke
vom Klemmpunkt der Verzugwalzen zum Klemmpunkt der Einzugwalzen laufend abnimmt,
wobei die Stärke der Abnahme in dem in der Nähe der Verzugwalzen befindlichen Teil-
der Lunte am größten ist. Infolgedessen fällt die Drallstärke der Lunte beim Durchgang
durch die Einzugwalzen sprunghaft ab, und obgleich, wie schon erwähnt, das Verziehen
bis zu einem gewissen Grade unter den durch die Kurve X in Fig. 3 angegebenen Drallverhältnissen,
d. h. mit einem Verzug von 6,5, durchgeführt wird, wird das Abfallen der Drallstärke
in der Lunte bei ihrem Durchgang durch die Einzugwalzen beim Erhöhen des Verzuges
immer kritischer. Dies ist in dem in Fig.4 dargestellten Diagramm gezeigt, - das
man für die obenerwähnte 64er/7oer Probe erhält, wenn sie unter diesen Bedingungen
einem Verzug von i2o unterworfen wird. Aus dieser Darstellung ergibt sich, daß die
Drallstärke nach den
Einzugwalzen hin auf eine sehr geringe Größe
abfällt und daher nicht ausreicht, den Zusammenhalt der Lunte aufrechtzuerhalten,
so daß das Verziehen nicht fortgeführt werden kann.
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Wie im vorstehenden erwähnt, sind Vorschläge für ein Erhöhen des Verzuges
gemacht worden, nach denen ein Förderwalzenpaar von kleinem Durchmesser in der Nähe
des Klemmpunktes der Verzugwalzen vorgesehen wird. Die Wirkung der Verwendung solcher
Walzen auf die Drallverteilung ist in Fig. 5A, 5 B und 5 C dargestellt. Wie
ersichtlich, besteht die Wirkung der Verwendung eines Förderwalzenpaares, das in
der Zeichnung mit 23 bezeichnet ist, in der Unterteilung des oben beschriebenen
einzigen Drallfeldes in zwei Drallfelder, und zwar in ein vorderes, das sich von
dem Klemmpunkt der Einzugwalzen 2i zu dem Förderpunkt der Förderwalzen 23 erstreckt,
und ein hinteres, das sich von dem Förderpunkt der Förderwalzen 23 zu dem Klemmpunkt
der Verzugwälzen 22 erstreckt. Die drei verschiedenen Dralldiagramme 5A,
5 B und 5 C beziehen sich alle auf die 64er/7oer Qualität bei einem Verzug von 6,5,
wobei sich die Förderwalzen in diesen drei Diagrammen in verschiedenen Abständen
von den Verzugwalzen befinden. Die Dralldiagramme in diesen drei Fällen sind wieder
proportional der Kurve X in Fig. 3, und es ergibt sich, daß die Drallstärke in jedem
Falle in dem vorderen Drallfeld vom Klemmpunkt der Verzugwalzen 22 nach dem Förderpunkt
der Förderwalzen laufend abnimmt, an den Förderwalzen wieder den gleichen Wert hat
wie im Klemmpunkt der Verzugwalzen, d. h. gleich der ursprünglichen Drallstärke
in der unverzogenen Lunte und annähernd gleich der Drallstärke im hinteren Drallfeld
vom Förderpunkt der Förderwalzen 23 zum Klemmpunkt der Einzugwalzen 21, in dem ein
Verzug praktisch nicht stattfindet.
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Die Tabelle A zeigt die relativen Drallwerte für drei verschiedene
Stellungen der Förderwalzen entsprechend den in Fig.
5A, 5 B und 5 C dargestellten
Stellungen.
| Tabelle A |
| Verzug = 6,5. Ursprüngliche Drallstärke der Lunte |
| = T Drehungen je Meter. |
| Abstand zwischen Mittlere Mittlere |
| dem Förderpunkt Drallstärke Drallstärke |
| der Förderwalzen im hinteren im vorderen |
| und dem Klemmpunkt Drallfeld Drallfeld |
| der Verzugwalzen |
| 25 mm o,867 T 0,434 T |
| 5o mm 0,98o T 0,350 T |
| 75 mm o,996 T 0,318 T |
Es ergibt sich daher, daß durch die Verschiebung der Förderwalzen in Richtung zum
Klemmpunkt der Verzugwalzen die mittlere Drallstärke im hinteren Drallfeld mehr
und mehr vermindert und im vorderen Drallfeld mehr und mehr vergrößert wird.
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Die drei Diagramme Fig.6A, 6B und 6C sind ähnlich den in Fig. 5 A,
5 B und 5 C gezeigten mit der Ausnahme, daß die Stellung der Förderwalzen 23 in
den drei Fällen die gleiche ist. Der Verzug wird jedoch von 2o in Diagramm 6 A auf
8o in Diagramm 6 B und auf i20 in Diagramm 6C erhöht. Als Folge ergibt sich laufend
eine Verminderung der Drallstärke sowohl im vorderen als auch im hinteren Drallfeld,
wobei die Verminderung in diesem Falle im vorderen Drallfeld bei weitem größer ist
als im hinteren Drallfeld. Die Tabelle B zeigt die relativen Drallwerte entsprechend
den drei in Fig. 6A, 6B und 6C wiedergegebenen Dralldiagrammen. Tabelle B Der Abstand
des Förderpunktes der Förderwalzen vom Klemmpunkt der Verzugwalzen beträgt 5o mm.
Die ursprüngliche Drallstärke in der Lunte beträgt TDrehungen je Meter.
| Verzug Mittlere Drallstärke Mittlere Drallstärke |
| im hinteren Drallfeld im vorderen Drallfeld |
| 20 o,944 T o,203 T |
| 80 0,94o T o,083 T |
| 12o o,939 T o,068 T |
Aus dem Vergleich der Tabellen A und B sowie der Diagramme der Fig. 5 A, 5 B, 5
C und der Fig. 6 A, 6B, 6 C ergibt sich, daß die mittlere Drallstärke im vorderen
Drallfeld durch Annäherung der Förderwalzen an den Klemmpunkt der Verzugwalzen erhöht
werden kann, und solange diese Erhöhung der Drallstärke ausreicht, um die durch
den sich erhöhenden Verzug verursachte Verminderung der Drallstärke auszugleichen,
können die Verzüge bis zu einem gewissen Grad über das normale Maß erhöht werden.
Bei noch weiter erhöhten Verzügen wird jedoch die mittlere Drallstärke im vorderen
Drallfeld so -niedrig, daß das Verziehen unter Umständen bei den bisher üblichen
Verhältnissen undurchführbar wird. Selbstverständlich zeigen die Dralldiagramme
der Fig. 5 A, 5 B, 5 C und der Fig. 6 A, 6 B, 6 C nicht unbedingt Drallfelder, die
in der Praxis anwendbar sind. Die Diagramme dienen lediglich dem Zweck, die Veränderung
der Drallverteilung unter verschiedenen Bedingungen aufzuzeigen. -Aus der vorangehenden
Beschreibung geht hervor, daß, je höher der Verzug ist, es um so notwendiger wird,
für eine ausreichende Drallstärke in dem Teil der Lunte zu sorgen, der dem Klemmpunkt
der Verzugwalzen am nächsten liegt, d. h. in dem vorderen Drallfeld, wo Zwischenwalzen
verwendet werden. Dies läßt sich durch die Erfindung erzielen, die im nachstehenden
an Hand eines Beispiels näher erläutert wird.
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Die Dralldiagramme 7A, 7B und 7C beziehen sich auf eine Lunte der
64er/7oer Qualität, in denen die Drallverteilung bei Verzügen von 2o, 8o bzw. 120
dargestellt ist. Diese Diagramme stellen die Verzugsverhältnisse dar, wie sie tatsächlich
durch die Erfindung erzielt werden. Zwischen den Einzug- und den Verzugwalzen 21
bzw. 22 wird die Lunte durch ein Paar kraftschlüssig angetriebener Zwischenwalzen
24
gefördert. Anschließend an den Förderpunkt wird eine Drehung der Lunte um ihre eigene
Achse durch eine mit 26 bezeichnete U-förmige Führung verhindert, die sich ein Stück
in Richtung auf den Klemmpunkt der Verzugwalzen hin erstreckt. Eine nähere Beschreibung
der Zwischenwalzen 24 und der U-förmigen Führung wird weiter unten gegeben.
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Aus Fig. 7A, 7 B und 7 C ist ersichtlich, daß. wiederum zwei Drallfelder
entstehen, wobei jedoch das vordere Drallfeld von dem hinteren Drallfeld durch eine
Drallzone getrennt ist, die der Fläche unterhalb der U-förmigen Führung 26 entspricht.
Über ein Stück der Lunte, das der Länge der U-förmigen Führung entspricht, wird
die Lunte an einer Drehung um ihre eigene Achse gehindert, so daß der Drall auf
- diesem Stück daran gehindert wird, sich in Richtung zum Klemmpunkt der Verzugwalzen
in Übereinstimmung mit der, bereits erwähnten Gesetzmäßigkeit zu verändern. Die
Drallstärke bleibt daher über die Länge der U-förmigen Führung 26 trotz der Veränderung
-der Querschnittsfläche der Lunte konstant, wobei sie über diese Länge gleich der
der ursprünglichen Drallstärke der Lunte ist.
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Die Wirkung einer auf diese Weise verhinderten Drehung eines Teils
der Lunte ist im Vergleich zu Verhältnissen, bei denen nur Förderwalzen verwendet
werden, eine Erhöhung der mittleren Drallstärke zwischen dem Förderpunkt der Zwischenwalzen
24 und dem Klemmpunkt der Verzugwalzen 22, wie aus Fig. 7A, 7B und 7C klar ersichtlich
ist. Man sieht außerdem, daß der Förderpunkt der Zwischenwalzen und die. U-förmige
Führung um so näher an den Klemmpunkt der Verzugwalzen gelegt worden sind, je höher
der Verzug ist. Die Tabelle C zeigt die relativen Drallwerte und die Einstellung
der Zwischenwalzen 24 für die drei Dralldiagramme Fig. 7A, 7B und
7C, wobei
die U-förmige Führung 26 sich praktisch vom Förderpunkt der Zwischenwalzen 24 aus
erstreckt und eine Länge von etwa i9 mm hat.
| Tabelle C |
| Ursprüngliche Drallstärke der Lunte = T Drehungen |
| j e Meter. |
| Abstand Mittlere |
| Drallstärke |
| zwischen |
| dem Förder- zwischen |
| der Mittlere Mittlere dem Förder- |
| Punkt Drall- Drall- Punkt der |
| Zwischen- |
| Verzug stärke im stärke im Zwischen- |
| walzen und hinteren vorderen walzen |
| dem Klemm- Drallfeld Drallfeld und dem |
| Punkt der |
| Verzug- Klemmpunkt |
| walzen der Verzugs- |
| walzen |
| 120 29,7 mm o,826 T 0,i61 T o,698 T |
| 80 33 mm 0,849 T o,169 T 0,66o T |
| 20 52,6 mm 0,948 T o,228 T 0,508 T |
Ein. Streckwerk, auf dem sehr hohe Verzüge mit Erfolg angewandt worden Bind, ist
in Fig. 8 bis 12 dargestellt und wird im nachstehenden beschrieben.
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Eine Lunte 31 wird durch den Klemmpunkt eines Einzugwalzenpaares 32,
33 und durch eine Luntenführung 34 hindurch zum Förderpunkt eines Zwischenwalzenpaares
35, 36 geführt und von diesem durch eine U-förmige Führung 37 zum Klemmpunkt eines
Verzugwalzenpaares 38, von wo das Garn 39 zur Spule einer Glockenspinnmaschine 4o
bekannter Bauart gelangt. Die untere Einzugwalze ist mit einem Flanschenpaar 41
versehen, zwischen dem sich die obere Einzugwalze 32 ohne Spiel dreht.
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Die untere Zwischenwalze 36 ist ebenfalls mit zwei Flanschen 42 versehen,
zwischen denen sich die obere Walze 35 ohne Spiel dreht und auf der zwischen den
Flanschen durchlaufenden Lunte aufliegt. Die untere Walze 36 ist drehbar in einer
Halterung 43 gelagert und wird über ein kleines Zahnradpaar 44, 46 durch ein Zahnrad
47 angetrieben, das auf einer in Lagerungen 49 gelagerten Welle 48 (Fig. io und
ii) angeordnet ist. Die obere Walze 35 ist geriffelt und in Lagern eines Tragarmes
51 gelagert, der um Zapfen 52 an der Halterung 43 schwenkbar angeordnet ist, so
daß an den Tragarmen 51 vorgesehene abnehmbare Gewichte 53 den erforderlichen Druck
zwischen den Walzen 35 und 36 ausüben können. Der Tragarm 51 kann für das Einlegen
der Lunte hochgeschwenkt werden. Die obere Walze 35 wird mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die untere Walze 36 von einem Zahnrad 54 angetrieben, das auf einer durch die
Halterung 43 hindurchgehenden Welle 56 gelagert ist, an deren anderem Ende das Zahnrad
44 befestigt ist. Das Zahnrad 54 steht im Eingriff mit einem frei drehbar in der
Halterung 43 gelagerten Zwischenrad 57, das wiederum ein weiteres, auf der Welle
der oberen Walze 35 befestigtes Zahnrad 58 antreibt. Das Zwischenzahnrad 57 ist
so angeordnet, daß sich das Zahnrad 58 bei der Schwenkbewegung des Tragarmes 51
auf diesem Zahnrad abrollt. Infolge des kleinen Durchmessers der Zwischenwalzen
ist die Berührungsfläche zwischen der oberen Walze und der Lunte ebenfalls klein.
Das Gewicht des Tragarmes 51 und die Gewichte 53 üben auf dieser kleinen Fläche
infolgedessen einen erheblichen Druck auf die Lunte aus. Dieser Druck nimmt zwangläufig
zu, wenn die Maschine in Betrieb ist, da das Zahnrad 57 zusätzlich einen nach unten
wirkenden Druck auf die obere Walze ausübt.
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Die U-förmige Führung 37 ist in Schlitzen der Halterung 43 durch Blattfedern
59 leicht abnehmbar in ihrer Lage gehalten. Der Spalt der Führung hat im
wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt und ist an seinem oberen Ende mit einem
Schlitz 67 zum Einlegen der Lunte versehen. Der Boden des Spaltes erstreckt sich
zwischen die Flansche 42 der Walze 36, so daß er als Schaber wirkt und außerdem
die Lage der U-förmigen Führung 37 seitlich festlegt. Die Halterung 43 ruht auf
einer von der Oberseite der gegenüberliegenden Lagerung 49 gebildeten Lagerfläche
und ist an einem Querarm 61 leicht abnehmbar mittels zweier von einem Federklappenpaar
63 ausgehender Zapfen 62 befestigt. Der Querarm 61 ist an einer gleitbar in Augen
66 gelagerten Welle 64 befestigt, wobei diese Augen von der Lagerung 49 ausgehen.
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In einer Spinnmaschine ist für jede Spindel eine solche Verzugseinheit
vorgesehen. Es wird vorgeschlagen,
die Einheiten in Gruppen von
etwa acht Stück zusammenzufassen, wobei jede Gruppe auf einem gemeinsamen Stützarm
68 gelagert ist und die verschiedenen Wellenabschnitte 48 durch Kupplungen 69 miteinander
verbunden sind. Der Antrieb erfolgt von einer gemeinsamen Kraftquelle aus. Die Seitwärtsbewegung
der verschiedenen Einheiten in den Gruppen geschieht durch Hinundlierbewegen der
Querwelle 64.
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Die verschiedenen. Stützarme 68 sind mit ihren Enden an V erstellarmen
71 befestigt, die gleitbar auf rohrförmigen Gliedern 72 gelagert sind und zum Zwecke
der für die verschiedenen Verzugsbedingungen erforderlichen gemeinsamen Verstellung
der Einheiten in einer Richtung auf die Verzugwalzen zu oder von ihnen weg gleichzeitig
verstellt werden können.
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Bei dein für das Verziehen von Kammwolle gewöhnlich benutzten Streckwerk
ist die obere Verzugwalze mit Kork überzogen, der unter dem am Klemmpunkt ausgeübten
Druck etwas nachgibt. Die Folge davon ist, daß der tatsächliche Klemmpunkt etwas
vor der Linie liegt, die durch die Mittelpunkte der Verzugwalzen hindurch verläuft.
Unter dem in der vorstehenden Beschreibung benutzten Ausdruck Verzugsklemmpunkt
ist daher der Punkt zu verstehen, in dem sich die Berührungsflächen der Verzugwalzen
treffen und an dem die Fasern zuerst eingeklemmt werden.
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Das vorstehend beschriebene Streckwerk ist mit Erfolg zum Herstellen
von Garnen guter handelsüblicher Qualität gemäß den folgenden Beispielen verwendet
worden.
| Beispiel i |
| Qualität: 64er/7oer Wolle, üblicher Verzug 6,5. |
| Abstand zwischen |
| Verzug Lunte Garn-.\-r. den Zwischen- und |
| den Verzugwalzen |
| 20 1,76 glm 10 52,6 mm |
| 40 1,76 g;m 20 44,4 mm |
| 60 1,76 g /m 30 35,1 mm |
| So 1,76 g m 40 33 mm |
| 100 1,76 g%m 50 32 mm |
| 120 1,76 g, m 6o 29,7 mm |
In diesem Beispiel betrug die Länge der U-förmigen Führung etwa i9 mm.
| Beispiel 2 |
| Qualität: Soer Wolle, üblicher Verzug 6,75. |
| Abstand zwischen |
| Verzug Lunte Garn-Nr. den Zwischen- und |
| den Verzug walzen |
| 204 1 2,18 g/m I So I 28,6 mm |
In diesem Beispiel betrug die Länge der U-förmigen Führung etwa i9 mm.
| Beispiel 3 |
| Qualität: Zellwolle, 3 Denier, maximale Faserlänge |
| ioo mm, üblicher Verzug 2o. |
| Abstand zwischen |
| Verzug Lunte Garn-Nr. den Zwischen- und |
| den Verzugw;ilzen |
| 70 3,52 9/m 16 4i,2 mm |
| 154 3,52 gim 36 32,5 mm |
| 26o 3,52 gim 6o 29,2 mm |
In diesem Beispiel betrug die Länge der U-förmigen Führung etwa 15 mm.
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In allen oben angegebenen Beispielen betrug der Durchmesser der unmittelbar
hinter der U-förmigen Führung 37 angeordneten Zwischenwalzen 35 und 36 7,5 mm. Die
Walzen wurden mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, die etwa io
0, (, über der der Einzugwalzen 32 und 33 lag. Die Breite zwischen den Flanschen
42 der unteren Walze 36 betrug etwa 1,9 mm. Die Breite des Spaltes der U-förmigen
Führung 37 veränderte sich von 1,9 mm am Einlaufende bis 1,63 mm am Auslaufende.
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Infolge der großen Nähe des Einlaufendes der U-förmigen Führung 37
an den Zwischenwalzen 35 und 36 bilden die Flansche 42 der unteren Walze 36 sozusagen
eine Verlängerung der Seiten des Spaltes der U-förmigen Führung, so daß sich die
Länge, über die das Sichdrehen der Lunte verhindert wird, praktisch vom Förderpunkt
der Zwischenwalzen 35 und 36 bis zum Auslaufende der U-förmigen Führung 37 erstreckt.
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Außer den obigen Beispielen der üblichen Produktion sind auf dem beschriebenen
Streckwerk noch Garne versuchsweise gemäß den folgenden Beispielen hergestellt worden.
| Beispiel 4 |
| Qualität: Zellwolle, i'!. Denier, maximale Faserlänge |
| 20o mm. |
| Abstand zwischen |
| Verzug Lunte Garn-1r. den Zwischen- und |
| den Verzugwalzen |
| 1000 l 5,03 gm 175 1 25,5 mm |
| Beispiel s |
| Qualität: Peruanische Baumwolle, maximale Faser- |
| länge 45 mm. |
| Abstand zwischen |
| Verzug Lunte Garn-Nr. den Zwischen- und |
| den Verzugwalzen |
| iio I 0,4 Strang I 40 I 29 mm |
Mit den in den Beispielen 4 und 5 gegebenen Versuchsergebnissen wurde kein Versuch
für die Herstellung im großen gemacht. Während der V ersuche
ist
jedoch beim Verzug kein Reißen aufgetreten, und es ergab sich ein ziemlich gleichmäßiges
Garn.